Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Inhaltsverzeichnis Einleitung ..............................9 Über diese Anleitung......................... 9 Persönliche Dokumente zusammenstellen................9 Sicherheitshinweise ..........................11 Informationen für den Anlagenverantwortlichen ..............11 Die 5 Sicherheitsregeln ......................11 Qualifiziertes Personal ......................12 Sichere Handhabung ......................12 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ................14 Elektrostatisch gefährdete Baugruppen..................
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Inhaltsverzeichnis 3.3.10 Anschlusskasten ........................32 3.3.11 Lackierung ..........................33 Einsatzvorbereitung ..........................35 Sicherheitsrelevante Aspekte bei der Anlagenprojektierung ..........35 Betriebsart einhalten ......................35 Maschinen ohne Decklackierung ................... 35 Lieferung ..........................36 Transport und Einlagerung ....................36 4.5.1 Einlagern ..........................38 4.5.2 Läufer sichern ........................
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Inhaltsverzeichnis 5.3.1 Nachlackierung der Ex-Maschinen ..................62 5.3.2 Maßnahmen für Ausrichtung und Befestigung ............... 62 5.3.3 Ebenheit der Auflageflächen für Fußmotoren ................. 63 5.3.4 Gehäusefüße (Sonderausführung) ..................63 Maschine montieren ........................ 64 5.4.1 Voraussetzungen für einen ruhigen, erschütterungsfreien Lauf ..........64 5.4.2 Maschine zur Arbeitsmaschine ausrichten und befestigen ............
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Inhaltsverzeichnis 7.1.1 Isolationswiderstand und Polarisationsindex ................. 95 7.1.2 Isolationswiderstand und Polarisationsindex prüfen .............. 96 7.1.3 Kühlung der Maschine prüfen ....................98 7.1.4 Fremdlüfter in Betrieb nehmen ....................98 7.1.5 Weitere Dokumente ....................... 99 Einstellwerte für die Überwachung der Lagertemperatur ............ 100 Einschalten ...........................
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Demontage vorbereiten ....................... 166 11.6 Maschine zerlegen ....................... 166 11.7 Komponenten entsorgen ...................... 167 Service und Support ..........................169 Siemens Industry Online Support ..................169 Weitere Dokumente ......................170 Technische Daten ..........................171 Anziehdrehmomente ......................171 B.1.1 Anziehdrehmomente von Schraubenverbindungen............. 171 B.1.2...
Auf den Internetseiten im Industry Online Support haben Sie die Möglichkeit, persönliche Dokumente zusammenzustellen mit der Funktion Documentation (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/documentation) Mit der Funktion "Dokumentation" stellen Sie aus den Handbüchern im Produkt-Support Ihre eigene "Dokumentation" zusammen. Auch andere Inhalte des Produkt-Support wie FAQs oder Kennlinien können Sie in diesen Zusammenstellungen ergänzen.
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Einleitung 1.2 Persönliche Dokumente zusammenstellen Sie einzelne Kapitel oder Topics löschen oder verschieben. Auch eigener Inhalt kann über die Notizfunktion zusätzlich eingefügt werden. Die fertige "Dokumentation" kann z. B. als PDF exportiert werden. Mit der Funktion "Dokumentation" stellen Sie effizient Ihre eigene Anlagendokumentation zusammen.
Sicherheitshinweise Informationen für den Anlagenverantwortlichen Diese elektrische Maschine ist nach den Vorgaben der Richtlinie 2014/35/EU ("Niederspannungsrichtlinie") konzipiert, gebaut und für den Einsatz in Industrieanlagen vorgesehen. Beim Einsatz der elektrischen Maschine außerhalb der Europäischen Gemeinschaft beachten Sie die landesspezifischen Vorschriften. Befolgen Sie die örtlichen und branchenspezifischen Sicherheits- und Errichtungsvorschriften.
Sicherheitshinweise 2.3 Qualifiziertes Personal 5 Sicherheitsregeln 1. Freischalten. Schalten Sie auch die Hilfsstromkreise frei, z. B. Stillstandsheizung. 2. Gegen Wiedereinschalten sichern. 3. Spannungsfreiheit feststellen. 4. Erden und kurzschließen. 5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken. Nach Abschluss der Arbeiten heben Sie die getroffenen Maßnahmen in der umgekehrten Reihenfolge wieder auf.
Sicherheitshinweise 2.4 Sichere Handhabung Gefahr durch unter Spannung stehende Teile Unter Spannung stehende Teile stellen eine Gefahr dar. Durch das Entfernen von Abdeckungen ist der Berührungsschutz von aktiven Teilen nicht mehr gewährleistet. Durch Annähern an aktive Teile können die Mindestluft- und -kriechstrecken unterschritten werden. Berühren oder Annähern kann Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden zur Folge haben.
