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Siemens SIMOTICS L-1FN3 Betriebsanleitung
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Ausgabe
06/2023
BETRIEBSANLEITUNG
SIMOTICS
Linearmotoren SIMOTICS L-1FN3
Antriebstechnik
www.siemens.com/drives

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMOTICS L-1FN3

  • Seite 1 Ausgabe 06/2023 BETRIEBSANLEITUNG SIMOTICS Linearmotoren SIMOTICS L-1FN3 Antriebstechnik www.siemens.com/drives...
  • Seite 3 Einleitung Grundlegende Sicherheitshinweise Beschreibung SIMOTICS Einsatzvorbereitung Antriebstechnik Linearmotoren 1FN3 Montieren Anschluss Betriebsanleitung Inbetriebnahme Betrieb Instandhaltung Außerbetriebnahme und Entsorgung Anhang 06/2023 A5E50685676A AB...
  • Seite 4 Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 5 Standardumfang........................9 1.2.5 Webseiten Dritter ......................... 9 Dokumentation SIMOTICS ....................10 Service und Support......................11 1.4.1 Siemens Industry Online Support im Web................11 1.4.2 Siemens Industry Online Support für unterwegs..............11 1.4.3 Feedback zur technischen Dokumentation ................. 12 1.4.4 mySupport-Dokumentation....................13 1.4.5...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 3.4.2.1 Linearmotoren ........................46 3.4.2.2 Mitgelieferte Piktogramme....................47 3.4.3 Kühlung..........................49 3.4.3.1 Konstruktive Ausführung der Kühlung ................49 3.4.3.2 Kühlkreisläufe ........................49 3.4.3.3 Kühlmittel.......................... 52 3.4.4 Temperaturüberwachung und thermischer Motorschutz ............. 54 3.4.4.1 Temperaturüberwachungskreise Temp-S und Temp-F ............54 3.4.4.2 Technische Eigenschaften der Temperatursensoren ............
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Inbetriebnahme ..........................123 Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme ................123 Checklisten ........................127 Prüfung des Isolationswiderstands ................... 129 Kühlung........................... 130 Betrieb ............................... 131 Sicherheitshinweise zum Betrieb ..................131 Ausschalten und Betriebspausen ..................132 Behandlung von Störungen....................132 Instandhaltung ..........................135 Sicherheitshinweise zur Instandhaltung ................135 Inspektion und Wartung....................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 9 Einleitung Über SIMOTICS Beschreibung SIMOTICS ist die Siemens-Produktfamilie der Elektromotoren für das komplette Motorspektrum in der digitalen Industrie. Über dieses Handbuch 1.2.1 Inhalt Beschreibung Diese Betriebsanleitung informiert Sie über den Motor und dessen Komponenten. Sie lernen den fachgerechten und gefahrlosen Umgang mit dem Motor von der Anlieferung bis zur Entsorgung: •...
  • Seite 10 Aussage zu der Eignung des jeweiligen Produkts für eine Anwendung im konkreten Einzelfall. Soweit nicht explizit vertraglich vereinbart, übernimmt Siemens für eine solche Eignung keine Haftung. Die Eignung für eine bestimmte Anwendung im konkreten Einzelfall muss vom Verwender unter Berücksichtigung sämtlicher technischer, rechtlicher und sonstiger Anforderungen des Einzelfalls bewertet werden.
  • Seite 11 Dieses Dokument kann Hyperlinks auf Webseiten Dritter enthalten. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen. Siemens kontrolliert nicht die Informationen auf diesen Webseiten und ist auch nicht für die dort bereitgehaltenen Inhalte und Informationen verantwortlich. Das Risiko für deren Nutzung trägt der Nutzer.
  • Seite 12 1.3 Dokumentation SIMOTICS Dokumentation SIMOTICS Beschreibung Eine umfangreiche Dokumentation zu SIMOTICS, SIMOGEAR und zur SINAMICS- Umrichterfamilie finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/ 13204/man). Sie haben die Möglichkeit, die Dokumente anzuzeigen oder im PDF- und HTML5-Format herunterzuladen. Die Dokumentation ist in folgende Kategorien gegliedert:...
  • Seite 13 Einleitung 1.4 Service und Support Service und Support 1.4.1 Siemens Industry Online Support im Web Beschreibung Über Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/) finden Sie unter anderem: • Produkt-Support • Forum für den weltweiten Informations- und Erfahrungsaustausch für Anwender und Spezialisten • Ansprechpartner vor Ort über die Ansprechpartner-Datenbank (→ Kontakt) •...
  • Seite 14 App (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/sc/2067) 1.4.3 Feedback zur technischen Dokumentation Beschreibung Ihre Fragen, Anregungen und Korrekturen zu den technischen Dokumentationen sind willkommen. Nutzen Sie hierfür im Siemens Industry Online Support den Link "Feedback geben" am Ende eines Beitrags. Bild 1-2 Anfragen und Feedback Linearmotoren 1FN3...
  • Seite 15 1.4.4 mySupport-Dokumentation Beschreibung Mit dem webbasierten System "mySupport-Dokumentation" stellen Sie Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens-Inhalte individuell zusammen und passen diese für die eigene Maschinendokumentation an. Sie starten die Anwendung über die Kachel "Meine Dokumentation" auf der mySupport- Startseite (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/my): Bild 1-3...
  • Seite 16 Einleitung 1.4 Service und Support Support Request ist der wichtigste Eingangskanal für Fragen zu den Produkten von Siemens Industry. Ihre Anfrage erhält dadurch eine eindeutige Ticket-Nummer zur Nachverfolgung. Der Support Request bietet Ihnen: • Direkten Zugang zu technischen Experten • Lösungsvorschläge für unterschiedliche Fragestellungen (z. B. FAQs) •...
  • Seite 17 • Setzen Sie die Motoren nicht in explosionsgefährdeten Bereichen (Ex-Bereichen) ein, wenn die Motoren nicht ausdrücklich hierfür vorgesehen sind. Beachten Sie gegebenenfalls gesondert beigefügte Zusatzhinweise. • Verwenden Sie Direktantriebe und deren Komponenten nur für die von Siemens angegebenen Einsatzfälle. • Schützen Sie die Motoren vor Verschmutzung und Kontakt mit aggressiven Stoffen.
  • Seite 18 Einleitung 1.5 Wichtige Produktinformationen WARNUNG Personen- und Sachschäden durch Missachtung der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Wenn Sie die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG missachten, besteht die Gefahr von Tod, schwerer Körperverletzung und/oder Sachschaden. • Die gelieferten Produkte sind ausschließlich zum Einbau in eine Maschine bestimmt. Die Inbetriebnahme ist so lange untersagt, bis die Konformität des Endprodukts mit der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG festgestellt ist.
  • Seite 19 Einleitung 1.5 Wichtige Produktinformationen Schutzmatte mit magnetischer Selbsthaltefunktion Verwenden Sie die Schutzmatte mit magnetischer Selbsthaltefunktion als Montage- oder Demontagehilfsmittel für Sekundärteile. Die Schutzmatte mit magnetischer Selbsthaltefunktion schützt Sie und die Sekundärteile vor den Folgen der schlagartig einsetzenden Anziehungskräfte des Sekundärteils im unmittelbaren Nahbereich. ACHTUNG Beschädigung der Schutzmatte mit magnetischer Selbsthaltefunktion Wenn Sie die Schutzmatte mit magnetischer Selbsthaltefunktion Feuchtigkeit und/oder zu...
  • Seite 20 Einleitung 1.5 Wichtige Produktinformationen 1.5.2 Vorhersehbare Fehlanwendung Beschreibung Vermeiden Sie folgende Fehlanwendungen: • Missachtung von Sicherheitshinweisen und Vorgaben in diesem Handbuch • Direkter Leistungsanschluss des Motors an das Netz • Direkter Anschluss der Temperatursensoren an den Umrichter • Arbeiten am Motor durch ungeschultes oder nicht autorisiertes Personal •...
  • Seite 21 Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 22 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Motoren oder Geräten Unsachgemäße Behandlung von Motoren oder Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Motoren oder Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen. • Halten Sie bei Transport, Lagerung und Betrieb die in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte ein.
  • Seite 23 Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als 20 cm kommen, schalten Sie Funkgeräte, Mobiltelefone und mobile WLAN-Geräte aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" oder einen QR-Code-Scanner nur am ausgeschalteten Gerät. Linearmotoren 1FN3...
  • Seite 24 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unerkannte Gefahren durch fehlende oder unleserliche Warnschilder Fehlende oder unleserliche Warnschilder können dazu führen, dass Gefahren unerkannt bleiben. Unerkannte Gefahren können Unfälle mit schwerer Körperverletzung oder Tod zur Folge haben. • Überprüfen Sie die Vollständigkeit der Warnschilder anhand der Dokumentation. •...
  • Seite 25 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Beeinflussung von aktiven Implantaten durch permanentmagnetische Felder Elektromotoren mit Permanentmagneten gefährden, auch im ausgeschalteten Zustand, Personen mit Herzschrittmachern oder Implantaten, die sich in unmittelbarer Nähe der Umrichter/Motoren aufhalten. • Halten Sie als betroffene Person den im Kapitel "Wichtige Produktinformationen" genannten Abstand ein.
