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MAC PARA VERVE Betriebshandbuch Seite 31

Version 1.1.2024
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Nach der Landung sollte der Schirm nicht mit der Nase voran auf den Bo-
den fallen. Dies kann die Profile zerstören und beeinträchtigt auf Dauer das
Material im Nasenbereich!
HINWEIS: Achte darauf, genügend Landefläche zur Verfügung zu
haben, um die Geschwindigkeit abzubauen, bevor du den Schirm
ausgleiten lässt.
WARNUNG: Auch die vom DHV empfohlen Landetechnik mit
getretenem Beschleuniger und voll gezogenen Bremsen ist bei
Hochleistern wie dem Verve hoch riskant und davon wird drin-
gend abgeraten. Die im Schirm inhärente Dynamik kann bei
kleinsten Fehlmanipulationen zu massivem Vorschießen und
Klappern in Bodennähe führen.
Einsatzbereiche
Windenschlepp
Der Verve ist für den Windenschlepp zugelassen. Windenschlepp ist, je
nach Land nur mit gültigem Windenschleppschein erlaubt. In Deutschland
ist Windenschlepp mit dem Gleitschirm prinzipiell nur dann erlaubt, wenn
der Pilot und der Windenfahrer einen Befähigungsnachweis für Winden-
schlepp besitzen, der Gleitschirm schlepptauglich ist, sowie Winde und
Schleppklinke eine Zulassung haben, das sie als geeignet für Gleitschirm-
schlepp ausweist. Die Besonderheiten in einem Schleppgelände und der
verwendeten Ausrüstung (Winde, Klinke etc) sollten in jedem Fall vorher mit
dem Windenfahrer und dem Startleiter abgesprochen werden.
Der Startablauf beim Windenstart sieht zu Beginn ähnlich aus wie beim Vor-
wärtsstart. Auch beim Windenstart begünstigt ein bogenförmiges Auslegen
der Schirmkappe das gleichmäßige Füllen und Steigen des Schirmes beim
Start. Dies reduziert die Notwendigkeit von Korrekturen in der Startphase
deutlich und ermöglicht so einen kontrollierten und sicheren Start.
Nachdem der Pilot die Kappe bis zum Scheitelpunkt aufgezogen hat, hebt
er durch die Zugkraft des Seils vom Boden ab. Keinesfalls darf das Start-
kommando gegeben werden, bevor der Schirm vollständig unter Kontrolle
ist.
WARNUNG: Häufigste Sackflugursache an der Winde ist das zu
frühe Loslassen der A-Tragegurte in der Aufziehphase. Hier sollte
der Pilot sicherstellen, dass die Kappe über ihm steht, bevor das
Kommando „Start" erfolgt.
Eventuelle Richtungskorrekturen mit den Bremsen sollten erst erfolgen,
wenn die Kappe bereits über dem Piloten steht, da der Schirm durch zu
starkes Anbremsen wieder zurückfallen kann bzw. im nicht flugfähigen Zu-
stand geschleppt wird. Starke Richtungskorrekturen während der Start-
phase und vor Erreichen der Sicherheitshöhe sind zu vermeiden.
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