Sicherheitshinweise 2.5 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen Siehe auch Inspektion und Wartung (Seite 119) Geräuschemissionen Die Maschine kann im Betrieb Geräuschemissionspegel aufweisen, die für Arbeitsstätten unzulässig sind. Gehörschäden können die Folge sein. ● Stellen Sie sicher, dass sich während des Betriebs der Maschine keine Personen im Bereich der erhöhten Schallemission aufhalten.
Sicherheitshinweise 2.6 Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Zündgefahren Die Bewertung der betrieblichen Risiken, der örtlichen Betriebsbedingungen und die erforderlichen Überwachungsmethoden müssen vom Betreiber in Abstimmung mit der zuständigen Aufsichtsbehörde verbindlich geklärt werden. Die notwendigen Maßnahmen müssen unbedingt eingehalten werden. Der Maschinenhersteller kann hierzu keine allgemeingültigen Empfehlungen geben.
Sicherheitshinweise 2.7 Elektromagnetische Verträglichkeit Die erforderlichen EGB-Schutzmaßnahmen für elektrostatisch gefährdete Bauelemente sind in den nachfolgenden Zeichnungen noch einmal veranschaulicht: a = leitfähiger Fußboden b = EGB-Tisch c = EGB-Schuhe d = EGB-Mantel e = EGB-Armband f = Erdungsanschluss der Schränke Explosionsgefahr durch elektrostatische Entladung Elektrostatische Entladungen stellen eine potenzielle Zündquelle dar.
Sicherheitshinweise 2.9 Beeinflussung des Versorgungsnetzes bei stark ungleichförmigem Drehmoment Beeinflussung des Versorgungsnetzes bei stark ungleichförmigem Drehmoment Durch ein stark ungleichförmiges Drehmoment, z. B. beim Antrieb eines Kolbenkompressors, wird ein nicht-sinusförmiger Motorstrom erzwungen. Die entstehenden Oberschwingungen können über die Anschlussleitungen das Versorgungsnetz unzulässig beeinflussen.
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Sicherheitshinweise 2.12 Besondere Bedingungen für explosionsgeschützte Maschinen Bei Motoren mit fest verbundener Anschlussleitung. Der Anschluss des freien Leitungsendes muss entsprechend den gültigen Errichtungsbestimmungen erfolgen. Wenn der Drehstrommotor mit einem Fremdlüfter gekühlt wird, muss dafür Sorge getragen werden, dass er nur bei eingeschalteter Kühlung betrieben werden kann. Von der Inbetriebnahme ist sicherzustellen, dass bei Umrichterspeisung an den Klemmen des Motors keine unzulässig hohen Überspannungen auftreten.
Beschreibung Anwendungsbereich Die drehenden elektrischen Maschinen dieser Reihe werden als Industrieantriebe eingesetzt. Sie sind für breite Anwendungsgebiete der Antriebstechnik, sowohl für Netzbetrieb als auch in Verbindung mit Frequenzumrichtern konzipiert. Sie zeichnen sich durch hohe Leistungsdichte, große Robustheit, lange Lebensdauer und große Zuverlässigkeit aus.
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Beschreibung 3.1 Anwendungsbereich Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen Explosionsgeschützte elektrische Maschinen entsprechen den Normen der Reihen IEC / EN 60034 und IEC / EN 60079. Betreiben Sie die Maschine in explosionsgefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zuständigen Aufsichtsbehörde. Der Aufsichtsbehörde obliegt die Feststellung der Explosionsgefährdung und Zoneneinteilung.
Beschreibung 3.2 Leistungsschilder Leistungsschilder Leistungsschild Das Leistungsschild enthält die Identifikationsdaten und die wichtigsten technischen Daten. Die Daten auf dem Leistungsschild und die vertraglichen Vereinbarungen legen die Grenzen des bestimmungsgemäßen Gebrauchs fest. Daten auf dem Leistungsschild Position Beschreibung Position Beschreibung Allgemeine Daten Elektrische Daten Maschinenart Elektrische Daten...
Beschreibung 3.3 Aufbau Leistungsschild Netzbetrieb (DOL) Leistungsschild Umrichterbetrieb (VSD) Aufbau Maschinenausführung Die der Auslegung und Prüfung dieser Maschine zu Grunde liegenden Vorschriften und Normen finden Sie auf dem Leistungsschild. Die Maschinenausführung entspricht grundsätzlich den nachfolgenden Normen. Die Stände der referenzierten harmonisierten Normen entnehmen Sie der bzw. den EU- Konformitätserklärungen.