  • Seite 26 • Legen Sie elektronische Bauteile, Baugruppen oder Geräte nur auf leitfähigen Unterlagen ab (Tisch mit EGB-Auflage, leitfähigem EGB-Schaumstoff, EGB-Verpackungsbeutel, EGB- Transportbehälter). Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 27 Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden.
  • Seite 28 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Risikobeurteilung seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 29 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 6. Beeinflussung von netzgebundenen und drahtlosen Kommunikationssystemen, z. B. Rundsteuersendern oder Datenkommunikation über das Netz bzw. Mobilfunk, WLAN oder Bluetooth 7. Motoren für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen: Durch Verschleiß von beweglichen Komponenten, z. B. Lagern, kann es im Betrieb zu unerwartet hohen Temperaturen von Gehäuseteilen und infolgedessen zur Gefährdung in Bereichen mit explosionsfähiger Atmosphäre kommen.
  • Seite 30 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 31 Beschreibung Technische Merkmale und Umweltbedingungen 3.1.1 Richtlinien und Normen Das Kapitel nennt die Normen und Richtlinien, die für den Motor gültig sind und die der Motor einhält. Eingehaltene Normen Hinweis Die in diesem Handbuch aufgeführten Normen haben keine Datierungen. Die aktuell relevanten und gültigen Datierungen entnehmen Sie der Konformitätserklärung. Die Motoren der Baureihen SIMOTICS S, SIMOTICS M, SIMOTICS L, SIMOTICS T, SIMOTICS A, nachfolgend "Motorenreihe SIMOTICS"...
  • Seite 32 China Compulsory Certification Die Motorenreihe SIMOTICS fällt nicht in den Anwendungsbereich der China Compulsory Certification (CCC). CCC-Negativbescheinigung (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109769143) Underwriters Laboratories Die Motorenreihe SIMOTICS erfüllt in der Regel die Anforderungen nach UL und cUL als Komponente von Motoranwendungen und ist entsprechend gelistet.
  • Seite 33 Inhalte des Angebots und das Vorhandensein des UL‑ bzw. cUL- Zeichens auf dem Leistungsschild (Typenschild). Qualitätssysteme Siemens setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 und ISO 14001 erfüllt. Zertifikate zur Motorenreihe SIMOTICS können unter folgendem Link aus dem Internet heruntergeladen werden: Zertifikate für SIMOTICS-Motoren...
  • Seite 34 Beschreibung 3.1 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Bild 3-2 Schematische Darstellung des statischen Magnetfelds eines Sekundärteils in Abhängigkeit vom Abstand Gefährdung von Personen durch starke Magnetfelder WARNUNG Lebensgefahr durch permanentmagnetische Felder Die Permanentmagnete der Motoren gefährden auch im ausgeschalteten Zustand Personen mit aktiven Körperhilfsmitteln in unmittelbarer Nähe der Motoren. Beispiele für aktive Körperhilfsmittel sind: Herzschrittmacher, Insulinpumpen.
  • Seite 35 Beschreibung 3.1 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Bei magnetischen Feldern müssen Sie die Anforderungen der DGUV-Regel 103-013 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung berücksichtigen. VORSICHT Umgang mit Sekundärteilen Die Magnetfelder der Sekundärteile wirken permanent. Wenn Sie in direkten Körperkontakt mit den Sekundärteilen kommen, wird eine statische magnetische Flussdichte von 2 T nicht überschritten.
  • Seite 36 Beschreibung 3.1 Technische Merkmale und Umweltbedingungen WARNUNG Quetschgefahr durch Permanentmagnete des Sekundärteils Die Anziehungskräfte der magnetischen Sekundärteile wirken auf magnetisierbare Materialien. Im Nahbereich der Sekundärteile steigen die Anziehungskräfte stark an. Die Auslöseschwelle von 3 mT für ein Verletzungsrisiko durch Anziehung und Projektilwirkung wird bei einem Abstand von 150 mm erreicht (Richtlinie 2013/35/EU).
  • Seite 37 Beschreibung 3.1 Technische Merkmale und Umweltbedingungen • Leisten Sie ERSTE HILFE. Wenn nötig, fordern Sie weitere Hilfe an. • Trennen Sie zusammen haftende Teile zur Befreiung eingeklemmter Körperteile, z. B. Hand, Finger, Fuß, ...: – Treiben Sie dazu die nicht magnetischen Keile mit dem nicht magnetischen Hammer in den Trennspalt.
  • Seite 38 Beschreibung 3.1 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Technisches Merkmal Ausführung Thermischer Motorschutz Temperatursensoren im Primärteil • 1 x PTC-Kaltleiterdrilling mit Ansprechschwelle +120 °C (nach DIN 44081/44082) Auswertung • Gemäß Gerätehandbuch SINAMICS S120 über – Sensor Module SME120/SME125 oder – TM120 Temperaturüberwachung Temperatursensor im Primärteil •...
  • Seite 39 Beschreibung 3.1 Technische Merkmale und Umweltbedingungen 3.1.4 Bewegungsrichtung des Motors Feststellen der Fahrrichtung Wenn das Primärteil mit Phasenfolge U-V-W an den Klemmen des Anschlusskastens angeschlossen ist und mit einem Drehstromsystem mit Rechtsdrehfeld bestromt wird, ist die Bewegungsrichtung des Primär- bzw. Sekundärteils positiv. 3.1.5 Umweltbedingungen für den ortsfesten Einsatz Klassifizieren Sie die Umweltbedingungen nach der Norm DIN IEC 60721‑3‑3 für ortsfesten...
  • Seite 40 Beschreibung 3.1 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Umwelteinflussgröße Einheit Wert Sonneneinstrahlung Wärmestrahlung Luftbewegung Betauung nicht zulässig Windgetriebener Niederschlag (Regen, Schnee, Hagel usw.) Wasser (außer Regen) siehe Schutzart Eisbildung Gemittelt über eine Zeitspanne von 5 min Bedingungen in Bergwerken sind nicht berücksichtigt Ein Kühlsystem, das auf freier Konvektion beruht, kann durch unvorhergesehene Luftbewegungen gestört werden Der Grenzwert von 78,4 kPa deckt Höhenlagen bis 2000 m ab Weitere für die Motoren zutreffende Umweltbedingungen nach der Norm DIN IEC 60721‑3‑3...
  • Seite 41 Beschreibung 3.1 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Primärteil Die Primärteile erfüllen die Anforderungen der Schutzart IP65 nach EN 60529 und EN 60034‑5. Sekundärteile Die Sekundärteile sind durch konstruktive Maßnahmen weitgehend vor Korrosion geschützt. Stellen Sie sicher, dass der Luftspalt frei von Spänen und anderen Fremdkörpern bleibt. Sehen Sie hierfür geeignete Abdeckungen vor.
  • Seite 42 Beschreibung 3.2 Derating-Faktoren Folgende Komponenten und Einstellungen beeinflussen die im Betrieb von Einbaumotoren erreichten Geräuschemissionen: • Maschinenkonstruktion • Gebersystem • Lagerung • Reglereinstellungen • Pulsfrequenz Durch ungünstige Maschinenkonstruktion, Projektierung oder Systemeinstellungen können Messflächenschalldruckpegel über 70dB (A) auftreten. Unterstützung zu den Themen "Applikation"...
  • Seite 43 Beschreibung 3.3 Leistungsschildangaben (Typenschild) Leistungsschildangaben (Typenschild) Angaben auf dem Leistungsschild Bild 3-3 Beispiele für Primärteil-Leistungsschilder Tabelle 3-4 Elemente auf dem Primärteil-Leistungsschild Position Beschreibung Motorart Optionen Bemessungskraft F Artikel-Nr. Bemessungsstrom I Seriennummer Induzierte Spannung U bei Bemessungsgeschwindigkeit v Wärmeklasse 2D‑Code, beinhaltet die Motordaten Approbationen/Konformitäten Kühlart Versionsstand Motor...
  • Seite 44 Beschreibung 3.4 Aufbau Bild 3-4 Beispiel für ein Sekundärteil-Typenschild Tabelle 3-5 Elemente auf dem Sekundärteil-Typenschild Position Beschreibung Seriennummer Artikel-Nr. 2D‑Code, beinhaltet die Daten des Sekundärteils Approbationen/Konformitäten Hersteller Versionsstand Sekundärteil Masse Aufbau 3.4.1 Motorkomponenten Die Linearmotoren SIMOTICS L‑1FN3 sind permanentmagneterregte Einbau-Synchronmotoren für lineare Bewegungen mit modular aufgebautem Kühlkonzept. Beim Einsatz des optionalen Primärteil-Präzisionskühlers und/oder der optionalen Sekundäreilkühlung lassen sich hohe Genauigkeitsanforderungen erfüllen.
  • Seite 45 Beschreibung 3.4 Aufbau Das Typenspektrum umfasst Spitzen- und Dauerlastmotoren in 7 Baugrößen (Baubreiten) und in bis zu 5 Baulängen. ① Primärteil ② Sekundärteil Motorkomponenten Motoren der Produktfamilie 1FN3 bestehen aus folgenden Komponenten: • Primärteil: – Grundkomponente des Linearmotors – mit 3-Phasen-Drehstromwicklung –...
