Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
● Dokumentation online nutzen (Handbücher / Informationen finden und durchsuchen) Weiterführende Informationen (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/108998034) Bei Fragen zur technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen) senden Sie an folgende Adresse eine E-Mail (mailto:docu.motioncontrol@siemens.com). Zielgruppe Die vorliegende Dokumentation wendet sich an Planer und Projekteure sowie Maschinenhersteller und Inbetriebnehmer.
Wenn Sie diese Funktion nutzen möchten, müssen Sie sich einmalig anmelden. Später loggen Sie sich mit ihren Anmeldedaten ein. Training Unter folgendem Link gibt es Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik: SITRAIN (http://siemens.com/sitrain) Technical Support Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung finden Sie im Internet unter...
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Einleitung ..............................3 Grundlegende Sicherheitshinweise ......................9 Allgemeine Sicherheitshinweise ....................9 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung ......14 Industrial Security ........................15 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)............ 17 Beschreibung der Motoren ........................19 Highlights und Nutzen ......................19 Bestimmungsgemäße Verwendung ..................
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Inhaltsverzeichnis Radial- und Axialkräfte ......................53 3.7.1 Berechnungsbeispiel der Riemenvorspannkraft ..............53 3.7.2 Radialkraftbeanspruchung ..................... 54 3.7.3 Radialkraftdiagramme ......................54 3.7.4 Axialkraftbeanspruchung ....................... 58 Rundlauf, Koaxialität und Planlauf ..................59 Wuchten ..........................60 3.10 Schwingungsverhalten ......................60 3.11 Geräuschemission ......................... 62 3.12 Lagerwechselfrist ........................
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Inhaltsverzeichnis Projektierung............................105 Software zur Projektierung ....................105 5.1.1 Projektierungstool SIZER ..................... 105 5.1.2 Antriebs-/Inbetriebnahmesoftware STARTER ..............105 Projektierungsablauf ......................106 5.2.1 1. Klären der Art des Antriebs ....................107 5.2.2 2. Festlegen der Randbedingungen und Einbinden in die Automatisierung ......107 5.2.3 3.
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Motoren oder Geräten Unsachgemäße Behandlung von Motoren oder Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Motoren oder Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen. • Halten Sie bei Transport, Lagerung und Betrieb die in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte ein.
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Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als ca. 2 m kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. WARNUNG Unerkannte Gefahren durch fehlende oder unleserliche Warnschilder Fehlende oder unleserliche Warnschilder können dazu führen, dass Gefahren unerkannt...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unerwartete Bewegung von Maschinen durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können unerwartete Bewegungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. • Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Beeinflussung von aktiven Implantaten durch permanentmagnetische Felder Elektromotoren mit Permanentmagneten gefährden, auch im ausgeschalteten Zustand, Personen mit Herzschrittmachern oder Implantaten, die sich in unmittelbarer Nähe der Umrichter/Motoren aufhalten. • Halten Sie als betroffene Person den im Kapitel "Bestimmungsgemäße Verwendung" genannten Abstand ein.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung VORSICHT Verbrennung durch heiße Oberflächen Der Motor kann beim Betrieb hohe Temperaturen erreichen und beim Berühren Verbrennungen verursachen. • Montieren Sie den Motor so, dass er im Betrieb nicht zugänglich ist. Maßnahmen im Wartungsfall: •...
Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.3 Industrial Security WARNUNG Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und zu Sachschäden führen können. • Halten Sie die Software aktuell. •...
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
Beschreibung der Motoren Highlights und Nutzen Übersicht Die 1FT7-Synchronmotoren sind permanentmagneterregte Motoren mit sehr kompakten Abmessungen. Aufgrund des bewährten Kreuzprofils bei den Achshöhen 36 - 100 ist eine schnelle und einfache Montage der Motoren möglich. Die 1FT7-Motoren erfüllen höchste Anforderungen an Dynamik, Drehzahlstellbereich einschließlich Feldschwächung, Rundlauf- und Positioniergenauigkeit.
Beschreibung der Motoren 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung Nutzen ● Hohe Schutzart – ermöglicht den Betrieb auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen ● Hohe Robustheit bei Vibrations- und Schockbeanspruchung durch schwingungsentkoppelten Geberanbau ● Schnelle und einfache Montage durch Kreuzprofil (bei Achshöhe 36 - 100) und drehbare Stecker mit Schnellverschluss ●...
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2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung Wenn Sie Sonderausführungen und Bauvarianten einsetzen wollen, die in technischen Details von den hier beschriebenen Motoren abweichen, nehmen Sie mit Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung Kontakt auf. Wenn Sie Fragen zum bestimmungsgemäßen Gebrauch haben, wenden Sie sich an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung.
Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Technische Merkmale und Umweltbedingungen 2.3.1 Richtlinien und Normen Eingehaltene Normen Die Motoren der Baureihen SIMOTICS S, SIMOTICS M, SIMOTICS L, SIMOTICS T, SIMOTICS A, nachfolgend "Motorenreihe SIMOTICS" genannt, erfüllen die Anforderungen der nachfolgend aufgeführten Richtlinien und Normen: ●...
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Inhalte des Angebots und das Vorhandensein des cUL- Zeichens auf dem Leistungsschild (Typenschild) zu achten! Qualitätssysteme Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 und ISO 14001 erfüllt. Zertifikate zur Motorenreihe SIMOTICS können unter folgendem Link aus dem Internet heruntergeladen werden: Zertifikate für SIMOTICS-Motoren...
Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen 2.3.2 Technische Merkmale Tabelle 2- 1 Technische Merkmale Motorart Permanentmagneterregter Synchronmotor Magnetmaterial Seltenerd-Magnetmaterial Kühlung Selbstkühlung, • Fremdbelüftung, • Wasserkühlung • Isolierung der Ständerwicklung nach EN 60034–1 Wärmeklasse 155 °C (F) für eine Wicklungsübertemperatur von (IEC 60034–1 ) ΔT = 100 K bei einer Umgebungstemperatur von +40 °C (selbst- gekühlt, fremdbelüftet) bzw.
Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Gebersystem, eingebaut für Motoren IC22DQ Inkrementalgeber 22 bit (Auflösung 4194304, geberin- • mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle tern 2048 S/R ) + Kommutierungslage 11 bit AM22DQ Absolutwertgeber 22 bit Singleturn (Auflösung • 4194304, geberintern 2048 S/R ) + 12 bit Multiturn (Verfahr- bereich 4096 Umdrehungen) AS24DQI Absolutwertgeber 24 bit Singleturn (Auflösung...
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Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Stillstandsdrehmomente für die 1FT7 Compact, Fremdbelüftung Stillstandsdrehmomente für die 1FT7 Compact, Wasserkühlung 1FT7 High Dynamic Stillstandsdrehmomente für die 1FT7 High Dynamic, Selbstkühlung Bild 2-2 Stillstandsdrehmoment High Dyn Selbstkühlung Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
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Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Stillstandsdrehmomente für die 1FT7 High Dynamic, Fremdbelüftung Stillstandsdrehmomente für die 1FT7 High Dynamic, Wasserkühlung Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
Die Umweltbedingungen können Sie nach der Norm DIN IEC 60721-3-3 für ortsfesten wettergeschützten Einsatz klassifizieren. In dieser Norm sind die Umwelteinflussgrößen und deren Grenzwerte in Klassen festgelegt. Die Servomotoren SIMOTICS S-1FT7 können Sie mit Ausnahme der Umwelteinflussgrößen "niedrige Lufttemperatur", "Betauung" und "niedriger Luftdruck" der Klimaklasse 3K4 zuordnen.
Beschreibung der Motoren 2.4 Deratingfaktoren Deratingfaktoren Bei abweichenden Bedingungen (Umgebungstemperatur > 40 °C oder Aufstellungshöhe > 1000 m über NN) bestimmen Sie thermisch zulässige Drehmomente bzw. Leistungen mit nachfolgender Tabelle. Umgebungstemperatur und Aufstellungshöhe werden auf 5 °C bzw. 500 m aufgerundet. Tabelle 2- 3 Reduzierung der thermisch zulässigen Leistung in Abhängigkeit der Aufstellungshöhe und der Umgebungstemperatur Aufstellungshöhe über NN...
Mögliche Kombinationen finden Sie im Katalog D 21.4 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/109747019/). Beachten Sie, dass nicht jede theoretisch mögliche Kombination verfügbar ist. Beschreibung Datenstelle der Artikelnummer 10 11 12 - 13 14 15 16 - Synchron-Einbaumotoren SIMOTICS S-1FT7 Baugröße/Achshöhe AH 36 AH 48 AH 63 AH 80 AH 100 AH 132 Baulänge...
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Beschreibung der Motoren 2.5 Auswahl anhand der Artikelnummer Beschreibung Datenstelle der Artikelnummer 10 11 12 - 13 14 15 16 - Steckerabgangsrichtung Steckergröße Stecker drehbar M23 und M40 Steckergröße 3 Quer rechts Quer links Axial NDE Axial DE Klemmenkas- oben Quer von rechts ten/Leitungseinführung Quer von links...
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Bei Motoren mit Fremdbelüftung IP54 oder IP55 Nähere Informationen finden Sie im Kapitel " Sonderoptionen (Seite 78)" und im zu- gehörigen Kapitel "SIMOTICS Servomotoren" im Katalog D 21.4 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/109747019/) Nur für Motoren 1FT7117 Weitere Farben finden Sie im Kapitel " Sonderoptionen (Seite 78)" und im zugehöri- gen Kapitel "SIMOTICS Servomotoren"...