Beschreibung 3.3 Aufbau 3.3.1 Vorschriften Tabelle 3- 1 Angewendete allgemeine Vorschriften Merkmal Norm Bemessung und Betriebsverhalten EN / IEC 60034-1 GOST R IEC 60034-1 GB 755 Verfahren zur Bestimmung der Verluste und des Wir- EN / IEC 60034-2-1 GOST R IEC 60034-2-1 GB/T 1032 kungsgrades von drehenden elektrischen Maschinen EN / IEC 60034-2-2...
Beschreibung 3.3 Aufbau 3.3.2 Kühlung, Belüftung Bei den Maschinen dieser Baureihe handelt es sich um Asynchron-Drehstrommaschinen mit einem geschlossenen primären (inneren) Kühlkreislauf und einem offenen sekundären Kühlluftkreislauf (Oberflächenkühlung). Die Oberflächenkühlung variiert je nach Ausführung. 3.3.2.1 Maschinen mit Lüfter Eigenbelüftung (Standard): Kühlart IC 411 nach EN / IEC 60034-6 An der NDE-Seite des Ständergehäuses ist eine Lüfterhaube für die Führung der Außenluft angeordnet.
Beschreibung 3.3 Aufbau Die Maschine ist mit fettgeschmierten Wälzlagern ausgerüstet. ● Die Lager der Maschinen bis zur Achshöhe 250 haben in Normalausführung Dauerschmierung. ● Die Lager der Maschinen ab Achshöhe 280 haben Nachschmiermöglichkeit. 3.3.4 Wuchtung Standardmäßig ist die Maschine mit halber Passfeder (Kennzeichen "H") dynamisch gewuchtet.
Beschreibung 3.3 Aufbau Tabelle 3- 4 Bauform mit Schutzdach Aufstellungsarten Grafische Darstellung IM V5 (IM 1011) IM V1 (IM 3011) IM V18 (IM 3611) 3.3.6 Schutzart Die Maschine ist in der Schutzart gemäß Leistungsschild ausgeführt und kann in staubiger oder feuchter Umgebung aufgestellt werden. Maschinen für den Einsatz in Zone 1 (Zündschutzart Druckfeste Kapselung "db"...
Beschreibung 3.3 Aufbau Grenzwerte für Sonderausführungen Bei abweichenden Umgebungsbedingungen gelten die Angaben auf dem Leistungsschild oder im Katalog. 3.3.8 Optionale An- und Einbauten Maschinen können mit folgenden Einbauten ausgerüstet sein: ● In die Ständerwicklung eingebettete Temperaturfühler als Temperaturüberwachung und zum Schutz der Ständerwicklung vor Überhitzung. ●...
Beschreibung 3.3 Aufbau 3.3.9 Kennzeichnung 3.3.9.1 Zone 1, Zündschutzart Erhöhte Sicherheit Ex "e" bzw. "eb" 0158 ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ ⑪ ① ② ③ ⑫ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ ⑪ ⑬ ① CE - oder EAC - Kennzeichnung ②...
Beschreibung 3.3 Aufbau 3.3.9.2 Zone 2, Zündschutzart Erhöhte Sicherheit Ex "ec" bzw. Non sparking "nA" ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ ① ⑪ ② ⑫ ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ ⑬ ① CE - oder EAC - Kennzeichnung ②...
Beschreibung 3.3 Aufbau 3.3.9.3 Zone 21 mit Zündschutzart Ex tb IIIC Db (Geräte-Staubexplosionsschutz durch Gehäuse „t“) 0158 IIIC T125°C ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ ⑪ IIIC T125°C ① ② ③ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ ⑪ ⑫...
Beschreibung 3.3 Aufbau 3.3.9.4 Zone 22 mit Zündschutzart Ex tc IIIB Dc (Geräte-Staubexplosionsschutz durch Gehäuse „t“) IIIB T125°C ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ IIIB T125°C ① ⑪ ② ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ ⑫ ① CE - oder EAC - Kennzeichnung ②...
Beschreibung 3.3 Aufbau 3.3.11 Lackierung Anstrich Die Maschine ist entsprechend Ihrer Bestellung lackiert. Eignungsüberprüfung des Lacksystems für Ex-Bereiche Für die standardmäßig bestellbaren Lacksysteme liegen Nachweise für die elektrostatische Eignung an explosionsgeschützten Maschinen vor. Für nicht-standardmäßige oder kundenspezifisch aufgebrachte Lacksysteme liegen diese Nachweise nicht vor. Berücksichtigen Sie, dass für Nachlackierungen die vorliegenden Nachweise nicht gültig sind.
Einsatzvorbereitung Gute Planung und Vorbereitung des Einsatzes der Maschine sind wichtige Voraussetzungen für eine einfache und korrekte Installation, den sicheren Betrieb und die Zugänglichkeit der Maschine für Wartung und Instandsetzung. In diesem Kapitel erfahren Sie, was Sie bei der Projektierung Ihrer Anlage in Bezug auf diese Maschine beachten und vor der Anlieferung der Maschine vorbereiten sollten.