  • Seite 46 Beschreibung 3.4 Aufbau • Sekundärteilabdeckung (optional) – mechanischer Schutz für Sekundärteile – magnetisierbares Edelstahlblech (Dicke d = 0,4 mm) – haftet auf Sekundärteilen – kann ohne Hilfsmittel nach Verschleiß ausgewechselt werden – verfügbar als durchgängiges Abdeckband oder als segmentierte Abdeckung mit festgelegten Längen • Kühlprofile mit Steckkupplung/Nippel (optional): –...
  • Seite 47 Beschreibung 3.4 Aufbau ① ④ ⑦ Präzisionskühler Sekundärteil Anschlussdeckel für den (Option) elektrischen Anschluss ② ⑤ ⑧ Primärteil mit Hauptkühler Kühlprofil Anschluss Hauptkühler mit Steckkupplung (Option) ③ ⑥ Sekundärteilabdeckung Sekundärteilendstück     (Option), (Option) hier als durchgängiges Ab‐ deckband; alternativ als segmentierte Abdeckung Bild 3-5 Komponenten eines Linearmotors der Produktfamilie 1FN3...
  • Seite 48 Beschreibung 3.4 Aufbau Übersicht über die Anschlussvarianten Spitzen- und Dauerlastmotor mit zwei vormontierten Leitungen mit/ohne Stecker Spitzen- und Dauerlastmotor mit Anschlussdeckel für zwei Leitungen Spitzenlastmotor mit Anschlussdeckel für eine Leitung oder mit einer festen Leitung ohne Stecker 3.4.2 Lieferumfang 3.4.2.1 Linearmotoren Primärteil •...
  • Seite 49 Beschreibung 3.4 Aufbau • Beipackzettel (Sicherheitsbeipack) • Sicherheitswarnhinweise (Piktogramme) Hinweis Typenschilder für Sekundärteile Die Typenschilder für Sekundärteile sind nicht zum Aufkleben auf ein Sekundärteil oder auf die Sekundärteilabdeckung geeignet. Kleben Sie die Typenschilder für Sekundärteile gut sichtbar neben die Sekundärteilspur oder in die Nähe des Motors. 3.4.2.2 Mitgelieferte Piktogramme Primärteile...
  • Seite 50 Beschreibung 3.4 Aufbau Sekundärteile Zur Kennzeichnung von Gefahren sind allen Sekundärteilen folgende Warn- und Verbotsschilder in Form von dauerhaltbaren Aufklebern in der Verpackung beigelegt: Tabelle 3-8 Sekundärteilen beigelegte Warnschilder nach BGV A8 und DIN EN ISO 7010 und ihre Bedeutung Schild Bedeutung Schild Bedeutung Warnung vor Warnung vor magnetischem Feld...
  • Seite 51 Beschreibung 3.4 Aufbau 3.4.3 Kühlung 3.4.3.1 Konstruktive Ausführung der Kühlung Komponenten Für die Kühlung der Motoren aus der Produktfamilie 1FN3 gibt es folgende Komponenten: • Primärteil-Hauptkühler • Primärteil-Präzisionskühler (optional) • Sekundärteilkühlung (optional) Diese Komponenten sind bei Motoren der Produktfamilie 1FN3 konstruktiv getrennt. Sie ermöglichen den Aufbau der Kühlung nach Thermo-Sandwich-Prinzip®.
  • Seite 52 Beschreibung 3.4 Aufbau Wir empfehlen Ihnen, die Kühlkreisläufe als geschlossene Systeme auszuführen. Der maximal zulässige Druck beträgt 10 bar. ACHTUNG Verstopfung der Kühlkreisläufe Durch Verschmutzungen und Langzeitablagerungen können die Kühlkreisläufe verstopfen. • Wir empfehlen Ihnen den Einsatz eines separaten Kühlkreislaufs zur Kühlung der Motoren. •...
  • Seite 53 Beschreibung 3.4 Aufbau Linke Darstellung: Alle Kühlkreise des Motors sind in Reihe geschaltet. Rechte Darstellung: Bei beiden Motoren sind die Kühlkreise von Primärteil‑Präzisionskühler und Primärteil- Hauptkühler jeweils in Reihe geschaltet. Diese beiden Reihenschaltungen sind parallel als Kühlkreis 1 zusammengeschaltet. Die Sekundärteilkühlungen der beiden Motoren sind in Reihe geschaltet und bilden den separaten Kühlkreis 2.
  • Seite 54 Beschreibung 3.4 Aufbau Kühlmittel-Vorlauftemperatur ACHTUNG Korrosion in der Maschine Betauung kann zu Korrosion in der Maschine führen. • Wählen Sie die Vorlauftemperaturen so, dass keine Betauung auf der Oberfläche des Motors entsteht. Betauung entsteht nicht, wenn die Vorlauftemperatur T größer als die VORL Umgebungstemperatur ist oder der Umgebungstemperatur entspricht.
  • Seite 55 Beschreibung 3.4 Aufbau ACHTUNG Zersetzung von Runddichtringen und Schläuchen Der Einsatz von Öl als Kühlmittel kann zu Materialunverträglichkeiten führen. Runddichtringe (O-Ringe) und Schläuche können sich zersetzen. • Verwenden Sie als Kühlmittel Wasser mit Korrosionsschutz. Wasser mit Korrosionsschutzmittel verwenden Wenn Sie als Kühlmittel Wasser mit Korrosionsschutzmittel verwenden, können Sie Härteablagerungen, Algen- und Schleimbildungen sowie Korrosion vermeiden.
  • Seite 56 Beschreibung 3.4 Aufbau • Der Gefrierpunkt des verwendeten Wassers wird mindestens auf ‑5 °C herabgesetzt. • Das verwendete Korrosionsschutzmittel muss verträglich sein mit den verwendeten Fittings und Schläuchen des Kühlsystems sowie den Materialien des Motorkühlers. Stimmen Sie diese Anforderungen, insbesondere die Materialienverträglichkeit, mit dem Kühlgerätehersteller und dem Hersteller des Korrosionsschutzmittels ab.
  • Seite 57 Beschreibung 3.4 Aufbau Bild 3-9 PTC‑Drilling Hinweis Abschaltzeit Wenn Temp‑S anspricht und seine Ansprechschwelle nicht zwischenzeitlich wieder unterschreitet, muss das Antriebssystem den Motor innerhalb von 2 Sekunden stromlos schalten. Somit wird unterbunden, dass sich die Motorwicklungen unzulässig erwärmen. ACHTUNG Zerstörung des Motors durch Übertemperatur Wenn die Motorwicklung überhitzt, kann der Motor zerstört werden.
  • Seite 58 Beschreibung 3.4 Aufbau Temp‑F Der Temperaturüberwachungskreis Temp‑F besteht aus einem einzelnen Temperatursensor. Dieser Temperatursensor überwacht im Gegensatz zu Temp‑S nur eine Phasenwicklung. Daher ist Temp‑F ausschließlich zur Temperaturbeobachtung und Temperaturdiagnose der Motorwicklung vorgesehen. ACHTUNG Zerstörung des Motors durch Übertemperatur Wenn Sie Temp‑F für den thermischen Motorschutz einsetzen, ist der Motor nicht ausreichend vor der Zerstörung durch Übertemperatur geschützt.
  • Seite 59 Beschreibung 3.4 Aufbau Temperatursensoren korrekt anschließen ACHTUNG Zerstörung des Motors durch Übertemperatur Wenn Sie die Temperatursensoren nicht korrekt anschließen, kann der Motor durch Übertemperatur zerstört werden. • Beachten Sie beim Anschließen von Temperatursensorleitungen mit offenen Aderenden die korrekte Zuordnung der Aderfarben. 3.4.4.2 Technische Eigenschaften der Temperatursensoren Technische Eigenschaften der PTC-Temperatursensoren...
  • Seite 60 Beschreibung 3.4 Aufbau Bezeichnung Beschreibung Mindest-Warmwiderstand R am PTC-Drilling Siehe Kennlinie und am einzelnen PTC-Temperatursensor bei T  ≤ ϑ  – 5 K   R ≤ 3 x 550 Ω R ≤ 1650 Ω bei T > ϑ  + 5 K R ≥ 3 x 1330 Ω R ≥ 3990 Ω bei T > ϑ  + 15 K R ≥ 3 x 4000 Ω R ≥ 12000 Ω Typischer Kennlinienverlauf R(ϑ) eines PTC-Tem‐   peratursensors gemäß DIN 44081   Technische Eigenschaften des KTY 84‑Temperatursensors Der KTY 84 hat eine progressive, annähernd lineare Temperaturwiderstands-Kennlinie.
  • Seite 61 Beschreibung 3.4 Aufbau Bezeichnung Beschreibung Warmwiderstand (100 °C) ca. 1000 Ω Kennlinie eines KTY 84     Technische Eigenschaften des Pt1000‑Temperatursensors Der Pt1000 hat eine lineare Temperaturwiderstands-Kennlinie. Außerdem besitzt der Pt1000 eine geringe Wärmekapazität und einen guten thermischen Kontakt zur Motorwicklung. Tabelle 3-13 Technische Daten des Kaltleiters Pt1000 Bezeichnung Beschreibung Pt1000 gemäß...