Beschreibung der Motoren 2.6 Leistungsschildangaben (Typenschild) Leistungsschildangaben (Typenschild) Das Leistungsschild (Typenschild) enthält die für den gelieferten Motor gültigen technischen Daten. Ein zweites Leistungsschild ist dem Motor bei Lieferung lose beigelegt. Bild 2-3 Leistungsschild 1FT7 Tabelle 2- 5 Beschreibung der Leistungsschildangaben Position Beschreibung / Technische Daten Motorart: Synchronmotoren...
Mechanische Eigenschaften Kühlung 3.1.1 Selbstkühlung Bei selbstgekühlten Motoren wird die entstehende Verlustwärme durch Wärmeleitung, Strahlung und natürliche Konvektion abgeführt. Die Verlustwärme wird teilweise über die Anbaufläche des Motors abgeführt. Bei großen Motoren wird Wärme über das Grundgestell (Stahlplatte) abgeführt. Beachten Sie die Vorgaben zum thermisch nicht isolierten Anbau und zum thermisch isolierten Anbau.
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung Thermisch isolierter Aufbau ohne zusätzliche Anbauten Das Motorstillstandsmoment muss bei selbstgekühlten und fremdbelüfteten Motoren um 5 % bis 15 % reduziert werden. Wir empfehlen, das Motorstillstandsmoment mit den M 0 (60 K) Werten zu projektieren. Mit zunehmender Drehzahl erhöht sich der Reduktionsfaktor, siehe Bild "Auswirkung der Anbauverhältnisse auf die S1-Kennlinie".
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung 3.1.2 Fremdbelüftung Die Kühlung wird durch eine separate Belüftungsbaugruppe mit einem unabhängig vom Motor angetriebenen Lüfter realisiert. Der Lüfter hat die Schutzart IP54. WARNUNG Explosionsgefahr beim Betrieb in explosionsgefährdeten Umgebungen Der Betrieb des Lüfters in einer Umgebung mit entflammbaren, chemisch aggressiven, elektrisch leitenden oder explosionsfähigen Stäuben und Gasen kann Explosionen auslösen und den Tod oder schwere Verletzungen verursachen.
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung für AH 63 und AH 80 gilt ein Mindestabstand von 30 mm für AH 100 gilt ein Mindestabstand von 50 mm für AH 132 gilt ein Mindestabstand von 60 mm Bild 3-2 Mindestabstand s 3.1.3 Wasserkühlung Der Kühlkreislauf soll nachfolgende Kühlleistungen abführen.
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung 3.1.3.1 Kühlkreislauf Der Betrieb des Motors ist nur im geschlossenen Kühlwasserkreislauf mit Rückkühlaggregat zulässig. Verwendete Werkstoffe im Kühlkreislauf des Motors Die verwendeten Werkstoffe im Kühlkreislauf müssen auf die Werkstoffe im Motor abgestimmt sein. Tabelle 3- 5 Verwendete Werkstoffe im Kühlkreislauf des Motors Achshöhe Lagerschild Rohre im Stator...
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Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung Tabelle 3- 6 Materialien und Komponenten eines Kühlkreislaufes Material Anwendung als Beschreibung Zink Leitung, Armatur Verwendung nicht zulässig. Messing Leitung, Armatur In geschlossenen Kreisläufen mit Inhibitor einsetzbar. Kupfer Leitung, Armatur Nur in geschlossenen Kreisläufen mit Inhibitor einsetzbar, mit Trennstelle (z.
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung Glen Dimplex Deutschland GmbH www.riedel-cooling.com Helmut Schimpke und Team Industriekühlanlagen www.schimpke.org GmbH + Co. KG Hydac System GmbH www.hydac.com Hyfra Industriekühlanlagen GmbH www.hyfra.de Pfannenberg GmbH www.pfannenberg.com Hinweis Andere Hersteller Sie können auch gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden. Die Verantwortung für die Beschaffenheit von Fremderzeugnissen liegt beim Anlagenhersteller.
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung Druckabfall im Motor ACHTUNG Motorschäden durch Kavitation und Abrasion Zu großer Druckabfall verursacht Kavitations- bzw. Abrasionsschäden. • Halten Sie den maximal zulässigen Druckabfall ein. Der maximal zulässige Druckabfall über einen Motor darf im Dauerbetrieb 0,2 MPa (2 bar) betragen.
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung Kühlwassereintrittstemperatur Die Motoren sind für einen Betrieb mit einer Kühlwassereintrittstemperatur von ≤ 30 °C ausgelegt. Hinweis Kühlwassertemperaturen kleiner als die Umgebungstemperatur neigen zu einer größeren Kondenswasserbildung. ● Ermitteln Sie die zulässige Kühlwassereintrittstemperatur mit nachfolgender Formel, damit keine Kondensation auf der Oberfläche des Motors entsteht: >...
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung Hinweis Derating bei Reihenschaltung der Motoren Die Erwärmung des Kühlwassers im zweiten und dritten Motor kann ein Derating erfordern (siehe Tabelle Deratingfaktoren). 3.1.3.3 Spezifikation des Kühlwassers Kühlwasser Tabelle 3- 9 Wasserspezifikation als Kühlmittel Qualität des Wassers als Kühlmittel für Motoren mit Alumini- um, Edelstahlrohren + Grauguss oder Stahlmantel Chloridionen <...
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Durchflussmenge / l/min Die erforderliche Leistungsreduzierung erhalten Sie vom technischen Support. Richten Sie ihre Anfrage an den Technischen Support (https://support.industry.siemens.com). Biozid Bei chlorierten Trinkwassersystemen ist Korrosion durch Mikroben fast ausgeschlossen. Geschlossene Kühlkreisläufe mit weichem Wasser sind anfällig für Mikroben. In der Praxis ist mit folgenden Mikroben zu rechnen: ●...
Mechanische Eigenschaften 3.2 Schutzart Potenzialausgleich Versehen Sie alle Komponenten im Kühlsystem (Motor, Wärmetauscher, Rohrsystem, Pumpe, Druckausgleichsgefäß etc.) mit einem Potenzialausgleich. Führen Sie den Potenzialausgleich mit einer Kupferschiene oder Kupferlitze mit entsprechenden Leiterquerschnitten aus. Hinweis Verlegung der Kühlwasserleitungen Elektrisch leitfähige Kühlwasserleitungen dürfen keine spannungsführenden Teile berühren. •...
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Mechanische Eigenschaften 3.2 Schutzart Lieferbare Schutzarten Die Motoren 1FT7 sind nach EN 60034-5 (IEC 60034-5) in der Schutzart IP64, IP65 oder IP67 lieferbar. Motoren 1FT7 mit Fremdbelüftung haben die Schutzart IP54 nach EN 60034-5 (IEC 60034- Entsprechend der bestellten Schutzart sind die Motorwellen unterschiedlich abgedichtet. Tabelle 3- 10 Abdichtung der Motorwelle IP64 IP65...
Mechanische Eigenschaften 3.2 Schutzart Abdichtung über den Motorflansch Motoren können Sie zusätzlich am Flansch abdichten. 1 Planablagefläche für den O-Ring Der Motor wird mit einem O-Ring auf einer bearbeiteten Plananlagefläche des Zentrierrandes am AS-Flansch abgedichtet. Die Dichtwirkung ist umlaufend gegeben. Ein Abdichten über die Flanschanlagefläche des Motors ist nicht vorgesehen.
Mechanische Eigenschaften 3.3 Bauformen Bauformen Tabelle 3- 11 Bezeichnung der Bauformen (nach IEC 60034-7) Bezeichnung Darstellung Beschreibung IM B5 Standard IM V1 Die Motoren sind ohne gesonderte Bestellung auch in den Bauformen IM V1 und IM V3 einsetzbar. Hinweis: Bei der Projektierung der Bauform IM V3 muss auf die zulässi- gen Axialkräfte (Gewichtskraft der Abtriebselemente) und be- IM V3 sonders auf die notwendige Schutzart geachtet werden.
Mechanische Eigenschaften 3.5 Flanschformen Flanschformen Tabelle 3- 12 Flanschformen Bezeichnung Darstellung Beschreibung Flansch "kompakt" Flansch zurückgesetzt In der Artikelnummer: 1FT7☐☐☐-☐☐☐☐0-☐☐☐☐ oder 1FT7☐☐☐-☐☐☐☐5-☐☐☐☐ Flansch "klassisch" Flansch kompatibel zu 1FT6/1FK7-Motoren, In der Artikelnummer: 1FT7☐☐☐-☐☐☐☐1-☐☐☐☐ oder 1FT7☐☐☐-☐☐☐☐4-☐☐☐☐ Wellenende Das Wellenende auf der DE-Seite ist zylindrisch nach DIN 748 Teil 3, IEC 60072-1 ausgeführt.
Mechanische Eigenschaften 3.7 Radial- und Axialkräfte Radial- und Axialkräfte Aufgrund der Lageranordnung, wie im Kapitel "Lagerausführungen (Seite 51)" beschrieben, ist der Motor für gerichtete Kräfte ausgelegt. Solche Kräfte treten z. B. bei einem Riementrieb auf. Alle Radialkräfte beziehen sich immer auf gerichtete Kräfte. ACHTUNG Motorschäden durch umlaufende Kräfte Umlaufende Kräfte können Lagerbewegungen hervorrufen und dadurch Motorschäden...
