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ABB REB670 Handbuch
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ABB REB670 Handbuch

Sammelschienenschutz applikationshandbuch
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Sammelschienenschutz REB670
Applikationshandbuch

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Inhaltszusammenfassung für ABB REB670

  • Seite 1 Sammelschienenschutz REB670 Applikationshandbuch...
  • Seite 3 Dokument-ID: 1MRK 505 181-UDE Herausgegeben: Februar 2011 Revision: B Produktversion: 1.1 © Copyright 2011 ABB. Alle Rechte vorbehalten...
  • Seite 4: Hersteller

    TECHNISCHEM STANDARDS ENTSPRECHEN. ALS RESULTAT DESSEN IST ES MÖGLICH, DASS ES EINIGE DIFFERENZEN ZWISCHEN DEM HW/SW PRODUKT UND DIESEM INFORMATIONSPRODUKT GEBEN KANN. Hersteller: ABB AB Substation Automation Products SE-721 59 Västerås Schweden Telefon +46 (0) 21 32 50 00 Fax: +46 (0) 21 14 69 18...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abschnitt 1 Einleitung................9 Einleitung in das Anwendungshandbuch..........9 Zum kompletten Handbuchset für ein Gerät........9 Informationen zum Anwendungshandbuch.........10 Zielgruppe..................11 Zugehörige Dokumente...............11 Hinweise zu Revisionen..............11 Abschnitt 2 Projektierung des IED...........13 Einleitung..................13 Die Schnittstelle zwischen Signal Matrix und Anwendungskonfiguration............14 Die konfigurierbaren LEDs.............15 Der analoge Vorbearbeitungs-Funktionsblock (SMAI)...16 Konfigurationsalternativen..............18 Konfigurationen an spezielle Anforderungen anpassen....19...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Abschnitt 3 Anforderungen..............41 Anforderungen an Stromwandler............41 Einteilung der Stromwandler............41 Bedingungen................42 Fehlerstrom.................43 Sekundärer Zuleitungswiderstand und Zusatzbürde....43 Allgemeine Anforderungen an Stromwandler......44 Anforderungen an die Nenn-Ersatz-Sekundär-EMK....44 Sammelschienenschutz............45 Leistungsschalterversagerschutz...........46 Phasen- und Erdfehler-Überstromschutz, ungerichtet, unverzögert und stromunabhängig zeitverzögert ( UMZ )...................46 Phasen- und Erdfehler-Überstromschutz, ungerichtet, stromabhängig zeitverzögert (AMZ)........47 Anforderungen an Stromwandler gemäß...
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Anwendung................88 Einstellrichtlinien..............89 Einstellparameter..............90 Parametersätze................92 Anwendung................92 Einstellrichtlinien..............93 Einstellparameter..............93 Testmodus-Funktionalität............93 Anwendung................93 Einstellrichtlinien..............94 Einstellparameter..............94 IED-Identifikatoren...............94 Anwendung................94 Einstellparameter..............95 Nennfrequenz (RFR)..............95 Anwendung................95 Einstellrichtlinien..............96 Einstellparameter..............96 Signalmatrix für Binäreingänge (SMBI)........96 Anwendung................96 Einstellrichtlinien..............96 Einstellparameter..............96 Signalmatrix für Binärausgänge (SMBO)........96 Anwendung................96 Einstellrichtlinien..............97 Einstellparameter..............97 Signalmatrix für mA-Eingänge (SMMI)........97 Anwendung................97 Einstellrichtlinien..............97 Einstellparameter..............97 Signalmatrix für Analogeingänge (SMAI)........97 Anwendung................97...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Differentialschutz................105 Sammelschienendifferentialschutz (PDIF, 87B)......105 Allgemeine Applikationen.............106 Sammelschienenschutz-Applikationen.........106 Andere Sammelschienenanordnungen........133 Summierungsprinzip.............152 Einstellparameter..............164 Stromschutz..................173 Vierstufen-Phasen-Überstromschutz (PTOC, 51_67)....173 Anwendung................173 Einstellrichtlinien..............175 Einstellparameter..............179 Vierstufige Phasenüberstromfunktion (PCOM, 51)....183 Anwendung................183 Einstellrichtlinien..............185 Einstellparameter..............193 Schalterversagerschutz (RBRF, 50BF)........197 Anwendung................197 Einstellrichtlinien..............198 Einstellparameter..............201 Schalterversagerschutz, einphasige Version (RBRF, 50BF)..................201 Anwendung................202 Einstellrichtlinien..............202 Einstellparameter..............205 Steuerung..................205 Wiedereinschaltautomatik (RREC, ..205...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Einstellparameter..............235 Allgemeine Einzelpunktsteuerung 8 Signale (SPC8GGIO)..236 Anwendung................236 Einstellrichtlinien..............236 Einstellparameter..............237 Logik.....................237 Konfigurierbare Logikblöcke (LLD)..........237 Anwendung................237 Einstellrichtlinien..............238 Einstellparameter..............238 Fester Signalfunktionsblock (FIXD)...........239 Anwendung................239 Einstellparameter..............239 Umwandlung von Boolescher 16 zu Ganzzahl B16I....240 Anwendung................240 Einstellparameter..............240 Umwandlung von Boolescher 16 zu Ganzzahl mit logischer Knotendarstellung (B16IGGIO)..........240 Anwendung................240 Einstellparameter..............241 Umwandlung von Ganzzahl zu Boolescher 16 (IB16)....241...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Einstellrichtlinien..............272 Einstellparameter..............278 Ereignisliste (RDRE)..............288 Anwendung................288 Einstellrichtlinien..............288 Anzeige (RDRE)................288 Anwendung................288 Einstellrichtlinien..............289 Ereignisaufzeichnung (RDRE)...........289 Anwendung................289 Einstellrichtlinien..............290 Auslösewert-Aufzeichnung (RDRE)..........290 Anwendung................290 Einstellrichtlinien..............291 Störschreiber (RDRE)..............291 Anwendung................291 Einstellrichtlinien..............292 Abschnitt 5 Stationskommunikation..........293 Überblick..................293 IEC 61850-8-1 Kommunikationsprotokoll........293 Anwendung IEC 61850-8-1............293 Einstellrichtlinien................295 Generischer Einzelmeldungs-Funktionsblock (SPGGIO)..295 Anwendung................295 Einstellrichtlinien..............295 Einstellparameter..............295 Generischer Messwerte-Funktionsblock (MVGGIO)....295 Anwendung................295 Einstellrichtlinien..............296...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Einstellrichtlinien................313 Einstellparameter...............313 Einzelbefehl, 16 Signale (CD)............331 Anwendung................331 Einstellrichtlinien................333 Einstellparameter...............333 Mehrfachbefehl (CM) und Mehrfachübertragung (MT)....334 Anwendung................334 Einstellrichtlinien................334 Einstellung................334 Einstellparameter...............334 Abschnitt 6 Fernkommunikation............335 Übertragung von binären Signalen zur Gegenseite.....335 Anwendung................335 Kommunikationshardware-Lösungen........336 Anwendungsmöglichkeiten mit einphasigem REB 670..337 Einstellrichtlinien................339 Einstellparameter...............340 Abschnitt 7 Konfiguration..............345 Einführung..................345 Beschreibung der Konfiguration REB 670........345 Beschreibung der 3 phasigen Variante A20......345...
  • Seite 13: Abschnitt 1 Einleitung

    Abschnitt 1 1MRK 505 181-UDE B Einleitung Abschnitt 1 Einleitung Über dieses Kapitel Das vorliegende Kapitel führt den Benutzer in das Handbuch ein. Einleitung in das Anwendungshandbuch 1.1.1 Zum kompletten Handbuchset für ein Gerät Die Bedienungsanleitung (UM) ist eine komplette Sammlung von 5 verschiedenen Anleitungen: Applikations Technisches...
  • Seite 14: Informationen Zum Anwendungshandbuch

    Das Kapitel "Fernkommunikation" beschreibt die Möglichkeiten der Datenfernübertragung mithilfe der Binärsignalübertragung. • Das Kapitel "Konfiguration" beschreibt die Voreinstellung des IED und seiner Komplemente. • Das Kapitel "Glossar" ist eine Liste von Begriffen, Initialworten und Abkürzungen, die in den technischen Unterlagen von ABB verwendet werden. Applikationshandbuch...
  • Seite 15: Zielgruppe

    1KHA001027-UEN Schutz und Steuerung IED Manager PCM 600 Installationsblatt 1MRS755552 Technischer Leitfaden IED 670-Produkte 1MRK 511 179-UEN Die letzten Versionen der genannten Dokumentationen befinden sich auf www.abb.com/substationa‐ utomation 1.1.5 Hinweise zu Revisionen Revision Beschreibung Keine Funktionen hinzugefügt. Kleinere Änderungen des Inhalts aufgrund von Problemberichten.
  • Seite 17: Abschnitt 2 Projektierung Des Ied

    Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED Abschnitt 2 Projektierung des IED Über dieses Kapitel Dieses Kapitel beschreibt die allgemeine Vorgehensweise für die Projektierung eines Gerätes. Einleitung Das IED 670 enthält alle notwendigen Funktionen zum Aufbau einer beliebigen Anwendung.
  • Seite 18: Die Schnittstelle Zwischen Signal Matrix Und Anwendungskonfiguration

    Einbauort die physikalische analoge und digitale IO definiert wird. Die Abbildung zeigt ein Beispiel dieser Konfiguration. IEC05000546 V1 DE Abb. 1: Mit der Option Function Selector wird eine spezifische Hardware definiert. Die Hardware umfasst z. B. auch die konfigurierbaren LEDs und das Fernübertragungs-Leitungsdaten-Kommunikationsmodul LDCM.
  • Seite 19: Die Konfigurierbaren Leds

    Beispiel dieser Funktionsblöcke für RET 670, die für den Einsatz im Signal Matrix Tool konfiguriert sind. en05000530.vsd IEC05000530 V1 DE Abb. 2: In einer Anwendungskonfiguration konfigurierte virtuelle IO Blöcke SMBI und SMBO. Diese Funktionsblöcke werden nach dem Kompilieren der grafischen Konfiguration im Signal Matrix Tool angezeigt, sobald dieses geöffnet wird.
  • Seite 20: Der Analoge Vorbearbeitungs-Funktionsblock (Smai)

    Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED von einem LED zu verwendenden Signale wie z. B. Gruppensignale über einen ODER-Funktionsblock an einen virtuellen Ausgang angeschlossen werden müssen. Natürlich kann das gleiche Signal auch an einen physikalischen Ausgang z. B. für die SCADA-Signalisierung angeschlossen werden.
  • Seite 21 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED en05000531.vsd IEC05000531 V1 DE Abb. 3: Der analoge Vorbearbeitungsblock. Die analogen Vorbearbeitungsblöcke können auch für den richtigen Frequenznachlauf für diskrete Fourier-Transformationen (DFT) konfiguriert werden (d. h. an die Signalfrequenz angepasst werden). Diese Funktion ist in den SMAI Funktionsblöcken integriert.
  • Seite 22: Konfigurationsalternativen

    Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED werden. Funktionsblöcke mit diesen Verarbeitungszeitgruppen müssen dann z. B. die Einstellung DFTReference=ExternalDFTRef haben. Beim ersten Funktionsblock der Verarbeitungszeitgruppe die den Funktionsblock hat, der das Signal sendet, muss die Einstellung des Ausgangs DFT Reference auf z.
  • Seite 23: Konfigurationen An Spezielle Anforderungen Anpassen

    Flexibilität, und mit einfachen Änderungen und Einstellungen kann die bestehende Konfiguration leicht angepasst werden. Beachten Sie, dass spezielle Benutzerkonfigurationen unterstützt werden, weshalb das IED mit Ihrer spezifischen Konfiguration geliefert werden kann. ABB freut sich natürlich, Sie bei der Entwicklung der angepassten Konfiguration zu unterstützen. Applikationshandbuch...
  • Seite 24: Signal Matrix Tool (Smt)

    Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED Wenn Sie das IED empfangen oder mithilfe von Konfigurationsvorlagen ändern möchten, gibt es zwei Möglichkeiten, das Gerät an spezifische Anforderungen anzupassen. 2.3.1 Signal Matrix Tool (SMT) Die Engineeringplattform PCM 600 umfasst ein Signal Matrix Tool (SMT). Dieses Hilfsprogramm verfügt über Eingänge und Ausgänge, die auf die gewünschte Art miteinander verbunden werden können.
  • Seite 25: Anwendungskonfigurations-Tool Cap 531

    1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED IEC05000547 V1 DE Abb. 4: Das Beispiel (RET 670) im Register Signal Matrix Tool für Binäreingänge definiert den Anschluss zwischen der physikalischen und virtuellen IO. Dies bietet dem Benutzer die Flexibilität, beliebige Signale an eine IO anzuschließen, ohne dass die grafische Konfiguration geändert werden muss.
  • Seite 26: Eine Spezifische Anwendungskonfiguration Des Geräts Vorbereiten

    Konfigurationen finden Sie im Kapitel "Konfiguration". Die Toolbox PCM 600 mit dem Konfigurations-Hilfsprogramm CAP 531 muss vor Durchführung der unten genannten Sequenz installiert sein. Vorgehensweise Öffnen Sie unter Start/Programme/ABB/PCM 600 in der Plattform PCM 600 das Konfigurationsprogramm CAP 531. Es wird folgendes Fenster angezeigt. Applikationshandbuch...
  • Seite 27 Vorlage, mit der Sie beginnen möchten. Beachten Sie, dass das Gerät die bestellte Standardkonfiguration hat, und öffnen Sie die richtige oder eine passende alternative Vorlage. Das Standardkennwort ist "abb". Angaben dazu, wie Sie als Administrator Zugang herstellen, finden Sie im "Bedienhandbuch". Siehe hierzu Abschnitt "Zugehörige...
  • Seite 28 Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED IEC05000549 V1 DE Abb. 7: Einen neuen Funktionsblock hinzufügen. Der neue Funktionsblock wird ausgewählt und dem Arbeitsblatt hinzugefügt. Beachten Sie, dass alle Eingänge entweder mit einem Signal oder einem True- Signal (On) oder False-Signal (Off) verbunden werden müssen.
  • Seite 29: Das Signalüberwachungs-Tool (Smt) Verwenden

    Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED Averarbeitungsnummern zunehmen, um keine Prozessorschleife zu verlieren, z. B. 1, 3, 8 oder sogar 100 ms. Sie können Variablen und Funktionsblöcke/Logikelemente kopieren und einfügen. Sie werden beim Einfügen zum Beispiel eines ODER-Gatters aufgefordert, das neue Gatter mit der richtigen Sequenznummer auszuwählen.
  • Seite 30 Dafür ist ein Softwareschalter vorgesehen, der so eingestellt werden kann, dass die Einstellung von der HMI blockiert wird. IEC05000550 V1 DE Abb. 8: Ein typisches Fenster des PCM 600 Einstell-Hilfsprogramms. Es ist ein Spezialfunktionsblock integriert, um das Ändern von Einstellungen lokal oder über das Hilfsprogramm zu blockieren.
  • Seite 31: Berechtigung

    Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED neue Inbetriebnahme erfolgen muss. Wenn Einstellungen geändert werden müssen, muss dies in einer separaten Einstellgruppe vorbereitet und durch Umschalten zur Einstellgruppe geprüft und aktiviert werden. Berechtigung Um die Interessen unserer Kunden zu schützen, können sowohl beim IED670 als auch bei den Tools, die mit dem IED670 verbunden sind, die Zugangsmöglichkeiten beschränkt werden.
  • Seite 32 Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED IEC07000134 V1 DE Abb. 9: Rechtsklicken, um das Benutzermanagement-Hilfsprogramm "IED Users" zu öffnen. Durch Linksklicken auf das Untermenü "Gerätebenutzer" wird das Hilfsprogramm im rechten Feld geöffnet. Applikationshandbuch...
  • Seite 33 Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED IEC07000137 V1 DE Abb. 10: Im rechten Feld geöffnetes Benutzermanagement-Hilfsprogramm. Standardmäßig werden die Geräts so ausgeliefert, dass die Bediener sich nicht einloggen müssen, um das Gerät zu betreiben. Der Standardbenutzer ist SuperUser.
  • Seite 34 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED IEC07000135 V1 DE Abb. 11: Unterregister "User" und Erstellen eines neuen Benutzers. Durch Drücken dieser Schaltfläche erscheint ein Fenster, in dem der Administrator die Daten des Benutzers eingibt, ein Passwort zugeordnet (nachdem durch Drücken auf "Next"...
  • Seite 35 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED IEC07000132 V1 DE Abb. 13: Den Benutzer einer Gruppe zuordnen. Wenn ein neuer Benutzer erstellt wird, erscheint er in der Benutzerliste. Sobald er in der Benutzerliste ist, stehen verschiedene Funktionen zur Verfügung, um den Benutzer zu verwalten.
  • Seite 36 Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED IEC07000133 V1 DE Abb. 15: Das Unterregister "Group". In diesem Register kann der Administrator auch einen (bereits erstellten) Benutzer auf die gleiche Weise einer Gruppe hinzufügen, wie er einen Benutzer einer oder mehreren Gruppen im Unterregister "Users"...
  • Seite 37: Handhabung Der Autorisierung Im Gerät

    Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED 2.6.2 Handhabung der Autorisierung im Gerät Im Auslieferungsstatus ist der Standardnutzer der Superuser.Es wird kein Login gefordert, um das Gerät zu bedienen, bis ein Nutzer mit dem UMT (Nutzer Management Tool) erstellt worden ist. Siehe Anwendungshandbuch für weitere Details.
  • Seite 38: Verwendung Von Konfigurierbaren Logikblöcken

    Abschaltbar Terminal oder Schlüsselschalter Parameteränderung sperren en05000754.vsd IEC05000754 V1 DE Abb. 16: Blockierung von Einstellungen. Es kann zum Beispiel ein COMBIFLEX Schlüsselwahlschalter oder ein FT Schalter für diesen Zweck verwendet werden. Verwendung von konfigurierbaren Logikblöcken Das IED bietet eine Vielfalt an Konfigurationsmöglichkeiten.
  • Seite 39: Einige Anwendungsbeispiele

    Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED en05000537.vsd IEC05000537 V1 DE Abb. 17: Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Aufgabennummer in der richtigen Sequenz angeordnet sind, damit die Logik schnell verarbeitet wird. Einige Anwendungsbeispiele Die erweiterte Logikfähigkeit und die flexiblen Funktionen ermöglichen es dem Benutzer, jeden beliebigen Anwendungstyp zu managen.
  • Seite 40: Automatisches Öffnen Von Transformatortrennschaltern Und Schließen Von Ringschienen-Leistungsschaltern

    B. den Betrieb von Unterspannungsfunktionen zu blockieren. Es ist auch möglich, Funktionen zu blockieren, wenn beide Trennschalter geöffnet sind. IEC05000539-JPG V1 DE Abb. 18: Die Spannungswahllogik für Sammelschienen-Spannungswandler in einer Doppelschienenanordnung. 2.9.2 Automatisches Öffnen von Transformatortrennschaltern und Schließen von Ringschienen-Leistungsschaltern...
  • Seite 41: Automatische Lastübertragung Von Sammelschiene A Nach Sammelschiene B

    Leistungsschalter geschlossen werden; und Prüfung, dass der neue Status erreicht wurde, bevor die nächste Sequenz gestartet wird. Aus Platzgründen enthält dieses Handbuch dazu keine detaillierten Abbildungen. Wenden Sie sich bitte an ABB, wenn Sie Näheres zu solchen speziellen Logikplänen erfahren möchten. 2.9.3 Automatische Lastübertragung von Sammelschiene A nach...
  • Seite 42: Projektierungs-Prüfliste

    Konfigurationen usw.) die Möglichkeit bestehen, das Gerät 670 auf einfache Weise zu testen. Die Testschnittstelle sollte vorzugsweise mit den Testschaltern Typ FT von ABB oder COMBITEST Testsystem aufgebaut werden. Diese COMBITEST Testschalter und Testgriffe oder -stecker bieten eine hohe Zahl an IOs, um integrierte Geräte wie die Gerät 670 Familie prüfen zu können.
  • Seite 43 Abschnitt 2 1MRK 505 181-UDE B Projektierung des IED Andernfalls wird die physikalische IO nicht im SMT Tool angezeigt. Sie müssen auch festlegen, wie viele Parametersätze Sie verwenden werden. Wählen Sie im CAP 531 im Funktionsblock Aktivieren Parametersatz die Anzahl der Parametersätze. Wenn noch weitere Einstellungen an der Logik vorgenommen werden müssen, öffnen Sie das Konfigurations-Tool CAP 531 und nehmen Sie dort alle notwendigen Änderungen vor (Logikgatter hinzufügen, Anschlüsse...
  • Seite 44 12. Speichern, kompilieren und laden Sie noch einmal. Wenn das Problem dann immer noch nicht behoben wurde, kontaktieren Sie die ABB SA-T Supportline. Gehen Sie beim Anlegen von hohen Strömen vorsichtig um, denn dadurch kann das Relais thermisch beansprucht werden.
  • Seite 45: Abschnitt 3 Anforderungen