  • Seite 62 Beschreibung 3.4 Aufbau Bezeichnung Beschreibung Warmwiderstand (100 °C) ca. 1380 Ω Kennlinie eines Pt1000   Systemvoraussetzungen für den Pt1000‑Temperatursensor Für den Einsatz des Pt1000 zusammen mit den folgenden Systemen benötigen Sie mindestens die genannten Versionsstände: SINAMICS S120 Firmware V4.8 und V4.7 HF17 SINUMERIK V4.8 sowie V4.7 SP2 HF1 und V4.5 SP6 SIMOTION V4.5 (SINAMICS Integrated Firmware V4.8) Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 63 Einsatzvorbereitung WARNUNG Lebensgefahr und Quetschgefahr durch permanentmagnetische Felder Wenn Sie die Sicherheitshinweise zu den permanentmagnetischen Feldern der Sekundärteile nicht beachten, können schwere Personen- und Sachschäden die Folge sein. • Beachten Sie das Kapitel "Gefahren durch starke Magnetfelder (Seite 31)". Bewahren Sie diese Betriebsanleitung zugänglich auf. Stellen Sie diese Betriebsanleitung dem beauftragten Personal zur Verfügung.
  • Seite 64 Einsatzvorbereitung 4.1 Versenden und Verpacken WARNUNG Schnittverletzungsgefahr beim Umgang mit Sekundärteilabdeckungen Sekundärteilabdeckungen sind scharfkantig. Im Auslieferungszustand sind die aufgerollten Abdeckbänder für Sekundärteile mit Umreifungsbändern gesichert und stehen unter Federspannung. Wenn Sie die Umreifungsbänder durchtrennen, können sich die aufgerollten Abdeckbänder schlagartig abrollen. Ohne Sicherheitshandschuhe und Augenschutz können Sie Schnittverletzungen an den Händen und Augen erleiden.
  • Seite 65 Einsatzvorbereitung 4.1 Versenden und Verpacken Tabelle 4-3 Verbotsschilder nach BGV A8 und DIN EN ISO 7010 und ihre Bedeutung Schild Bedeutung Schild Bedeutung Kein Zutritt für Personen Kein Zutritt für Personen mit Herzschrittmachern mit Implantaten aus Me‐ oder implantierten Defi‐ tall brillatoren (P014) (P007) Mitführen von Metalltei‐  ...
  • Seite 66 Einsatzvorbereitung 4.2 Transportieren und Einlagern Transportieren und Einlagern Hinweis UN-Nummer für Permanentmagnete Permanentmagnete als Gefahrengut sind der UN-Nummer 2807 zugeordnet. ACHTUNG Beschädigung des Primärteils durch falsches Heben Der unsachgemäße Einsatz von Hebevorrichtungen und Anschlagmitteln kann zur bleibenden Verformung und Beschädigung des Primärteils führen. •...
  • Seite 67 Einsatzvorbereitung 4.2 Transportieren und Einlagern Bild 4-1 Korrektes Heben von Primärteilen 4.2.1 Vorgaben für Verpackungen bei Lufttransport Beim Lufttransport von Produkten, die Permanentmagnete enthalten, dürfen die maximal zulässigen Magnetfeldstärken gemäß IATA-Verpackungsanweisung nicht überschritten werden. Gegebenenfalls sind besondere Maßnahmen erforderlich, damit ein Versand dieser Produkte zulässig wird.
  • Seite 68 Einsatzvorbereitung 4.2 Transportieren und Einlagern Für eine gegenseitige optimale Abschwächung der Magnetfelder (magnetischen Störfelder) müssen die Original-Einzelverpackungen zweier Sekundärteile stets paarweise wechselseitig gemäß nachfolgendem Bild aufeinander gestapelt werden. Kante A-B der unteren Einzelverpackung muss jeweils mit der Kante C-D der oberen Einzelverpackung aufeinander liegen.
  • Seite 69 Einsatzvorbereitung 4.2 Transportieren und Einlagern Tabelle 4-5 Verpackungsvorgaben für Sekundärteile 1FN3xxx-xSxxx-xxxx   nicht anzeige- und anzeige- und genehmigungspflichtig kennzeichnungspflichtig kennzeichnungspflichtig Ein einzelnes Sekundärteil ist       in einer Original-Einzelverpa‐ ckung verpackt Je zwei Sekundärteile sind in       Original-Einzelverpackungen  ...
  • Seite 70 Einsatzvorbereitung 4.2 Transportieren und Einlagern Untergrenze relative Luftfeuchte: 5 % Obergrenze relative Luftfeuchte: 85 % Änderungsgeschwindigkeit Tempera‐ max. 0,5 K/min tur: Betauung: nicht zulässig Eisbildung: nicht zulässig Langzeitlagerung: Klasse 1K3 und Klasse 1Z1, hiervon abweichend Obergrenze relative Luftfeuchte Transport: Klasse 2K2 Lagerung und Transport nur an Orten zulässig, an denen vollständiger Wetterschutz besteht (Hallenluft oder Raumluft).
  • Seite 71 Einsatzvorbereitung 4.2 Transportieren und Einlagern 4.2.3 Einlagern Einlagern in Räumen • Wenn noch kein Konservierungsmittel werkseitig aufgebracht ist, versehen Sie blanke äußere Bauteile des Motors mit einem Konservierungsmittel, z. B. mit Tectyl. • Lagern Sie den Motor gemäß Kapitel "Umweltbedingungen für Langzeitlagerung und Transport".
  • Seite 72 Einsatzvorbereitung 4.2 Transportieren und Einlagern Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 73 Montieren Sicherheitshinweise zum Montieren WARNUNG Lebensgefahr und Quetschgefahr durch permanentmagnetische Felder Wenn Sie die Sicherheitshinweise zu den permanentmagnetischen Feldern der Sekundärteile nicht beachten, können schwere Personen- und Sachschäden die Folge sein. • Beachten Sie das Kapitel "Gefahren durch starke Magnetfelder (Seite 31)". Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 74 Montieren 5.1 Sicherheitshinweise zum Montieren WARNUNG Quetschgefahr durch Permanentmagnete des Sekundärteils Die Anziehungskräfte der magnetischen Sekundärteile wirken auf magnetisierbare Materialien. Im Nahbereich der Sekundärteile steigen die Anziehungskräfte stark an. Die Auslöseschwelle von 3 mT für ein Verletzungsrisiko durch Anziehung und Projektilwirkung wird bei einem Abstand von 150 mm erreicht (Richtlinie 2013/35/EU).
  • Seite 75 Montieren 5.1 Sicherheitshinweise zum Montieren WARNUNG Elektrischer Schlag durch defekte Leitungen Defekte Anschlussleitungen können zu elektrischem Schlag und/oder Sachschäden, z. B. durch Brände, führen. • Achten Sie darauf, dass bei der Montage die Anschlussleitungen – nicht beschädigt werden, – nicht unter Zug stehen, –...
  • Seite 76 Montieren 5.2 Vorgaben zur Befestigung des Linearmotors VORSICHT Scharfe Kanten und herunterfallende Gegenstände Scharfe Kanten können zu Schnittverletzungen und herunterfallende Gegenstände können zu Fußverletzungen führen. • Tragen Sie Sicherheitshandschuhe und Sicherheitsschuhe! Vorgaben zur Befestigung des Linearmotors Befestigungstechnik Wenn Sie Primärteile und Sekundärteile an der Maschinenkonstruktion befestigen, müssen Sie Folgendes beachten: •...
  • Seite 77 Montieren 5.2 Vorgaben zur Befestigung des Linearmotors Anziehdrehmomente für Schrauben der Festigkeitsklasse 10.9 Gilt für Schrauben der Festigkeitsklasse 10.9 Reibwert μ  = 0,1 7,6 Nm 13,2 Nm 31,8 Nm Gewindetiefen und Einschraubtiefen im Primärteil Die folgenden Zeichnungen zeigen schematisch die minimal zulässige und die maximale Einschraubtiefe der Befestigungsschrauben im eingeschraubten Zustand jeweils mit und ohne Einsatz eines Präzisionskühlers.
  • Seite 78 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors Einschraubtiefen für die Sekundärteilmontage Minimal zulässige Einschraubtiefe Nachfolgend sind die minimal zulässigen Einschraubtiefen für die gängigsten Materialien eines Maschinenbetts aufgeführt. Bei abweichenden Materialien müssen Sie die Einschraubtiefe nach der VDI-Richtlinie 2230 ermitteln. Tabelle 5-1 Minimal zulässige Einschraubtiefen Material Einschraubtiefe...
  • Seite 79 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 5.3.1 Einbauhöhe einhalten Einbauhöhe für die Motormontage Das folgende Bild zeigt die Einbauhöhe für die Motormontage. Die zugehörigen Werte werden in der nachfolgenden Tabelle angegeben. Bild 5-2 Einbauhöhe für die Motormontage Spitzenlastmotor: Einbauhöhe Tabelle 5-2 Einbauhöhe für Motoreinbau entsprechend vorherigem Bild  ...
  • Seite 80 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors Dauerlastmotor: Einbauhöhe Tabelle 5-3 Einbauhöhe für Motoreinbau entsprechend vorherigem Bild   Einbauhöhe mit Einbauhöhe mit Einbauhöhe ohne Einbauhöhe ohne Toleranz der Präzisions- und mit Präzisions- und oh‐ Präzisions- und oh‐ Präzisions- und mit Einbauhöhe Sekundärteilkühler ne Sekundärteil‐...