Mechanische Eigenschaften 3.7 Radial- und Axialkräfte 3.7.2 Radialkraftbeanspruchung Angriffspunkt von Radialkräften am Wellenende ● bei mittleren Betriebsdrehzahlen ● bei nominaler Lagerlebensdauer von 25000 h Radialkraft Abstand zwischen dem Angriffspunkt der Kraft F und der Wellenschulter in mm. Bild 3-5 Kraftangriff am Wellenende DE 3.7.3 Radialkraftdiagramme Radialkraft 1FT703☐...
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Mechanische Eigenschaften 3.7 Radial- und Axialkräfte Radialkraft 1FT704☐ Zulässige Radialkraft an der Welle Bild 3-7 Radialkraft F im Abstand x von der Wellenschulter bei statistischer Lagerlebensdauer von 25000 h Radialkraft 1FT706☐ Bild 3-8 Radialkraft F im Abstand x von der Wellenschulter bei statistischer Lagerlebensdauer von 25000 h Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
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Mechanische Eigenschaften 3.7 Radial- und Axialkräfte Radialkraft 1FT708☐ Bild 3-9 Radialkraft F im Abstand x von der Wellenschulter bei statistischer Lagerlebensdauer von 25000 h Radialkraft 1FT710☐ Bild 3-10 Radialkraft F im Abstand x von der Wellenschulter bei statistischer Lagerlebensdauer von 25000 h Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
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Mechanische Eigenschaften 3.7 Radial- und Axialkräfte Radialkraft 1FT7, nur AH117 Bild 3-11 Radialkraft F im Abstand x von der Wellenschulter bei statistischer Lagerlebensdauer von 25000 h Radialkraft 1FT713☐ Bild 3-12 Radialkraft F im Abstand x von der Wellenschulter bei statistischer Lagerlebensdauer von 25000 h Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
Mechanische Eigenschaften 3.7 Radial- und Axialkräfte 3.7.4 Axialkraftbeanspruchung Beim Einsatz von z. B. schrägverzahnten Zahnrädern als Antriebselement wirkt neben der Radialkraft auch eine Axialkraft auf die Lagerung des Motors. Die Axialkräften können die Federanstellung der Lagerung überwinden und so den Läufer entsprechend dem vorhandenen Lageraxialspiel verschieben.
Mechanische Eigenschaften 3.8 Rundlauf, Koaxialität und Planlauf Rundlauf, Koaxialität und Planlauf Die Wellen- und Flanschgenauigkeit wird nach DIN 42955, IEC 60072-1 geprüft. Von diesen Werten abweichende Angaben sind auf den Maßzeichnungen genannt. Tabelle 3- 15 Rundlauftoleranz der Welle zur Gehäuseachse (bezogen auf die zylindrischen Wellen- enden) Achshöhe Standard N...
Mechanische Eigenschaften 3.9 Wuchten Wuchten Die Motoren sind nach DIN ISO 8821 gewuchtet. Motoren mit Passfeder in der Welle sind halbkeilgewuchtet. Berücksichtigen Sie den Massenausgleich der vorstehenden Passfederhälfte bei den Abtriebselementen. 3.10 Schwingungsverhalten Schwinggrößenstufe Motoren mit Passfedernut wuchtet der Hersteller mit halber Passfeder. Das Schwingungsverhalten des Systems am Einsatzort wird beeinflusst durch Abtriebselemente, Anbauverhältnisse, Ausrichtung, Aufstellung und Fremdschwingungen.
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Mechanische Eigenschaften 3.10 Schwingungsverhalten Schwingungsverhalten Halten Sie für eine einwandfreie Funktion und für das Einhalten der Motorspezifikation (insbesondere der Lagerlebensdauer) die angegebenen Schwingungswerte in der nachfolgenden Tabelle ein. Tabelle 3- 17 Schwingungswerte Schwinggeschwindigkeit V nach ISO 10816 max. 4,5 mm/s Schwingbeschleunigung a axial 25 m/s...
Mechanische Eigenschaften 3.11 Geräuschemission 3.11 Geräuschemission Motoren der Reihe 1FT7 können im Betrieb im Drehzahlbereich von 0 bis zur Bemessungsdrehzahl folgenden Messflächenschalldruckpegel Lp(A) erreichen: Tabelle 3- 18 Schalldruckpegel Kühlart Achshöhe Messflächenschalldruckpegel Lp(A) selbstgekühlt 1FT703 bis 1FT706 65 dB(A) + 3 dB Toleranz 1FT708 bis 1FT713 70 dB(A) + 3 dB Toleranz 1FT7117...
Die Wartung und Instandhaltung darf nur durch autorisiertes Fachpersonal erfolgen. Verwenden Sie nur SIEMENS-Originalteile. Die Instandhaltung und Reparatur des Motors kann durch weltweit verteilte Siemens Service Center erfolgen. Kontaktieren Sie hierzu Ihren persönlichen Siemens Ansprechpartner. ● Führen Sie die folgenden Wartungsmaßnahmen nach den Vorgaben der Tabelle durch.
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Mechanische Eigenschaften 3.13 Wartungs- und Inspektionsintervalle Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
Motorkomponenten und Optionen Motorkomponenten 4.1.1 Thermischer Motorschutz Zur Überwachung der Motortemperatur ist in der Ständerwicklung ein temperaturabhängiger Widerstand als Temperatursensor eingebaut. ● 1FT7 Motoren mit integrierter DRIVE-CLiQ Schnittstelle wurden auf den Pt1000 umgestellt. Die Kennzeichnung erfolgt über die Revisionsnummer der Motoren. Es bedarf keiner Änderung der Bestellnummer.
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Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Tabelle 4- 1 Eigenschaften und technische Daten Pt1000 kein EGB-Bauteil Kaltwiderstand (20 °C) ca. 1090 Ω Warmwiderstand (100 °C) ca. 1390 Ω Anschluss über Signalleitung Ansprechtemperatur Vorwarnung < 135 °C Alarm /Abschaltung bei max. 145 °C Das nachfolgende Bild zeigt den Widerstandsverlauf in Abhängigkeit von der Temperatur für den Temperatursensor Pt1000.
Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Der Temperatursensor ist Teil eines SELV-Stromkreises, der durch Anlegen von Hochspannung zerstört werden kann. Der Temperatursensor ist so ausgeführt, dass die DIN-/EN-Anforderung für "Sichere elektrische Trennung" erfüllt wird. Bedingt durch die thermische Ankoppelzeit des Temperatursensors bedürfen hohe kurzzeitige Überlastungen zusätzlicher Schutzmaßnahmen.
Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Folgende Geber sind für den 1FT7 verwendbar. Geber mit DRIVE-CLiQ Schnittstelle: Für SINAMICS Antriebssysteme Inkrementeller Geber bzw. Singleturngeber Absolutwertgeber Multiturn Hohe Auflösung, Eignung für Safety Integrated Extended Functions Geberbezeichnung AS24DQI AM24DQI Kennung in der Artikelnummer B, K C, L 2) 3)
Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Gebersysteme ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Bei Motoren ohne integrierte DRIVE-CLiQ-Schnittstelle wird das analoge Gebersignal erst im Antriebssystem in ein digitales Signal umgewandelt. Bei diesen Motoren müssen die Gebersignale bei SINAMICS S110 / S120 über Sensor Modules übertragen werden. 4.1.2.2 Technische Daten der Inkrementalgeber Beschreibung...
Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Inkrementalgebersignale A/B-Spur Nullimpuls/Referenzsignal Inkrementalgebersignale C/D-Spur Nullimpuls/Referenzsignal Bild 4-2 Signalfolge und Zuordnung für Encoder IC2048S/R ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle bei positiver Drehrichtung Geberanschluss, Pinbelegung und Leitungen siehe Kapitel "Anschlusstechnik". 4.1.2.3 Technische Daten der Absolutwertgeber Beschreibung Absolutwertgeber Multiturn Dieser Geber gibt eine absolute Winkellage zwischen 0° und 360° in der angegebenen Auflösung aus.
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Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Funktion und technische Daten ● Winkelmesssystem für Kommutierung ● Drehzahl-Istwerterfassung ● Für Geber Singleturn: Indirektes Messsystem zur absoluten Lagebestimmung innerhalb einer Umdrehung ● Für Geber Multiturn: Indirektes Messsystem zur absoluten Lagebestimmung innerhalb eines Verfahrbereichs von 4096 Umdrehungen Tabelle 4- 3 Technische Daten Absolutwertgeber ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Bezeichnung Kurzzeichen...
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Optionen 4.2.1 Haltebremse 4.2.1.1 Art der Haltebremse Die Haltebremse ist als Permanentmagnetbremse ausgeführt. Das Magnetfeld des Permanentmagneten bewirkt eine Zugkraft auf die Bremsen- Ankerscheibe. Dadurch wird im stromlosen Zustand die Bremse geschlossen und die Motorwelle festgehalten. Bei DC_24 V Bemessungsspannung an der Bremse baut die stromdurchflossene Spule ein Gegenfeld auf.
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Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen / kgm Lastträgheitsmoment des Anbauteils am Motor mit Bremse, angenommen Last 3 x Rotorträgheitsmoment des Motors mit Bremse (kgm ) → siehe Kapitel "Datenblätter und Kennlinien (Seite 148)" 182,4 Konstante zum Berechnen der Kreisfrequenz und SI-Einheiten Beispiel zur Berechnung der Höchstschaltarbeit für das Abbremsen des 1FT7062-5AF7□- □□□□...