    Abschnitt 3 1MRK 505 181-UDE B Anforderungen Abschnitt 3 Anforderungen Über dieses Kapitel Dieses Kapitel beschreibt die Anforderungen an die Strom- und Spannungswandler. Anforderungen an Stromwandler Das Verhalten einer Schutzfunktion hängt von der Qualität des gemessenen Stromsignals ab. Eine Sättigung des Stromwandlers (CT) führt zu einer Verzerrung des Stromsignals und kann zu einem Nichtansprechen oder einem ungewünschten Auslösen von gewissen Funktionen führen.
  • Seite 46: Bedingungen

    Abschnitt 3 1MRK 505 181-UDE B Anforderungen TPS, TPX gemäß IEC, Klasse P, X gemäß BS (alter British Standard) und Klasse C, K ohne Luftspalt gemäß ANSI/IEEE. Bei Stromwandlern mit niedriger Restmagnetisierung ist der remanente magnetische Fluss beschränkt. Dieser Stromwandler verfügt über einen kleinen Luftspalt, um die Restmagnetisierung zu beschränken, damit diese 10 % des Sättigungsflusses nicht überschreitet.
  • Seite 47: Fehlerstrom

    Abschnitt 3 1MRK 505 181-UDE B Anforderungen praktisch vernachlässigbaren Risikos zusätzlicher Zeitverzögerungen und des nicht existierenden Risikos eines Betriebsausfalls wurde die Restmagnetisierung nicht für die Bewertung der Zuverlässigkeit berücksichtigt. Deshalb gelten die Anforderungen unten uneingeschränkt für alle normalen Anwendungen. Es ist schwierig, allgemeine Empfehlungen für zusätzliche Randbedingungen für die Restmagnetisierung zu geben, um jegliches Risiko einer zusätzlichen Zeitverzögerung auszuschließen.
  • Seite 48: Allgemeine Anforderungen An Stromwandler

    Hinblick auf den Phasenwinkelfehler definiert. Wenn keine ausdrückliche Empfehlung für eine spezifische Funktion vorliegt, empfehlen wir, ABB zu kontaktieren, um zu bestätigen, dass ein Stromwandler ohne Restmagnetisierung verwendet werden kann. Die Anforderungen an Stromwandler für die verschiedenen, unten beschriebenen Funktionen werden als (genauigkeits-)begrenzende Nenn-Ersatz-Sekundär-EMK...
  • Seite 49: Sammelschienenschutz

    Abschnitt 3 1MRK 505 181-UDE B Anforderungen gemäß der Norm IEC 60044-6 spezifiziert. Anderweitig spezifizierte Anforderungen an Stromwandler finden Sie am Ende dieses Abschnitts. 3.1.6.1 Sammelschienenschutz Die Hauptanforderung an Stromwandler für REB 670 ist, dass der Stromwandler nach Nulldurchgang des Fehlerstroms innerhalb von 2 ms nicht sättigt. Der Stromwandler kann vom Typ mit hoher oder niedriger Restmagnetisierung sein, und beide Typen können innerhalb der gleichen Schutzzone eingesetzt werden.
  • Seite 50: Leistungsschalterversagerschutz

    Abschnitt 3 1MRK 505 181-UDE B Anforderungen Restmagnetisierung sein. Sie müssen die gleichen Anforderungen wie die Stromwandler mit niedriger Restmagnetisierung erfüllen und eine Nenn-Ersatz- Sekundär-EMK E haben, die größer oder gleich der unten genannten notwendigen Sekundär-EMK E ist: alreq æ ö...
  • Seite 51: Phasen- Und Erdfehler-Überstromschutz, Ungerichtet, Stromabhängig Zeitverzögert (Amz)

    Abschnitt 3 1MRK 505 181-UDE B Anforderungen æ ö ³ × × × 1, 5 I ç ÷ alreq è ø (Gleichung 5) EQUATION1381 V1 DE wobei Primäreinstellstrom (A) Primärer CT-Nennstrom (A) Sekundärer CT-Nennstrom (A) Nennstrom des Schutz-IED (A) Der Sekundärwiderstand des CT (W) Widerstand der Sekundärleitung und Zusatzbürde (W).
  • Seite 52: Anforderungen An Stromwandler Gemäß Anderer Normen

    Abschnitt 3 1MRK 505 181-UDE B Anforderungen Der Sekundärwiderstand des CT (W) Widerstand der Sekundärleitung und Zusatzbürde (W). Bei Fehlern in starr geer‐ deten Systemen muss der Widerstand der Schleife verwendet werden, die die Phasen- und Neutralleiter enthält. Bei Fehlern in Systemen mit einer hochohmi‐ gen Erdung mit hoher Impedanz muss der Widerstand einer Einfachsekundärlei‐...
  • Seite 53: Stromwandler Gemäß Iec 60044-1, Klasse Px, Iec 60044-6, Klasse Tps (Und Altem British Standard, Klasse X)

    Abschnitt 3 1MRK 505 181-UDE B Anforderungen 3.1.7.2 Stromwandler gemäß IEC 60044-1, Klasse PX, IEC 60044-6, Klasse TPS (und altem British Standard, Klasse X) Stromwandler gemäß dieser Klassen werden sehr ähnlich mithilfe einer Nenn- Kniepunkt-EMK E spezifiziert (E für Klasse PX, E für Klasse X und die knee kneeBS...
  • Seite 54: Anforderungen An Sntp-Server

    Abschnitt 3 1MRK 505 181-UDE B Anforderungen der entsprechenden E gemäß IEC 60044-6. Deshalb müssen Stromwandler gemäß ANSI/IEEE eine Kniespannung U haben, die Folgendes erfüllt: kneeANSI > 0.75 · (maximum of E kneeANSI alreq (Gleichung 12) EQUATION2101 V1 DE Anforderungen an SNTP-Server Der SNTP-Server muss an das lokale Netzwerk angeschlossen werden, d.
  • Seite 55: Abschnitt 4 Ied Anwendung

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Abschnitt 4 IED Anwendung Über dieses Kapitel Dieses Kapitel beschreibt die Verwendung der im IED integrierten Softwarefunktionen. In diesem Kapitel werden Anwendungsmöglichkeiten diskutiert und Hinweise für die Berechnung von Einstellungen für eine bestimmte Anwendung gegeben.
  • Seite 56 Empfindliche Betriebsebene s=0.53 [Primär-Amp] en06000142.vsd IEC06000142 V1 DE Abb. 19: Ansprechcharakteristik REB 670 Eine integrierte Funktion des Gesamtprüfzone, unabhängig von den Trennschalterstellungen, ist verfügbar. Sie kann in Doppel- Sammelschienenstationen verwendet werden, um die Stabilität des Sammelschienen- Differentialschutz im Falle einer falschen Statusanzeige des Sammelschienen- Trennschalters in einem Einspeisungsfeld zu gewährleisten.
  • Seite 57 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung • Die dynamische Verknüpfung gemessener Stromwandlerströme mit der entsprechenden Differentialschutzzone gemäß den Anforderungen der Schaltanlagentopologie • Effiziente Zusammenschaltung der beiden Differentialzonen, wenn dies aufgrund der Schaltanlagentopologie erforderlich ist (d.h. Lastumschaltung) • Der selektive Betrieb des Sammelschienen-Differentialschutzes gewährleistet eune Auslösung nur der mit der Fehlerzone verbundenen Leistungsschalter •...
  • Seite 58: Analogeingänge

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Analogeingänge 4.2.1 Anwendung Zum Erlangen richtiger Messergebnisse sowie der richtigen Schutzfunktionalität müssen die analogen Eingangskanäle konfiguriert und richtig eingestellt werden. Für die Leistungsmessung sowie alle richtungsabhängigen- und Differentialschutzfunktionen müssen die Richtungen der Eingangsströme richtig konfiguriert sein.
  • Seite 59 Funktionen ist die Richtung in das Objekt als Vorwärts und die Richtung aus dem Objekt als Rückwärts definiert. Siehe Abbildung IEC05000456 V1 DE Abb. 20: Interne Konvention für die Stromrichtung im IED 670. Bei richtiger Einstellung der primären Stromwandler-Richtung, CTStarPoint auf FromObject oder ToObject gesetzt, fließt ein positiver Strom immer zum Objekt,...
  • Seite 60 (zum Schutzobjekt). (zum Schutzobjekt). (vom Objekt). en05000753.vsd IEC05000753 V1 DE Abb. 21: Beispiele für das Festlegen der CTStarPoint-Parameter im Gerät Abbildung zeigt den Normalfall, bei dem die Objekte eigene Stromwandler haben. Die Einstellung der Stromwandler-Richtung muss gemäß Abbildung erfolgen. Um die Leitung zu schützen, muss die Richtung der richtungsabhängigen Funktionen des Leitungsschutzes auf Vorwärts gesetzt werden.
  • Seite 61 (zum Schutzobjekt). (vom Objekt). en05000460.vsd IEC05000460 V1 DE Abb. 22: Beispiele für das Festlegen der CTStarPoint-Parameter im IED 670. Dieses Beispiel ähnelt Beispiel 1, allerdings speist der Transformator nur eine Leitung, und der Leitungsschutz sowie Transformatorschutz verwenden den selben Stromwandler. Die Stromwandler-Richtung wird mit unterschiedlichen Referenzobjekten für die beiden Geräts eingestellt, obwohl es sich um den selben...
  • Seite 62: Transformator Und Leitungsschutz

    (zum Schutzobjekt). (zum Schutzobjekt). en05000461.vsd IEC05000461 V1 DE Abb. 23: Beispiele für das Festlegen der CTStarPoint-Parameter im Gerät 670 In diesem Beispiel dient ein Gerät als Transformatorschutz und gleichzeitig als Leitungsschutz. Der Leitungsschutz und Transformatorschutz verwenden den selben Stromwandler. Bei beiden Stromeingangskanälen ist der Transformator das Referenzobjekt für die Stromwandler-Richtung.
  • Seite 63 "CTStartPoint" mit Transformator als Transformator als Bezugsobjekt einstellen. Bezugsobjekt einstellen. Die korrekte Einstellung Die korrekte Einstellung ist "ToObject" ist "ToObject" (zum Schutzobjekt). (zum Schutzobjekt). en05000462.vsd IEC05000462 V1 DE Abb. 24: Beispiele für das Festlegen der CTStarPoint-Parameter im Gerät 670. Applikationshandbuch...
  • Seite 64 CTStarPoint=ToObject und für alle in Abb. mit 2 gekennzeichneten Stromwandlereingänge CTStarPoint=FromObject. Bei der zweiten Lösung dienen alle angeschlossenen Felder als Referenzobjekte. In diesem Fall setzen Sie für alle in Abb. mit 1 gekennzeichneten Stromwandlereingänge CTStarPoint=FromObject und für alle in Abb. mit 2 gekennzeichneten Stromwandlereingänge CTStarPoint=ToObject.
  • Seite 65 S2 (X2) (H2) (H1) en06000641.vsd IEC06000641 V1 DE Abb. 26: Gebräuchliche Kennzeichnungen von Stromwandleranschlüssen wobei sind Symbol und die Anschlusskennzeichnung, die in diesem Dokument verwendet werden. Mit einem Punkt gekennzeichnete Anschlüsse stellen die Primär- und Sekundärwicklungsan‐ schlüsse mit derselben (d. h. positiven) Polarität dar.
  • Seite 66 AI 02 (I) AI4 NAME TYPE AI 03 (I) AI 04 (I) AI 05 (I) AI 06 (I) Geschütztes Objekt en 06000642 . vsd IEC06000642 V1 DE Abb. 27: Sterngeschalteter dreiphasiger Stromwandlersatz mit Sternpunkt in Richtung zum geschützten Objekt Applikationshandbuch...
  • Seite 67 Wenn Frequenznachlauf und -kompensation erforderlich ist (dies ist in der Regel nur bei IEDs erforderlich, die in Kraftwerken installiert sind), müssen die Einstellparameter DFTRe‐ ference entsprechend gesetzt werden. Als Alternative dazu kann der Sternpunkt des dreiphasigen Stromwandlersatzes wie in Abb. konfiguriert werden: Applikationshandbuch...
  • Seite 68: Beispiel Für Den Anschluss Eines Dreiecksgeschalteten Dreiphasigen Stromwandlersatzes Am Ied

    Geschütztes Objekt en 06000644 .vsd IEC06000644 V1 DE Abb. 28: Sterngeschalteter dreiphasiger Stromwandlersatz mit Sternpunkt in Richtung vom geschützten Objekt Bitte beachten Sie, dass in diesem Fall alles ähnlich wie beim oben beschriebenen Beispiel erfolgt, jedoch in Abweichung davon für alle verwendeten Eingänge am TRM die folgenden Einstellparameter eingegeben werden müssen:...
  • Seite 69 AI 06 (I) Geschütztes Objekt en 06000645 . vsd IEC06000645 V1 DE Abb. 29: Dreieck-DAB-geschalteter dreiphasiger Stromwandlersatz wobei zeigt den Anschluss dreier Einzelphasenströme vom dreiecksgeschalteten dreiphasigen Stromwandlersatz an drei Stromwandlereingänge im IED 670. ist das TRM-Modul, in dem sich diese Stromeingänge befinden. Es ist zu beachten, dass für alle Stromeingänge die folgenden Einstellungswerte einzugeben sind.
  • Seite 70 Wenn Frequenznachlauf und -kompensation erforderlich ist (dies ist in der Regel nur bei DFTRe‐ IEDs erforderlich, die in Kraftwerken installiert sind), müssen die Einstellparameter ference entsprechend gesetzt werden. Als Alternative dazu kann der Dreieckspunkt des dreiphasigen Stromwandlersatzes wie in Abb. konfiguriert werden: IED 670 PR06-(1,3) SMAI...
  • Seite 71: Beispiel Für Den Anschluss Eines Einphasigen Stromwandlers Am Ied 670 Abb

    # Not used AI 04 (I) AI2 NAME # Not used AI3 NAME # Not used AI 05 (I) AI4 NAME #INP TYPE AI 06 (I) en 06000647. vsd IEC06000647 V1 DE Abb. 31: Anschlüsse für den einphasigen Stromwandlereingang Applikationshandbuch...
  • Seite 72: Einstellung Der Spannungskanäle

    Anschluss eines einphasigen Stromwandlereingangs am IED 670. ist das TRM-Modul, in dem sich diese Stromeingänge befinden. Es ist zu beachten, dass für alle Stromeingänge die folgenden Einstellungswerte einzugeben sind. Für Anschluss a) in Abb. 31: • CTprim=1000A •...
  • Seite 73 (H2) (X2) (H2) (X2) en06000591.vsd IEC06000591 V1 DE Abb. 32: Gebräuchliche Kennzeichnungen von Spannungswandleranschlüssen wobei sind Symbol und die Anschlusskennzeichnung, die in diesem Dokument verwendet wer‐ den. Mit einem Punkt gekennzeichnete Anschlüsse stellen die Primär- und Sekundärwick‐ lungsanschlüsse mit derselben (d. h. positiven) Polarität dar.
  • Seite 74: Beispiele Für Den Anschluss Dreiphasiger Phase-Erde-Geschalteter Spannungswandler Am Ied

    AI10 (U) AI11 (U) AI12 (U) en06000599.vsd IEC06000599 V1 DE Abb. 33: Dreiphasiger Phase-Erde-geschalter Spannungswandler wobei zeigt den Anschluss drei sekundärer Phase-Erde-Spannungen an drei Spannungswandler‐ eingänge in IED 670 ist das TRM-Modul, in dem sich diese drei Spannungseingänge befinden. Es ist zu beach‐...
  • Seite 75: Beispiel Für Den Anschluss Zweiphasiger Phase-Phase-Geschalteter Spannungswandler Am Ied

    Eingangskanäle desselben Vorverarbeitungsblocks verbunden sind, automatisch in‐ tern 3Uo berechnen. Alternativ dazu kann der vierte Eingangskanal an den offenen Delta- Spannungswandler-Eingang verbunden werden. Vgl. dazu Abb. 35. Der Vorverarbeitungsblock hat die Aufgabe, die angeschlossenen Analogeingänge digital zu filtern und Folgendes zu berechnen: •...
  • Seite 76 AI10 (U) AI11 (U) AI12 (U) en06000600.vsd IEC06000600 V1 DE Abb. 34: Zweiphasiger Phase-Phase-geschalteter Spannungswandler wobei zeigt den Anschluss der Sekundärseite zweier Phase-Phase-Spannungswandler an drei Spannungswandlereingänge am IED 670. ist das TRM-Modul, in dem sich diese drei Spannungseingänge befinden. Es ist zu beach‐...
  • Seite 77 Beispiel für den Anschluss eines offenen Dreieck- Spannungswandlers am Gerät 670 für hochohmig geerdete oder ungeerdete Systeme Abb. zeigt ein Beispiel für den Anschluss eines offenen Delta- Spannungswandler am Gerät 670 für hochohmig geerdete oder ungeerdete Stromversorgungssysteme. Es ist zu beachten, dass dieser Typ von Spannungswandler-Anschluss eine Sekundärspannung proportional zu 3Uo3Vo...
  • Seite 78 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung IED 670 AI07 (I) AI08 (U) AI09 (U) #3Uo Voltage #Not Used AI10 (U) #Not Used #Not Used +3Uo AI11 (U) #3Uo AI12 (U) en06000601.vsd IEC06000601 V1 DE Abb. 35: Offener-Dreieck-geschalteter Spannungswandler in hochohmig geerdetem Stromversorgungssystem Applikationshandbuch...
  • Seite 79 Beispiel für den Anschluss eines offenen Dreieck- Spannungswandlers am IED 670 für niederohmig geerdete oder starr geerdete Stromversorgungssysteme Abb. zeigt ein Beispiel für den Anschluss eines offenen Delta- Spannungswandler am IED 670 für niederohmig geerdete oder starr geerdete Stromversorgungssysteme. Es ist zu beachten, dass dieser Typ von...
  • Seite 80 Sekundärspannung auf, die nahe an der Phase-Phase-Spannungswandler- Nennsekundärspannung liegt (d. h. wie in diesem speziellen Beispiel 115 V oder (115/1,732) V). Abb. zeigt ferner, welche Maßnahmen der Benutzer ergreifen muss, damit dieser Messwert für die eingebauten Schutz- und Steuerfunktionen im IED 670 zur Verfügung steht.
  • Seite 81 DFTReference entsprechend gesetzt werden. Beispiel für den Anschluss des Sternpunkt-Spannungswandlers am IED 670 Abb. zeigt ein Beispiel für den Anschluss des Sternpunkt-Spannungswandlers am IED 670. Es ist zu beachten, dass dieser Typ von Spannungswandler- Anschlusseine Sekundärspannung proportional zu Uo zum Gerät bildet.
  • Seite 82 Messwert für die eingebauten Schutz- und Steuerfunktionen im IED 670 zur Verfügung steht. IED 670 Geschütztes Objekt AI07 (I) AI08 (I) AI09 (I) #NP Spannung #nicht verwendet AI10 (U) #nicht verwendet #nicht verwendet AI11 (U) #UNP AI12 (U) en06000603.vsd IEC06000603 V1 DE Abb. 37: Sternpunkt-geschalteter Spannungswandler Applikationshandbuch...
  • Seite 83: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung wobei zeigt den Anschluss der Sekundärseite eines Sternpunkt-Spannungswandlers an einen Spannungswanldereingang am IED 670. Bitte beachten Sie, dass +Uo an das IED geschaltet werden muss! ist das TRM-Modul, in dem sich dieser Spannungseingang befindet. Es ist zu beachten, dass für diesen Spannungseingang die folgenden Einstellungswerte einzugeben sind: VTprim 3.81...
  • Seite 84 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 1: AISVBAS "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung PhaseAngleRef TRM40-Ch1 TRM40-Ch1 Referenzkanal für Phasenwinkelmessung TRM40-Ch2 TRM40-Ch3 TRM40-Ch4 TRM40-Ch5 TRM40-Ch6 TRM40-Ch7 TRM40-Ch8 TRM40-Ch9 TRM40-Ch10 TRM40-Ch11 TRM40-Ch12 TRM41-Ch1 TRM41-Ch2 TRM41-Ch3 TRM41-Ch4 TRM41-Ch5...
  • Seite 85: Lokale Frontbedienung

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung CTsec6 1 - 10 Nennstrom Stromwandler (sekundär) CTprim6 1 - 99999 3000 Nennstrom Stromwandler (primär) CTStarPoint7 Vom Objekt Zum Opjekt ToObject= Zum Schutzobjekt, FromOb‐ Zum Opjekt ject= vom Schutzobjekt abgewandt CTsec7 1 - 10...
  • Seite 86 • Flüssigkristallanzeige (LCD) • Tastenfeld mit Drucktasten für Steuerungs- und Navigationszwecke, Schalter für die Auswahl zwischen lokaler Steuerung und Fernsteuerung sowie Reset • Ein galvanisch getrennter RJ45-Kommunikationsanschluss IEC06000143 V1 DE Abb. 38: Beispiel für eine HMI mit mittelgroßem Display Applikationshandbuch...
  • Seite 87 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung IEC06000191 V1 DE Abb. 39: Beispiel für Feld-Zone-Verbindung 1 Vom Benutzer bestimmbarer Feldname 2 Intern verwendeter Feld-FB 3 Anschlüsse an interne Zonen Applikationshandbuch...
  • Seite 88: Lhmi-Bezogene Funktionen