  • Seite 81 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors Vorgehensweise 1. Montieren Sie den Schlitten samt Linearführung und Primärteil. 2. Schieben Sie den Schlitten auf eine Seite. Beginnen Sie mit der Montage der Sekundärteilspur auf der anderen Seite. Gehen Sie dabei gemäß Kapitel "Montage einzelner Motorkomponenten (Seite 84)"...
  • Seite 82 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 5.3.4 Motormontage durch Einführen des Schlittens WARNUNG Quetschgefahr durch Anziehungskräfte Bei diesem Verfahren treten Einzugskräfte in Richtung des feststehenden Motorbauteils auf. Es besteht Quetschgefahr! • Stellen Sie sicher, dass die Schlittenplatte durch die Einfädelvorrichtung geführt wird, bevor die magnetischen Anziehungskräfte wirken.
  • Seite 83 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors ❒ 5.3.5 Motormontage durch Aufsetzen der Motorteile WARNUNG Quetschgefahr beim Aufsetzen des Primärteils (Schritt 2) Wenn Sie das Primärteil auf die Sekundärteilspur aufsetzen, wirken hohe Anziehungskräfte (bis zu 40 kN) in Richtung Sekundärteilspur. Es besteht Quetschgefahr! •...
  • Seite 84 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors Vorgehensweise Anwendungsbeispiel Die Sekundärteilspur ist kürzer als die doppelte Länge des Primärteils. Das Primärteil lässt sich mit dem Schlitten nicht so weit zur Seite schieben, dass alle Sekundärteile zum Anschrauben zugänglich sind. 1. Montieren Sie die Sekundärteilspur gemäß Kapitel "Montage einzelner Motorkomponenten (Seite 84)“.
  • Seite 85 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors – Schrauben Sie die Abdrückschrauben in die Abdrückplatte ein. Achten Sie dabei darauf, dass die Abdrückschrauben gleichmäßig aus der Abdrückplatte hervorragen. Zwischen den nicht magnetischen Gegenlagerböcken und der Abdrückplatte muss ein Mindestabstand von 50 mm vorhanden sein. –...
  • Seite 86 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors – Abschließend entfernen Sie die Abstandsfolie ohne Kraftaufwand aus dem Luftspalt. ❒ 5.3.6 Montage einzelner Motorkomponenten 5.3.6.1 Sekundärteile montieren WARNUNG Beim Umgang mit unverpackten Sekundärteilen besteht erhöhte Quetschgefahr! Sekundärteile und magnetisierte Materialien können schlagartig ungewollt aufeinander klappen.
  • Seite 87 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors Vorgehensweise • Verwenden Sie eine Schutzmatte mit magnetischer Selbsthaltefunktion in passender Größe zum Sekundärteil. Gegebenenfalls können Sie ein Sekundärteil mit 2 nebeneinanderliegenden Schutzmatten abdecken. Bild 5-5 Schutzmatten mit magnetischer Selbsthaltefunktion für Sekundärteile • Legen Sie die Seite der Schutzmatte mit dem schwarzen PU-Schaum flächendeckend auf die Magnete des Sekundärteils.
  • Seite 88 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors • Schrauben Sie die Sekundärteile kraftschlüssig mit den Befestigungsschrauben auf das Maschinenbett. Die optional einbaubaren Kühlprofile verschrauben Sie zusammen mit den Sekundärteilen zwischen den Sekundärteilen und dem Maschinenbett. Hinweis Bohrung im Maschinenbett Der Schaft der Schrauben, mit denen die Sekundärteile am Maschinenbett befestigt werden, darf das Gewinde nicht erreichen.
  • Seite 89 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 5.3.6.2 Sekundärteilkühlung montieren ACHTUNG Beschädigung der Steckkupplungen bei senkrecht angeordneter Sekundärteilspur (Schritt 10) Wenn Sie die vorübergehend verwendeten Fixierschrauben aus den Kühlprofilen zu früh entfernen, können die Steckkupplungen unzulässig verformt und dadurch überlastet werden. Der Grund hierfür ist das Eigengewicht der Kühlprofile.
  • Seite 90 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors (Kreuzschlitz H1, DIN 7985 M3x8) einsetzen. Entnehmen Sie der folgenden Tabelle die jeweils benötigte Anzahl der Befestigungsschrauben. Tabelle 5-4 Anzahl der Befestigungsschrauben des Keils der Sekundärteilendstücke   1FN3… Kombi-Adapter Kombi-Endstück Kombi-Verteiler Abdeckungsendstück Verwenden Sie zum Befestigen der Sekundärteilendstücke die gleichen Schrauben wie zur Befestigung der Sekundärteile.
  • Seite 91 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 5.3.6.3 Sekundärteilabkeckung montieren WARNUNG Schnittverletzungsgefahr beim Umgang mit Sekundärteilabdeckungen Sekundärteilabdeckungen sind scharfkantig. Im Auslieferungszustand sind die aufgerollten Abdeckbänder für Sekundärteile mit Umreifungsbändern gesichert und stehen unter Federspannung. Wenn Sie die Umreifungsbänder durchtrennen, können sich die aufgerollten Abdeckbänder schlagartig abrollen.
  • Seite 92 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors Die Abdeckung langer Sekundärteilspuren ist mit Abdeckbändern aufwändiger als mit Segmenten. Voraussetzungen Stellen Sie generell sicher, dass der der Linearmotor maschinenseitig bestmöglich gegen jegliche Verschmutzung abgeschirmt ist. Die Abdeckbleche der Sekundärteile und die Edelstahlabdeckung der Primärteile zum Luftspalt hin dienen als Schutz gegen Verschmutzungen, die durch die maschinenseitige Abschirmung nicht verhindert werden können.
  • Seite 93 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors Wenn der Einbau einer Sekundärteilabdeckung Vorteile bietet, müssen Sie die geeignetste Abdeckdeckvariante (segmentierte Abdeckung oder durchgängiges Abdeckband) auswählen. Dies kann anhand verschiedener Kriterien beurteilt werden. • Art der Verschmutzung – Bei spitzen und scharfkantigen Verschmutzungen, wie z.B. Metallspäne, ist das durchgängige Abdeckband zu bevorzugen, da eine glatte Oberfläche ohne Stoßstellen entsteht.
  • Seite 94 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors Vorgehensweise Durchgängiges Abdeckband montieren Die Vorgehensweise ist gültig für folgende Ausgangssituation: • Die Sekundärteilspur hat mindestens die doppelte Länge des Schlittens. • Die Führungen und Schlitten mit Primärteil sind montiert. • Die halbe Sekundärteilspur ist montiert. •...
  • Seite 95 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 4. Platzieren Sie die Einführhilfe so, dass zwischen Abdeckband und Sekundärteilspur mindestens 1 cm Abstand bleibt. Bild 5-11 Platzieren der Einführhilfe 5. Schieben Sie das Abdeckband unter dem Schlitten durch, bis das Sekundärteilendstück erreicht ist. Bild 5-12 Schieben des Abdeckbandes 6.
  • Seite 96 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 8. Drehen Sie die Befestigungsschrauben ein und ziehen diese handfest an. Bild 5-13 Eindrehen der Befestigungsschrauben 9. Heben Sie das Abdeckband von der Einführhilfe ab und biegen es ohne zu knicken nach oben. 10.Entfernen Sie die Einführhilfe. 11.Legen Sie das Abdeckband langsam auf die bereits montierten Sekundärteile ab.
  • Seite 97 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 12.Beim ersten Kontakt mit der Sekundärteilkante richten Sie das Abdeckband mittig zum Sekundärteil aus und prüfen die korrekte Position des Bandes im Sekundärteilendstück. Prüfen Sie beim Ablegen auf den Sekundärteilen ständig die Ausrichtung quer zur Verfahrrichtung.
  • Seite 98 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 13.Legen Sie das Abdeckband auf dem zweiten Endstück ab und prüfen die Position in Verfahrrichtung. Wenn die Gewindbohrungen für die Befestigung des Klemmkeils verdeckt sind, muss das Abdeckband in Verfahrrichtung ausgerichtet werden. Da es hierzu komplett abgehoben werden muss, kann eine Markierung auf demAbdeckband am Ende des bereits montierten Teils der Sekundärteilspur (Schlittenseite) für die Neupositionierung hilfreich sein.
  • Seite 99 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 16.Prüfen Sie erneut, ob die Ausrichtung des anderen Endes des Abdeckbandes in Ordnung ist und die Gewindebohrungen im Sekundärteilendstück auch bei leichtem Zug am Abdeckband nicht verdeckt sind. 17.Schieben Sie den Schlitten über die montierten Sekundärteile in die andere Endlage. 18.Lösen Sie das Abdeckband am Ende ohne Sekundärteile vom Endstück und biegen es ohne zu knicken nach oben.