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Hinweis Bei Motoren mit integrierter permanentmagneterregter Haltebremse sind keine axialen Kräfte auf das Wellenende zulässig. 4.2.1.3 Technische Daten Tabelle 4- 5 Technische Daten der Haltebremsen Motortyp Haltemoment Dyn. Brems- Gleichstrom bei Öffnungszeit Schließzeit Höchstschaltar- bei 120 ° moment 20 °C beit...
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Stromstärke Zeit Öffnungszeit mit Varistor (gemessen bei 24,0 V) Schließzeit mit Varistor (gemessen bei 24,0 V) Bremse geöffnet Bild 4-3 Zeitbegriffe für Haltebetrieb Haltemoment M Das Haltemoment M ist das größte zulässige Drehmoment, mit dem die geschlossene Bremse im statischen Betrieb ohne Schlupf belastet werden kann (Haltefunktion im stromlosen Zustand).
Motoren mit Planetengetriebe 4.2.3.1 Eigenschaften Übersicht Die Motoren 1FT703❑ bis 1FT713❑ können ab Werk (Siemens AG) komplett mit Planetengetriebe geliefert werden. Die Getriebe werden direkt an die DE-Seite der Motoren angeflanscht. Nutzen ● Hoher Wirkungsgrad; 1-stufig: > 97 %, 2-stufig: > 94 % ●...
Auswahl- und Bestelldaten für die Planetengetriebe Die Auswahl- und Bestelldaten für die Getriebe finden Sie im Kapitel "SIMOTICS Servomotoren" im Katalog D 21.4 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/109747019/) in der Druckversion oder online. Hinweis Beachten Sie bei der Auswahl der Motor-Getriebe-Kombinationen die maximal zulässige Eingangsdrehzahl des Getriebes.
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen 4.2.4 Sonderoptionen 4.2.4.1 Einleitung Die folgenden Optionen stehen für den 1FT7 zur Verfügung. ● Option B02 - Werksprüfzeugnis ● Option J☐☐ - Anbau Planetengetriebe ● Option K20 - verstärktes Lager ● Option L03 - Erhöhte Rüttelbeanspruchung ●...
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Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Hinweis Wenn mehr als 2 Optionen bestellt werden, erscheinen keine Optionen in der Zeile 2. Für Nachbestellungen geben Sie in diesem Fall die Motor-ID (No.YF) an. Die nachfolgenden Optionen sind ebenfalls bestellbar. Sie sind Bestandteil der Artikelnummer.
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen 4.2.4.2 Option B02 - Werksprüfzeugnis Die Option B02 liefert ein Werksprüfzeugnis nach DIN 55 350 Teil18 für Motoren gemäß DIN EN 10204:2004 (DIN 50049). Die 1FT7-Motoren, für die die Option B02 lieferbar ist, finden Sie im Abschnitt "Eingeschränkte Gültigkeit".
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen 4.2.4.3 Option K20 - verstärktes Lager Die 1FT7-Motoren sind durch die Auswahl der Option K20 mit verstärkten Lagern erhältlich. Die 1FT7-Motoren, die mit der Option K20 lieferbar sind, finden Sie im Abschnitt "Eingeschränkte Gültigkeit". Die folgenden Diagramme zeigen die maximal zulässigen Radialkräfte der entsprechenden Motorbaugrößen für die Option K20.
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Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Motor 1FT7064 Bild 4-8 Radialkraftdiagramm 1FT7064 Motor 1FT7066 Bild 4-9 Radialkraftdiagramm 1FT7066 Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
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Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Motor 1FT7068 Bild 4-10 Radialkraftdiagramm 1FT7068 Motor 1FT7082 Bild 4-11 Radialkraftdiagramm 1FT7082 Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
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Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Motor 1FT7084 Bild 4-12 Radialkraftdiagramm 1FT7084 Motor 1FT7086 Bild 4-13 Radialkraftdiagramm 1FT7086 Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
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Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Motor 1FT7102 Bild 4-14 Radialkraftdiagramm 1FT7102 Motor 1FT7105 Bild 4-15 Radialkraftdiagramm 1FT7105 Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
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Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Motor 1FT7108 Bild 4-16 Radialkraftdiagramm 1FT7108 Eingeschränkte Gültigkeit bei 1FT7-Motoren Die Option K20 ist nur für den Standardtyp lieferbar. Die Motoren des Kerntyps werden nicht mit der Option K20 geliefert. Die Motoren mit der Option K20 werden nur mit der Flanschform "Classic" geliefert. Die Option K20 ist für folgende 1FT7-Bestellnummern erhältlich: ●...
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen 4.2.4.4 Option L03 - Erhöhte Rüttelbeanspruchung Die Motoren 1FT7 sind mit der Option L03 "Erhöhte Rüttelbeanspruchung" lieferbar. Anwendungsbereich Anwendungsbereiche für Motoren mit der Option L03 sind z. B.: ● Servopressen ● Stanzmaschinen Spezifikation Maximal zulässige Schwingbeschleunigung Hinweis Die Schwingbeschleunigungen (0-peak) gemessen im Frequenzbereich von 0 Hz bis 1 kHz dürfen an den Lagerstellen (Position der Messstellen entsprechend der Norm DIN ISO...
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Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Eingeschränkte Gültigkeit Die Option L03 ist für obige Motoren in folgender Ausführung bestellbar: ● nur 1FT7 Compact ● mit Selbstkühlung oder Wasserkühlung ● verwendete Gebertypen – mit DRIVE-CLiQ: AS24DQI und AM24DQI – ohne DRIVE-CLiQ: IC2048S/R und AM2048S/R Die Option L03 ist nicht bestellbar für Motoren mit ●...
Schockbeanspruchung im Betrieb nach DIN ISO 10816-1 Radiale Beschleunigung von 250 m/s² über eine Periode von 10 Schocks radial. Geräuschemission Messflächenschalldruckpegel p(A) < 80 dB (A) (Drehzahlbereich von 0 bis zur Bemessungsdrehzahl) Siehe auch Vertriebs-Und Lieferfreigabe SIMOTICS S-1FT7117 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/109742370/vertriebs-und-lieferfreigabe- simotics-s-1ft7117-(achsh%C3%B6he-100-high-dynamic)?dti=0&lc=de-WW) Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen 4.2.4.6 Option N05 - alternative Wellengeometrie Die 1FT7-Motoren sind durch die Auswahl der Option N05 mit einer alternativen Wellengeometrie erhältlich. Die 1FT7-Motoren, die mit der Option N05 lieferbar sind, finden Sie im Abschnitt "Eingeschränkte Gültigkeit". Die 1FT7-Motoren mit der Option N05 gewährleisten den Austausch mit Motoren der Baureihe 1FT5.
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1FT708... 1FT507... ∅ 165 ∅ 130 1FT710... 1FT510... ∅ 215 ∅ 180 Weitere Informationen finden Sie im DT-Konfigurator (http://siemens.de/dt-konfigurator). Projektierung Die im Projektierungshandbuch aufgeführten Querkraftdiagramme sind auch für 1FT7- Servomotoren mit N05 Option gültig. Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
Die 1FT7-Motoren sind mit der Option N16 für erhöhte chemischer Beständigkeit mit Schutzeigenschaften erhältlich. Die 1FT7-Motoren, die mit der Option N16 lieferbar sind, finden Sie unter der Produktmitteilung SIMOTICS S mit Option N16 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/58657336). Zusätzliche Eigenschaften des Motors mit der Option N16 ● 4-Schichtlackierung ● vernickelte Stecker ●...
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● Für den Anschluss benötigen Sie eine vom Standard abweichende Signalleitung. Weitere Informationen finden Sie unter der Produktmitteilung SIMOTICS S mit Option N16 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/58657336) Weitere Informationen zu DRIVE-CLiQ-Signalleitungen mit motorseitigem Rundstecker M17 finden Sie unter DRIVE-CLiQ Leitungen für Motoren mit Option N16 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/109478937).
Reinigungsempfehlung Die Reinigungsempfehlung für Motoren mit der Option N16 finden Sie unter der Produktmitteilung SIMOTICS S mit Option N16 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/58657336). 4.2.4.8 Option N27 - Bremse mit geringem Trägheitsmoment Die Option "Bremse mit geringem Trägheitsmoment" wird für alle Motoren 1FT7 außer 1FT713☐...
● saure und alkalische Reinigungsmittel im pH-Wert Bereich 1,5 – 13. Hinweis Die Beständigkeit des Lacksystems "PS Premium" wurde durch einen Materialbeständigkeitstest der Firma ECOLAB Deutschland GmbH nachgewiesen. Siehe Produktmitteilung SIMOTICS S mit Option N40 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/85195226/vertriebsfreigabe-f%C3%BCr- die-option-n40-edelstahlwelle-und-beschichtung-f%C3%BCr-erh%C3%B6hte-chemische- best%C3%A4ndigkeit-?dti=0&pnid=13348&lc=de-WW) Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
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DRIVE-CLiQ-Signalleitungen für die Option N16. Weitere Informationen zu diesen DRIVE-CLiQ-Signalleitungen finden Sie unter DRIVE-CLiQ Leitungen für Motoren mit Option N16 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/109478937). Weitere Informationen zur Option N40 finden Sie in der Produktmitteilung SIMOTICS S mit Option N40 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/85195226/vertriebsfreigabe- f%C3%BCr-die-option-n40-edelstahlwelle-und-beschichtung-f%C3%BCr-erh%C3%B6hte- chemische-best%C3%A4ndigkeit-?dti=0&pnid=13348&lc=de-WW).
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Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Ein Sperrluftanschluss am Stecker (Option Q12) ist nicht erhältlich. Die Option N40 ist nur für folgende selbstgekühlte 1FT7-Motoren bis Achshöhe 100 verfügbar. ● 1FT703-5A☐711C☐2 - Z N40 / 1FT703☐5A☐711C☐5 - Z N40 ● 1FT704-5A☐711C☐2 - Z N40 / 1FT704☐5A☐711C☐5 - Z N40 ●...
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen 4.2.4.10 Option Q12 - Sperrluftanschluss Die 1FT7-Motoren können mit Sperrluft gegen das Eindringen von sehr kriechfähigen Medien geschützt werden. Der Sperrluftanschluss wird über die Option Q12 bestellt. Die 1FT7-Motoren, die mit der Option Q12 lieferbar sind, finden Sie im Abschnitt "Eingeschränkte Gültigkeit".
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Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Das M5-Gewinde ist im Auslieferzustand mit einer FluidD-gedichteten Innensechskantschraube mit flachem Kopf verschlossen. Das FluidD bleibt pastös und härtet nicht aus. Anforderungen an die Sperrluftversorgung Konditionierung der Sperrluft minimale Zulufttemperatur in °C Umgebungstemperatur maximale Zulufttemperatur in °C maximaler Restwassergehalt in g/m³...
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen 4.2.4.11 Option Q13 - Geberabdichtung Die Z-Option Q13 verbessert die Abdichtung an den Flanschdichtflächen des Gebers und Leistungssteckers am Motor durch benetzenden Dichtungskleber. Ein Gebertausch ist nur in einer Fachwerkstatt oder beim Hersteller möglich. Die Option Q13 ist nur für Motoren mit DQI-Geber bestellbar, die an der 14. Stelle der Artikelnummer folgenden Buchstaben haben: Artikelnummer Gebertyp...
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen 4.2.4.13 Optionen X.., K23, K24 und N16 - Lackierung Lackierung Die Motoren der Baureihe 1FT7 werden ohne spezielle Farbauswahl in der Standardfarbe perldunkelgrau (RAL 9023) lackiert. Bild 4-19 1FT7 Standardfarbe Der 1FT7 Servomotor ist in verschiedenen Farben lieferbar. Sie können zwischen optionalen Farben und Sonderfarben wählen.
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen 4.2.4.14 Option Y84 - Kundenangaben auf dem Leistungsschild Die Option Y84 ermöglicht Kundenangaben auf dem Leistungsschild des Motors. Im elektronischen Bestellverkehr können Sie bei Auswahl der Option Y84 den gewünschten Text eingeben. Hinweis Der gewünschte Text darf maximal 20 Zeichen lang sein. Weitere Zeichen werden abgeschnitten.
● Kennlinien ● Aussagen zu Netzrückwirkungen ● Aufbauinformationen der Antriebs- und Steuerungskomponenten ● Energiebetrachtungen der projektierten Antriebssysteme Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Download finden Sie im Internet unter SIZER (https://support.industry.siemens.com/cs/document/54992004/sizer-for-siemens- drives?dti=0&pnid=13434&lc=de-WW). 5.1.2 Antriebs-/Inbetriebnahmesoftware STARTER Das Inbetriebnahme-Tool STARTER bietet ● Inbetriebnahme ●...
Projektierung 5.2 Projektierungsablauf Projektierungsablauf Motion-Control Antriebe sind für die Ausführung von Bewegungsaufgaben optimiert. Sie führen Linear- oder Rotationsbewegungen innerhalb eines festgelegten Fahrzyklusses durch. Alle Bewegungsvorgänge sollen zeitlich optimal durchgeführt werden. Daraus ergeben sich folgende Anforderungen an Antriebe: ● Hohe Dynamik, d. h. kurze Anregelzeiten ●...
Projektierung 5.2 Projektierungsablauf 5.2.1 1. Klären der Art des Antriebs Wählen Sie den Motor auf Basis des erforderlichen Drehmoments (Lastmoments) aus, das durch die Anwendung z. B. für Fahrantriebe, Hubantriebe, Prüfstände, Zentrifugen, Papier- und Walzwerksantriebe, Vorschubantriebe oder Hauptspindelantriebe definiert ist. Berücksichtigen Sie beim Auswählen des Motors das optionale Verwenden von Getrieben zur Bewegungswandlung oder zum Anpassen von Motordrehzahl und Motordrehmoment an die Lastverhältnisse.
Projektierung 5.2 Projektierungsablauf 5.2.3 3. Festlegen des Lastfalls, Berechnen des max. Lastmoments und Bestimmen des Motors Die Motoren werden auf der Grundlage der motortypspezifischen Grenzkennlinien festgelegt. Die Grenzkennlinien beschreiben den Drehmoment- bzw. Leistungsverlauf über die Drehzahl. Die Grenzkennlinien berücksichtigen die Grenzen des Motors auf Basis der Zwischenkreisspannung.
Projektierung 5.2 Projektierungsablauf 3. Berechnen Sie das Beschleunigungsdrehmoment des Motors. Addieren Sie das Lastmoment und das Beschleunigungsdrehmoment. Sie erhalten das maximale benötigte Motordrehmoment. 4. Verifizieren Sie das maximale Motordrehmoment mit den Grenzkennlinien der Motoren. Bei der Auswahl des Motors müssen Sie folgende Kriterien berücksichtigen: –...
Projektierung 5.2 Projektierungsablauf Vorgehensweise 1. Legen Sie für den stationären Arbeitspunkt eine Grundlast aus. Das Grundlastmoment muss unterhalb der S1-Kennlinie liegen. 2. Für kurzzeitige Überlastfälle (z. B. beim Anfahren) legen Sie eine Überlast aus. Berechnen Sie den Überlaststrom bezogen auf das geforderte Überlastmoment. Das Überlastmoment muss unterhalb der Spannungsgrenzkennlinie liegen.
Projektierung 5.2 Projektierungsablauf Lastspiele mit unterschiedlicher Einschaltdauer Für Lastspiele mit unterschiedlicher Einschaltdauer sind standardisierte Aussetzbetriebsarten (S3) festgelegt. Jede Aussetzbetriebsart (S3) setzt sich aus einer Folge gleichartiger Lastspiele zusammen. Jedes Lastspiel umfasst eine Zeit mit konstanter Belastung und einer Pause. Bild 5-4 Betriebsart S3 (Aussetzbetrieb ohne Einfluss des Anlaufvorgangs) Für die relative Einschaltdauer werden üblicherweise feste Größen eingesetzt: ●...
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Projektierung 5.2 Projektierungsablauf Freies Lastspiel Ein freies Lastspiel legt den Verlauf der Motordrehzahl und des Drehmoments über die Zeit fest. Drehzahl Taktzeit, Zykluszeit Drehmoment Δt Zeitintervall Zeit Bild 5-5 Beispiel für freies Lastspiel Vorgehensweise Ermitteln Sie das benötigte Motormoment wie folgt: ●...
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Projektierung 5.2 Projektierungsablauf Für Lastspiele außerhalb des Feldschwächbereichs können Sie nachfolgende Formeln verwenden. Für Lastspiele im Feldschwächbereich ist eine Projektierung mit dem Projektierungstool SIZER erforderlich. Für das Motormoment in einem Zeitabschnitt Δ gilt: Die Motordrehzahl beträgt: Das effektive Moment ergibt sich zu: Die mittlere Motordrehzahl berechnet sich zu: Trägheitsmoment Motor Trägheitsmoment Getriebe...
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Projektierung 5.2 Projektierungsablauf M_max Kurve des maximalen Dreh- S1 (100K) S1-Kennlinie bei 100 K = M (100K) moments M_eff effektives Drehmoment ● Punkte aus der Fahrkurve n_mittel mittlere Drehzahl M_SpGr Spannungsgrenzkennlinie Bild 5-6 Motorauswahl bei Lastspiel (Beispiel) Sie haben die Motorkennwerte entsprechend dem Lastspiel definiert. ❒...
Projektierung 5.3 Getriebeprojektierung Dimensionierung für S3-Betrieb Für die Projektierung können Sie die Motorkennlinie ohne Reduzierung nutzen. Beachten Sie dabei das zulässige maximale Moment und die zulässige Eingangsdrehzahl des Getriebes. η ∙ Motor und Getriebe werden wie folgt zugeordnet: ≥ ∙ ∙...
Projektierung 5.3 Getriebeprojektierung Dimensionierung für S1-Betrieb Das Getriebe erzeugt selbst Reibungswärme und behindert die Wärmeabfuhr über den Motorflansch. Deshalb müssen Sie im S1-Betrieb das Drehmoment reduzieren. Das erforderliche Motormoment errechnet sich wie folgt: / Nm Motordrehmoment / Nm rechnerisches "Verlustmoment" π/3 für sinusgespeiste Motoren 1FT7/1FK7 Gewichtungsfaktor für Getriebeverluste (dimensionslos);...
Projektierung 5.4 Bremswiderstände (Funktion Ankerkurzschlussbremsung) Anlaufverhalten eines Motors mit Getriebeanbau Hinweis Beim Inbetriebnehmen kann aufgrund des Schmierverhaltens (unzureichende Verteilung von Fett bzw. Öl) und des Einlaufverhaltens der Wellendichtringe eine erhöhte Stromaufnahme auftreten. Bremswiderstände (Funktion Ankerkurzschlussbremsung) 5.4.1 Funktionsbeschreibung Bremswiderstand Der Motor kann nicht elektrisch gebremst werden, wenn bei Umrichtern ●...