Die Antriebssysteme sind individuell zusammengestellt. Überprüfen Sie nach Erhalt der Lieferung sofort, ob der Lieferumfang mit den Warenbegleitpapieren übereinstimmt. Für nachträglich reklamierte Mängel übernimmt Siemens keine Gewährleistung. ● Reklamieren Sie erkennbare Transportschäden sofort beim Anlieferer. ● Reklamieren Sie erkennbare Mängel/unvollständige Lieferung sofort bei der zuständigen Siemens-Vertretung.
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Einsatzvorbereitung 4.5 Transport und Einlagerung WARNUNG Umkippen oder Verrutschen der Maschine Wenn Sie die Maschine nicht sachgemäß anheben oder transportieren, kann die Maschine verrutschen oder umkippen. Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden können die Folge sein. • Verwenden Sie alle vorhandenen Hebeösen an der Maschine. •...
Einsatzvorbereitung 4.5 Transport und Einlagerung Beachten Sie die auf der Verpackung angebrachten Bildzeichen. Sie haben folgende Bedeutung: oben Zerbrechliches Vor Nässe Vor Hitze Schwer- Handhaken Anschlagen schützen schützen punkt verboten hier 4.5.1 Einlagern Einlagern im Freien ACHTUNG Beschädigung der Maschine Durch die unsachgemäße Lagerung kann Sachschaden entstehen.
Einsatzvorbereitung 4.5 Transport und Einlagerung Kondenswasserbohrung Öffnen Sie vorhandene Kondenswasserbohrungen zum Ablassen des Kondensats entsprechend den Umgebungsbedingungen, spätestens alle 6 Monate. Die eingesetzten Materialien sind für den bestellten Temperaturbereich optimiert. Die spezifizierten Temperaturgrenzen finden Sie auf dem Leistungsschild. WARNUNG Explosionsgefahr bei beschädigten Dichtmaterialien Wenn Sie die Maschine außerhalb der spezifizierten Temperaturgrenze einlagern, können die Dichtmaterialien Schaden nehmen und ihre Funktion kann versagen.
Einsatzvorbereitung 4.5 Transport und Einlagerung ACHTUNG Einlagerung Wenn Sie die Maschine ungeschützt im Freien einsetzen oder lagern, kann die Maschine beschädigt werden. • Schützen Sie die Maschine vor intensiver Sonneneinstrahlung, Regen, Schnee, Eis oder Staub. Verwenden Sie z. B. einen Überbau oder eine zusätzliche Abdeckung. •...
Einsatzvorbereitung 4.5 Transport und Einlagerung Alternative Läufersicherung ● Wenn die Maschine nach dem Aufziehen des Abtriebselements transportiert wird, dann fixieren Sie den Läufer axial durch andere geeignete Maßnahmen. ① ② Hülse Wellenschraube und Scheibe Bild 4-1 Axialfixierung des Läufers Gewinde im Wellenende Anziehdrehmoment 40 Nm 80 Nm...
Einsatzvorbereitung 4.5 Transport und Einlagerung 4.5.3 Inbetriebnahme nach der Einlagerung 4.5.3.1 Isolationswiderstand und Polarisationsindex Durch Messung des Isolationswiderstands und des Polarisationsindex (PI) erhalten Sie Informationen über den Zustand der Maschine. Überprüfen Sie deshalb den Isolationswiderstand und den Polarisationsindex zu folgenden Zeitpunkten: ●...
Einsatzvorbereitung 4.6 Kühlung sicherstellen Kühlung sicherstellen WARNUNG Überhitzung und Ausfall der Maschine Wenn Sie folgende Punkte nicht beachten, können Sachschäden, schwere Körperverletzung oder Tod eintreten. • Behindern Sie die Belüftung nicht. • Verhindern Sie ein direktes Ansaugen der Abluft benachbarter Aggregate. •...
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Einsatzvorbereitung 4.6 Kühlung sicherstellen Falsch Richtig Mindestmaß "x" für den Abstand benachbarter Baugruppen zum Lufteintritt der Maschine Tabelle 4- 2 Mindestmaß "X" für den Abstand benachbarter Baugruppen zum Lufteintritt der Maschine Achshöhe 63 ... 71 80 ... 100 180 ... 200 225 ...
Einsatzvorbereitung 4.7 Thermischer Schutz Thermischer Schutz Schützen Sie explosionsgeschützte Maschinen gemäß IEC / EN 60079-14, Abschnitt „Drehende elektrische Maschinen“ gegen Überlast. Verwenden Sie entsprechend der Explosionsschutzart einen Motorschutzschalter, eine direkte Temperaturüberwachung in der Wicklung oder einer gleichwertigen Einrichtung. