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ABB RE.316 4 Serie Bedienungsanleitung Seite 991

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Anforderungen an die Schutz-Stromwandler für den Generator-
Differential-Schutz für REG316 / REG316*4 / REG216
Einführung
Das Verhalten eines jeden Generatordiff.-Schutzes wird durch Störungen in den
gemessenen Signalen beeinflusst. Beim Sättigen eines Stromwandlers wird das
Stromsignal für den Schutz stark verformt. Da es meistens nicht möglich ist, eine
Sättigung der Stromwandler unter allen Fehlerbedingungen zu vermeiden, werden
Messungen mit dem Generatordiff.-Schutz durchgeführt, die ein korrektes Verhalten
auch unter diesen Umständen nachweisen. REG316 / REG316*4 / REG216 erlaubt
zwar einen sehr hohen Grad an Stromwandlersättigung, aber nicht unbegrenzt.
Für den Transformator-Differential-Schutz siehe Dokument
CH-ES 30-32.10 für RET316 / RET316*4.
Anforderungen an die Stromwandler
Wahl des Stromwandlertyps
Es sollten Stromwandler vom Typ TPS, TPX oder TPY verwendet werden , mit einer
Genauigkeit nach Klasse 5P oder besser. Die Verwendung eines linearisierten
Wandlers vom Typ TPZ bedeutet lediglich eine Winkeldrehung um einige Grad
und sie können ohne Probleme eingesetzt werden, wenn die gleichen Typen auf
beiden Seiten des Generators verwendet werden. Evtl. kann die Service-Stelle der
ABB Schweiz AG, Utility Automation angefragt werden, ob die vorhandenen Typen
geeignet sind.
Das Übersetzungsverhältnis des Stromwandlers muss so gewählt werden, dass
der Strom für alle vom Schutzrelais zu erfassenden Fehler grösser ist, wie der mini-
male Freigabestrom. Dieser minimale Freigabestrom beträgt im Generatordiff.-
Schutz im REG316 / REG316*4 / REG216 10 % des Nennstromes .
Grundlagen für die Wandleranforderungen
Die Anforderungen für das REG316 / REG316*4 / REG216 sind das Ergebnis der
Untersuchungen mit unserem Netz- Simulationsprogramm. Die Messungen
wurden mit einem digitalen Stromwandlermodell durchgeführt.
Die Daten für dieses Stromwandlermodell sind repräsentativ für Wandler vom Typ
TPX und TPY.
Das Verhalten des Generatordiff.-Schutzes wurde untersucht sowohl für symmetri-
sche als auch für voll asymmetrische Fehlerströme. Die Zeitkonstanten der Quelle
betrugen für die Versuche 40 bis 300 Millisekunden. Darunter sind die Anforde-
rungen für symmetrische und asymmetrische Fehlerströme praktisch gleich.
Es wurden Phase - Erde, Phase - Phase und dreiphasige Fehler geprüft.
Freigegeben:
ABB Schweiz AG
Abteilung:
UTAST
CH-ES 30-32.20 D
12.11.2004
Version 3.01
und höher
Änd.: B
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