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung IEC06000192 V1 DE Abb. 40: Statusbeispiel des Primärschaltanlagenobjekts 1 Vom Benutzer bestimmbare Schaltanlagen-objektnamen 2 Status des Schaltanlagenobjekts 4.3.2 LHMI-bezogene Funktionen 4.3.2.1 Einleitung Die Anpassung der LHMI an die Anwendung und die Präferenzen des Benutzers erfolgt mittels: •...
  • Seite 89: Anzeige-Leds

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.3.3 Anzeige-LEDs 4.3.3.1 Einleitung Der Funktionsblock HLED (LEDMonitor) steuert und liefert Daten zum Status der Anzeige-LEDs. Die Eingangs- und Ausgangssignale von HLED werden mit dem Hilfsprogramm PCM 600 konfiguriert. Das Eingangssignal für jede LED wird einzeln mit dem Signal Matrix Tool (SMT) PCM 600 ausgewählt.
  • Seite 90 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung SeqTypeLED4 Folgt andauernd Folgt andauernd Sequenztyp für LED4 Folgt blinkend Gesp.Best-B-A Gesp.Best-B-A GespeichertKum-A GespeichertReset- SeqTypeLED5 Folgt andauernd Folgt andauernd Sequenztyp für LED5 Folgt blinkend Gesp.Best-B-A Gesp.Best-B-A GespeichertKum-A GespeichertReset- SeqTypeLED6...
  • Seite 91: Grundlegende Ied Funktionen

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung SeqTypeLED12 Folgt andauernd Folgt andauernd Sequenztyp für LED12 Folgt blinkend Gesp.Best-B-A Gesp.Best-B-A GespeichertKum-A GespeichertReset- SeqTypeLED13 Folgt andauernd Folgt andauernd Sequenztyp für LED13 Folgt blinkend Gesp.Best-B-A Gesp.Best-B-A GespeichertKum-A GespeichertReset- SeqTypeLED14...
  • Seite 92: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Neben der eingebauten Überwachung der verschiedenen Module werden Ereignisse auch generiert bei Statusänderung der: • integrierten Echtzeituhr (in Betrieb/defekt); • externen Zeitsynchronisation (in Betrieb/defekt). Ereignisse werden ebenso generiert: • bei jeder Änderung der Einstellungen im IED. Interne Ereignisse sind mit einer Auflösung von 1 ms zeitmarkiert und in einer Liste gespeichert.
  • Seite 93: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Weiterhin enthalten LON und SPA zwei Arten von Synchronisationsmeldungen: • Meldungen mit grober Zeitangabe werden minütlich gesendet und enthalten das vollständige Datum mit Uhrzeit, d.h. Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute, Sekunde und Millisekunde. •...
  • Seite 94: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung • • • • SNTP • Der für die Minutenimpulssynchronisierung zu nutzende Funktionseingang wird als TIME-MINSYNC bezeichnet. Die Systemzeit kann manuell - entweder über das lokale HMI oder einen der Kommunikationsanschlüsse - eingestellt werden. Über die Zeitsynchronisierung wird die Uhr feineingestellt (Sekunden und Millisekunden).
  • Seite 95 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 5: DSTBEGIN "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung MonthInYear Januar März Monat, in dem die Sommerzeit beginnt Februar März April Juni Juli August September Oktober November Dezember DayInWeek Sonntag Sonntag...
  • Seite 96: Parametersätze

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 7: TIMEZONE "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung NoHalfHourUTC -24 - 24 Anzahl der halben Stunden zur Standard‐ zeit (UTC) Tabelle 8: SYNCHIRIG-B "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit...
  • Seite 97: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Im PST steht für die Aktivierung mit dem ACGR Funktionblock nur selektierbaren Parametersätze zur Verfügung. 4.4.3.2 Einstellrichtlinien Die Einstellung ActiveSetGrp , die über die lokale HMI bzw. das Tool PCM600 vorgenommen wird, dient der Auswahl des Parametersatzes der aktiv sein soll. Der aktive Parametersatz kann auch mittels konfiguriertem Input für den Funktionblock SGC festgelegt werden.
  • Seite 98: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.4.4.2 Einstellrichtlinien Denken Sie stets daran, dass es zwei Möglichkeiten gibt, um das Gerät in den Zustand "Test-Modus Ein" zu versetzen. Wenn Sie am Ende eines Tests das Gerät aus dem Test-Modus herausnehmen, die Funktionen aber immer noch als im Test- Modus befindlich angezeigt werden, dann überprüfen Sie Ihre Konfiguration - es könnte sein, dass Sie den Eingang an der Funktionsblockierung TEST aktiviert haben.
  • Seite 99: Kundenspezifische Einstellungen

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung kann es - in Abhängigkeit von der Anzahl der zwischen den Versionen korrigierten kleineren Probleme - eine oder mehrere Firmware- Versionen geben. • IEDMainFunType • Hauptfunktionstypencode gemäß IEC 60870-5-103. Beispiel: 128 (steht für Leitungsschutz).
  • Seite 100: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.4.6.2 Einstellrichtlinien Die Parameter für die unverzögerten Schutzfunktionen gegen ungerichteten Phasenüberstrom werden über die lokale HMI bzw. den Schutz- und Steuerungs- Manager des IED (PCM 600) eingestellt. Stellen Sie die Nennfrequenz ein. Zur Beschreibung der Frequenzverfolgung siehe Abschnitt "Signalmatrix für Analogeingänge (SMAI)".
  • Seite 101: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.4.8.2 Einstellrichtlinien Dem Benutzer stehen im PST keine Einstellparameter für SMBO zur Verfügung. Er muss jedoch direkt im CAP-Tool der SMBO-Instanz und den SMBO- Ausgängen Namen geben. Über diese Namen wird die das Funktionsblock im Signalmatrix- Tool definiert.
  • Seite 102: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.4.10.2 Einstellrichtlinien Die auf die Analogeingänge (SMAI)-Funktionen bezogenen Parameter für die Signalmatrix werden über die lokale HMI bzw. den Schutz- und Steuerungs- Manager (PCM 600) eingestellt. Jede SMAI-Funktionsblock kann vier analoge Spannungs- oder Strom-signale (drei Phasen und ein Neutralwert) empfangen.
  • Seite 103 PR35 PR36 en07000197.vsd IEC07000197 V1 DE Abb. 41: SMAI-Instanzen wie sie in verschiedenen Aufgabenzeitgruppen organisiert sind und die entsprechenden Parameternummern Das Beispiel zeigt eine Situation mit adaptiver Frequenzverfolgung mit einer für alle Instanzen ausgewählten Referenz. In der Praxis kann jede Instanz an die Bedürfnisse der aktuellen Applikation angepasst werden.
  • Seite 104 AI4NAME TYPE NOSMPLCY 07000198.vsd IEC07000198 V1 DE Abb. 42: Konfiguration für die Nutzung einer Instanz in der Aufgabenzeitgruppe 1 als DFT-Referenz Angenommen, die Instanz PR07 in der Aufgabenzeitgruppe 1 ist in der Konfiguration für die Steuerung der Frequenzverfolgung ausgewählt worden.
  • Seite 105 TYPE NOSMPLCY 07000199.vsd IEC07000199 V1 DE Abb. 43: Konfiguration für die Nutzung einer Instanz in der Aufgabenzeitgruppe 2 als DFT-Referenz. Angenommen, die Instanz PR16 in der Aufgabenzeitgruppe 2 ist in der Konfiguration zur Steuerung der Frequenzverfolgung für alle Instanzen ausgewählt worden.
  • Seite 106: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.4.10.3 Einstellparameter Tabelle 14: SMAI1 "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung DFTRefExtOut InternalDFTRef InternalDFTRef DFT Referenz für externen Ausgang AdDFTRefCh1 AdDFTRefCh2 AdDFTRefCh3 AdDFTRefCh4 AdDFTRefCh5 AdDFTRefCh6 AdDFTRefCh7 AdDFTRefCh8 AdDFTRefCh9 AdDFTRefCh10 AdDFTRefCh11 AdDFTRefCh12...
  • Seite 107: Summierungsblock, 3 Phasig (Sum3Ph)

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 16: SMAI2 "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung DFTReference InternalDFTRef InternalDFTRef DFT Referenz AdDFTRefCh1 AdDFTRefCh2 AdDFTRefCh3 AdDFTRefCh4 AdDFTRefCh5 AdDFTRefCh6 AdDFTRefCh7 AdDFTRefCh8 AdDFTRefCh9 AdDFTRefCh10 AdDFTRefCh11 AdDFTRefCh12 Externe DFT Ref. ConnectionType Ph-N Ph-N...
  • Seite 108: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung FreqMeasMinVal: Der kleinste Wert der Spannung, für den die Frequenz berechnet wird, ausgedrückt als Prozentsatz von UBase (für jede Instanz n). UBase: Grundeinstellungen der Spannung (für jede Instanz n) 4.4.11.3 Einstellparameter Tabelle 18: 3PHSUM "Non Group"...
  • Seite 109: Goosebinempfang

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.4.13 GOOSEBinEmpfang 4.4.13.1 Einstellparameter Tabelle 20: GOOSEBINRCV "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation Betrieb Ein/Aus Differentialschutz 4.5.1 Sammelschienendifferentialschutz (PDIF, 87B) Sammelschienendifferentialschutz, dreiphasige Ausführung Name Funktionsblock: IEC 60617, graphisches Symbol: BTHx BTZA, BTZB BTCZ...
  • Seite 110: Allgemeine Applikationen

    Sammelschiene bestehende Anordnungen. Eine ähnliche Applikation ist gegeben, wenn für 1 1/2-Leistungsschalter- oder Ringsammelschienen-Anordnungen ein T-Schutz benötigt wird. xx06000009.vsd IEC06000009 V1 DE Abb. 44: Beispiel für eine REB-Applikation am T-Anschluss 4.5.1.2 Sammelschienenschutz-Applikationen Allgemeines Ein Sammelschienenschutz ist eine Vorrichtung, die Sammelschienen vor Kurzschlüssen und Erdschlüssen schützt.
  • Seite 111: Unterscheidungsmerkmale Von Sammelschienenschutz-Schemata

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung muss das Relais aber auch zuverlässig sein. Die Funktionsuntüchtigkeit oder auch schon eine langsame Auslösung des Differentialrelais kann bei einem aktuellen internen Fehler schwerwiegende Folgen haben. Körperverletzungen, Ausfall des Stromversorgungssystems, vorübergehende Instabilität oder beträchtliche Schäden an der Technik der Unterstationen in der Umgebung und den in der Nähe befindlichen Generatoren sind einige der möglichen Konsequenzen.
  • Seite 112 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Übersetzungsverhältnisse aufweisen und verschiedenen Kategorien angehören - mit der selben Differentialschutzzone verbunden sind. Da es sich bei den Magnetkernstromwandlern um nichtlineare Messgeräte handelt, können sich die einzelnen sekundären Stromwandler-Ströme unter Hochstrombedingungen erheblich von den ursprünglichen Primärströmen unterscheiden. Das ist auf die Stromwandler-Sättigung zurückzuführen, einem Phänomen, das den Schutz- Technikern sehr wohl bekannt ist.
  • Seite 113 Wenn aber die notwendige Präventivmaßnahme für jeden einzelnen mit dem Differentialrelais verbundenen CT-Eingang ergriffen werden müsste, wäre der Relais-Algorithmus ziemlich komplex. Deshalb wurde entschieden, wieder auf die hervorragenden Erfahrungen von ABB mit dem analogen-stabilisierten Differentialschutzrelais (d.h. RADSS und REB 103) zurückzugreifen und nur die drei folgenden Werte einzubeziehen: der eingehende Strom (d.h.
  • Seite 114: Zonenauswahl

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Weitere Einzelheiten zu den Funktionsprinzipien des Algorithmus der Differentialfunktion lesen Sie bitte im Technischen Referenzhandbuch nach. Zonenauswahl Die so genannte Wandlerumschaltung (d.h. Zonenauswahl) wird in Situationen benötigt, in denen ein bestimmtes Feld über Trenner mit verschiedenen Sammelschienen verbunden werden kann.
  • Seite 115: Mindestanforderungen An Die Hilfskontakte

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Mindestanforderungen an die Hilfskontakte Die Mindestanforderung an das Sammelschienen-Abbild besteht im abbilden der Trennerposition durch Nutzung von nur einem Hilfskontakt, d.h. entweder Schliesser oder Öffner. Jedoch bietet das Registrieren eines Hilfskontaktpaares, das die Positionen EIN und AUS reflektiert, zusätzliche Möglichkeiten zur Erhöhug der Zuverlässigkeit der Sammelschienen-Abbildung, einschließlich von Überwachungsmöglichkeiten.
  • Seite 116 "Geschlos‐ "Geschlos‐ Nein "Geschlos‐ sen" sen" sen" sen" "Geschlos‐ "Geschlos‐ "Geschlos‐ "Geschlos‐ badSta‐ sen" sen" sen" sen" te_11 Lichtbogenbildung möglich geschlossen geöffnet Eingang N.O. geschlossen Eingang N.C. geöffnet Stromzuordnung 1) Trennerüberwachung läuft en06000084.vsd IEC06000084 V1 DE Abb. 45: Schema1_RADSS Applikationshandbuch...
  • Seite 117 Stromzuordnung 1) Trennerüberwachung läuft 2) BI “geschlossen“ muss sich vor Schlagweite verändern en06000085.vsd IEC06000085 V1 DE Abb. 46: Schema2_INX Leistungsschalter-Abbild Die Leistungsschalter-Stellung eines Felds wird dem Sammelschienenschutz übermittelt, wenn die Stellung des Leistungsschalters die Sammelschienen- Schutzfunktion beeinflussen kann. Typische Beispiele sind Schutz der "grauen Zone"...
  • Seite 118: Zonenauswahlfunktionen

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung en06000086.vsd IEC06000086 V1 DE Abb. 47: Leitungsfeld-Layout, falls Leitungstrenner-Stellung für Sammelschienenschutz erforderlich ist Eine solche Abzweigeinrichtung ist häufig in GIS-Stationen zu finden, in denen Kabelstromwandler zum Sammelschienenschutz verwendet werden. Wenn bei einem solchen Abzweig der Leitungstrenner QB9 offen ist und der...
  • Seite 119 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Fest mit ZA Fest mit ZB Fest mit ZA&-ZB Eingangsabh. (dir.) Eingangsabh. (inv.) Wenn der Einstellparameter ZoneSel für einen bestimmten Stromwandlereingang auf Fest mit ZA eingestellt wird, wird dieser Stromwandlereingang nur in die Differentialzone A einbezogen.
  • Seite 120: Stromwandlertrennung Für Längs- Und Querkupplungen

    Hauptstromwandlern, die sich auf beiden Seiten des Leistungsschalters befinden; siehe Abbildung 48. en01000013.vsd IEC01000013 V1 DE Abb. 48: Beispiel für eine Station mit zwei Hauptstromwandlersätzen im Kupplungsfeld Dies ist die teuerste und eine gute Lösung für den Sammelschienenschutz. Zwei Differentialzonen, die sich über der Quer- oder Längskupplung überlappen. Alle Störungen in der Überlappungszone werden sofort durch beide Zonen ausgelöst...
  • Seite 121 Anwendungen empfohlene Lösung wird in Abbildung dargestellt. Blindzone en01000014.vsd IEC01000014 V1 DE Abb. 49: Beispiel für eine Station mit nur einem Hauptstromwandler im Kupplungsfeld Bei dieser Lösung befindet sich nur ein Hauptstromwandler auf einer Seite des Leistungsschalters. Deshalb gibt es keine Überlappungszone über dem Kuppelschalter wie in Abbildung dargestellt.
  • Seite 122 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung eine aussenliegende Störung). Ein ähnliches Problem tritt auf, wenn der Kuppelschalter vor dem internen Fehler in der "grauen Zone"+D459 offen war. Deshalb schützt das Sammelschienenschutzschema nicht die gesamte Sammelschiene. Um das Sammelschienenschutzschema bei einem Stationslayout dieser Art zu verbessern, muss häufig der Längs- und Querkupplungswandler von den beiden Differentialzonen ausgeblendet werden, sobald der Kuppelschalter offen ist.
  • Seite 123 Equipment BBP & BFP-Auslösebefehl an Bus-Coupler-Unterbrecher en06000155.vsd IEC06000155 V1 DE Abb. 50: Sammelschienenkupplungsfeld mit einem Stromwandler und Öffner zur Stellungsmeldung. Dieses Schema trennt die Kupplungs-Stromwandler ungefähr 80 ms (unter Parametereinstellung tZeroCurrent im relevanten Feldfunktionsblock voreingestellte Zeitdauer) nach dem Öffnen des Kuppelschalters (d. h. nach dem Öffnen des Hilfskontakts b).
  • Seite 124 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung en04000283.vsd IEC04000283 V1 DE Abb. 51: Beispiel für eine Station ohne Hauptstromwandler im Kupplungsfeld In diesem Fall können nur bei offenem Kuppelschalter zwei separate Zonen aufrechterhalten werden. Sobald der Kuppelschalter geschlossen wird, muss die Zonenverbindungsfunktion in REB 670 aktiviert werden und die gesamten Sammelschienen werden automatisch mit nur einer Differentialzone geschützt.
  • Seite 125 Speiseleitungs- schutz en06000138.vsd IEC06000138 V1 DE Abb. 53: Typische Stromwandlerpositionen in einem Abgangsfeld wobei = zwei Stromwandler sind verfügbar; je einer auf beiden Seiten des Leitungsschalters = ein Stromwandler ist auf der Leitungsseite des Leitungsschalters verfügbar = ein Stromwandler ist auf der Sammelschienenseite des Leitungsschalters verfügbar = Endfehlerbereich In Abbildung 53/A sind zwei Stromwandler im Leitungsfeld verfügbar, weshalb...
  • Seite 126 Zum besseren Verständnis anderer Endfehlerschutzanwendungen innerhalb des Sammelschienenschutzes wird Abbildung verwendet. xx06000139.vsd IEC06000139 V1 DE Abb. 54: Mess- und Fehlerbeseitigungsgrenzen für Sammelschienenschutz wobei ist die durch die Stellungen der Abzweig-Stromwandler bestimmte Sammelschienenschutz- Messgrenze ist die durch die Stellungen der Leitungsschalter bestimmte interne Störungsbeseitigungsgren‐...
  • Seite 127 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung beheben. Fehler zwischen diesen beiden Grenzen stellen zwangsläufig praktische Probleme dar. Zunächst ist zu beachten, dass es keine ideale Lösung für Störungen innerhalb des Endzonenbereichs in einem Abgangsfeld gibt, wenn der Leitungsschalter geschlossen ist.
  • Seite 128: Zonenverbindung (Lasttranfer)

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Der Endfehlerschutz wird hier für eine einfache Station mit Einfachsammelschiene erläutert. Die gleichen Prinzipien gelten jedoch für praktisch alle anderen Stationslayouts. Unter bestimmten Umständen ist für Stationen mit einer Umgehungssammelschiene eine umfassendere Logik zur Implementierung des Endfehlerschutzes erforderlich.
  • Seite 129 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung intern durch die integrierte Logik abgeleitet werden. Diese Zonenumschaltungsfunktion wird intern aktiviert, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: • der Parameter ZoneSel der Felder wurde entweder auf Eingangsabh. (dir.) oder Eingangsabh. (inv.) eingestellt •...
  • Seite 130 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung während der Sammelschienenkupplungs-Stromwandler von beiden Zonen getrennt wird. Auf diese Weise wird eine einfache aber effektive Lösung geschaffen. Es ist außerdem zu beachten, dass alle erforderlichen Änderungen in den einzelnen Feldauslöseschaltungen über die interne Logik des REB 670 automatisch durchgeführt werden.
  • Seite 131 Sens Iin Block Empfindliche Betriebsebene s=0.53 [Primär-Amp] en06000142.vsd IEC06000142 V1 DE Abb. 55: Funktionsmerkmale des Differentialschutzes Der empfindliche Differentialschutz kann außerdem zeitverzögert erfolgen und muss durch ein Binärsignal extern freigegeben werden (z. B. von einem externen offenen Dreiecksspannungswandler-Überspannungsrelais oder einem Transformator-Neutralpunkt-Überstromrelais).
  • Seite 132 Ebene s=0.0-0.90 (einstellbar) [Primärstromwerte] en06000062.vsd IEC06000062 V1 DE Abb. 56: Betriebsverhalten der Checkzone Es ist zu beachten, dass der minimale Differentialansprechpegel OperLevel der Checkzone der gewöhnlichen abschnittsbezogenen Sammelschienenschutz- Messschaltung entspricht oder darunter liegen muss. Bei Unterstationen, in denen keine herkömmliche Stromwandlerumschaltung erforderlich ist (z.
  • Seite 133: Auslösekreis-Anordnung

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung • die Stromwandlerumschaltung im REB 670 IED wird nur in der Software durchgeführt und die sekundären Stromkreise des Stromwandlers umfassen keine Hilfskontakte; siehe Abbildung 67. • das IED verfügt stets über eine Spezialzone und einen phasenselektiven „Open CT Detection“...
  • Seite 134: Auslöseanordnung Bei Einphasiger Ausführung

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Leistungsschalter in der Station verwendet. In diesem Fall kann die Auslösungsanordnung auf andere Weise als oben beschrieben erfolgen. Auslöseanordnung bei einphasiger Ausführung Wenn eine einphasige Ausführung des IED verwendet wird, kommen normalerweise drei IEDs zum Einsatz (d. h. ein IED pro Phase). Wenn der Sammelschienenschutz in einem IED auslöst, werden die Auslösebefehle deshalb an alle Felder gesendet, aber der interne Schalterversagerschtz wird nur in der gleichen Phase gestartet.
  • Seite 135: Zentrale Auslöseeinheit