  • Seite 100 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 21.Rollen Sie das Abdeckband auf die Sekundärteile ab und achten dabei auf die korrekte Ausrichtung. Minimale seitliche Abweichungen können korrigiert werden. Bild 5-18 Abrollen des Abdeckbandes auf den Sekundärteilen 22.Drücken Sie das Klemmkeil wieder auf und schrauben es fest. Bild 5-19 Aufrücken des Klemmteils Linearmotoren 1FN3...
  • Seite 101 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors Segmentierte Abdeckung montieren 1. Montieren Sie die Sekundärteile bei ausgebauter Schlittenplatte. 2. Montieren Sie das erste Segment der Abdeckung wie folgt: Setzen Sie das Ende des ersten Segments von oben her in einem Winkel von 45° bündig an die Außenkante des letzten Sekundärteils.
  • Seite 102 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 5. Befestigen Sie die Enden des ersten und letzten Segments an den Sekundärteilendstücken. 6. Setzen Sie das Primärteil mit Abstandshalter und Abdrückvorrichtung auf die Sekundärteil‐ spur auf. 7. Montieren Sie den Schlitten auf der Führung. 8.
  • Seite 103 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors Bild 5-23 Demontage eines Segments der segmentierten Sekundärteilabdeckung 5.3.6.4 Primärteil montieren ACHTUNG Beschädigung von Motorteilen durch falsche Einschraubtiefen Zu große Einschraubtiefen der Befestigungsschrauben können das Primärteil beschädigen und die ausreichende kraftschlüssige Verbindung zur Maschine verhindern. Zu geringe Einschraubtiefen der Befestigungsschrauben können zum Versagen der Schraubverbindungen während des Betriebs führen.
  • Seite 104 Montieren 5.3 Vorgehensweise bei der Montage des Motors 5.3.6.5 Hallsensorbox montieren ACHTUNG Unkontrollierte Verfahrbewegungen durch falschen Einbau der Hallsensorbox Ein falscher Einbau der Hallsensorbox kann zu unkontrollierten Verfahrbewegungen des Motors führen. Außerdem kann die Maschine beschädigt werden. • Erweitern Sie den Abstand zwischen Primärteil und Hallsensorbox ab einem bestimmten Mindestabstand nur um ganzzahlige Vielfache der Polpaarweite 2τ...
  • Seite 105 Montieren 5.4 Prüfen der Arbeiten Prüfen der Arbeiten WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Jede Bewegung des Primärteils gegenüber der Sekundärteilspur und umgekehrt führt zu einer induzierten Spannung an den Leitungsanschlüssen des Primärteils. Wenn Sie die Leitungsanschlüsse berühren, können Sie einen elektrischen Schlag erleiden. •...
  • Seite 106 Montieren 5.4 Prüfen der Arbeiten 5.4.2 Kontrolle der Freigängigkeit im Luftspalt Hinweis Einbauhöhe und Luftspalt Die Einbauhöhe muss über den gesamten Verfahrweg innerhalb der angegebenen Toleranzen liegen. Bei korrekter Einbauhöhe stellt sich die korrekte Luftspalthöhe automatisch ein. Die genaue Messung der Luftspalthöhe ist konstruktionsbedingt nicht möglich. Die korrekte Einbauhöhe ist eine Voraussetzung zum Einhalten der elektrischen Eigenschaften des Motors gemäß...
  • Seite 107 Anschluss Kühleranschluss Anschlusstechnik Beachten Sie bei der Anschlusstechnik der Kühlung Folgendes: • alle Verbindungen sollten flexibel ausgeführt werden (Schläuche) • alle verwendeten Materialien müssen beständig sein gegen die herrschenden Umweltbedingungen • alle Materialien müssen untereinander verträglich sein • Herstellerangaben hinsichtlich Montage sind einzuhalten 6.1.1 Anschluss Primärteilkühlung Voraussetzungen für den Anschluss...
  • Seite 108 Anschluss 6.1 Kühleranschluss Montage Die Montage der Anschlussteile ist in der Regel mit Standardwerkzeug möglich. Aussparung am Maschinenschlitten Wenn die Anschlusskonstruktion des Primärteils in Verfahrrichtung über das Primärteil hinausragt, müssen Sie den Maschinenschlitten gemäß folgendem Bild aussparen. Die Aussparung ist oberhalb der Kühleranschlüsse für den Einsatz der Anschlussteile erforderlich. ①...
  • Seite 109 Anschluss 6.1 Kühleranschluss Wenn Sie die durchgängige Abdeckung für Sekundärteile nicht verwenden, können Sie die Kunststoffschläuche auch direkt an Kühlprofile mit Schlauchnippel anschließen. Eigenschaften der Kunststoffschläuche Die Kunststoffschläuche müssen eine gute Kühlmittelbeständigkeit, Flexibilität und Abriebfestigkeit aufweisen. Hinweis Herstellerempfehlung Herstellerempfehlungen für Kunststoffschläuche finden Sie im Anhang. Anschluss über Sekundärteilendstücke Zur Verbindung der Sekundärteilendstücke mit Kunststoffschläuchen eignen sich z. B.
  • Seite 110 1FN3300 1FN3450 Direkter Anschluss Für den direkten Anschluss von Kunststoffschläuchen können Sie Kühlprofile mit Schlauchnippel von Siemens beziehen. Der Innendurchmesser des Schlauchs muss 5 mm betragen. Verbinden Sie den Schlauch und den Schlauchnippel mit einer Schlauchschelle. Elektrischer Anschluss 6.2.1 Sicherheitshinweise zum elektrischen Anschluss ACHTUNG Zerstörung des Motors durch direkten Anschluss an das Drehstromnetz...
  • Seite 111 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag bei fehlerhaftem Anschluss Wenn Sie den Motor fehlerhaft anschließen, können Tod, schwere Körperverletzung und/oder Sachschaden die Folge sein. Die Motoren erfordern eine sinusförmige Stromeinprägung. • Schließen Sie den Motor gemäß Schaltbild dieser Dokumentation an. •...
  • Seite 112 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag bei Restspannungen Wenn an den Anschlüssen von Motoren gefährliche Restspannungen anliegen, können Sie einen elektrischen Schlag erleiden. Aktive Teile des Motors können beim Abschalten der Spannungsversorgung eine Ladung von mehr als 60 μC aufweisen. Zusätzlich kann an freiliegenden Leitungsenden z .B.
  • Seite 113 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss Um eine möglichst lange Lebensdauer der Schleppkette und der Leitungen zu erzielen, dürfen keine Leitungen mit unterschiedlichen Werkstoffen ohne Trennstege in der Schleppkette verlegt werden. Durch ein gleichmäßiges Befüllen der Kammern muss gewährleistet werden, dass sich die Position der Leitungen im Betrieb nicht verändert.
  • Seite 114 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss 6.2.3 Pin-Belegungen der Steckverbinder Pin-Belegung der Steckverbinder für Kombileitungen Bild 6-4 Pin-Belegung der Steckverbinder für Kombileitungen Schließen Sie die Leitungen motorseitig mit EMV-sicheren metallischen PG-Kabelver‐ schraubungen an. Dies ermöglicht Leitungsanschlüsse mit geringen Biegeradien in beliebige Richtungen. Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 115 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss Pin-Belegung der Steckverbinder für getrennte Leitungen Bild 6-5 Pin-Belegung der Steckverbinder für Signalleitungen Bild 6-6 Pin-Belegung der Steckverbinder für Leistungsleitungen Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 116 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss 6.2.4 Anschlussrahmen Anschlussrahmen und Anschlussbelegung Hinweis Leitungen vor dem Einbau vormontieren Wenn das Primärteil bereits eingebaut ist, kann der Anschlussrahmen schwer zugänglich sein. • Montieren Sie die Leitungen im Anschlussrahmen, bevor Sie das Primärteil in die Maschine einbauen.
  • Seite 117 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss Bild 6-7 Anschlussrahmen für die Motoren 1FN3100 bis 1FN3150 Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 118 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss Bild 6-8 Anschlussrahmen für die Motoren 1FN3300 bis 1FN3900 In der folgenden Tabelle sind die mitgelieferten Schrauben und ihre Anziehdrehmomente angegeben. Tabelle 6-3 Mitgelieferte Schrauben des Anschlussdeckels und Anziehdrehmoment Motortyp 1FN3... Schraube nach Anziehdrehmoment DIN EN ISO 4762 100, 150 M4x20–A2 2,2 Nm...
  • Seite 119 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss Demontage des Anschlussdeckels ACHTUNG Beschädigung der Dichtung Bei der Demontage des Anschlussdeckels kann die Dichtung beschädigt werden. • Achten Sie beim Abschrauben des Anschlussdeckels darauf, dass die Dichtung vollständig in der vorhandenen Nut des Anschlussdeckels verbleibt. • Lösen Sie gegebenenfalls vorsichtig die Dichtung vom Motor. Drücken Sie anschließend die Dichtung wieder in die Nut des Anschlussdeckels zurück.
  • Seite 120 Unter dem folgenden Link finden Sie im Internet Informationen zu den Themen "Einflüsse hochfrequenter Ströme auf den thermischen Überlastauslöser von Leistungsschaltern (3RV, 3VU) und Überlastrelais (3RU, 3UA)" und " Weitere Einflüsse, die zu einem ungewollten Auslösen führen können". FAQ Beitrags-ID 24153083 (http://support.automation.siemens.com/WW/llisapi.dll? func=cslib.csinfo&objid=24153083&nodeid0=20358027&caller=view&lang=de&extranet=sta ndard&viewreg=WW&u=NDAwMDAxNwAA&siteID=cseus) 6.2.6 Signalanschluss...