Projektierung 5.4 Bremswiderstände (Funktion Ankerkurzschlussbremsung) Bei Servomotoren mit eingebauter Haltebremse können Sie mit der Haltebremse ein zusätzliches Bremsmoment erzeugen. Hinweis Die Haltebremse ist keine Arbeitsbremse zum Abbremsen des drehenden Motors. Ein begrenzter NOT-Halt-Betrieb ist zulässig. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Haltebremse (Seite 72)". Hinweis Betriebsmäßiges Bremsen muss immer über den Sollwerteingang erfolgen.
Projektierung 5.4 Bremswiderstände (Funktion Ankerkurzschlussbremsung) 5.4.2 Auslegung der Bremswiderstände Die richtige Auslegung der Bremswiderstände bestimmt eine optimale Bremszeit. In den Tabellen finden Sie die sich einstellenden Bremsdrehmomente. Die Daten gelten für die Abbremsvorgänge aus der Bemessungsdrehzahl und Trägheitsmoment J fremd Wenn Sie aus einer anderen Drehzahl abbremsen, können Sie die Bremszeit nicht proportional herunterrechnen.
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Projektierung 5.4 Bremswiderstände (Funktion Ankerkurzschlussbremsung) Motortyp Bremswider- mittleres Bremsmoment max. Brems- effektiver Bremsstrom Br eff Br eff stand extern moment Br max / Ω / Nm ohne externen mit externen ohne externen mit externen Bremswider- Bremswider- Bremswider- Bremswider- stand stand stand stand 1FT7084-☐AH7...
Technische Daten und Kennlinien Erläuterungen Zulässiger Betriebsbereich Der zulässige Betriebsbereich ist durch thermische, mechanische und elektromagnetische Grenzen eingeschränkt. Die Angaben in dieser Dokumentation sind für folgende Temperaturen gültig: ● für selbstgekühlte Motoren: bis 40 °C Umgebungstemperatur ● für wassergekülte Motoren: bis 30 °C Kühlmittel-Eintrittstemperatur Der Motor erwärmt sich wegen der im Motor entstehenden Verluste (stromabhängige Verluste, Eisenverluste, Reibungsverluste).
Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Zulässiger Temperaturbereich, Kennlinien S1 und S1 (100 K) (60 K) Die 1FT7-Motoren dürfen bis zu einer mittleren Wicklungstemperatur von 145 °C betrieben werden. Die S1 -Kennlinie im Diagramm "Drehmomentcharakteristik der Synchronmotoren" zeigt (100 K) die Grenzen des zulässigen Temperaturbereichs für den kontinuierlichen Betrieb.
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Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Drehzahlgrenzen n und n max mech max Inv Der Drehzahlbereich wird durch folgende Größen begrenzt: ● Die mechanische Grenzdrehzahl n (Fliehkräfte am Rotor, Lagerlebensdauer) max mech ● Die elektrische Grenzdrehzahl n (Spannungsfestigkeit des Umrichters bzw. max. max Inv Frequenz des Umrichters) Die maximal zulässige Drehzahl n...
Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Drehmomentgrenze bei Betrieb am Antriebssystem SINAMICS S120 mit Feldschwächung Beim Antriebssystem SINAMICS S120 ist die Funktion der Feldschwächung standardmäßig aktiv. Es wird ein feldschwächender Strom so eingeprägt, dass ein Betrieb rechts bzw. oberhalb der Spannungsgrenzkennlinie ermöglicht wird. Der Bereich mit Feldschwächung ist im unten stehenden Diagramm "Drehmomentcharakteristik der Synchronmotoren"...
Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Tabelle 6- 1 Umrichterausgangsspannungen Diagramm Umrichterausgangs- Einspeisemodul Netzspannung spannung U oberes Diagramm 380 V SINAMICS SLM 400 V 425 V SINAMICS ALM 400 V unteres Diagramm 460 V SINAMICS SLM 480 V 510 V SINAMICS ALM 480 V Bei davon abweichenden Umrichterausgangsspannungen verschiebt sich die...
Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Wicklungsausführungen Innerhalb einer Motorbaugröße sind mehrere Wicklungsausführungen (Ankerkreise) für unterschiedliche Bemessungsdrehzahlen n möglich. Tabelle 6- 3 Kennbuchstabe Wicklungsausführung Bemessungsdrehzahl Wicklungsausführung / 1/min (10. Stelle der Bestellnummer) 1500 2000 3000 4500 6000 ① Spannungsgrenzkennlinie = Drehmomentgrenze ohne Feldschwächung z. B. bei den Wick- lungsausführungen C, F, H, K Bild 6-3 Drehzahl-Drehmoment-Diagramm...
Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Verschieben der Spannungsgrenzkennlinie (nur relevant bei deaktivierter Feldschwächung) Die Spannungsgrenzkennlinie kann nur verschoben werden: ● bei näherungsweise linearen Grenzkennlinien ● bei > Mot neu Ermitteln der induzierten Spannung U Die induzierte Spannung U können Sie auf dem Motorleistungsschild (Typenschild) ablesen oder nach folgender Formel berechnen.
Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Die Werte für die Größen entnehmen Sie den Tabellen "Technische Daten" für die einzelnen Motoren oder ermitteln Sie wie nachfolgend beschrieben. 1. Ermitteln Sie P1, den Schnittpunkt der Spannungsgrenzkennlinie auf der x-Achse. P1 entspricht n berechnen Sie wie folgt: •...
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Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Beispiel zum Berechnen der Verschiebung der Spannungsgrenzkennlinie ohne Feldschwächung Vorgehensweise z. B. Motor 1FT7042-2AF71 = 3000 min = 290 V Mot neu = 87 V/1000 min = 380 V Ermitteln der Bedingung ∙ /1000 = 87 ∙...
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Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Typische M/I-Kennlinie Aufgrund von Sättigungseffekten kann (insbesondere bei hohen Strömen) das erreichbare Drehmoment nicht linear aus dem Strom berechnet werden. Best case Worst case Bild 6-5 Charakteristischer Verlauf der Drehmoment-Strom-Kennlinie für selbstgekühlte Motoren Ab M (bzw.
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Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Auswirkungen des Temperatureinflusses und der Parameterstreuung auf die Kennlinie Die im folgenden Kapitel angegebenen Drehmoment-Drehzahl-Kennlinien gelten für Motoren mit Nominal-/Nennwerten. Bei kalten Motoren ergibt sich die Kennlinie 2, bei betriebswarmen Motor die Kennlinie 3, vorausgesetzt die Spannungskonstante entspricht dem Datenblattwert.
Auf den nachfolgendnen Seiten finden Sie die passenden SINAMICS Motor Module und MOTION-CONNECT Leistungsleitungen für den 1FT7 Weitere Informationen finden Sie im Katalog Kapitel "MOTION-CONNECT Verbindungstechnik" im Katalog D 21.4 (https://intranet.for.siemens.com/org/i-dt- mc/de/motion-control/support/infomaterial/kataloge/d-21-4-sinamics-s120-simotics/Seiten/d- 21-4.aspx). 1FT7 für SINAMICS S120 Booksize, Zwischenkreisspannung DC 510 V bis 720 V, (Netzspannung 3 AC 380 V bis 480 V) Beispiel einer Artikelnummer (Bestellnummer) für ein SINAMICS Motor Modules...
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Motorenübersicht / Zuordnung Motormodule / Leistungsleitungen SINAMICS S120 Booksize, Zwischenkreisspannung DC 510 V bis 720 V, (Netzspannung 3 AC 380 V bis 480 V) In den nachfolgenden Tabellen finden Sie die passenden SINAMICS Motor Module und MOTION-CONNECT Leistungsleitungen Tabelle 6- 5 1FT7 Compact Kerntyp Selbstkühlung Motor...
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Motorenübersicht / Zuordnung Motormodule / Leistungsleitungen Tabelle 6- 6 1FT7 Compact Selbstkühlung Motor Umrichter: SINAMICS S120 Booksize Leistungsleitung Bestellnummer / Nm Steckergröße Bestellnummer Grundlast- Bestellnummer max (100K) Inv 1) 0 (100K) strom Leitungsquer- schnitt 1FT7034-5AK7 1 / 4 x 1,5 6SL3120-1TE13- 6FX❑002-5❑N06-...
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Motorenübersicht / Zuordnung Motormodule / Leistungsleitungen Motor Umrichter: SINAMICS S120 Booksize Leistungsleitung Bestellnummer / Nm Steckergröße Bestellnummer Grundlast- Bestellnummer max (100K) Inv 1) 0 (100K) strom Leitungsquer- schnitt 1FT7102-5AB7 1,5 / 4 x 1,5 6SL3120-1TE21- 84,0 6FX❑002-5❑N26- 0AD❑...
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Motorenübersicht / Zuordnung Motormodule / Leistungsleitungen Tabelle 6- 7 1FT7 Compact Fremdbelüftung Motor Umrichter: SINAMICS S120 Booksize Leistungsleitung Bestellnummer / Nm Steckergröße Bestellnummer Grundlast- Bestellnummer max (100K) Inv 1) 0 (100K) strom Leitungsquer- schnitt 1FT7084-5SC7 1,5 / 4 x 1,5 6SL3120-1TE21- 6FX❑002-5❑N26-...
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Motorenübersicht / Zuordnung Motormodule / Leistungsleitungen Tabelle 6- 8 1FT7 Compact Wasserkühlung Motor Umrichter: SINAMICS S120 Booksize Leistungsleitung Bestellnummer / Nm Steckergröße Bestellnummer Grundlast- Bestellnummer max (100K) Inv 1) 0 (100K) strom Leitungsquer- schnitt 1FT7062-5WF7 1 / 4 x 1,5 6SL3120-1TE21- 26,0...