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung IEC06000227 V1 DE Abb. 57: Auslöseanordnungsprinzip über GOOSE zwischen drei einphasigen IEDs Zentrale Auslöseeinheit Die Auslösung wird direkt von den REB 670-Kontakten durchgeführt, die dann eine Hilfsauslöseeinheit aktivieren, die die Anzahl der erforderlichen Auslösekontakte multipliziert.
  • Seite 136: Kontaktverstärkung Mit Hochleistungsrelais

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Diese Lösung ist besonders gut geeignet für Stationsanordnungen, bei denen die dynamische Zonenauswahllogik (die sogenannte Stromwandlerumschaltung) erforderlich ist. Mechanische Verriegelungsfunktion Manchmal ist zur Funktion des Sammelschienenschutzes die Verwendung von Verriegelungsrelais erforderlich. REB 670 verfügt über integrierte Funktionen zur selbstrücksetzende oder selbsthaltende Auslösung im Falle der Auslösung des Sammelschienenschutzes.
  • Seite 137: Auslösekreisüberwachung Für Sammelschienenschutz

    Leistungsschalter ausgelöst werden, was zu einer Unterbrechung der Versorgung allen Verbraucher, die an die Station angeschlossen sind, führt. xx06000087.vsd IEC06000087 V1 DE Abb. 58: Beispiel eines Einfachsammelschienenabschnitts mit sechs Leitungsfeldern Mit dem REB 670 lässt sich diese Art von Sammelschienenanordnung mühelos schützen.
  • Seite 138: Einfachsammelschienen-Anordnungen Mit Längstrenner

    Unterbrechung der Stromversorgung zu allen Verbrauchern, die an diese Station angeschlossen sind, führt. xx06000012.vsd IEC06000012 V1 DE Abb. 59: Beispiel für zwei Einfachsammelschienenabschnitte mit Längstrenner und acht Leitungsfeldern pro Sammelschienenabschnitt Die gängigsten Einrichtungen mit dem REB 670 IED für diese Stationstypen werden in der folgenden Tabelle beschrieben.
  • Seite 139: Einfachsammelschienen-Anordnungen Mit Sammelschienen-Längskuppelschalter

    Fehler an einem der beiden Abschnitte müssen der Sammelschienen- Längskuppelschalter und alle mit diesem Abschnitt in Zusammenhang stehenden Leitungsschalter ausgelöst werden, während der andere Sammelschienenabschnitt normal funktioniert. xx06000088.vsd IEC06000088 V1 DE Abb. 60: Beispiel für zwei Einfachsammelschienenabschnitte mit Sammelschienen-Längskuppelschalter und acht Leitungsfeldern pro Sammelschienenabschnitt Applikationshandbuch...
  • Seite 140: Sammelschienen-Anordnungen In H-Schaltung

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Mit dem REB 670 lässt sich diese Art von Sammelschienenanordnung mühelos schützen. Die gängigsten Einrichtungen mit dem REB 670 IED für diese Stationstypen werden in der folgenden Tabelle beschrieben. Tabelle 24: Typische Lösungen für Einfachsammelschienen-Anordnungen mit Längskuppel‐ schalter Ausführung des REB 670 IED Gesamtzahl der Abzwei‐...
  • Seite 141 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung xx06000121.vsd IEC06000121 V1 DE Abb. 61: Beispiel einer Station in H-Schaltung Die Anforderung für das Sammelschienenschutzschema für diesen Stationstyp ist von Versorgungsunternehmen zu Versorgungsunternehmen unterschiedlich. Es ist möglich, nur eine umfassende Differentialzone, die beide Sammelschienenabschnitte schützt, anzuwenden.
  • Seite 142: Sammelschienenanordnung Mit Doppelleistungsschalter

    Abzweig dupliziert, wie in Abbildung 62Abbildung "" dargestellt. xx06000018.vsd IEC06000018 V1 DE Abb. 62: Beispiel für Station mit Doppelleistungsschalter Dies ist eine äußerst flexible Lösung. Bei normalem Betrieb sind alle Leistungsschalter geschlossen. Die Anforderung für das Sammelschienenschutzschema ist, dass das Schema über zwei unabhängige Differentialzonen verfügen muss, eine für jede Sammelschiene.
  • Seite 143: Eineinhalb-Leistungsschalter

    Eine Gesamtzeichnung zum Funktionsprinzip des REB 670 für Stationen dieses Typs ist in Abbildung zu finden. Doppelleistungsschalter- konfiguration IEC06000148 V1 DE Abb. 63: Leitungsfeld mit Doppelsammelschiene – Station mit Doppelleistungsschalter Eineinhalb-Leistungsschalter Eine kleinere Anzahl von Leistungsschaltern ist erforderlich, um die gleiche Flexibilität wie bei der Doppelleistungsschalter-Sammelschienenanordnung zu erhalten;...
  • Seite 144 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung xx06000017.vsd IEC06000017 V1 DE Abb. 64: Beispiel einer Station mit Eineinhalb-Leistungsschalter Alle Leistungsschalter sind normalerweise geschlossen. Die Anforderung für das Sammelschienenschutzschema ist, dass das Schema über zwei unabhängige Differentialzonen verfügen muss, eine für jeden Sammelschiene. Bei einem internen Fehler an einem der beiden Sammelschienen müssen alle mit der...
  • Seite 145: Doppelsammelschienen-Anordnung Mit Einzelnem Leistungsschalter

    1½ breaker Remote Diameter Inter- Trip Feeder 2 en06000149.vsd IEC06000149 V1 DE Abb. 65: Stationsabgang mit Eineinhalb-Leistungsschalter mit Schalterversagerschutz für alle drei Leistungsschalter im REB 670 Doppelsammelschienen-Anordnung mit einzelnem Leistungsschalter Diese Anordnung wird in Abbildung und Abbildung "" dargestellt. QB1 QB2...
  • Seite 146 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Wartungsanforderungen und Versorgungssicherheit. Bei Bedarf können zwei Sammelschienen während des normalen Betriebs getrennt werden. Die Anforderung für das Sammelschienenschutzschema ist, dass das Schema über zwei unabhängige Differentialzonen verfügen muss, eine für jede Sammelschiene. Bei einem internen Fehler an einer der beiden Sammelschienen müssen der Sammelschienen-Kuppelschalter und alle mit der fehlerhaften Sammelschiene in Zusammenhang stehenden Leitungsschalter ausgelöst werden, wobei die andere...
  • Seite 147 BLKTR TRIP CTRLZA OC-Auslösung CONNZA CTRLZB Backup Speiseleitung CONNZB TRZONE Eingängen TRBAY I3PB1 1200/1 sonstiges Equipment Zuleitungsfeld BBP- & BFP-Auslösebefehl an Leitungsschalter en06000151.vsd IEC06000151 V1 DE Abb. 67: Abgangsfeld, in dem die zwei Hilfskontakte (Schliesser und Öffner) verwendet werden Applikationshandbuch...
  • Seite 148 Speiseleitung BLKTR TRIP CTRLZA CONNZA OC-Auslösung CTRLZB Backup Speiseleitung CONNZB TRZONE Eingängen TRBAY I3PB1 1200/1 sonstiges Equipment BBP- & BFP-Auslösebefehl an Leitungsschalter Zuleitungsfeld en06000152.vsd IEC06000152 V1 DE Abb. 68: Abgangsfeld, in dem ein Hilfskontakt (Öffner) verwendet wird Applikationshandbuch...
  • Seite 149 Bus-Coupler- BFP-Sicherung Bus-Coupler-Feld Bxxx OC-Auslösung BLKTR TRIP Bus-Coupler-Sicherung CTRLZA CONNZA CTRLZB CONNZB TRZONE Eingängen TRBAY I3PB1 Der Parameter "zoneSel" sonstiges muss auf "FixedToZB" Equipment BBP & BFP-Auslösebefehl an Bus-Coupler-Unterbrecher en06000153.vsd IEC06000153 V1 DE Abb. 69: Sammelschienenkupplungsfeld mit zwei Stromwandlersätzen Applikationshandbuch...
  • Seite 150 I3PB1 OC-Auslösung Bus-Coupler -Sicherung Der Parameter "zoneSel" CT-Eingängen muss auf "FixedToZA&-ZB" tZeroCurrent=150 ms stehen. sonstiges Equipment BBP & BFP-Auslösebefehl an Bus-Coupler-Unterbrecher en06000154.vsd IEC06000154 V1 DE Abb. 70: Sammelschienenkupplungsfeld mit einem Stromwandler und zwei Hilfskontakten (Schliesser und Öffner) vom Leistungsschalter Applikationshandbuch...
  • Seite 151 Equipment BBP & BFP-Auslösebefehl an Bus-Coupler-Unterbrecher en06000155.vsd IEC06000155 V1 DE Abb. 71: Sammelschienenkupplungsfeld mit einem Stromwandler und einem Hilfskontakt (Öffner) vom Leistungsschalter Doppelsammelschienenanordnungen mit zwei Sammelschienen- Längskuppelschaltern und zwei Sammelschienen-Kuppelschaltern Dieser Stationstyp wird häufig für GIS-Anlagen verwendet. Er bietet hohe Betriebsflexibilität.
  • Seite 152: Doppelsammelschiene Mit Einzelnem Leistungsschalter Bei Umgehungssammelschienen-Anordnungen

    "" dargestellt. QB20 xx06000015.vsd IEC06000015 V1 DE Abb. 73: Beispiel einer Doppelsammelschiene mit einzelnem Leistungsschalter mit Umgehungsschiene Diese Art von Sammelschienenanordnung ist in einigen Ländern sehr gängig. Sie bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen Wartungsanforderungen und Versorgungssicherheit. Bei Bedarf können zwei Sammelschienen während des normalen Betriebs getrennt werden.
  • Seite 153 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung herausgenommen werden, ohne die Stromversorgung zu den Endkunden, die an diesen Abzweig angeschlossen sind, zu unterbrechen. Die Anforderung für das Sammelschienenschutzschema ist, dass das Schema über zwei unabhängige Differentialzonen verfügen muss, eine für jede Sammelschiene. Bei einem internen Fehler an einer der beiden Sammelschienen müssen der Sammelschienen-Kuppelschalter und alle mit der fehlerhaften Sammelschiene in Zusammenhang stehenden Leitungsschalter ausgelöst werden, wobei die andere...
  • Seite 154 Stationsanordnungen sind, die bereits zuvor beschrieben wurden. Einige typische Beispiele werden hier aufgeführt: xx06000123.vsd IEC06000123 V1 DE Abb. 74: Stationslayout mit Kombination von Eineinhalb- und Doppelleistungsschalter Diese Stationstypen werden in der Praxis sehr häufig vorgefunden. Normalerweise ist die Station so angeordnet, dass die Doppelleistungsschalterfelder zu einem späteren Zeitpunkt in eine Eineinhalb-Leistungsschalter-Einrichtung umgewandelt...
  • Seite 155 IED Anwendung QB1 QB2 QB1 QB2 xx06000124.vsd IEC06000124 V1 DE Abb. 75: Stationslayouts mit Kombination aus Doppelleistungsschalter und Doppelsammelschiene Bei dieser Anordnung übernimmt das Doppelleistungsschalterfeld gleichzeitig die Rolle des Sammelschienenkupplungsfelds für normale Stationen mit Doppelsammelschiene und einzelnem Leistungsschalter. Deshalb müssen Zonenverbindung, Zonenauswahl und Trennerabbild für alle...
  • Seite 156: Summierungsprinzip

    1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung QB1 QB2 QB1 QB2 xx06000125.vsd IEC06000125 V1 DE Abb. 76: Kombination von Stationslayouts mit Eineinhalb-Leistungsschalter und Doppelsammelschiene Bei dieser Sammelschienenanordnung ist die Doppelsammelschiene normalerweise an das Blindleistungskompensationsgerät (Kompensations-Drosselspule oder Parallelkondensator) angeschlossen. Die Abgänge im Eineinhalb- Leistungsschalterabschnitt der Station übernehmen gleichzeitig die Rolle des...
  • Seite 157 REB 670 *) ein SLCE 8 pro Haupt-CT en06000126.vsd IEC06000126 V1 DE Abb. 77: Unterschied zwischen leiterselektivem Differentialschutz und Summierungs-Differentialschutz Bei der vollständigen leiterselektiven Ausführung werden drei einphasige REB 670 IEDs (d. h. eine pro Phase) verwendet. Beim Summierungstyp ist jedoch nur ein einphasiges REB 670 IED sowie ein Hilfssummenstromwandler für jeden...
  • Seite 158 Summenstromwandler . . . CT24 REB 670 mit 1 A-CT-Eingängen en06000127.vsd IEC06000127 V1 DE Abb. 78: Hauptstromwandleranschlüsse für die gesamte Station Dieser Summierungs-Sammelschienendifferentialschutz verfügt über dieselben in Abschnitt "Anforderungen an die Nenn-Ersatz-Sekundär-EMK" beschriebenen Hauptstromwandleranforderungen. Einige dieser Anforderungen werden nachfolgend aufgeführt: •...
  • Seite 159: Hilfssummenstromwandler Für Reb

    Hilfssummenstromwandler, Typ SLCE 8; X/1A en03000118.vsd IEC03000118 V1 DE Abb. 79: Schemazeichnung des Hilfssummenstromwandlers Der Hilfssummenstromwandler verfügt über drei Primärwicklungen und eine Sekundärwicklung. Im Folgenden werden die Windungsnummern dieser Wicklungen mit N1, N2, N3 und N4 bezeichnet (weitere Informationen sind Abbildung zu entnehmen).
  • Seite 160 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Es gibt drei Arten von Hilfssummenstromwandlern für das REB 670: Der Hilfssummenstromwandlertyp mit Übersetzungsverhältnis 1/1 A für symmetrischen dreiphasigen Stromeingang wird mit allen Hauptstromwandlern mit einem sekundären Bemessungsstrom von 1 A (z. B. 2000/1 A) verwendet Der Hilfssummenstromwandlertyp mit Übersetzungsverhältnis 5/1 A für symmetrischen dreiphasigen Stromeingang wird mit allen...
  • Seite 161: Mögliche Hilfssummenstromwandler-Anschlüsse Für Reb

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung • N1, N2, N3 und N4 sind die Windungsnummern der Hilfssummenstromwandlerwicklungen (siehe Abbildung 79) • Ukp ist die Kniepunktspannung bei 1,6T der Sekundärwicklung mit N4- Windungen • Bürde ist der gesamte Dreiphasenstromverbrauch des Hilfssummenstromwandlers, mit dem der Hauptstromwandler belastet wird Aufgrund der Konstruktion des Hilfssummenstromwandlers müssen die Hilfssummenstromwandler für summierten...
  • Seite 162 SUMM Andere Relais en06000128.vsd IEC06000128 V1 DE Abb. 80: Endanschluss mit an CT3-Eingang des REB 670 IED angeschlossenen Hilfssummenstromwandler Es ist unbedingt zu beachten, dass der Sekundärstrom des Summenstromwandlers auch bei 5-A- und 2-A-Hauptstromwandlern mit 1-A-Stromwandlereingängen an das REB 670 angeschlossen werden muss (siehe Abbildung 80). Der Grund dafür ist, dass der sekundäre Bemessungsstrom des Hilfssummenstromwandlers...
  • Seite 163: Korrektur Von Fehlangepasstem Hauptstromwandlerübersetzungsverhältnis

    REB 670 mit SUMM 1 A-CT-Eingängen Andere Relais en06000129.vsd IEC06000129 V1 DE Abb. 81: Reihenanschluss mit an CT3-Eingang des REB 670 IED angeschlossenen Hilfssummenstromwandler Detaillierte Hilfssummenstromwandler-Berechnung für den Reihenanschluss sind in Abschnitt "SLCE 8/Hilfssummenstromwandler-Merkmale für Reihenanschluss" zu finden. Korrektur von fehlangepasstem Hauptstromwandlerübersetzungsverhältnis...
  • Seite 164 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung eingegebene minimale Differential-Auslösestromwert entspricht bei einem internen dreipoligen Kurzschluss genau dem REB 670-Ansprechwert. Bei allen anderen Fehlertypen muss dieser Wert mit einem in der Tabelle aufgeführten Faktor multipliziert werden, um den tatsächlichen primären Ansprechwert zu berechnen. Tabelle 33: Korrekturfaktoren für summierten Differentialschutz mit REB 670 Fehlertyp...
  • Seite 165 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 34: Interne Merkmale Interne Merkmale des REB 670 Kommentar Sammelschienen-Differentialschutz Die Funktionen Differentialschutz, sensitiver Differential‐ schutz, OCT-Algorithmus, Checkzone und Differential‐ überwachung im REB 670 werden an die summierten Feldströme angeschlossen. Deshalb gibt es je nach Feh‐ lertyp und beteiligter Phase bzw.
  • Seite 166: Slce 8/Hilfssummenstromwandler-Merkmale Bei Erdfehler

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Interne Merkmale des REB 670 Kommentar RDRE-Funktion Die Ereignislistenfunktion im REB 670 kann auf gleiche Weise wie bei der leiterselektiven Ausführung verwendet werden. RDRE-Funktion Die Auslösewertaufzeichnungsfunktion wird an den sum‐ mierten Feldstrom angeschlossen. Deshalb entsprechen die aufgezeichneten Auslösestromwerte keinem tatsäch‐...
  • Seite 167: Slce 8/Hilfssummenstromwandler-Merkmale Für Reihenanschluss

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung × (Gleichung 31) EQUATION1111 V1 DE wobei ist eine komplexe Konstante (d. h. a = -0,5 + j0,866). Durch Einbeziehung der Gleichung 28, der Gleichung 29, der Gleichung der Gleichung in die Gleichung kann die Gleichung für den am Ende angeschlossenen Sekundärstrom des Hilfssummenstromwandlers (d.
  • Seite 168: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung × × (Gleichung 36) EQUATION1110 V1 DE wobei ist eine Konstante, die von der Art des Hilfssummenstromwandlers abhängt (d. h. k = 1, für 1/1 A Hilfssummenstromwandler oder k = 5 für 5/1 A Hilfssummenstromwand‐ ler oder k = 2 für 2/1 A Hilfssummenstromwandler).
  • Seite 169 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Es ist jedoch zu beachten, dass alle Einstellungen für den Sammelschienenschutz unter den relevanten Parametereinstellgruppen in direktem Zusammenhang mit der einwandfreien Funktion des Sammelschienendifferentialschutzes stehen. Tabelle 35: BZNTPDIF_A Gruppeneinstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard...
  • Seite 170 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 36: BZNTPDIF_A "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung IINL1 db 0 - 300 s,%,%s Wert für das Totband in % des Bereichs (in %s wenn Integration benutzt wird) IINL1 zeroDb 0 - 100000 Werte unterhalb dieses Ansprechwertes...
  • Seite 171 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung IINL3 hhLim 0.000 - 0.001 5000.000 Zweiter oberer Grenzwert 10000000000.000 IINL3 hLim 0.000 - 0.001 3000.000 Erster oberer Grenzwert 10000000000.000 IINL3 lLim 0.000 - 0.001 100.00 Erster unterer Grenzwert 10000000000.000 IINL3 llLim...
  • Seite 172 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung IDL2 llLim 0.000 - 0.001 50.000 Zweiter unterer Grenzwert 10000000000.000 IDL2 min 0.000 - 0.001 25.000 Kleinster Wert 10000000000.000 IDL2 max 0.000 - 0.001 6000.000 Größter Wert 10000000000.000 IDL2 dbType Zyklisch...
  • Seite 173 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung FastOCTOper Blockierung Funktion der schnellen offenen Strom‐ Blockierung wandlerüberwachung Überwachung OCTOperLev 1 - 99999 Funktionsbereich der offenen Strom‐ wandlererkennung als Primärstromwert tSlowOCT 0.00 - 6000.00 0.01 20.000 Zeitverzögerung für langsamen offenen Stromwandler-Alarm...
  • Seite 174 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung IIN limHys 0.000 - 100.000 0.001 5.000 Hysterese in % de Messbereiches (gültig für alle Grenzwerte) ID db 0 - 300 s,%,%s Wert für das Totband in % des Bereichs (in %s wenn Integration benutzt wird) ID zeroDb 0 - 100000...
  • Seite 175 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 41: SWSGGIO Gruppeneinstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung OperMode Schaltgerätemodus (Schema 1, Schema Schema1_RADSS 2 oder forciert) Schema2_INX Forciert offen Forciert geschlos‐ tAlarm 0.00 - 6000.00 0.01 15.00 Alarmverzögerung für ungültigen Status der HilfsKontakte Tabelle 42: SWSGGIO "Non Group"...
  • Seite 176 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 45: BUSPTRC_B1 Gruppeneinstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung CTConnection Verb. invertiert verbunden Verbindung des Stromwandlereingangs nicht verbunden zum Funktionsblock des Feldes verbunden ZoneSel Fest mit ZA Eingangsabh. Wie Feld/Stromwandler mit der Zone ver‐ Fest mit ZB (dir.) bunden ist...
  • Seite 177: Stromschutz