  • Seite 121 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss Hinweis Polarität beachten Beim Anschluss des KTY müssen Sie die Polarität beachten. Nachfolgend sind verschiedene Anschlussvarianten für die Temperatursensoren dargestellt. Diese Darstellungen gelten für den Betrieb von Linearmotoren 1FN3 mit dem Antriebssystem SINAMICS S120. Die Kennzeichnungen A, B oder C dienen der Zuordnung der Aderbelegungen der Temperatursensorleitungen in den nachfolgenden Tabellen.
  • Seite 122 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss Kennzeichnung für Leitungen mit offenen Aderenden oder Ringkabelschuhen Kennzeichnung für Steckverbindungen Bild 6-9 Anschlussvarianten für Temperatursensoren beim Antriebssystem SINAMICS S120 Tabelle 6-5 Aderbelegungen der Temperatursensorleitungen - Tabelle A Aderfarbe Schnittstelle weiß -1R2: -KTY oder Pt1000 schwarz +1R1: +KTY oder Pt1000 Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 123 Anschluss 6.2 Elektrischer Anschluss Aderfarbe Schnittstelle 1TP1: PTC gelb 1TP2: PTC Gilt für fest angeschlossene Kombileitung mit offenen Aderenden bei 1FN3050 und Basisleitung 6FX7002-5EAx1-... Tabelle 6-6 Aderbelegungen der Temperatursensorleitungen - Tabelle B Aderfarbe Schnittstelle weiß -1R2: -KTY oder Pt1000 braun +1R1: +KTY oder Pt1000 grün 1TP1: PTC gelb...
  • Seite 124 Ableitströme andere Geräte beschädigen. • Schließen Sie die Schirmung der Leistungsleitung am Schirmanschluss des Leistungsmoduls an. Hinweis Wenden Sie die EMV-Aufbaurichtlinie des Umrichterherstellers an. Für Umrichter von Siemens steht diese unter der Dokumentbestellnummer 6FC5297-□AD30-0□P□ zur Verfügung. Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 125 Schutzzielen der EMV-Richtlinie 2014/30/EU genügen. • Die Durchführung der EMV-gerechten Installation liegt in der Verantwortung des Anlageerrichters. Verwenden Sie abgeschirmte Signal- und Leistungsleitungen. Wenden Sie die EMV-Aufbaurichtlinie des Umrichterherstellers an. Für Umrichter von Siemens steht diese unter der Dokumentbestellnummer 6FC5297-□AD30-0□P□ zur Verfügung. Linearmotoren 1FN3...
  • Seite 126 Inbetriebnahme 7.1 Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme WARNUNG Schwere Verletzungsgefahr durch unvorhergesehene Bewegungen des Motors Bei unvorhergesehenen Bewegungen des Motors besteht die Gefahr von Tod, schwerer Körperverletzung und/oder Sachschaden. • Hantieren Sie nie bei eingeschalteter Maschine im Verfahrbereich. • Halten Sie Personen aus den Verfahr- und Quetschbereichen fern. •...
  • Seite 127 Inbetriebnahme 7.1 Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag bei Restspannungen Wenn an den Anschlüssen von Motoren gefährliche Restspannungen anliegen, können Sie einen elektrischen Schlag erleiden. Aktive Teile des Motors können beim Abschalten der Spannungsversorgung eine Ladung von mehr als 60 μC aufweisen. Zusätzlich kann an freiliegenden Leitungsenden z .B.
  • Seite 128 Inbetriebnahme 7.1 Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme ACHTUNG Zerstörung des Motors durch Überhitzung Ohne Temperaturschutz kann der Motor überhitzen und zerstört werden. • Prüfen Sie vor dem ersten Einschalten der Zwischenkreisspannung, ob der Temperaturschutz wirksam ist! ACHTUNG Entmagnetisierung der Permanentmagnete Wenn während des Betriebs die maximal zulässige Temperatur der Sekundärteile von 70 °C überschritten wird, besteht die Gefahr der Entmagnetisierung der Permanentmagnete.
  • Seite 129 Falls der Linearmotor 1FN3 am Antriebssystem SINAMCIS S120 betrieben werden soll:   Sind mindestens folgende Daten für den Motor bekannt, falls es sich um einen "Fremdmotor" handelt? (Als "Fremdmotor" gilt jeder Motor, der (noch) nicht standardmäßig in der Siemens-Inbebtriebnahme-Soft‐ ware hinterlegt ist.) •...
  • Seite 130 7.2 Checklisten Tabelle 7-2 Checkliste (2) - Kontrollen zur Mechanik Kontrolle Ist der Motor ordnungsgemäß nach den Angaben von Siemens fertig montiert und einschaltbereit?   Ist die Achse über den ganzen Verfahrbereich freigängig?   Wurde die Luftspalthöhe zwischen der Sekundärteilspur und dem Primärteil kontrolliert?  ...
  • Seite 131 Inbetriebnahme 7.3 Prüfung des Isolationswiderstands Kontrolle Wurden die netz- und motorseitigen Leistungsleitungen entsprechend den Umgebungs- und Verlegungs‐   bedingungen dimensioniert und verlegt? Sind die maximal zulässigen Leitungslängen zwischen Frequenzumrichter und Motor in Abhängigkeit der   verwendeten Leitungen eingehalten? Prüfung des Isolationswiderstands Hinweise zur Prüfung des Isolationswiderstands Die Installationsprüfung, vorbeugende Wartung oder Fehlersuche sind Beispiele für eine notwendige Prüfung des Isolationswiderstands an einer Maschine/Anlage mit Direktantrieben...
  • Seite 132 Inbetriebnahme 7.4 Kühlung WARNUNG Lebensgefahr durch elektrischen Schlag Die Klemmen haben während sowie unmittelbar nach der Messung teilweise gefährliche Spannungen, die beim Berühren lebensgefährlich sein können. • Berühren Sie nicht die Klemmen während oder unmittelbar nach der Messung. Kühlung WARNUNG Verbrennungsgefahr beim Berühren heißer Oberflächen Unmittelbar nach dem Betrieb des Motors besteht beim Berühren heißer Oberflächen Verbrennungsgefahr.
  • Seite 133 Betrieb Sicherheitshinweise zum Betrieb WARNUNG Personengefährdung in Dreh- und Quetschbereichen Von Linearmotoren angetriebene Maschinenteile können erhebliche Verletzungen verursachen, z. B. Quetschungen. Die Ursachen sind hohe Geschwindigkeiten und Beschleunigungen sowie geringe Reibung und Selbsthemmung. • Halten Sie Personen von den Verfahr- und Quetschbereichen der Achsen unbedingt fern! ACHTUNG Sachschaden durch nicht ordnungsgemäßen Betrieb Ein nicht ordnungsgemäßer Betrieb kann zu großem Sachschaden führen.
  • Seite 134 Betrieb 8.3 Behandlung von Störungen Ausschalten und Betriebspausen Bei Stillstandszeiten dürfen im Kühlsystem keine Ablagerungen entstehen, die zu einer Verstopfung führen können. Klären Sie mit dem Hersteller des Kühlmittels, für welchen Zeitraum das Kühlmittel im Kühlsystem verbleiben darf. Behandlung von Störungen Bei Veränderungen gegenüber dem normalen Betrieb oder Störungen gehen Sie zuerst anhand der nachfolgenden Auflistung vor.
  • Seite 135 Betrieb 8.3 Behandlung von Störungen Störungsursachen Abhilfemaßnahmen Unterbrechung einer Phase in der Zuleitung nach dem Frequenzumrichter und Zuleitungen kontrollieren Zuschalten Kommutierung Motor fehlerhaft Kommutierung überprüfen, ggf. Kommutierungswinke‐ loffset neu justieren Windungsschluss oder Phasenschluss in der Primärteil‐ Wicklungswiderstände und Isolationswiderstände ermit‐ wicklung teln, Motortausch nach Rücksprache mit dem Hersteller Kühlwasser nicht angeschlossen / abgeschaltet Kühlwasseranschluss kontrollieren / Kühlwasser einschal‐...
  • Seite 136 Betrieb 8.3 Behandlung von Störungen Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 137 Instandhaltung Sicherheitshinweise zur Instandhaltung WARNUNG Verletzungsgefahr durch ungewollte Verfahrbewegungen Wenn Sie bei eingeschalteter Maschine im Verfahrbereich des Motors arbeiten und der Motor sich ungewollt bewegt, besteht die Gefahr von Tod, Körperverletzung und/oder Sachschaden. • Schalten Sie vor dem Arbeiten im Verfahrbereich immer die Maschine ab. Stellen Sie sicher, dass die Maschine sicher spannungsfrei ist.
  • Seite 138 Instandhaltung 9.1 Sicherheitshinweise zur Instandhaltung WARNUNG Quetschgefahr durch Permanentmagnete des Sekundärteils Die Anziehungskräfte der magnetischen Sekundärteile wirken auf magnetisierbare Materialien. Im Nahbereich der Sekundärteile steigen die Anziehungskräfte stark an. Die Auslöseschwelle von 3 mT für ein Verletzungsrisiko durch Anziehung und Projektilwirkung wird bei einem Abstand von 150 mm erreicht (Richtlinie 2013/35/EU).
