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ABB RE.316 4 Serie Bedienungsanleitung Seite 978

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Der Schutz wurde auf korrekten Richtungsentscheid, sicheres Auslösen und auf
Übergreifen hin untersucht. Bei den Prüfungen wurde mit und ohne Remanenz
gemessen. Dabei ist es schwierig allgemeine Empfehlungen für den zulässigen
Anteil an Remanenz zu geben. Das ist eine Frage von Zuverlässigkeit und
Wirtschaftlichkeit.
Bei Wandlern vom Typ TPY wird wegen des Antiremanenz-Luftspaltes praktisch
keine zusätzliche Marge benötigt. Für Stromwandler vom Typ TPX hat man für
eine zusätzliche Reserve zu berücksichtigen, wie klein die Wahrscheinlichkeit ist,
dass ein voll verlagerter Fehler einem vorausgehenden mit einem Fluss in der
gleichen Richtung folgt. Vollverlagerte Fehler entstehen beim Fehlereintritt im
Spannungsnulldurchgang (0°). Untersuchungen haben nachgewiesen, dass 95%
aller Fehler in Netzen bei einem Spannungswinkel von 40° bis 90° eintreten.
Fehlerströme
Grundlage für die Stromwandleranforderungen bilden die maximalen Fehlerströme an
verschiedenen Orten. Die maximalen Fehlerströme treten bei dreiphasigen oder bei
einphasigen Fehlern gegen Erde auf. Bei einphasigen Fehlern gegen Erde kann der
Fehlerstrom grösser als bei dreiphasigen werden, wenn die Nullimpedanz der
Fehlerschleife kleiner als die Mitimpedanz ist.
Deshalb ist für die Festlegung der Wandleranforderungen der maximale Fehler -
strom aus beiden Fehlerarten zu bestimmen.
Zuleitungen und zusätzliche Bürde
Die Sättigung eines Stromwandlers ist auch abhängig von der Spannung an den
Klemmen der Sekundärseite. Für einphasige Fehler gegen Erde wird diese
Spannung bestimmt durch den Zuleitungswiderstand des Phase- und Nulleiters
und der darin enthaltenen zusätzlichen Bürden. Bei dreiphasigen Fehlern ist der
Summenstrom Null und es sind nur die Phasenzuleitungen und die Zusatzbürden
zu beachten.
Für die Berechnungen ist demnach für einphasige Fehler der Schleifenwiderstand
und für dreiphasige Fehler der Phasenwiderstand der Zuleitung zu berücksichtigen.
Stromwandler Anforderungen für REL316 / REL316*4
Die Kniepunktspannung an der Sekundärseite des Stromwandlers (E
zwei nachfolgenden Bedingungen genügen. Die Anforderungen berücksichtigen
Zeitkonstanten von 20 bis 120 ms bei 100%-iger Gleichstromverlagerung.
2/4
ABB Schweiz AG
CH-ES 45-12.30 D
) sollte den
2max

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