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Stromschutz 4.6.1 Vierstufen-Phasen-Überstromschutz (PTOC, 51_67) Name Funktionsblock: TOCx- IEC 60617, graphisches Symbol: ANSI-Nummer: 51 3I> IEC 61850, Name des logischen Knotens: OC4PTOC TOC-REVA V1 DE 4.6.1.1 Anwendung Die Phasen-Überstromschutzfunktion wird in einem Stromversorgungssystem in verschiedenen Anwendungen eingesetzt.
  • Seite 178 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Auswahl an verzögerten Kennlinien: Es sind verschiedene Arten von verzögerten Kennlinien verfügbar. Neben einer unabhängig verzögerten Kennlinie finden sich auch unterschiedliche Arten von abhängig verzögerten Kennlinien. Die Selektivität zwischen unterschiedlichen Überstrom-Schutzeinrichtungen ist in der Regel durch die Abstimmung der Verzögerungsfunktionen der unterschiedlichen Schutzeinrichtungen gegeben.
  • Seite 179: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.6.1.2 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Funktion "Vierstufen-Phasenüberstromschutz" (TOC) werden über die lokale HMI bzw. den Schutz- und Steuerungs-Manager des IED (PCM 600) eingestellt. Die folgenden Einstellungen können am Vierstufen-Phasen-Überstromschutz vorgenommen werden. MeasType: Auswahl aus diskreten Fouriertransformationen (DFT) oder echten Effektivwerten (true RMS) Funktion: Aus/Ein IBase: Basisstrom in primären A.
  • Seite 180 IED Anwendung Rückwärts Vorwärts en 05000745 .vsd IEC05000745 V1 DE Abb. 82: Eigenschaften der Richtungsfunktion Einstellungen für jede Stufe (x = 1 bis 4) DirModex: Der Richtungsmodus der Stufe x. Mögliche Einstellungen sind Aus/ Ungerichtet/Vorwärts/Rückwärts. Characteristx: Anwahl der verzögerten Kennlinie der Stufe x. Entsprechend der Tabelle sind eine unabhängig verzögerte Kennlinie und verschieden Arten von...
  • Seite 181 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Kurvenbezeichnung Kurven-Index-Nr. ANSI Long Time Inverse IEC Normal invers IEC Sehr invers IEC Invers IEC Extrem invers IEC Kurzzeitig invers IEC Langzeit invers IEC Unabhängige Zeitverzögerung Benutzerprogrammierbar ASEA RI RXIDG (logarithmisch) Die unterschiedlichen Kennlinien sind im "Technischen Referenz-Handbuch" beschrieben.
  • Seite 182 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 50: Rücksetzen-Möglichkeiten Kurvenbezeichnung Kurven-Index-Nr. Unverzögert IEC-Rücksetzen(konstante Zeit) ANSI-Rücksetzen (abhängige Zeit) Die Verzögerungskennlinien sind im "Technischen Referenz-Handbuch" beschrieben. Die Auswahl der Rückfallverzögerung unterliegt gewissen Einschränkungen. Die für die unabhängig verzögerten Kennlinien (Typ 5 und 15) möglichen Verzögerungseinstellungen sind "Unverzögert"...
  • Seite 183: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung tPRCrvx, tTRCrvx, tCRCrvx: Parameter für die Erstellung einer abhängig verzögerten Rückfallkennlinie (Rückfallkurventyp = 3) durch den Anwender. Weiterführende Informationen finden Sie im "Technischen Referenz-Handbuch". 4.6.1.3 Einstellparameter Tabelle 51: OC4PTOC Gruppeneinstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe...
  • Seite 184 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Characterist2 ANSI Ext. inv. UMZ (ANSI) Auswahl der Auslösekennlinie für die Stu‐ ANSI Very inv. fe 2 ANSI Norm. inv. ANSI Mod. inv. UMZ (ANSI) L.T.E. inv. L.T.V.
  • Seite 185 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung t3Min 0.000 - 60.000 0.001 0.000 minimale Auslösezeit AMZ Kennlinie Stu‐ fe 3 I3Mult 1.0 - 10.0 Multiplikationsfaktor Stromauslösewert Stufe 3 DirMode4 Ungerichtet Richtungswahl Stufe 4 (aus, unger. vor‐ Ungerichtet wärts, rückwärts) Vorwärts...
  • Seite 186 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung tCCrv1 0.1 - 10.0 Parameter C für benutzerdefinierte Kenn‐ linie, 1. Stufe tPRCrv1 0.005 - 3.000 0.001 0.500 Parameter PR für benutzerdefinierte Kennlinie, 1. Stufe tTRCrv1 0.005 - 100.000 0.001 13.500...
  • Seite 187: Vierstufige Phasenüberstromfunktion (Pcom, 51)

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung HarmRestrain3 Freigabe zur Blockierung Stufe 3 durch Oberwellenerkennung ResetTypeCrv4 Unverzögert Unverzögert Auswahl der Rückfallkennlinie für die Stu‐ IEC Reset fe 4 ANSI reset tReset4 0.000 - 60.000 0.001 0.020 Rückfallzeit für UMZ-Kennlinie, Stufe 4...
  • Seite 188 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung • Kurzschlussschutz für Versorgungsleitungen in Verteil- und Unterverteilnetzen. In der Regel haben diese Versorgungsleitungen eine radiale Struktur. • Reserve-Kurzschlussschutz für Übertragungsleitungen. • Reserve-Kurzschlussschutz für Leistungstransformatoren. • Kurzschlussschutz für unterschiedliche mit dem Stromversorgungssystem verbundene Ausrüstung, wie: Parallelkondensatorbänke, Kompensations- Drosselspulen, Motoren und andere.
  • Seite 189: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung zweiten Oberwelle. Das kann dazu genutzt werden eine unerwünschte Auslösung der Schutzeinrichtung zu verhindern. Deshalb bietet die TOC-Funktion die Möglichkeit der Unterdrückung der zweiten Oberwelle, wenn der Oberwellenstrom einen Wert oberhalb eines voreingestellten Prozentsatzes des Grundstroms erreicht. 4.6.2.2 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Funktion "Vierstufen-Phasenüberstromschutz"...
  • Seite 190 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Kurvenbezeichnung Kurven-Index-Nr. IEC Langzeit invers IEC Unabhängige Zeitverzögerung Benutzerprogrammierbar ASEA RI RXIDG (logarithmisch) Die unterschiedlichen Kennlinien sind im "Technischen Referenz-Handbuch" beschrieben. Ix>: Auslöse-Phasenstrom der Stufe x, angegeben in % von IBase. Tx: Unabhängige Verzögerung der Stufe x. Wird genutzt wenn die unabhängig verzögerte Kennlinie gewählt wird.
  • Seite 191: Blockierung Durch Die Zweite Oberwelle

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Für die nach ANSI abhängig verzögerten Kennlinien (Typ 1 bis 4 und 6 bis 8) sind alle drei Verzögerungseinstellungen verfügbar: "Unverzögert" (1), IEC (2 = konstante Rückfallzeit) und ANSI (3 = stromabhängige Rückfallzeit) Die für die nach IEC abhängig verzögerten Kennlinien (Typ 9 bis 14) möglichen Verzögerungseinstellungen sind "Unverzögert"...
  • Seite 192 Schutzeinrichtung führt, obwohl der Überstrom bereits nachgelassen hat. Dieses Ereignis ist in Abbildung dargestellt. Strom I Leitungsphasenstrom Anzugsstrom Rücksetzstrom das Relais setzt nicht zurück Zeit t en05000203.vsd IEC05000203 V1 DE Abb. 83: Auslöse- und Rückfallstrom einer Überstromschutzeinrichtung Die niedrigste Einstellwert kann mit der Gleichung beschrieben werden. Applikationshandbuch...
  • Seite 193 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung ³ × (Gleichung 41) EQUATION1262 V1 DE wobei ist ein Sicherheitsfaktor, ist das Rückfallverhältnis der Schutzeinrichtung, und ist der maximale Laststrom. Der maximale Laststrom in der Leitung muss ermittelt werden. Aus Betriebsstatistiken kann der bis zum momentanen Zeitpunkt aufgetretene Laststrom entnommen werden.
  • Seite 194 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Stromversorgungssystems selektiv agiert. Es wird angestrebt eine schnelle Fehlerauslösung in einem möglichst großen Teil des durch durch die Schutzeinrichtung zu schützenden Bereichs des Stromversorgungssystems (Primärschutzzone) zu erreichen. Mit einer Fehlerstromberechnung lässt sich der größte durch Fehler verursachte Strom am entferntesten Teil der Primärschutzzone ermitteln.
  • Seite 195 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung en05000204.wmf IEC05000204 V1 DE Abb. 84: Fehlerzeit unter Beibehaltung der Selektivität Die Auslösezeit kann für jeden Überstromschutz individuell eingestellt werden. Um in einem radialen Netz zwischen verschiedenen selektiven Schutzeinrichtungen die Selektivität zu gewährleisten, muss zwischen den Zeitverzögerungen zweier Schutzeinrichtungen eine Zeitdifferenz von mindestens...
  • Seite 196 B1 an B1 öffnet A1 setzt zurück en05000205.vsd IEC05000205 V1 DE Abb. 85: Abfolge der Ereignisse während des Fehlerzustands wobei der Fehler tritt ein, das Auslösesignal vom Überstromschutz in IED B1 ist gesendet. Auslösezeit dieser Schutzein‐ richtung ist t1, der Leistungsschalter an IED B1 öffnet.
  • Seite 197: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung D ³ (Gleichung 45) EQUATION1266 V1 DE dabei wird angenommen: die Auslösezeit des Überstromschutzes B1 ist 40 ms die Ausschaltzeit des Leistungsschalters ist 100 ms die Rückfallzeit der Schutzeinrichtung A1 ist 40 ms und der Sicherheitszuschlag ist 40 ms 4.6.2.3...
  • Seite 198 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Characterist2 ANSI Ext. inv. UMZ (ANSI) Auswahl der Auslösekennlinie für die Stu‐ ANSI Very inv. fe 2 IEC Reset ANSI Norm. inv. ANSI Mod. inv. UMZ (ANSI) L.T.E.
  • Seite 199 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung t3Min 0.000 - 60.000 0.001 0.000 minimale Auslösezeit AMZ-Kennlinie Stu‐ fe 3 OpStep4 Auslösung Überstrom Stufe 4 EIN/AUS Characterist4 ANSI Ext. inv. UMZ (ANSI) Auswahl der Auslösekennlinie für die Stu‐ ANSI Very inv.
  • Seite 200 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung tTRCrv1 0.005 - 100.000 0.001 13.500 Parameter TR für benutzerdefinierte Kennlinie, 1. Stufe tCRCrv1 0.1 - 10.0 Parameter CR für benutzerdefinierte Kennlinie, 1. Stufe HarmRestrain1 Deaktiviert Aktiviert Freigabe zur Blockierung Stufe 1 durch Aktiviert...
  • Seite 201: Schalterversagerschutz (Rbrf, 50Bf)

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung tReset4 0.000 - 60.000 0.001 0.020 Rückfallzeit für UMZ-Kennlinie, Stufe 4 tPCrv4 0.005 - 3.000 0.001 1.000 Parameter P für benutzerdefinierte Kenn‐ linie, 4. Stufe tACrv4 0.005 - 200.000 0.001 13.500...
  • Seite 202: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung gesendet wird. Die Auslösewiederholung kann eingesetzt werden, um die Auslösewahrscheinlichkeit des Schalters zu erhöhen oder um im Falle von Fehlern während der Relaiswartung und -überprüfung die Reserveauslösung vieler Schalter zu verhindern. 4.6.3.2 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Funktion des Schalterversagerschutzes (BFP) werden über die lokale HMI bzw.
  • Seite 203 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung IP>: Stromwert zu Erkennung des Schalterversagens, eingegeben in % von IBase. Dieser Parameter sollte so eingestellt werden, dass Fehler mit kleinen Fehlerströmen erkannt werden. Der Einstellwert zum Auslösen des Schalterversagerschutzes kann entsprechend der empfindlichsten Schutzfunktion gewählt werden.
  • Seite 204 Zeitachse Auslösen und BFP starten en05000479.vsd IEC05000479 V1 DE Abb. 86: Zeitfolge t2MPh: Zeitverzögerung der Reserveauslösung bei mehrphasigem Anlauf. Die kritische Fehlerbeseitigungsdauer ist bei mehrphasigen Fehlern im Vergleich zu einphasigen Erdschlüssen häufig kürzer. Daher besteht die Möglichkeit für mehrphasige Fehler die Zeitverzögerung der Reserveauslösung zu reduzieren. Ein typischer Einstellwert ist 90 - 150 ms.
  • Seite 205: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung tPulse: Auslösepulslänge. Dieser Einstellwert muss größer als die kritische Impulszeit der Leistungsschalter sein, die vom Schalterversagerschutz ausgelöst werden sollen. Ein typischer Einstellwert ist 200 ms. 4.6.3.3 Einstellparameter Tabelle 58: CCRBRF Gruppeneinstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit...
  • Seite 206: Anwendung

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.6.4.1 Anwendung Bei der Installation eines Fehlerbeseitigungssystems wird häufig das N1-Kriterium verwendet. Dies bedeutet, dass ein Fehler beseitigt werden muss, selbst wenn eine Komponente des Fehlerbeseitigungssystems defekt ist. Ein notwendiger Bestandteil eines Fehlerbeseitigungssystems ist der Leistungsschalter. Es ist aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll einen Anlagenteil mit zwei Leistungsschaltern zu schützen.
  • Seite 207 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung RetripMode: Diese Einstellung gibt an, wodurch die Auslösewiederholung anspricht. Retrip Off bedeutet, das die Auslösewiederholung nicht aktiv ist. CB Pos Check (Leistungsschalter-Zustandserkennung) und Strom bedeutet, dass die Auslösewiederholung anspricht, wenn ein Phasenstrom größer als der Auslösewert ist.
  • Seite 208 Zeitachse Auslösen und BFP starten en05000479.vsd IEC05000479 V1 DE Abb. 87: Zeitfolge t3: Zusätzliche Zeitverzögerung für t2 als Reserveauslösung TRBU2. Bei manchen Anwendungen kann es erforderlich sein getrennte Reserveauslösefunktionen für unterschiedliche Reserve-Leistungsschalter zu haben. tCBAlarm: Zeitverzögerung für den Alarm bei Anzeichen für einen fehlerhaften Leistungsschalter.
  • Seite 209: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.6.4.3 Einstellparameter Tabelle 60: CCSRBRF Gruppeneinstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation Funktion Ein/Aus IBase 1 - 99999 3000 Bezugseinstellwert für Stromwerte FunctionMode Strom Strom Auslöseerkennung Strom/LS-POS/ Kontakt Strom&LS-POS Strom und Kontakt RetripMode Aus.-wiederh.
  • Seite 210 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Sammelschienenfehler zeitweiliger Art sind (d.h. von Tieren, Vögeln, Sturm, Flugobjekten usw. verursacht werden). In solchen Applikationen wird in der Regel eine vorgewählte Zuleitung automatisch mit einer bestimmten Zeitverzögerung geschlossen, um die Reenergetisierung der fehlerhaften Sammelschiene zu versuchen.
  • Seite 211 WE-Öffnungszeit einstellen Erholungszeit Wiedereins- chaltfunktion en04000146.vsd IEC04000146 V1 DE Abb. 88: Einmalige automatische Wiedereinschaltung bei permanentem Fehler Die 1-phasige Auslösung und 1-phasige automatische Wiedereinschaltung sind eine Möglichkeit zur Begrenzung der Auswirkungen eines 1-phasigen Leitungsfehlers auf den Betrieb des Stromversorgungssystems. Insbesondere bei höheren Spannungen handelt es sich in der Mehrzahl um 1-phasige Fehler (etwa 90...
  • Seite 212 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Zuschalt-Überprüfung - wie beispielsweise der Prüfung von Leitungen oder Sammelschienen auf Stromlosigkeit - vorgenommen werden. Während der einpoligen Pausenzeit gibt es einen äquivalenten "Reihen"-Fehler im System, der im Fließen eines Nullstromes resultiert. Von daher müssen die Nullstrom- Schutzeinrichtungen (Erdfehlerschutz) mit der einpoligen Auslösung und der Wiedereinschaltung koordiniert werden.
  • Seite 213 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Wiedereinschaltung kann so eingestellt werden, dass sich entweder eine schnelle Wiedereinschaltung (HSAR) oder eine langsame Wiedereinschaltung (DAR) ergibt. Die Abkürzungen HSAR und DAR werden meistens für die 3-phasige Wiedereinschaltung verwendet, da die 1-phasige immer schnell erfolgt, um die Aufrechterhaltung des unsymmetrischen Zustandes zu vermeiden.
  • Seite 214: Ein- Und Ausschalten Der Wiedereinschaltfunktion

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung dessen Start verbunden sein. Diese Blockierung kann beispielsweise von der laufenden AR ausgeführt werden. Bei der Anwendung der ein- und/oder 3-phasigen Wiedereinschaltung gibt es eine Vielzahl von Fällen, in denen die Auslösung auf jeden Fall 3-phasig sein muss. Einige Beispiele hierfür sind:·...
  • Seite 215: Starteinleitung Der Wiedereinschaltung Von "Leistungsschalter Offen" Position

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Starteinleitung der Wiedereinschaltung und Bedingungen für den Start eines Wiedereinschaltzyklus. Die übliche Methode des Startens eines Wiedereinschaltungszyklus bzw. einer Sequenz ist das Auslösen durch den Leitungsschutz mittels Anlegen eines Signals an den Eingang START. Startsignale können entweder Generalauslösungen oder nur die Bedingungen für eine Differential-, Distanzschutz Zone 1- und unterstützte Distanzschutz Auslösung sein.
  • Seite 216: Steuerung Der Wiedereinschalt-Pausenzeit Für Versuch

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung • Auslösung von verzögerten Distanzschutzzonen • Auslösung von Reserveschutzfunktionen • Auslösung von Leistungsschalterversager-Funktion • Auslösemitnahme von Leistungsschalterversager-Funktion der Gegenseite • Sammelschienenschutz-Auslösung In Abhängigkeit vom oben gewählten Startprinzip (allgemeine oder nur unvezögerte Auslösung) könnten die verzögerten und Reservezonen nicht erforderlich sein.
  • Seite 217 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung phasigen Wiedereinschaltungen. Da 2-phasige Auslösungen in der Regel nicht vorgesehen sind, gibt es auch keine 2-phasige Wiedereinschaltung. Die Entscheidung wird auch im Auslösungs-Funktionsblock (TR) getroffen, wo die Einstellung 3Ph, 1/3Ph (oder 1/2/3Ph) zu wählen ist. FirstShot=3ph (normale Einstellung für einen einzelnen 3-phasigen Versuch) 3-phasige Wiedereinschaltung, ein bis fünf Versuche gemäß...
  • Seite 218 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung "Bereit" und das Signal AKTIV zurückgesetzt. Scheitert der erste Wiedereinschaltversuch, wird eine 3-phasige Auslösung eingeleitet, auf die -sofern ausgewählt - eine 3-phasige Wiedereinschaltung folgen kann. FirstShot=1/2ph: 1- oder 2-phasige Wiedereinschaltung im ersten Versuch.
  • Seite 219: Externes Auswählen Des Wiedereinschaltungsmodus

    Binäreingang zum integeren Funktionsblock (B16I) verbunden ist. Wenn der PSTO-Eingang benutzt wird, der mit dem Lokal/Fernschalter an der LHMI verbunden ist, kann auch vom HMI-System der Station aus - in der Regel ABB Microscada über IEC 61850-Kommunikation - gewählt werden. Applikationshandbuch...
  • Seite 220: Impulsgabe Des Leistungsschalterschließbefehls Und Zählers

    NAME1 MODEINT SWPOSN NAME2 en07000119.vsd IEC07000119 V1 DE Abb. 89: Auswahl der Wiedereinschaltungsmodus von einem LHMI-Symbol über einen Wählschalter-Funktionsblock. Zeitglied "Wiedereinschaltung zurücksetzen" Mit dem Rücksetz-Zeitglied "tReclaim" wird die Zeit definiert, die von der Ausgabe des Wiedereinschaltbefehls bis zum Rücksetzen der Wiedereinschaltfunktion benötigt wird.
  • Seite 221: Initialisierung Der Sperre

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung den ersten Versuch können nicht mehr gestartet werden. Je nach eingestellter Zahl der Wiedereinschaltversuche können weitere Versuche durchgeführt werden oder die Wiedereinschaltsequenz ist beendet. Nach Ablauf des Rücksetz- (Erhol-)Zeitglieds wird die Wiedereinschaltfunktion zurückgesetzt, der Leistungsschalter bleibt aber offen.
  • Seite 222 Beispiel für eine Sperrenlogik. BJ-TRIP INHIBIT SOTF-TRIP UNSUCCL SMBO Lock-out RXMD1 TRBU MAIN ZAK CLOSE CLOSE COMMAND en05000315.vsd IEC05000315-WMF V1 DE Abb. 90: Sperre mit externem Sperrrelais BJ-TRIP INHIBIT SOTF-TRIP UNSUCCL SETLKOUT CLLOUT SOFTWARE RESET LOCK-OUT RSTLOUT OR IO RESET BJTRIP...
  • Seite 223: Automatische Fortsetzung Der Wiedereinschaltsequenz