  • Seite 139 Instandhaltung 9.1 Sicherheitshinweise zur Instandhaltung WARNUNG Verbrennungsgefahr beim Berühren heißer Oberflächen Unmittelbar nach dem Betrieb des Motors besteht beim Berühren heißer Oberflächen Verbrennungsgefahr. • Warten Sie, bis der Motor abgekühlt ist. WARNUNG Lebensgefahr durch das Bersten des Kühlsystems Wenn ein Motor ohne Kühlung betrieben wird, überhitzt der Motor. Wenn Kühlwasser in die heiße Maschine fließt, entwickelt sich schlagartig heißer Dampf mit hohem Druck.
  • Seite 140 Instandhaltung 9.1 Sicherheitshinweise zur Instandhaltung WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Jede Bewegung des Primärteils gegenüber der Sekundärteilspur und umgekehrt führt zu einer induzierten Spannung an den Leitungsanschlüssen des Primärteils. Bei eingeschaltetem Motor stehen die Leitungsanschlüsse des Primärteils ebenfalls unter Spannung. Wenn Sie die Leitungsanschlüsse berühren, können Sie einen elektrischen Schlag erleiden. •...
  • Seite 141 Werden von Ihnen oder von Dritten unsachgemäß Änderungen oder Instandsetzungsarbeiten an den Vertragsgegenständen vorgenommen, so bestehen für diese und die daraus entstehenden Folgen gegenüber Siemens weder Schadenersatzansprüche aufgrund von Personenschäden noch Sachmängelansprüche. Für Fragen steht Ihnen der Technical Support zur Verfügung. Kontaktdaten finden Sie in der Einleitung.
  • Seite 142 Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung Inspektion und Wartung Wartungsarbeiten am Motor Hinweis Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise dieser Dokumentation. Linearmotoren sind aufgrund ihrer Funktionsweise grundsätzlich verschleißfrei. Um die Funktion und Verschleißfreiheit des Motors sicherzustellen, sind folgende Wartungsarbeiten notwendig: • Freigängigkeit von Verfahrwegen regelmäßig überprüfen •...
  • Seite 143 Außerbetriebnahme und Entsorgung WARNUNG Lebensgefahr und Quetschgefahr durch permanentmagnetische Felder Wenn Sie die Sicherheitshinweise zu den permanentmagnetischen Feldern der Sekundärteile nicht beachten, können schwere Personen- und Sachschäden die Folge sein. • Beachten Sie das Kapitel "Gefahren durch starke Magnetfelder (Seite 31)". 10.1 Außerbetriebnahme Reihenfolge der Arbeiten bei der Außerbetriebnahme und Demontage des Motors...
  • Seite 144 Außerbetriebnahme und Entsorgung 10.2 Entsorgung 9. Bauen Sie die Primärteile aus. Wenden Sie das jeweilige Einbauverfahren in umgekehrter Reihenfolge an. Bei der Demontage eines Linearmotors mit geteilter Sekundärteilspur müssen Sie z. B. zuerst das Primärteil an ein Ende der Sekundärteilspur schieben. Demontieren Sie dann das erste nicht bedeckte Sekundärteil.
  • Seite 145 Außerbetriebnahme und Entsorgung 10.2 Entsorgung Wesentliche Bestandteile einer fachgerechten Entsorgung • Vollständige Entmagnetisierung der Komponenten, die Permanentmagnete enthalten • Bauteile zur Verwertung trennen nach: – Elektronikschrott (z. B. Geberelektronik, Sensormodule) – Elektroschrott (z. B. Motorwicklungen, Leitungen) – Eisenschrott (z. B. Blechpakete) – Aluminium – Isoliermaterialien •...
  • Seite 146 Außerbetriebnahme und Entsorgung 10.2 Entsorgung Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 147 Anhang Anbau der Hallsensorbox Anbau der Hallsensorbox an die Spitzenlastmotoren 1FN3050 - 1FN3150 Bild A-1 Hallsensorbox (HSB) mit geradem Leitungsabgang für Motoren der Baugrößen 1FN3050, 1FN3100 und 1FN3150 Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 148 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Bild A-2 Hallsensorbox (HSB) mit seitlichem Leitungsabgang für Motoren der Baugrößen 1FN3050, 1FN3100 und 1FN3150 Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 149 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Anbau der Hallsensorbox an die Dauerlastmotoren 1FN3050 - 1FN3150 Bild A-3 Anbau der Hallsensorbox (HSB) mit geradem Leitungsabgang für Motoren 1FN3050-xN … 150-xN Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 150 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Bild A-4 Anbau der Hallsensorbox (HSB) mit seitlichem Leitungsabgang für Motoren 1FN3050-xN … 150-xN Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 151 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Anbau der Hallsensorbox an den Spitzenlastmotor 1FN3300 - 1FN3450 Bild A-5 Hallsensorbox (HSB) mit geradem Leitungsabgang für Motoren der Baugrößen 1FN3300 und 1FN3450 Bild A-6 Hallsensorbox (HSB) mit seitlichem Leitungsabgang für Motoren der Baugrößen 1FN3300 und 1FN3450 Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 152 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Anbau der Hallsensorbox an den Dauerlastmotor 1FN3300 - 1FN3450 Bild A-7 Anbau der Hallsensorbox (HSB) mit geradem Leitungsabgang für Motoren für Motoren 1FN3300-xN … 450-xN Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 153 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Bild A-8 Anbau der Hallsensorbox (HSB) mit seitlichem Leitungsabgang für Motoren 1FN3300-xN … 450-xN Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 154 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Anbau der Hallsensor an den Spitzenlastmotor 1FN3600 Bild A-9 Hallsensorbox (HSB) mit geradem Leitungsabgang für Motoren der Baugrößen 1FN3600 Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 155 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Bild A-10 Hallsensorbox (HSB) mit seitlichem Leitungsabgang für Motoren der Baugrößen 1FN3600 Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 156 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Anbau der Hallsensorbox an den Dauerlastmotor 1FN3600 Bild A-11 Anbau der Hallsensorbox (HSB) mit geradem Leitungsabgang für Motoren 1FN3600‑xN Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 157 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Bild A-12 Anbau der Hallsensorbox (HSB) mit seitlichem Leitungsabgang für Motoren 1FN3600‑xN Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 158 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Anbau der Hallsensorbox an den Spitzenlastmotor 1FN3900 Bild A-13 Hallsensorbox (HSB) mit geradem Leitungsabgang für Motoren der Baugrößen 1FN3900 Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 159 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Bild A-14 Hallsensorbox (HSB) mit seitlichem Leitungsabgang für Motoren der Baugrößen 1FN3900 Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 160 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Anbau der Hallsensorbox an den Dauerlastmotor 1FN3900 Bild A-15 Anbau der Hallsensorbox (HSB) mit geradem Leitungsabgang für Motoren 1FN3900‑xN Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 161 Anhang A.1 Anbau der Hallsensorbox Bild A-16 Anbau der Hallsensorbox (HSB) mit seitlichem Leitungsabgang für Motoren 1FN3900‑xN Linearmotoren 1FN3 Betriebsanleitung, 06/2023, A5E50685676A AB...
  • Seite 162 A.2 Herstellerempfehlungen Herstellerempfehlungen Hinweis zu Fremderzeugnissen Hinweis Empfehlung von Fremderzeugnissen Dieses Dokument enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden. Siemens übernimmt keine Gewährleistung für die Beschaffenheit von Fremderzeugnissen. A.2.1 Bezugsquellen für Korrosionsschutzmittel...
  • Seite 163 Anhang A.3 Liste der Abkürzungen A.2.4 Bezugsquelle für Distanzfolien SAHLBERG GmbH & Co. KG   Internetadresse: (https://www.sahlberg.de) Liste der Abkürzungen Berufsgenossenschaftliche Vorschriften; verbindliche Vorschriften für Sicher‐ heit und Gesundheit am Arbeitsplatz in Deutschland; Unfallverhütungsvor‐ schriften Conformité Européenne Deutsches Institut für Normung Europäische Gemeinschaft Elektromagnetische Felder Elektromagnetische Verträglichkeit...
  • Seite 164 Anhang A.4 Anschlussbezeichnungen nach EN 60034-8:2002 Temp‑S Temperaturüberwachungskreis zur Abschaltung des Antriebes bei Übertem‐ peratur Terminal Module Underwriters Laboratories Anschlussbezeichnungen nach EN 60034-8:2002 Anschlussbezeichnungen nach EN 60034‑8:2002 Mit der Norm EN 60034‑8:2002 haben sich Anschlussbezeichnungen für elektrische Anschlüsse geändert. Die folgende Tabelle zeigt die Änderungen, die für hier beschriebene Motoren relevant sind.
  • Seite 166 Weitere Informationen Siemens: www.siemens.com/simotics Industry Online Support (Service und Support): www.siemens.com/online-support Industry Mall: www.siemens.com/industrymall Siemens AG Digital Industries Motion Control Postfach 31 80 91050 ERLANGEN Deutschland Für weitere Informationen zu SIMOTICS den QR-Code scannen.