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Heizungsseitiger Anschluss; Wasserqualität In Heizungsanlagen; Steinbildung - Dimplex LIA 0608BWCF M Gebrauchsanweisung

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Deutsch

6.3 Heizungsseitiger Anschluss

Die heizungsseitigen Anschlüsse an der Inneneinheit sind mit
1 1/4" flachdichtendem Außengewinde versehen. Beim An-
schluss muss an den Übergängen mit einem Schlüssel gegen-
gehalten werden.
Am Sicherheitsventil befindet sich eine Schlauchtülle zum
bauseitigen Anschluss eines Kunststoffschlauchs. Dieser sollte
in einen Siphon bzw. Abfluss geführt werden.
Bevor die heizwasserseitigen Anschlüsse der Wärmepumpe er-
folgen, muss die Heizungsanlage gespült werden, um eventuell
vorhandene Verunreinigungen, Reste von Dichtmaterial oder
Ähnliches zu entfernen.
ACHTUNG!
Ein Ansammeln von Rückständen im Verflüssiger kann zum
Totalausfall der Wärmepumpe führen.
Nach erstellter heizungsseitiger Installation ist die Heizungsan-
lage zu füllen, zu entlüften und abzudrücken.
HINWEIS
Pumpenbaugruppen mit Rückschlagventilen sorgen für
definierte Strömungsrichtungen. Sollte es zu Fehlverteilung
oder einen Abriss des Volumenstroms kommen, sind diese
Baugruppen
(insbesondere
überprüfen!
Bei
mehreren
Parallelschaltungen von Wärmepumpen, sind zwingend
Rückschlagventile vorzusehen um Fehlverteilungen zu
vermeiden.
6.4 Wasserqualität in
Heizungsanlagen

6.4.1 Steinbildung

Eine Steinbildung in Heizungsanlagen kann nicht vermieden
werden, ist aber in Anlagen mit Vorlauftemperaturen kleiner
60 °C vernachlässigbar gering. Bei Hochtemperatur-Wärme-
pumpen und vor allem bei bivalenten Anlagen im großen Leis-
tungsbereich (Kombination Wärmepumpe + Kessel) können
auch Vorlauftemperaturen von 60 °C und mehr erreicht wer-
den. Ein bevorzugtes Verfahren zur Vermeidung von Steinbil-
dung ist die Enthärtung, da sie die Erdalkalien (Calcium- und
Magnesiumionen) dauerhaft aus dem Heizungssystem ent-
fernt.
Folgende Werte für die Wasserqualität von Heizungs- und Kühl-
wasser sind zu beachten und bei einem Vor-Ort-Check zu prü-
fen:
Härtegrad
Leitfähigkeit
ph-Wert
abfiltrierbare Stoffe
Folgende (Grenz-)Werte sind dabei zwingend einzuhalten:
Maximaler Härtegrad des Füll- und Ergänzungswassers
11 °dH.
Bei vollentsalztem Wasser (VE-Wasser)(salzarm) darf der
Leitwert maximal 100 μS/cm betragen.
Bei teilentsalztem Wasser (salzhaltig) darf der Leitwert ma-
ximal 500 μS/cm betragen.
Der ph-Wert muss zwischen 8,2 - 9 liegen.
Der Grenzwert für abfiltrierbare Stoffe im Heizungswasser
liegt bei < 30 mg/l
DE-14
die
Rückschlagventile)
Heizkreisen
oder
452172.66.10a · FD 0311
LIA 0608BWCF M - LIA 1316BWCF M
Gegebenenfalls, beispielsweise bei bivalenten Anlagen sind zu-
sätzlich die in der folgend aufgeführten Tabelle aufgelisteten
Vorgaben zu berücksichtigen, bzw. die genauen Richtwerte für
Füll- und Ergänzungswasser und die Gesamthärte der Tabelle
nach VDI 2035 – Blatt 1entnommen werden.
HINWEIS
Das spezifische Volumen einer Heizungsanlage ist vor
Befüllung der Anlage zu ermitteln.
Zur Beurteilung, ob ein Wasser die Tendenz zur Kalkauflösung
oder zur Kalkabscheidung hat, wird der sog. Sättigungsindex SI
herangezogen. Er zeigt an, ob der pH-Wert dem pH-Neutral-
punkt entspricht bzw. um wie viel dieser durch Säureüber-
schuss unterschritten, oder durch Kohlensäuredefizit über-
schritten wird. Bei Sättigungsindex unter 0 ist das Wasser
aggressiv, neigt zu Korrosionen. Bei Sättigungsindex über 0 ist
das Wasser kalkabscheidend.
Der Sättigungsindex SI sollte zwischen - 0,2 < 0 < 0,2 liegen
Füll- und Ergänzungswasser sowie Heizwasser, heizleistungsabhängig
Gesamtheizleistung in kW
zu
50
spezifischer Wasserinhalt
Wärmeerzeuger > 0,3 k je kW
50
spezifischer Wasserinhalt
Wärmeerzeuger > 0,3 k je kW
(z.B. Umlaufwasserheizer) und
Anlagen mit elektrischen Hei-
zelementen
> 50 kW bis 200 kW
> 200 kW bis 600 kW
> 600 kW
Heizwasser, heizleistungsabhängig
Betriebsweise
3
salzarm
Salzhaltig
1. Zur Berechnung des spezifischen Anlagenvolumens ist bei Anlagen mit
mehreren Wärmeerzeugern die kleinste Einzelheizleistung einzusetzen.
2. Bei Anlagen mit mehreren Wärmeerzeugern mit unterschiedlichen spezifi-
schen Wasserinhalten ist der jeweils kleinste spezifische Wasserinhalt maß-
gebend.
3. Für Anlagen mit Aluminiumlegierungen ist Vollenthärtung empfohlen.
Abb. 6.1:Richtwerte für Füll- und Ergänzungswasser nach VDI 2035
ACHTUNG!
Bei der Verwendung von vollentsalztem Wasser ist darauf zu
achten, dass der minimal zulässige pH-Wert von 8,2 nicht
unterschritten
wird.
Zerstörung der Wärmepumpe führen.
Summe Erdalkalien in mol/m³
(Gesamthärte in °dH)
 20
20 bis 50
Spezifisches Anlagenvolumen in l/kW
1
Heizleistung
keine
3,0 (16,8)
2
2
 3,0 (16,8)
1,5 (8,4)
2,0 (11,2)
1,0 (5,6)
1,5 (8,4
< 0,05 (0,3)
< 0,05 (0,3)
Elektrische Leitfähigkeit in µS/cm
> 10 bis  100
> 100 bis  1500
Aussehen
klar, frei von sedimentierenden Stoffen
Eine
Unterschreitung
kann
www.dimplex.de
50
< 0,05 (0,3)
zur

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