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Motorenübersicht / Zuordnung Motormodule / Leistungsleitungen Motor Umrichter: SINAMICS S120 Booksize Leistungsleitung Bestellnummer / Nm Steckergröße Bestellnummer Grundlast- Bestellnummer max (100K) Inv 1) 0 (100K) strom Leitungsquer- schnitt 1FT7108-5WC7 3 / 4 x 10 6SL3120-1TE26- 214,0 6FX❑002-5❑S14- 0AA❑...
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Motorenübersicht / Zuordnung Motormodule / Leistungsleitungen Tabelle 6- 11 1FT7 High Dynamic Wasserkühlung Motor Umrichter: SINAMICS S120 Booksize Leistungsleitung Bestellnummer / Nm Steckergröße Bestellnummer Grundlast- Bestellnummer max (100K) Inv 1) 0 (100K) strom Leitungsquer- schnitt 1FT7065-7WF7 1,5 / 4 x 2,5 6SL3120-1TE21-...
Einsatzvorbereitung Transportieren Hinweis Halten Sie die landesspezifischen Vorschriften für den Transport von Motoren ein. Hinweis Beachten Sie beim Transport und Absetzen des Motors die Hinweise auf der Originalverpackung. Transportieren des Motors ● Transportieren Sie den Motor in der Originalverpackung. ● Benutzen Sie für den Transport geeignete Lastaufnahmemittel. ●...
Einsatzvorbereitung 7.1 Transportieren Transportieren des ausgepackten Motors ● Benutzen Sie für den Transport und die Montage geeignete Lastaufnahmemittel. Heben und Transportieren mit Hebeschlingen bis AH 80 Bis zur Achshöhe von 80 mm können Sie den Motor mit Hebeschlingen anheben und transportieren.
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Einsatzvorbereitung 7.1 Transportieren 1FT7 mit Selbstkühlung (Achshöhe 80 - 100) 1FT7 mit Wasserkühlung (Achshöhe 80 - 100) 1FT7 mit Fremdbelüftung (Achshöhe 80 - 100) ① Hebeösen 1FT7 mit Selbstkühlung (Achshöhe 132) Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
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Einsatzvorbereitung 7.1 Transportieren 1FT7 mit Fremdbelüftung (Achshöhe 132) ① Hebeösen Beispiel für das Aufhängen an einer Traverse Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
Einsatzvorbereitung 7.2 Einlagern Einlagern Hinweis Lagern Sie den Motor, wenn möglich, in der Originalverpackung. ACHTUNG Frostschäden bei wassergekühlten Motoren Wassergekühlte Motoren können bei Frost beschädigt werden. • Entfernen Sie die Kühlflüssigkeit vor dem Einlagern. • Blasen Sie die Kühlkanäle mit Druckluft aus. Konservieren Sie die freien Wellenenden, Dichtelemente und Flanschflächen des Motors mit einer Schutzschicht.
Einsatzvorbereitung 7.2 Einlagern Langzeiteinlagerung Hinweis Lagerzeit bis maximal 2 Jahre Die Lagerzeit beeinflusst die Eigenschaften des Wälzlagerfetts. • Lagern Sie den Motor maximal 2 Jahre. Wenn Sie den Motor für einen Zeitraum länger als 6 Monate einlagern, muss der Lagerraum folgende Umweltbedingungen erfüllen.
Elektrischer Anschluss Zulässige Netzformen Die Motoren sind in Zusammenhang mit dem Antriebssystem generell für Betrieb an TN- und TT-Netzen mit geerdetem Sternpunkt und an IT-Netzen zugelassen. Bei Betrieb an IT-Netzen muss das Auftreten eines ersten Fehlers zwischen einem aktiven Teil und Erde durch eine Überwachungseinrichtung gemeldet werden. Es ist gemäß IEC 60364-4-41 empfohlen, dass der erste Fehler so schnell wie praktisch möglich beseitigt wird.
• Nur geerdete Personen mit geerdeten Werkzeugen dürfen die Anschlüsse der Bauteile berühren. • Halten Sie die EMV-Hinweise des Umrichterherstellers ein. ● Verwenden Sie konfektionierte Leitungen von SIEMENS (nicht im Lieferumfang). Diese Leitungen verringern den Montageaufwand und erhöhen die Betriebssicherheit, siehe Kapitel "MOTION-CONNECT Verbindungstechnik" im Katalog D 21.4 (https://intranet.for.siemens.com/org/i-dt-mc/de/motion-...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Strombelastbarkeit für Leistungs- und Signalleitungen Die Strombelastbarkeit PVC/PUR-isolierter Kupferleitungen ist für die Verlegearten B1, B2 und C unter Dauerbetriebsbedingungen in der Tabelle in Bezug auf eine Umgebungstemperatur der Luft von 40 °C angegeben. Für andere Umgebungstemperaturen müssen die Werte mit den Faktoren aus der Tabelle "Derating-Faktoren"...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.1.1 Verdrehbarkeit der Stecker am Motor Leistungsstecker und Signalstecker können begrenzt verdreht werden. Zum Verdrehen des Winkelsteckers verwenden Sie einen passenden Buchsenstecker. Schrauben Sie den Buchsenstecker komplett auf, damit die Stiftkontakte nicht beschädigt werden. Bei den Gebern mit integriertem Sensor Module (DQI) ist der Kabelabgang nach oben fest. Hinweis Verdrehen der Stecker •...
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Verdrehbarkeit der Stecker bei Motoren mit Selbstkühlung/Wasserkühlung ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle (M23-Rundstecker) und bei Motoren mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle über Sensor Modules oder M17-Rundstecker 1FT7□□□-□A□□□-□X□□, 1FT7□□□-□W□□□-□X□□; X = K, L, M, N, D, F ① Tabelle 8- 4 Verdrehbereich des Leistungssteckers Motor Winkel α...
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Verdrehbarkeit der Leistungsstecker für den Motor und den Lüfter bei Motoren mit Fremdbelüftung 1FT7□□□-□S□□□-□□□□ ① Tabelle 8- 6 Verdrehbereich des Leistungssteckers für den Motor Motor Winkel α Winkel β Steckergröße Zeichnung 1FT706☐ 165 ° 125 ° 1FT708☐...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.1.2 Leitungsverlegung in feuchter Umgebung Hinweis Wird der Motor in feuchter Umgebung aufgestellt, müssen die Leistungs- und Signalleitungen wie im folgenden Bild verlegt werden. Bild 8-3 Leitungsverlegung in feuchter Umgebung 8.3.1.3 Handhaben der SPEED-CONNECT-Verbindung Die Motoren sind mit SPEED-CONNECT-Steckern ausgerüstet. Sie können am Motorstecker Schnellverschlussleitungen mit SPEED-CONNECT als auch konventionelle Leitungen mit Schraubverschluss (Vollgewinde) anschließen.
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 1. Stellen Sie sicher, dass die Überwurfmutter des SPEED-CONNECT-Steckers bis zum Anschlag in Pfeilrichtung „open" gedreht ist. 2. Richten Sie den SPEED-CONNECT-Stecker so aus, dass sich die Dreiecke auf den Steckeroberseiten gegenüber stehen. 3. Schieben Sie den Leitungsstecker bis zum Anschlag auf die Motoranschlussdose. 4.
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.2 Anschluss an einen Umrichter Terminal Module Motor ohne DRIVE-CLiQ Schnittstelle Control Unit Motoren mit DRIVE-CLiQ Schnittstelle Bedieneinheit MOTION-CONNECT-Leistungsleitung Smart Line- oder Active Line Module MOTION-CONNECT-Signalleitung Doppel-Motor Module DRIVE-CLiQ-Signalleitung Motor Module DRIVE-CLiQ-Signalleitung MOTION- CONNECT Sensor Module Bild 8-4 Systemübersicht SINAMICS S120 Synchronmotoren S-1FT7...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Ausführungen der Motorstecker Steckergröße M23 Steckergröße M40 Steckergröße M58 + = BD1+; - = BD2- Auswahl und Anschluss der Leitungen ● Verwenden Sie für den Anschluss des Motors an einen Umrichter MOTION-CONNECT- Leitungen oder geschirmte Verbindungsleitungen. Hinweis Das aus möglichst vielen Einzelleitern aufgebaute Schirmgeflecht muss eine gute elektrische Leitfähigkeit besitzen.
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Anschlussschema für den Motor an S120 Power Module und Motor Module Booksize und Compact mit einer MOTION-CONNECT-Leitung Für Steckergröße M23 Stecker Größe M23 Stecker SPEED-CONNECT M23 Klemme für den Leitungsschirm Steckerbelegung Schaltplan Leitungsschirm Aderbezeichnung: U; V; W = Leistungsleitungen, 1,5 mm , jede Leitung extra geschirmt BD1+ und BD2- = Bremsenleitung ohne Beschriftung, 1,5 mm , gemeinsam geschirmt...