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung dann gestoppt. Statt dessen wird das Zeitglied t1 3Ph für die 3-phasige Wiedereinschaltung von null gestartet. Die Sequenz wird als 3-phasige Wiedereinschaltsequenz fortgesetzt, wenn sie ein ausgewählter alternativer Modus für die Wiedereinschaltung ist. Der zweite Fehler, der 1-phasig sein kann, wird 3-phasig ausgelöst, weil das Auslösemodul (TR) im Gerät einen Umschlagfehler-Zeitglied besitzt, das gewährleistet, dass der zweite Fehler immer 3-phasig ausgelöst wird.
  • Seite 224 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung EIN und AUS Diese Eingänge können mit Binäreingängen oder einem Kommunikationsschnittstellenblock für die externe Steuerung verbunden werden. START Sie sollten mit der Auslöseausgangschutzfunktion, welche die Wiedereinschaltungsfunktion startet, verbunden werden. Sie können auch mit einem Binäreingang zum Starten von einem externen Kontakt verbunden werden.
  • Seite 225 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Dieser ist, wenn erforderlich, mit der internen Synchrocheck-Funktion verbunden. Er kann auch mit einem Binäreingang für die Synchronisierung von einem externen Gerät verbunden werden. Wenn weder interne noch externe Synchronismus- oder Energetisierungs-Überprüfungen erforderlich sind, kann er mit einer permanent hohen Quelle - TRUE - verbunden werden.
  • Seite 226 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Wird zum Blockieren der Wiedereinschaltungsfunktion genutzt, wenn sich z. B. bestimmte Service-Bedingungen ergeben haben. Der Eingang ist normalerweise auf FALSCH gesetzt. Wird er benutzt, muss die Blockierung mittels AR- BLOCKOFF zurückgesetzt werden. BLOCKOFF Wird zum Entsperren der Wiedereinschaltungsfunktion genutzt, wenn diese wegen der Aktivierung des Eingangs AR-BLKON oder eines erfolglosen...
  • Seite 227 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Zeigt an, dass eine 1- oder 2-phasige Wiedereinschaltung abläuft. Es wird zum zeitweiligen Blockieren eines Erdfehleres und/oder bei Polungsunstimmigkeiten während des 1- oder 2-phasigen Öffnungsintervalls genutzt. 3PT1, -3PT2, -3PT3, -3PT4 und -3PT5 Zeigt an, dass die Versuche 1-5 der Wiedereinschaltung ablaufen.
  • Seite 228 Leistungsschaltern, Doppelleistungsschaltern und Ringsammelschienen - wird die sequenzielle Wiedereinschaltung erreicht, indem man den beiden Leitungsunterbrechern unterschiedliche Prioriäten gibt. Siehe hierzu Abb. 94. Für eine Anordnung mit einem Leistungsschalter ist Priorität = Keine einzustellen. Bei einer Anordnung mit mehreren Leistungsschaltern gilt für den ersten Leistungsschalter, den Master, die Einstellung Priorität = Hoch und für den...
  • Seite 229 1PT1 TEF-BLOCK >1 2PT1 STARTHS 3PT1 3PT2 SKIPHS 3PT3 SOTF-TRIP TRSOTF 3PT4 >1 ZM1--TRIP 3PT5 THOLHOLD TRIP-TR2P TR2P TRIP-TR3P TR3P SYN-AUTOOK SYNC WAIT RSTCOUNT WFMASTER en04000136.vsd IEC04000136 V1 DE Abb. 93: Beispiel für I/O-Signalverbindungen in einer 1-phasigen Wiedereinschaltfunktion Applikationshandbuch...
  • Seite 230: Parametereinstellungen Des Wiedereinschalters

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung IEC04000137 V1 DE Abb. 94: Zusätzliche Ein- und Ausgangssignale in einer Anordnung mit mehreren Leistungsschaltern Parametereinstellungen des Wiedereinschalters Applikationshandbuch...
  • Seite 231: Betrieb

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Betrieb Der Betrieb der Wiedereinschaltfunktion kann ein- und ausgeschaltet werden. Die Einstellung "externe Steuerung" ermöglicht deren Ein- und Ausschalten unter Verwendung eines externen Schalters über die Ein- und Ausgabekarten bzw. Kommunikations-Ports. NoOfShots, Anzahl der Wiedereinschaltungsversuche Bei der Stromübertragung wird meist 1 Versuch genutzt.
  • Seite 232 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Es kann sein, dass der Kommunikations-Link in einem selektiven (nicht strikten) Leitungsschutzschema - wie zum Beispiel ein Kraftleitungsträger (PLC)-Link - nicht immer verfügbar ist. Ist er verloren, kann das eine verzögerte Auslösung an einem Ende einer Leitung zur Folge haben.
  • Seite 233 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung abzudecken, der gegeben ist, wenn ein LS manuell während der "Wiedereinschaltungs-Pausenzeit" geschlossen wird, bevor die Wiedereinschaltungsfunktion ihren Befehl zum Schließen des LS ausgegeben hat. tCBClosedMin Eine typische Einstellung ist 5,0 s. Wenn der LS nicht mindestens für diese Minimalzeit geschlossen war, wird kein Wiedereinschaltungsstart akzeptiert.
  • Seite 234: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Die normale Einstellung ist keine Prfg LS Posi. Das Ereignis "Wiedereinschaltung erfolglos" wird dann durch eine neue Auslösung innerhalb der Rücksetzzeit nach dem letzten Wiedereinschaltungsversuch bestimmt. Wenn man bei ausbleibender Reaktion des LS auf den Schließbefehl CLOSECB das Signal UNSUCCL (erfolgloses Schließen) haben möchte, kann man UnsucClByCBCheck= CBCheck setzen und tUnsucCl beispielsweise auf 1,0 s einstellen.
  • Seite 235 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung tUnsucCl 0.00 - 6000.00 0.01 30.00 Wartezeit bis erfolgreich/nicht erfolgreich erkannt wird Priority Kein Kein Wahl der Priorität bei mehreren Wieder‐ Niedrig einschaltgeräten (Master/Slave): Aus/ Hoch Niedrig/Hoch tWaitForMaster 0.00 - 6000.00...
  • Seite 236: Logikwahlschalter Zur Funktionsauswahl Und Lhmi- Darstellung (Slggio)

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.7.2 Logikwahlschalter zur Funktionsauswahl und LHMI- Darstellung (SLGGIO) Name Funktionsblock: SLxx IEC 60617, graphisches Symbol: ANSI-Nummer: IEC 61850, Name des logischen Knotens: SLGGIO 4.7.2.1 Anwendung Der SLGGIO-Funktionsblock (der auch Wahlschalter-Funktionsblock bezeichnet wird) wird im Konfiguration-Tool verwendet, um eine Wahlschalterfunktionalität, die der eines Hardware-Wahlschalters entspricht, zu erhalten.
  • Seite 237: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung noOfPositions: Stellt die Anzahl der Stellungen im Schalter (max. 32) ein. Diese Einstellung beeinflusst das Verhalten des Schalters bei Änderungen von der letzten zur ersten Stellung; outputType: dauerhaft oder gepulst; operatePulseLenght: Bei einem gepulsten Ausgang gibt dies die Länge des Impulses (in Sekunden an);...
  • Seite 238: Einstellrichtlinien

    CMDPOS12 NAM_POS2 CMDPOS21 en07000112.vsd IEC07000112 V1 DE Abb. 95: Steuerung des Wiedereinschaltens über das LHMI mithilfe des Mehrfachschalters Der Schalter ist für die IEC 61850-Kommunikation vorhanden, und kann dadurch auch vom Stationsleitsystem gesteuert werden. Die Funktion kann nicht dazu verwendet werden einen Ausgang anzusteuern.
  • Seite 239: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.7.3.3 Einstellparameter Tabelle 65: VSGGIO "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation Funktion Ein / Aus CtlModel Dir Norm Dir Norm spezifiziert den Typ des Steuerungsmo‐ SBO Enh dels entsp.
  • Seite 240: Allgemeine Einzelpunktsteuerung 8 Signale (Spc8Ggio)

    OUT4 OUT5 OUT6 OUT7 OUT8 en07000143.vsd IEC07000143 V1 DE Abb. 96: SC-Funktionsblock 4.7.5.2 Einstellrichtlinien Der SC-Funktionsblock hat die Einstellung Operation, womit die Funktion ein-/ ausgeschaltet wird. Für jeden Befehlsausgang (normalerweise 8) gibt es zwei Einstellungen: Latchedx: entscheidet, ob das Befehlssignal für Ausgang x verriegelt (Dauersignal) oder gepulst ist.
  • Seite 241: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.7.5.3 Einstellparameter Tabelle 66: SPC8GGIO "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation Betrieb Ein/Aus Latched1 Gepulst Gepulst Einstellung für gepulst/fest für Ausgang 1 Gespeichert tPulse1 0.01 - 6000.00 0.01 0.10 Pulszeit Ausgang 1...
  • Seite 242: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.8.1.2 Einstellrichtlinien Es gibt keine Einstellungen für UND-Verknüpfungen, ODER-Verknüpfungen, Invertern bzw. XOR-Verknüpfungen. Für normale Ein/Aus-Verzögerung und Impulszeitgeber werden die Zeitverzögerungen und Impulslängen über das CAP-Konfigurationstool eingestellt. Beide Zeitgeber im gleichen Logikblock (Verzögerung beim Anziehen und Verzögerung beim Abfallen) haben immer einen gemeinsamen Einstellwert.
  • Seite 243: Fester Signalfunktionsblock (Fixd)

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 68: PULSETIMER "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung 0.000 - 90000.000 0.001 0.010 Zeitverzögerung der Funktion Tabelle 69: SRM Gruppeneinstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Memory Betriebsmodus der Speicherfunktion Tabelle 70:...
  • Seite 244: Umwandlung Von Boolescher 16 Zu Ganzzahl B16I

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.8.3 Umwandlung von Boolescher 16 zu Ganzzahl B16I Name Funktionsblock: BB-- IEC 60617, graphisches Symbol: ANSI-Nummer: IEC 61850, Name des logischen Knotens: – 4.8.3.1 Anwendung Der B16I-Funktionsblock (oder der Umwandlungssblock von Boolescher 16 zu Ganzzahl) wird im Konfiguration-Tool verwendet, um einen Satz von 16 (logischen) Binärsignalen in eine Ganzzahl umzuwandeln.
  • Seite 245: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.8.4.2 Einstellparameter Für die Funktion gibt es keine Parameter im lokalen HMI bzw. Schutz- und Steuerungs- IED-Manager (PCM 600). 4.8.5 Umwandlung von Ganzzahl zu Boolescher 16 (IB16) Name Funktionsblock: IY- - IEC 60617, graphisches Symbol: ANSI-Nummer: IEC 61850, Name des logischen Knotens: –...
  • Seite 246: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung erzeugt werden sollen. Der IB16GGIO verfügt über eine logische Knotenabbildung in IEC61850. 4.8.6.2 Einstellparameter Für die Funktion gibt es keine Parameter im lokalen HMI bzw. Schutz- und Steuerungs- IED-Manager (PCM 600). Überwachung 4.9.1 Messungen (MMXU) Name Funktionsblock: SVRx-...
  • Seite 247: Anwendung

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Funktionsblock: CSQx IEC 60617, graphisches Symbol: ANSI-Nummer: IEC 61850, Name des logischen Knotens: I1, I2, I0 CMSQI SYMBOL-VV V1 DE Name Funktionsblock: VSQx IEC 60617, graphisches Symbol: ANSI-Nummer: IEC 61850, Name des logischen Knotens: U1, U2, U0 VMSQI SYMBOL-TT V1 DE...
  • Seite 248: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Totbandüberwachung kann verwendet werden, um den Messsignalwert zur Stationsebene zu melden, wenn die Änderung im Messwert über dem eingestellten Schwellenwert liegt oder das Zeitintegral aller Änderungen seit der letztmaligen Zeitwertaktualisierung den Schwellenwert überschreitet. Der Messwert kann auch auf regelmäßiger Berichterstattung basieren.
  • Seite 249 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Die Parameter für die Messfunktion (MMXU, MSQI) werden über die lokale HMI bzw. den Schutz- und Steuerungs-Manager des IED (PCM 600) eingestellt. Funktion: Ein/Aus. Jede Funktionsinstanz (SVRx, CPxx, VNxx, VP0x, CSQxx, VSQx) kann in Betrieb (Ein) oder außer Betrieb (Aus) gesetzt werden. Die Vorgabeeinstellung ist Aus.
  • Seite 250 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung IAmpCompY: Amplitudenausgleich zur Kalibrierung der Strommessungen an Y% von Ir, wobei Y 5, 30 oder 100 entspricht. Der Einstellbereich ist ± 10 %. Die Vorgabeeinstellung ist 0. IAngCompY: Winkelausgleich zur Kalibrierung der Winkelmessungen an Y% von Ir, wobei Y 5, 30 oder 100 entspricht.
  • Seite 251 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung XDbRepInt: Übertragungstotband-Einstellung Zyklische Übertragung ist der Einstellwert und ist das Übertragungsintervall in Sekunden. Amplituden-Totband ist der Einstellwert in % des Messbereichs. Integraltotband-Einstellung ist der Integralbereich, d. h. der Messwert in % des Messbereichs multipliziert mit der Zeit zwischen den beiden Messwerten.
  • Seite 252: Beispiele Für Das Einstellen

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung IEC05000652 V1 DE Abb. 97: Kalibrierungskurven Beispiele für das Einstellen Drei Einstellbeispiele in Zusammenhang mit Betriebswerten (SVR) werden bereitgestellt: • SVR-Messfunktionsanwendung für eine 400-kV-Freileitung • SVR-Messfunktionsanwendung auf der Sekundärseite des Transformators •...
  • Seite 253 800/1 A 400 0,1 400kV OHL en05000374.vsd IEC05000374 V1 DE Abb. 98: SLD für 400-kV-Freileitungs-Anwendung Zur Beobachten, Überwachung und Kalibrierung der Wirk- und Blindleistung wie in der obigen Abbildung angegeben muss Folgendes durchgeführt werden: Den Stromwandler- und Spannungswandlerdaten- und -phasenwinkel- Referenzkanal PhaseAngleRef für die Analogeingangskanäle mithilfe des...
  • Seite 254 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung CAP- und PST- Kurzbeschreibung (60 Zeichen) Ausge‐ Anmerkungen Bezeichnung wählter Wert Modus Wahl der Messgrößen für Strom L1, L2, L3 Alle drei Phase-Erde-Spannungs‐ und Spannung wandlereingänge sind verfügbar Koeffizient des Tiefpassfilters für 0.00 Normalerweise ist keine zusätzli‐...
  • Seite 255 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 74: Einstellungen für Kalibrierungsparameter CAP- und PST- Kurzbeschreibung (60 Zeichen) Ausge‐ Anmerkungen Bezeichnung wählter Wert IAmpComp5 Amplitudenfaktor zur Stromkalib‐ 0.00 rierung bei 5 % von Ir IAmpComp30 Amplitudenfaktor zur Stromkalib‐ 0.00 rierung bei 30 % von Ir IAmpComp100 Amplitudenfaktor zur Stromkalib‐...
  • Seite 256 L1L2 35 / 0,1kV 35kV Busbar en05000375.vsd IEC05000375 V1 DE Abb. 99: SLD für Transformatoranwendung Zur Messung der Wirk- und Blindleistung wie in der obigen Abbildung angegeben muss Folgendes durchgeführt werden: Alle Daten des Stromwandler- und Spannungswandler- und Phasenwinkel- Referenzkanals PhaseAngleRef für die Analogeingangskanäle mithilfe des Parametereinstelltools einstellen (siehe Abschnitt "Analogeingänge").
  • Seite 257 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung CAP- und PST- Kurzbeschreibung (60 Zeichen) Ausge‐ Kommentar Bezeichnung wählter Wert Betrieb Funktion = Aus/Ein Funktion muss "Ein" sein PowAmpFact Amplitudenfaktor zur Skalierung 1.000 Normalerweise ist keine Skalie‐ der Leistungsmessung rung erforderlich PowAngComp Winkelkompensation für Phasen‐...
  • Seite 258 100MVA 15,65kV 4000/5 en05000376.vsd IEC05000376 V1 DE Abb. 100: SLD für Generatoranwendung Zur Messung der Wirk- und Blindleistung wie in der obigen Abbildung angegeben muss Folgendes durchgeführt werden: Alle Stromwandler- und Spannungswandlerdaten sowie den Phasenwinkel- Referenzkanal PhaseAngleRef (siehe Abschnitt "Analogeingänge") für die Analogeingangskanäle mithilfe des Parametereinstelltools einstellen.
  • Seite 259: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung CAP- und PST- Kurzbeschreibung (60 Zeichen) Ausge‐ Kommentar Bezeichnung wählter Wert Modus Wahl der Messgrößen für Strom Aron-Me‐ Generator-Spannungswandler und Spannung thode sind zwischen den Phasen ange‐ schlossen (d. h. in V-Schaltung) Koeffizient des Tiefpassfilters für 0.00 Normalerweise ist keine zusätzli‐...
  • Seite 260 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung QMax -10000000000.000 0.001 1000000000.000 Größter Wert - 10000000000.000 QRepTyp Zyklisch Zyklisch Übertragungsverfahren Totband Int. Totband UBase 0.05 - 2000.00 0.05 400.00 Bezugseinstellwert, Spannungsebene in Mode L1, L2, L3 L1, L2, L3 Wahl der Messgrößen für Strom und Aron-Schaltung...
  • Seite 261 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 76: CVMMXU "Non Group" Einstellungen (erweitert) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung SDbRepInt 1 - 300 Zykl.: Interval (s), Tb: In % des Messbe‐ reiches, Tb-Int: In%s SZeroDb 0 - 100000 Nullpunktunterdrückung in 0.001% des Messbereiches SHiHiLim...
  • Seite 262 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung PFHiLim -3.000 - 3.000 0.001 2.000 Erster Oberer Grenzwert (physikalischer Wert) PFLowLim -3.000 - 3.000 0.001 -2.000 Erster Unterer Grenzwert (physikalischer Wert) PFLowLowLim -3.000 - 3.000 0.001 -3.000 Zweiter Unterer Grenzwert (physikali‐...
  • Seite 263 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung FrLimHyst 0.000 - 100.000 0.001 5.000 Hysterese in % de Messbereiches (gültig für alle Grenzwerte) UAmpComp5 -10.000 - 10.000 0.001 0.000 Amplitudenfaktor zur Spannungskalibrie‐ rung bei 5% von Ur UAmpComp30 -10.000 - 10.000 0.001...
  • Seite 264 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung IL3Max 0.000 - 0.001 1000.000 Größter Wert 10000000000.000 IL3RepTyp Zyklisch Zyklisch Übertragungsverfahren Totband Int. Totband IL3AngDbRepInt 1 - 300 Zykl.: Interval (s), Tb: In % des Messbe‐ reiches, Tb-Int: In%s Tabelle 78: CMMXU "Non Group"...
  • Seite 265 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung IL3ZeroDb 0 - 100000 Nullpunktunterdrückung in 0.001% des Messbereiches IL3HiHiLim 0.000 - 0.001 900.000 Zweiter Oberer Grenzwert (physikali‐ 10000000000.000 scher Wert) IL3HiLim 0.000 - 0.001 800.000 Erster Oberer Grenzwert (physikalischer 10000000000.000 Wert)
  • Seite 266 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung UL3RepTyp Zyklisch Zyklisch Übertragungsverfahren Totband Int. Totband UL3LimHys 0.000 - 100.000 0.001 5.000 Hysterese in % de Messbereiches (gültig für alle Grenzwerte) UL3AnDbRepInt 1 - 300 Zykl.: Interval (s), Tb: In % des Messbe‐...
  • Seite 267 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 81: VMMXU "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung UL12DbRepInt 1 - 300 Zykl.: Interval (s), Tb: In % des Messbe‐ reiches, Tb-Int: In%s Operation Funktion Ein / Aus UBase 0.05 - 2000.00 0.05...
  • Seite 268 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung UL12Min 0.000 - 0.001 0.000 Kleinster Wert 10000000000.000 UL12LimHys 0.000 - 100.000 0.001 5.000 Hysterese in % de Messbereiches (gültig für alle Grenzwerte) UL23ZeroDb 0 - 100000 Nullpunktunterdrückung in 0.001% des Messbereiches UL23HiHiLim...
  • Seite 269 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation Funktion Ein / Aus 3I0AngMin -180.000 - 180.000 Grad 0.001 -180.000 Kleinster Wert 3I0AngMax -180.000 - 180.000 Grad 0.001 180.000 Größter Wert 3I0AngRepTyp Zyklisch Zyklisch Übertragungsverfahren Totband Int.
  • Seite 270: Ereigniszähler (Ggio)

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung 3I0LowLim 0.000 - 0.001 0.000 Erster Unterer Grenzwert (physikalischer 10000000000.000 Wert) 3I0LowLowLim 0.000 - 0.001 0.000 Zweiter Unterer Grenzwert (physikali‐ 10000000000.000 scher Wert) 3I0AngZeroDb 0 - 100000 Nullpunktunterdrückung in 0.001% des Messbereiches I1ZeroDb...
  • Seite 271: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Signalen im IED, die an den Ereignisfunktionsblock angeschlossen sind, erzeugt. Alle sechs Zähler verfügen über eine gemeinsame Rücksetzfunktion. 4.9.2.2 Einstellparameter Für die Funktion gibt es keine Parameter im lokalen HMI bzw. Schutz- und Steuerungs- IED-Manager (PCM 600).
  • Seite 272: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung • • Kanal 1-8 • Kanal 9-16 • Kanal 1-16 MinInterval_1 - 16 Ein Zeitintervall zwischen zyklischen Ereignissen kann für jeden Eingangskanal individuell eingestellt werden. Dies kann in Schritten von 0,1 s aus einem Bereich zwischen 0,0 s und 1000,0 s eingestellt werden.
  • Seite 273 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung EventMask4 Keine Ereignisse Automatisch Übertragungskriterien für Eingang 4 Bei steigender Flanke Bei 1?0 Bei Änderung Automatisch EventMask5 Keine Ereignisse Automatisch Übertragungskriterien für Eingang 5 Bei steigender Flanke Bei 1?0 Bei Änderung...
  • Seite 274 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung EventMask13 Keine Ereignisse Automatisch Übertragungskriterien für Eingang 13 Bei steigender Flanke Bei 1?0 Bei Änderung Automatisch EventMask14 Keine Ereignisse Automatisch Übertragungskriterien für Eingang 14 Bei steigender Flanke Bei 1?0 Bei Änderung...
  • Seite 275: Messwert-Expansionsblock

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung MinRepIntVal14 0 - 3600 Kleinstes Übertragungsintervall für Ein‐ gang 14 MinRepIntVal15 0 - 3600 Kleinstes Übertragungsintervall für Ein‐ gang 15 MinRepIntVal16 0 - 3600 Kleinstes Übertragungsintervall für Ein‐ gang 16 4.9.4 Messwert-Expansionsblock...
  • Seite 276: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Informationen zu den Fehlerströmen, Spannungen und Ereignissen zu sammeln. Außerdem ist eine kontinuierliche Ereignisspeicherung wichtig, um das System aus der Übersichtsperspektive zu überwachen. Diese Aufgaben werden durch die Stördatenaufzeichnungsfunktion ausgeführt und führen zu einem besseren Verständnis des Verhaltens des Stromversorgungssystems und der zugehörigen primären und sekundären Geräte während und nach einer Störung.
  • Seite 277 B6RBDR Ereignislist Ereignis-Rekorder Indikationen en05000160.vsd IEC05000160 V1 DE Abb. 101: Stördatenaufzeichnungsfunktionen und zugehörige Funktionsblöcke Für die Stördatenaufzeichnungsfunktion gibt es eine Reihe von Einstellungen, die auch die Unterfunktionen beeinflussen. Drei LED-Anzeigen, die sich über dem LCD-Bildschirm befinden, liefern schnelle Statusinformationen über das IED. Folgende Informationen werden angezeigt: Grüne LED:...
  • Seite 278: Aufzeichnungslänge

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Gelbe LED: Ständig aufleuchtend Eine Stördatenaufzeichnung wurde ausgelöst Blinkend Das IED befindet sich im Prüfmodus Rote LED: SetLEDN=EIN Ständig aufleuchtend Ausgelöst bei Binärsignal N mit Betrieb Die Stördatenaufzeichnungsfunktion muss auf Ein oder Aus eingestellt werden. Wenn Aus ausgewählt ist, erfolgt keine Stördatenaufzeichnung und keine Unterfunktion ist in Betrieb (der einzige allgemeine Parameter, der die Ereignisliste EL beeinflusst).
  • Seite 279: Binäre Eingangssignale

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Die Aufzeichnungsdauer nach Triggerzeitpunkt (PostFaultRecT) ist die maximale Aufzeichnungsdauer nach dem Verschwinden des Auslösesignals (hat keinen Einfluss auf TVR-Funktion). Die Aufzeichnungsdauergrenze (TimeLimit) ist die maximale Aufzeichnungsdauer nach der Auslösung. Der Parameter begrenzt die Aufzeichnungsdauer, falls ein Auslösungszustand (Fehlerdauer) sehr lang oder permanent vorhanden ist (hat keinen Einfluss auf TVR-Funktion).
  • Seite 280: Parameter Für Zugehörige Subfunktionen

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung TrigLevelN: Auslösung auf positiver (Auslösung auf 1) oder negativer (Auslösung auf 0) Flanke für Binäreingang N. Func103N: Funktionstypnummer (0-255) für Binäreingang N gemäß IEC-60870-5-103, d. h. 128: Distanzschutz, 160: Überstromschutz, 176: Transformator-Differentialschutz und 192: Leitungsdifferentialschutz. Info103N: Informationsnummer (0-255) für Binäreingang N gemäß...
  • Seite 281: Auslösewert-Aufzeichnung

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Auslösewert-Aufzeichnung ZeroAngleRef: Der Parameter definiert, welches Analogsignal als Phasenwinkelreferenz für alle anderen Analogeingangssignale verwendet wird. Es wird empfohlen, ein abgetastetes Spannungseingangssignal, d. h. eine Leitungs- bzw. Sammelschienen-Phasenspannung (Kanal 1-30) anzuführen. Ereignisliste Die EL-Funktion hat keine fest zugeordneten Parameter. Erwägungen Die Dichte der Aufzeichnungsgeräte in Stromversorgungssystemen steigt, da die Anzahl der modernen IEDs, die Aufzeichnungsgeräte umfassen, steigt.
  • Seite 282: Einstellparameter

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.9.5.3 Einstellparameter Tabelle 86: RDRE "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation Funktion EIN/AUS PreFaultRecT 0.05 - 1.00 0.01 0.10 Aufzeichnungsdauer vor Triggerzeitpunkt PostFaultRecT 0.1 - 10.0 Aufzeichnungsdauer nach Triggerzeit‐ punkt TimeLimit 0.5 - 10.0...
  • Seite 283 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung NomValue03 0.0 - 999999.9 Nennwert für Analogkanal 3 UnderTrigOp03 Starte Störschreiber bei Unterschreitung des Triggerschwellwertes für Analogka‐ nal 3 Ein / Aus UnderTrigLe03 0 - 200 Triggerschwellwert bei Unterschreitung für Analogkanal 3 in % des Signals OverTrigOp03...
  • Seite 284 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation07 Funktion Ein/Aus NomValue07 0.0 - 999999.9 Nennwert für Analogkanal 7 UnderTrigOp07 Starte Störschreiber bei Unterschreitung des Triggerschwellwertes für Analogka‐ nal 7 Ein / Aus UnderTrigLe07 0 - 200 Triggerschwellwert bei Unterschreitung für Analogkanal 7 in % des Signals...
  • Seite 285 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung UnderTrigLe10 0 - 200 Triggerschwellwert bei Unterschreitung für Analogkanal 10 in % des Signals OverTrigOp10 Starte Störschreiber bei Überschreitung des Triggerschwellwertes für Analogka‐ nal 10 Ein / Aus OverTrigLe10 0 - 5000 Triggerschwellwert bei Überschreitung...
  • Seite 286 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation34 Funktion Ein/Aus NomValue34 0.0 - 999999.9 Nennwert für Analogkanal 34 UnderTrigOp34 Starte Störschreiber bei Unterschreitung des Triggerschwellwertes für Analogka‐ nal 34 Ein / Aus UnderTrigLe34 0 - 200 Triggerschwellwert bei Unterschreitung für Analogkanal 34 in % des Signals...
  • Seite 287 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung OverTrigLe37 0 - 5000 Triggerschwellwert bei Überschreitung für Analogkanal 37 in % des Signals Operation38 Funktion Ein/Aus NomValue38 0.0 - 999999.9 Nennwert für Analogkanal 38 UnderTrigOp38 Starte Störschreiber bei Unterschreitung des Triggerschwellwertes für Analogka‐...
  • Seite 288 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Tabelle 89: B1RBDR "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation01 Triggerfunktion Ein/Aus TrigLevel01 Trigger bei 0 Trigger bei 1 Trigger bei positiver (1) oder negativer Trigger bei 1 (0) Flanke für Binäreingang 1 IndicationMa01 Verbergen...
  • Seite 289 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation07 Triggerfunktion Ein/Aus TrigLevel07 Trigger bei 0 Trigger bei 1 Trigger bei positiver (1) oder negativer Trigger bei 1 (0) Flanke für Binäreingang 7 IndicationMa07 Verbergen Verbergen Anzeigemaskierung für Binäreingang 7 Anzeigen...
  • Seite 290 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation13 Triggerfunktion Ein/Aus TrigLevel13 Trigger bei 0 Trigger bei 1 Trigger bei positiver (1) oder negativer Trigger bei 1 (0) Flanke für Binäreingang 13 IndicationMa13 Verbergen Verbergen Anzeigemaskierung für Binäreingang 13 Anzeigen...
  • Seite 291 Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung FUNT9 0 - 255 FunT Funktionstyp für Binäreingang 9 (IEC -60870-5-103) FUNT10 0 - 255 FunT Funktionstyp für Binäreingang 10 (IEC -60870-5-103) FUNT11 0 - 255 FunT Funktionstyp für Binäreingang 11 (IEC -60870-5-103)
  • Seite 292: Ereignisliste (Rdre)

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung 4.9.6 Ereignisliste (RDRE) 4.9.6.1 Anwendung Aus einer Übersichtsperspektive ist die kontinuierliche Ereignisspeicherung eine nützliche Systemüberwachungsfunktion und ergänzt die bestimmte Störschreiberfunktionen. Die Ereignisliste (EL), die immer im Gerät enthalten ist, speichert alle ausgewählten Binäreingangssignale, die an der Stördatenaufzeichnungsfunktion anliegen.
  • Seite 293: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung Es gibt drei LEDs am LHMI (grün, gelb und rot), die Statusinformationen über das Gerät (in Betrieb, interner Ausfall usw.) und die Stördatenaufzeichnungsfunktion (ausgelöst) anzeigen. Die immer im Gerät enthaltene Anzeigefunktion (IND) zeigt alle an der Stördatenaufzeichnungsfunktion anliegenden ausgewählten Binäreingangssignale an, die während einer Störung aktiviert wurden.
  • Seite 294: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung B. Störungsanalyse, Statistiken und Wartung, d. h. Funktionsanalyse) für verschiedene Zwecke verwendet. Die immer im IED enthaltene Ereignisaufzeichnung speichert alle ausgewählten Binäreingangssignale, die an der Stördatenaufzeichnungsfunktion anliegen. Jede Aufzeichnung kann bis zu 150 mit Zeitstempel versehene Ereignisse enthalten. Die Ereignisse werden während der gesamten Aufzeichnungsdauer, die von der Einstellung für die Aufzeichnungslängen (vor Auslösung, nach Auslösung und Zeitgrenze) und der tatsächlichen Fehlerzeit abhängt, gespeichert.
  • Seite 295: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung verfügbar. Das Ergebnis ist die Amplitude und der Phasenwinkel vor und während des Fehlers für jedes Analogeingangssignal. Die Informationen werden als Eingang zur Fehlerortungsfunktion (FL) verwendet, wenn diese im Gerät enthalten und in Betrieb ist. Die Informationen der Auslösewert-Aufzeichnung sind für alle aufgezeichneten Störungen im Gerät verfügbar und der Benutzer kann die lokale Mensch-Maschinen- Schnittstelle (LHMI) verwenden, um die Informationen abzurufen.
  • Seite 296: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 4 1MRK 505 181-UDE B IED Anwendung gekennzeichnet. Deshalb hängt der Störschreiber nicht vom Betrieb der Schutzfunktionen ab und kann Störungen aufzeichnen, die nicht von den Schutzfunktionen erfasst wurden. Die Störschreiberinformationen werden für alle aufgezeichneten Störungen im IED gespeichert und der Benutzer kann die lokale Mensch-Maschinen-Schnittstelle (LHMI) verwenden, um einige allgemeine Informationen zu den Aufzeichnungen abzurufen.
  • Seite 297: Abschnitt 5 Stationskommunikation

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Abschnitt 5 Stationskommunikation Über dieses Kapitel Dieses Kapitel beschreibt die Kommunikationsmöglichkeiten in einem Stationsleitsystem. Überblick Jedes IED ist mit einer Kommunikationsschnittstelle ausgestattet, welches ihm ermöglicht, mit einem oder vielen Geräten oder Systemen auf Unterstationsebene über den Stationsautomatisierungs- (SA-) Bus oder über den Stationsüberwachungs (SM-) Bus zu kommunizieren.
  • Seite 298 Dieses Beispiel zeigt die Topologie einer IEC 61850-8-1 Konfiguration. IEC 61850-8-1 gibt nur die Schnittstelle zum Unterstations-LAN vor. Das LAN selbst wird dem Systemintegrator überlassen. IEC06000195 V1 DE Abb. 102: Stationsleitsystem mit IEC 61850 Dieses Beispiel zeigt die GOOSE Peer-to-Peer-Kommunikation. IEC05000734 V1 DE Abb.
  • Seite 299: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation 5.2.2 Einstellrichtlinien Dem Benutzer stehen in PST nur zwei Einstellungen, die mit dem Protokoll IEC 61850–8–1 in Zusammenhang stehen, zur Verfügung: Operation Der Anwender kann dies auf „Ein“ oder „Aus“ einstellen. GOOSE muss auf den Ethernet-Link eingestellt werden, an dem der GOOSE- Verkehr gesendet bzw.
  • Seite 300: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation kann außerdem im gleichen IED verwendet werden, um einem analogen Wert einen RANGE-Aspekt zuzuordnen, um die Messwertüberwachung dieses Werts zu ermöglichen. 5.2.4.2 Einstellrichtlinien Mit den für die MVGGIO-Funktion verfügbaren Einstellungen kann der Benutzer eine Totzone und eine Null-Totzone für das überwachte Signal einstellen.
  • Seite 301: Einstellparameter

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung MV max -10000000000,00 0,001 100,000 Größter Wert 10000000000,00 MV dbType Periodisch Totband Übertragungsverfah‐ Totband Int. Totband MV limHys 0,000 - 100,000 0,001 5,000 Hysterese in % des Messbereichs (gültig für alle Grenzwerte) 5.2.5...
  • Seite 302: Lon-Kommunikationsprotokoll

    IED670 IED670 IED670 en05000663.vsd IEC05000663 V1 DE Abb. 104: Beispiel der LON Kommunikationsstruktur für ein Stationsleittechnik- System. Ein optisches Netzwerk kann innerhalb des Stationsleitsystems eingesetzt werden. Dies ermöglicht die Kommunikation mit den IED 670s über den LON Bus vom Bedienarbeitsplatz, vom Kontrollzentrum und auch von anderen IEDs über horizontale Feld-zu Feld-Kommunikation.
  • Seite 303: Das Lon Protokoll

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Das LON Protokoll Das LON Protokoll ist beschrieben in der LonTalkProtocol-Spezifikation Version 3 der Echelon Corporation. Dieses Protokoll ermöglicht die Kommunikation in Steuerungsnetzwerken. Es ist ein Punkt-zu-Punkt- Protokoll, mit dem alle an das Netzwerk angeschlossenen Geräte direkt miteinander kommunizieren können.
  • Seite 304: Spa-Kommunikationsprotokoll

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Tabelle 94: General settings for the LON (ADE1-) function Parameter Range Step Default Unit Description Operation Operation TimerClass Slow Slow Timer class Normal Fast SPA-Kommunikationsprotokoll 5.4.1 Anwendung Das Kommunikationsprotokoll SPA ist für die IED 670-Produkte als Option erhältlich und ist eine Alternative zu IEC 60870-5-103.
  • Seite 305 22 oder Fiberdata- en05000672.vsd Modem IEC05000672 V1 DE Abb. 105: SPA-Kommunikationsstruktur für ein Überwachungssystem. Bei dem Überwachungssystem kann es sich entweder um ein lokales, ein dezentrales oder eine Kombination aus beidem handeln. Bei der Kommunikation mit einem PC im Stations-LAN, der über WAN mit dem Büro-LAN des Betreibers (siehe Abbildung 2) verbunden ist, und bei Verwendung...
  • Seite 306: Funktionen

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Glas <1000 m entsprechend den optischen Vorgaben Kunststoff <20 m (im Schrank) entsprechend den optischen Vorgaben Funktionen Bei dem SPA-Protokoll V2.5 handelt es sich um ein ASCII-basiertes Protokoll für serielle Kommunikation. Die Kommunikation basiert auf einem Master-Slave- Prinzip, wobei das IED ein Slave und der PC der Master ist.
  • Seite 307: Einstellparameter

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation dem Typ des verwendeten Modems ab. Es ist jedoch zu beachten, dass das IED seine Geschwindigkeit nicht automatisch an die tatsächlichen Kommunikationsbedingungen anpasst, da die Geschwindigkeit am HMI des IED eingestellt wird. 5.4.3 Einstellparameter Tabelle 95: SPA "Non Group"...
  • Seite 308 IED670 IED670 IED670 en05000660.vsd IEC05000660 V1 DE Abb. 107: Beispiel der IEC 60870-5-103 Kommunikationsstruktur für ein Schaltanlagen-Automationssystem. Das Kommunikationsprotokoll IEC 60870-5-103 wird hauptsächlich verwendet, wenn ein Schutz-IED mit einem Steuer- bzw. Überwachungssystem anderer Hersteller kommuniziert. Dieses System muss über Software verfügen, die die IEC 60870-5-103 Kommunikationsmeldungen interpretieren kann.
  • Seite 309 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation • Ereignisverarbeitung • Aufzeichnung der Analogmesswerte (Messwerte) • Fehlerort • Befehlsverarbeitung • Wiedereinschaltung EIN/AUS • Distanzschutz EIN/AUS • Schutz EIN/AUS • LED-Rückstellung • Charakteristiken 1 - 4 (Parametersätze) • Dateiübertragung (Störschriebe) • Zeitsynchronisierung Hardware Bei der lokalen Kommunikation mit einem PC oder Fernwirkeinrichtung (engl.
  • Seite 310 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Funktionsblock mit definierten IED-Funktionen in Melderichtung, I103IED. Dieser Block verwendet PARAMETER als FUNCTION TYPE und der Parameter INFORMATION NUMBER ist für jedes Eingangssignal definiert. • Funktionsstatusanzeige in Melderichtung, benutzerdefiniert Funktionsblöcke mit benutzerdefinierten Eingangssignalen in Melderichtung, I103UserDef.
  • Seite 311: Einstellung

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Messwerte Die Messwerte können gemäß der Norm als Typ 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 und Typ 9 verwendet werden. • Messwerte im öffentlichen Bereich Funktionsblock, der je nach den anliegenden Signalen alle gültigen Messwerttypen meldet, I103Meas.
  • Seite 312: Einstellungen Vom Pcm 600-Tool Ereignis

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Nach Auswahl der Kommunikationsprotokolle wird das IED automatisch neugestartet. Die Einstellungen für IEC 60870-5-103 Kommunikation sind folgendermaßen: • Einstellungen für Slave-Nummer und Baudrate (Kommunikationsgeschwindigkeit) • Einstellung für Lichtumkehrung oder nicht • Einstellung für Häufigkeit der Messwerteübertragung Die Einstellungen für Kommunikationsparameter, Slave-Nummer und Baudrate sind ersichtlich auf dem lokalen HMI unter: Einstellungen\Allgemeine Einstellungen\Kommunikation\SLM-Konfiguration...
  • Seite 313: Funktions- Und Informationstypen

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Funktions- und Informationstypen Der Funktionstyp ist folgendermaßen definiert: 128 = Distanzschutz 160 = Überstromschutz 176 = Transformatordifferentialschutz 192 = Leitungsdifferentialschutz Die Tabellen im “Technischen Referenzhandbuch/Stationskommunikation”, die von IED 670-Produkten mit implementiertem Kommunikationsprotokoll IEC 60870-5-103 unterstützte Informationstypen angeben, können als Hilfe herangezogen werden.
  • Seite 314 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Tabelle 100: Allgemeine Einstellungen für die (ICMD-) Funktion I103CMD Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung FUNTYPE 1 - 255 FunT Funktionstyp (1-255) Tabelle 101: Allgemeine Einstellungen für die (IEV1-) Funktion I103IED Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung...
  • Seite 315 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Tabelle 103: Allgemeine Einstellungen für die (IS01-) Funktion I103UsrDef Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung FUNTYPE 1 - 255 FunT Funktionstyp (1-255) INFNO_1 1 - 255 InfNo Informationsnummer für Binäreingang 1 (1-255) INFNO_2 1 - 255 InfNo Informationsnummer...
  • Seite 316 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Tabelle 108: Allgemeine Einstellungen für die (IMU1-) Funktion I103MeasUsr Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung FUNTYPE 1 - 255 FunT Funktionstyp (1-255) INFNO 1 - 255 InfNo Informationsnummer für Messwerte (1-255) RatedMeasur1 0.05 - 0.05 1000.00 Nennmesswert an...
  • Seite 317: Automatisierungs-Bits (Aubi)

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Automatisierungs-Bits (AUBI) 5.6.1 Anwendung Der AUBI-Funktionsblock (bzw. der Automatisierungs-Bits-Funktionsblock) wird im CAP-Tool verwendet, um die über das DNP3.0 Protokoll kommenden Befehle in die Konfiguration zu integrieren. Diesbezüglich spielt dieser Funktionsblock die gleiche Rolle wie BinGOOSEReceive (für IEC61850) oder MultiCmdReceive (für LON).
  • Seite 318 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Tabelle 112: Allgemeine Einstellungen für die Funktion DNP3Ch1RS485 (DNC1-) Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung Betrieb Betriebsmodus Serieller Modus BaudRate 300 Bd 9600 Bd Baudrate für seriel‐ 600 Bd len Port 1200 Bd 2400 Bd 4800 Bd 9600 Bd...
  • Seite 319 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Tabelle 114: Allgemeine Einstellungen für die Funktion DNP3Ch2TCPIP (DNC2-) Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung Betrieb Betriebsmodus TCP/IP nur UDP TCPIPLisPort 1 - 65535 20000 TCP/IP Hörport UDPPortAccData 1 - 65535 20000 UDP-Port zur Annah‐ me von UDP-Data‐...
  • Seite 320 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Tabelle 117: Allgemeine Einstellungen für die Funktion DNP3Ch5TCPIP (DNC5-) Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung Betrieb Betriebsmodus TCP/IP nur UDP TCPIPLisPort 1 - 65535 20000 TCP/IP Hörport UDPPortAccData 1 - 65535 20000 UDP-Port zur Annah‐ me von UDP-Data‐...
  • Seite 321 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung Obj22DefVar 1:BinCnt32Ev‐ 1:BinCnt32Ev‐ Objekt 22, Standard‐ WoutT WoutT abweichung 2:BinCnt16Ev‐ WoutT 5:BinCnt32Ev‐ WithT 6:BinCnt16Ev‐ WithT Obj30DefVar 1:AI32Int 3:AI32IntWi‐ Objekt 30, Standard‐ 2:AI16Int thoutF abweichung 3:AI32IntWi‐ thoutF 4:AI16IntWi‐ thoutF 5:AI32FltWithF 6:AI64FltWithF...
  • Seite 322 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung UREvClassMask Freilaufende Ant‐ Klasse 1 wort, Ereignisklas‐ Klasse 2 senmaske Klasse 1 und 2 Klasse 3 Klasse 1 und 3 Klasse 2 und 3 Klasse 1, 2 und 3 UROfflineRetry 0 - 10 Freilaufende Antwort...
  • Seite 323 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung Averag3TimeReq Nein Nein Durchschnittliche 3 Zeitanforderungen verwenden PairedPoint Nein Gepaarte Punkte ak‐ tivieren tSelectTimeout 1.0 - 60.0 30.0 Zeitüberschreitung auswählen Tabelle 120: Allgemeine Einstellungen für die Funktion DNP3Mast2TCPIP (DNM2-) Parameter Bereich Schritt...
  • Seite 324 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung Obj22DefVar 1:BinCnt32Ev‐ 1:BinCnt32Ev‐ Objekt 22, Standard‐ WoutT WoutT abweichung 2:BinCnt16Ev‐ WoutT 5:BinCnt32Ev‐ WithT 6:BinCnt16Ev‐ WithT Obj30DefVar 1:AI32Int 3:AI32IntWi‐ Objekt 30, Standard‐ 2:AI16Int thoutF abweichung 3:AI32IntWi‐ thoutF 4:AI16IntWi‐ thoutF 5:AI32FltWithF 6:AI64FltWithF...
  • Seite 325 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung UROfflineRetry 0 - 10 Freilaufende Antwort wiederholt bevor Off‐ line-Wiederholungs‐ modus tURRetryDelay 0.00 - 60.00 0.01 5.00 Wiederholungsver‐ zögerung für freilau‐ fende Antwort in s tUROfflRtryDel 0.00 - 60.00 0.01 30.00 Offline-Wiederho‐...
  • Seite 326 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung tSelectTimeout 1.0 - 60.0 30.0 Zeitüberschreitung auswählen tBrokenConTout 0 - 3600 Zeitüberschreitung, unterbrochene Ver‐ bindung tKeepAliveT 0 - 3600 Keep-Alive-Zeitge‐ Tabelle 122: Allgemeine Einstellungen für die Funktion DNP3Mast3TCPIP (DNM3-) Parameter Bereich Schritt...
  • Seite 327 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung Obj22DefVar 1:BinCnt32Ev‐ 1:BinCnt32Ev‐ Objekt 22, Standard‐ WoutT WoutT abweichung 2:BinCnt16Ev‐ WoutT 5:BinCnt32Ev‐ WithT 6:BinCnt16Ev‐ WithT Obj30DefVar 1:AI32Int 3:AI32IntWi‐ Objekt 30, Standard‐ 2:AI16Int thoutF abweichung 3:AI32IntWi‐ thoutF 4:AI16IntWi‐ thoutF 5:AI32FltWithF 6:AI64FltWithF...
  • Seite 328 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung UROfflineRetry 0 - 10 Freilaufende Antwort wiederholt bevor Off‐ line-Wiederholungs‐ modus tURRetryDelay 0.00 - 60.00 0.01 5.00 Wiederholungsver‐ zögerung für freilau‐ fende Antwort in s tUROfflRtryDel 0.00 - 60.00 0.01 30.00 Offline-Wiederho‐...
  • Seite 329 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung tSelectTimeout 1.0 - 60.0 30.0 Zeitüberschreitung auswählen tBrokenConTout 0 - 3600 Zeitüberschreitung, unterbrochene Ver‐ bindung tKeepAliveT 0 - 3600 Keep-Alive-Zeitge‐ Tabelle 124: Allgemeine Einstellungen für die Funktion DNP3Mast4TCPIP (DNM4-) Parameter Bereich Schritt...
  • Seite 330 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung Obj22DefVar 1:BinCnt32Ev‐ 1:BinCnt32Ev‐ Objekt 22, Standard‐ WoutT WoutT abweichung 2:BinCnt16Ev‐ WoutT 5:BinCnt32Ev‐ WithT 6:BinCnt16Ev‐ WithT Obj30DefVar 1:AI32Int 3:AI32IntWi‐ Objekt 30, Standard‐ 2:AI16Int thoutF abweichung 3:AI32IntWi‐ thoutF 4:AI16IntWi‐ thoutF 5:AI32FltWithF 6:AI64FltWithF...
  • Seite 331 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung UROfflineRetry 0 - 10 Freilaufende Antwort wiederholt bevor Off‐ line-Wiederholungs‐ modus tURRetryDelay 0.00 - 60.00 0.01 5.00 Wiederholungsver‐ zögerung für freilau‐ fende Antwort in s tUROfflRtryDel 0.00 - 60.00 0.01 30.00 Offline-Wiederho‐...
  • Seite 332 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung tSelectTimeout 1.0 - 60.0 30.0 Zeitüberschreitung auswählen tBrokenConTout 0 - 3600 Zeitüberschreitung, unterbrochene Ver‐ bindung tKeepAliveT 0 - 3600 Keep-Alive-Zeitge‐ Tabelle 126: Allgemeine Einstellungen für die Funktion DNP3Mast5TCPIP (DNM5-) Parameter Bereich Schritt...
  • Seite 333 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung Obj22DefVar 1:BinCnt32Ev‐ 1:BinCnt32Ev‐ Objekt 22, Standard‐ WoutT WoutT abweichung 2:BinCnt16Ev‐ WoutT 5:BinCnt32Ev‐ WithT 6:BinCnt16Ev‐ WithT Obj30DefVar 1:AI32Int 3:AI32IntWi‐ Objekt 30, Standard‐ 2:AI16Int thoutF abweichung 3:AI32IntWi‐ thoutF 4:AI16IntWi‐ thoutF 5:AI32FltWithF 6:AI64FltWithF...
  • Seite 334 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung UROfflineRetry 0 - 10 Freilaufende Antwort wiederholt bevor Off‐ line-Wiederholungs‐ modus tURRetryDelay 0.00 - 60.00 0.01 5.00 Wiederholungsver‐ zögerung für freilau‐ fende Antwort in s tUROfflRtryDel 0.00 - 60.00 0.01 30.00 Offline-Wiederho‐...
  • Seite 335: Einzelbefehl, 16 Signale (Cd)

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung tSelectTimeout 1.0 - 60.0 30.0 Zeitüberschreitung auswählen tBrokenConTout 0 - 3600 Zeitüberschreitung, unterbrochene Ver‐ bindung tKeepAliveT 0 - 3600 Keep-Alive-Zeitge‐ Einzelbefehl, 16 Signale (CD) 5.7.1 Anwendung Der Einzelbefehl, 16 Signale (CD), ist eine gängige Funktion, die immer im IED enthalten ist.
  • Seite 336 Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation IEC04000206 V1 DE Abb. 108: Anwendungsbeispiel, das einen logischen Schaltplan für die Steuerung eines Leistungsschalters über Konfigurationslogikkreise zeigt. Abbildung und Abbildung zeigen andere Wege zur Steuerung von Funktionen, die dauerhafte Ein/Aus-Signale erfordern. Hier wird der Ausgang zur Steuerung von integrierten Funktionen oder externen Geräten verwendet.
  • Seite 337: Einstellrichtlinien

    OUTy & benutzerdefinierte Bedingungen en04000208.vsd IEC04000208 V1 DE Abb. 110: Anwendungsbeispiel, das einen logischen Schaltplan für die Steuerung externer Geräte über Konfigurationslogikkreise zeigt. 5.7.2 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Funktion Einzelbefehl, 16 Signale (CD), werden über die lokale HMI bzw. den Schutz- und Steuerungs-Manager des IED (PCM 600) eingestellt.
  • Seite 338: Mehrfachbefehl (Cm) Und Mehrfachübertragung (Mt)

    Abschnitt 5 1MRK 505 181-UDE B Stationskommunikation Mehrfachbefehl (CM) und Mehrfachübertragung (MT) 5.8.1 Anwendung Das IED kann über eine Funktion zum Senden und Empfangen von Signalen an und von anderen IEDs über den Stationsbus verfügen. Die Sende- und Empfangs- Funktionsblöcke verfügen über 16 Ausgänge/Eingänge, die zusammen mit den Konfigurationslogikkreisen zu Steuerzwecken im IED oder über Binärausgänge verwendet werden können.
  • Seite 339: Abschnitt 6 Fernkommunikation

    Abschnitt 6 1MRK 505 181-UDE B Fernkommunikation Abschnitt 6 Fernkommunikation Über dieses Kapitel Dieses Kapitel beschreibt die Möglichkeiten der Datenübertragung zur Gegenseite mithilfe der Binärsignalübertragung. Übertragung von binären Signalen zur Gegenseite Name Funktionsblock: BSR--, BST-- IEC 60617, graphisches Symbol: ANSI-Nummer: IEC 61850, Name des logischen Knotens: BSDGGIO Name Funktionsblock: BRx--;BTx--...
  • Seite 340: Kommunikationshardware-Lösungen

    150 km mit Langstrecken-LDCM und Einzelmodus-Glasfaser- en06000519.vsd IEC06000519 V1 DE Abb. 111: Direktfaseranschluss zwischen zwei IEDs mit LDCM. Das LDCM kann außerdem zusammen mit einem externen Optisch/Elektrischen- Wandler G.703 oder alternativ mit einem externen Optisch/Elektrischen-Wandler X. 21 verwendet werden, wie in Abbildung dargestellt.
  • Seite 341: Anwendungsmöglichkeiten Mit Einphasigem Reb 670

    Abschnitt 6 1MRK 505 181-UDE B Fernkommunikation Wenn ein externes Modem G.703 oder X21 verwendet wird, wird die Verbindung zwischen LDCM und dem Modem mit einer Multi Mode Lichtwellenleiter mit einer maximalen Länge von 3 km hergestellt. Zwischen LDCM und Modem wird immer das Protokoll IEEE/ANSI C37.94 verwendet.
  • Seite 342 Abschnitt 6 1MRK 505 181-UDE B Fernkommunikation IEC06000198 V1 DE Abb. 113: Beispiel für das Aufteilen der binären Ein-/Ausgänge zwischen einphasigen REB 670 IEDs durch Verwendung von LDCM-Modulen Wie in Abbildung dargestellt, ist es dann möglich, nur den Status für die Felder 01-08 mit L1-IED zu verdrahten.
  • Seite 343: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 505 181-UDE B Fernkommunikation 6.1.2 Einstellrichtlinien ChannelMode: Dieser Parameter kann auf Ein oder Aus eingestellt werden. Darüber hinaus kann er auf OutOfService eingestellt werden, wodurch angezeigt wird, dass das lokale LDCM außer Betrieb ist. Mit diesen Einstellungen ist der Kommunikationskanal aktiv und eine Meldung, dass die Kommunikation des lokalen IED außer Betrieb ist, wird zum Gegen-IED gesendet.
  • Seite 344: Einstellparameter

    Abschnitt 6 1MRK 505 181-UDE B Fernkommunikation CT-GRP1 oder CT-GRP2 übertragen die entsprechende Stromwandlergruppe und die Einstellung RedundantChannel macht den verwendeten Kanal zu einem Reservekanal. ComFailAlrmDel: Zeitverzögerung für Kommunikationsfehleralarm. In Kommunikationssystemen kann die Richtungsumschaltung manchmal Unterbrechungen mit einer Dauer von bis zu 50 ms verursachen. Deshalb kann eine zu kurze Zeitverzögerungseinstellung in diesen Situationen zu lästigen Alarmen führen.
  • Seite 345 Abschnitt 6 1MRK 505 181-UDE B Fernkommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung DiffSync Echo Echo Diff Synchronisie‐ rungsmodus des LDCM, 0=ECHO, 1=GPS GPSSyncErr Block Block Betriebsmodus wenn Echo GPS Synchronisati‐ on fehlt CommSync Slave Slave Kommunikationssyn‐ Master chronisierungsmo‐ dus des LDCM, 0=Slave, 1=Master OptoPower Niedrige Leistung...
  • Seite 346 Abschnitt 6 1MRK 505 181-UDE B Fernkommunikation Tabelle 132: Allgemeine Einstellungen für die Funktion LDCMRecBinStat (CRM2-) Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung ChannelMode Kanalmodus von LDCM, 0=AUS, OutOfService 1=EIN, 2=Außer Be‐ trieb TerminalNo 0 - 255 Für Längsdifferential‐ kommunikation ver‐ wendete Terminal‐...
  • Seite 347 Abschnitt 6 1MRK 505 181-UDE B Fernkommunikation Parameter Bereich Schritt Vorgabewert Einheit Beschreibung MaxTransmDelay 0 - 40 Maximale erlaubte Übertragungsverzö‐ gerung CompRange 0-10kA 0-25kA Komprimierungsrate 0-25kA 0-50kA 0-150kA MaxtDiffLevel 200 - 2000 Maximale Zeitdiffe‐ renz für ECHO DeadbandtDiff 200 - 1000 Totband für t DIFF InvertPolX21 Invertierte Polarisati‐...
  • Seite 349: Abschnitt 7 Konfiguration

    Abschnitt 7 1MRK 505 181-UDE B Konfiguration Abschnitt 7 Konfiguration Über dieses Kapitel In diesem Kapitel werden die Konfigurationen des IED beschrieben. Einführung Beschreibung der Konfiguration REB 670 7.2.1 Beschreibung der 3 phasigen Variante A20 Dreiphasenversion des IED mit 2 niederohmigen Differentialschutzzonen und 4 Stromwandler-Eingängen (A20).
  • Seite 350: Beschreibung Von 1 - Phasen - Variante B31

    Abschnitt 7 1MRK 505 181-UDE B Konfiguration • Diese Version kann optional mit externen Summenstromwandlern verwendet werden. 7.2.4 Beschreibung von 1 - Phasen - Variante B31 Einphasen-Version des IED mit zwei niederohmigen Differentialschutzzonen und vierundzwanzig Stromwandler-Eingängen (B31). • Diese Version ist in einem vollen 19" Gehäuse verfügbar. Das Gerät ist für Sammelschienenschutzanwendungen in großen Schaltanlagen vorgesehen, wo Zonenauswahl, eine ziemlich große Anzahl an binären Eingängen und Ausgängen und viele Stromwandlereingänge benötigt werden.
  • Seite 351: Konfiguration #2 Genannt X02

    Abschnitt 7 1MRK 505 181-UDE B Konfiguration auch möglich, diese Konfiguration durch SMT anzupassen, um sie als direkten Ersatz von RED 521*1.0-Terminals zu nutzen. Diese Konfiguration ist für alle fünf REB 670 Varianten (z.B. A20, A31, B20, B21 & B31) erhältlich. Es ist zu beachten, dass die optionalen Funktionen Leistungsschalterversagerschutz RBRF, Endfehlerschutz und Überstromschutz POCM zusammen mit dieser Konfiguration bestellt werden können.
  • Seite 353: Abschnitt 8 Glossar

    1MRK 505 181-UDE B Glossar Abschnitt 8 Glossar Über dieses Kapitel Das vorliegende Kapitel enthält ein Glossar mit Begriffen, Initialworten und Abkürzungen, die in den technischen Unterlagen von ABB verwendet werden. Glossar Wechselstrom A/D Konverter Analog- zu Digitalkonverter ADBS Amplitude der Deadband-Überwachung...
  • Seite 354 Abschnitt 8 1MRK 505 181-UDE B Glossar Kombiniertes Bus-Leiterplattenmodul CCITT Consultative Committee for International Telegraph and Telephony (Internationaler Ausschuss von Fernmeldeverwaltungen und -gesellschaften zur Ausarbeitung von Normungsvorschlägen). Ein von den Vereinten Nationen gesponsertes Normierungsgremium innerhalb der International Telecommunications Union. CAN Carrier - Modul CCVT Kapazitiv gekoppelter Spannungswandler Klasse C...
  • Seite 355 Abschnitt 8 1MRK 505 181-UDE B Glossar Störungsaufzeichnungsgerät (Disturbance Recorder) DRAM Dynamischer Direktzugriffspeicher Stördatenaufzeichnungsroutine Digitaler Signalprozessor Direktauslösung der Gegenstation EHV-Netzwerk Höchstspannungsnetzwerk Electronic Industries Association Elektromagnetische Kompatibilität Electro Motive Force (Kraft der Elektronenbewegung) Elektromagnetische Interferenz EnFP Endfehlerschutz Elektrostatische Entladung FOX 20 Modulares 20 Kanal Telekommunikationssystem für Sprach-, Daten-, und Schutzsignale FOX 512/515...
  • Seite 356 Abschnitt 8 1MRK 505 181-UDE B Glossar International Electrical Committee IEC 60044-6 IEC Standard, Gerätetransformatoren - Teil 6: Anforderungen an schützende Stromtransformatoren für transiente Leistung IEC 60870-5-103 Kommunikationsstandard für Schutzausrüstung. Serielles Master/Slave Protokoll für Punkt-zu-Punkt Kommunikation IEC 61850 Substation Automationskommunikationsstandard IEEE Institute of Electrical and Electronics Engineers IEEE 802.12...
  • Seite 357 Abschnitt 8 1MRK 505 181-UDE B Glossar LIB 520 Hochspannungssoftwaremodul Flüssigkristallanzeige LDCM Leitungsdifferenzialkommunikationsmodul Lokales Ermittlungsgerät Licht emittierende Diode LON Netzwerktool Lokales Betriebsnetzwerk Leitungsschutzschalter Mezzanin Carrier-Modul Milli-Ampere Modul Hauptprozessmodul Multifunktionsbussystem. Standardisiertes serielles Bussystem, im Original entwickelt für die Verwendung in Zügen. National Control Centre Numerisches Modul OCO Kreis...
  • Seite 358 Abschnitt 8 1MRK 505 181-UDE B Glossar Parametereinstellungstool PT Anteil Potentialtransformator- oder Spannungstransformatoranteil PUTT Bedingte Unterreichweitenübertragungsauslösung RASC Synchrocheck Relais, COMBIFLEX Relais typischer Winkel REVAL Auswertungssoftware RFPP Widerstand für Phase/Phase Fehler RFPE Widerstand für Phase/Erde Fehler RISC Reduziertes Instruktionsset Computer RMS Wert Effektivwert RS422 Eine ausgeglichene serielle Schnittstelle zur Übertragung...
  • Seite 359 Abschnitt 8 1MRK 505 181-UDE B Glossar Auslösespule Auslösestromkreisüberwachung Übertragungskontrollprotokoll. Gewöhnlich zur Verwendung im Ethernet und Internet. TCP/IP Übertragungskontrollprotokoll über Internetprotokoll. Das de facto Standard Ethernet Protokolleingebunden im 4.2BSD Unix. TCP/IP wurde von DARPA zur Internetarbeit entwickelt und umfasst sowohl die Netzwerkebene als auch Transportebenenprotokolle.
  • Seite 360 Abschnitt 8 1MRK 505 181-UDE B Glossar Unterspannung Schwacheinspeislogik Spannungswandler X.21 Eine digitale Signalisierungsschnittstelle wird primär für Telekommunikationsausrüstung verwendet Dreifacher Nullstrom. Oft als Rest- oder Erde-Fehlerstrom angezeigt. Dreifache Nullspannung. Oft als Rest- oder Neutralpunktspannung angegeben Applikationshandbuch...
  • Seite 362 Kontakt ABB AB Substation Automation Products SE-721 59 Västerås, Schweden Telefon +46 (0) 21 32 50 00 +46 (0) 21 14 69 18 www.abb.com/substationautomation ABB AG Energietechnik Postfach 10 03 51 68128 Mannheim, Deutschland Telefon +49 (0) 6 21 381–30 00 +49 (0) 6 21 381–26 45...

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