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Für Steckergröße M40 Stecker Größe M40 Stecker SPEED-CONNECT M40 Klemme für den Leitungsschirm Steckerbelegung Schaltplan Leitungsschirm Aderbezeichnung: U; V; W = Leistungsleitungen, jede Leitung extra geschirmt BD1+ und BD2- = Bremsenleitung ohne Beschriftung, 1,5 mm , gemeinsam geschirmt PE = Schutzleiter Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Für Steckergröße M58 Stecker Größe M58 n.a. Klemme für den Leitungsschirm Steckerbelegung Schaltplan Leitungsschirm Aderbezeichnung: U; V; W = Leistungsleitungen, jede Leitung extra geschirmt BD1+ und BD2- = Bremsenleitung ohne Beschriftung, 1,5 mm , gemeinsam geschirmt PE = Schutzleiter ●...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Leistungsanschluss über Klemmenkasten Für den elektrischen Anschluss des 1FT7 können bei größeren Achshöhen folgende Klemmenkästen verwendet werden: GK 230 GK843 1FT7085 Dieser Klemmenkasten ist nur für Motoren der Achshöhe 1FT713 mit Steckergröße 3 erhältlich. 1FT7087 1FT7105 1FT7108 Hinweise zum Anschließen ●...
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Anschlussplan Klemmenkasten GK 230 1, 2, 3 Hauptklemmen U, V, W 4, 5 Bremsenanschluss (optional), 4 = BD1+, 5 = BD2- Erdungsanschluss Bild 8-5 Klemmenkasten GK 230 Tabelle 8- 12 Anschlüsse für den Klemmenkasten GK 230 Klemmenkastentyp GK 230 Leitungseinführung...
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Anschlussplan Klemmenkasten GK 843 1, 2, 3 Hauptklemmen U, V, W 4, 5 Bremsenanschluss (optional) 4 = BD1+, 5 = BD2- Erdungsanschluss Bild 8-6 Klemmenkasten GK 843 Tabelle 8- 13 Anschlüsse für den Klemmenkasten GK 843 Klemmenkastentyp GK 843 Leitungseinführung...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.3 Anschließen eines Fremdlüfters Anschlusshinweise Der Lüfteranschluss ist mit Leistungsstecker der Größe M23 ausgeführt. ● Verwenden Sie nur Leitungen, die den Installationsvorschriften entsprechen. ● Versichern Sie sich, bevor Sie das Gerät anschließen, dass die Netzspannung mit der Gerätespannung übereinstimmt.
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Anschlussplan Anschlussstecker Größe M23 (mit Vollgewinde) Anschlussstecker SPEED-CONNECT Größe M23 Klemme für den Leitungsschirm Steckerbelegung Schaltplan Leitungsschirm Aderbezeichnung: Leistungsleitung, 1,5 mm PE = Schutzleiter, 1,5 mm² Bild 8-7 Anschließen an einen 1-phasigen Fremdlüfter Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Anschluss eines 3-phasigen Fremdlüfters Tabelle 8- 15 Anschlusswerte für einen 3-phasigen Fremdlüfter beim 1FT7 Achshöhe 132 Achshöhe max. Stromaufnahme bei 400 V / 50 Hz (±10 %) 400 V / 60 Hz (±10 %) 480 V / 60 Hz (±10 %) in A in A in A...
6FX5002-5CG10-☐☐☐☐ Die letzten 4 Stellen sind der Längenschlüssel. Weitere Informationen finden Sie im Katalog D 21.4 (2017), Seite 12/7 ff. Link zum Kapitel "SIMOTICS Servomotoren" im Katalog D 21.4 (https://support.industry.siemens.com/cs/document/109747019/) 8.3.4 Anschließen der Haltebremse Direkter Anschluss Die Haltebremse im Motor wird mit der Leistungsleitung MOTION-CONNECT mit integrierter Bremsenanschlussleitung direkt an den SINAMICS-Umrichter angeschlossen.
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Die Motorhaltebremse benötigt zum zuverlässigen Öffnen am Motoranschluss eine Spannung von 24 V ± 10 %. ● Berücksichtigen Sie Spannungsabfälle auf der Versorgungsleitung. ● Verwenden Sie ein Control Supply Module (CSM) oder eine geregelte DC- Stromversorgung, deren Sollwert auf 26 V eingestellt ist. ●...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Tabelle 8- 17 Beispiel: Elektrische Bauteile für den Schaltungsvorschlag Elektrisches Beispiele Bauteil Leistungsschalter 3RV10, mit in Serie ge- oder Leistungsschutzschalter 5SX21. (Gegebenen- schalteten Strombahnen. (Gegebenenfalls falls mit angebautem Hilfsschalter zur Rück- mit angebautem Hilfsschalter 3RV1901 zur meldung beim Antrieb) Rückmeldung beim Antrieb) Hilfsschütz 3RH11...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.5.1 Motoren mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Motoren für das Antriebssystem SINAMICS besitzen eine integrierte Geber- und Temperaturauswertung sowie ein elektronisches Typenschild. Die Motoren werden über eine DRIVE-CLiQ-Schnittstelle an das Umrichtersystem angeschlossen. Die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle versorgt den Motorgeber über die integrierte DC-24-V- Versorgung.
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Varianten des DRIVE-CLiQ-Anschluss Der DRIVE-CLiQ-Anschluss am Motor erfolgt über zwei Varianten: RJ45plus-Buchse Rundstecker M17 1 10-polige RJ45plus-Buchse 1 Rundstecker M17 Voraussetzung für das Verwenden des Rundsteckers M17 Achshöhe 36 - 132 Kühlart Selbstkühlung oder Wasserkühlung Unterschiede beim Anschluss mit Rundstecker M17 gegenüber RJ45plus-Buchse Für die Motoren mit M17-Rundstecker ergeben sich folgende Abweichungen im Vergleich zum RJ45-Standardstecker: ●...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.5.2 Motoren ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Bei Motoren ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle wird der Drehzahlgeber und der Temperaturfühler über einen Signalstecker angeschlossen. Signalstecker M23, 17-polig Bild 8-12 Motor mit Signalstecker Motoren ohne DRIVE-CLiQ benötigen beim Betrieb am Antriebssystem SINAMICS S120 ein Sensor Module Cabinet (SMC).
❑ 1) Genaue Informationen zum Aufbau des Längenschlüssels finden Sie im Katalog, siehe Link unten. Ausführliche Informationen zu den Signalleitungen finden Sie im Kapitel "MOTION- CONNECT Verbindungstechnik" im Katalog D 21.4 (https://intranet.for.siemens.com/org/i-dt- mc/de/motion-control/support/infomaterial/kataloge/d-21-4-sinamics-s120-simotics/Seiten/d- 21-4.aspx) 8.3.5.5 Anschließen der Signalleitung bei einem fremdbelüfteten Motor Der Signalanschluss des fremdbelüfteten Motors befindet sich nicht sichtbar unter der...
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Anschlussstecker des Lüfters Lüfterhaube Mindestabstand 125 mm Mindestabstand für 1FT713 Anschlussstecker des Lüfters Zwischenflansch Lüftergehäuse Mindestabstand 65 mm Ausführliche Informationen zu den geeigneten Signalleitungen finden Sie im Kapitel "MOTION-CONNECT Verbindungstechnik" im Katalog D 21.4 (https://intranet.for.siemens.com/org/i-dt-mc/de/motion- control/support/infomaterial/kataloge/d-21-4-sinamics-s120-simotics/Seiten/d-21-4.aspx) Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter DT-Konfigurator (http://siemens.de/dt- konfigurator). Aktualität von Maßzeichnungen Hinweis Änderung von Maschinenmaßen Die Siemens AG behält sich vor, Maschinenmaße ohne vorherige Mitteilung im Zuge von Konstruktionsverbesserungen zu ändern. Deshalb können Maßzeichnungen an Aktualität verlieren. Synchronmotoren S-1FT7 Projektierungshandbuch, 09/2018, A5E45099423A AA...
Anhang Glossar Bemessungsdrehmoment M Thermisch zulässiges Dauerdrehmoment im S1-Betrieb bei Bemessungsdrehzahl des Motors. Bemessungsdrehzahl n Durch die Bemessungsdrehzahl wird im Drehmoment-Drehzahldiagramm der für den Motor charakteristische Drehzahlbereich festgelegt. Bemessungsstrom I Effektiver Motorstrangstrom, um das jeweilige Bemessungsdrehmoment zu erzeugen. Angabe des Effektivwertes eines sinusförmigen Stroms. Bemessungsstrom Umrichter I N Inv Effektiver Umrichterausgangsstrom (pro Strang), der von dem empfohlenen Motormodul auf...
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Drehmomentkonstante k (Wert bei 100 K mittlerer Wicklungsübertemperatur) Quotient aus Stillstandsdrehmoment und Stillstandsstrom. Berechnung: 0 (100 K) 0(100 K) Die Konstante gilt bis ca. 2 ∙ ) bei selbstgekühlten Motoren 0 (60 K Hinweis Für die Projektierung der notwendigen Bemessungs- und Beschleunigungsströme gilt diese Konstante nicht (Motorverluste!).
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Maximal zulässige Drehzahl am Umrichter n max Inv Die maximal zulässige Betriebsdrehzahl bei Betrieb an einem Umrichter ist n (z. B. max Inv begrenzt durch Spannungsfestigkeit, maximale Frequenz). Mechanische Zeitkonstante T mech Die mechanische Zeitkonstante ist durch die Tangente an eine theoretische Hochlauffunktion im Ursprung gegeben.
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Optimale Drehzahl n Drehzahl des optimalen Betriebspunktes. Liegt die optimale Drehzahl über der Bemessungsdrehzahl, wird hier die Bemessungsdrehzahl angegeben. Optimale Leistung P Leistung, die bei der optimalen Drehzahl erreicht wird. Ergibt sich als optimale Drehzahl die Bemessungsdrehzahl (siehe optimale Drehzahl), dann entspricht die optimale Leistung der Bemessungsleistung.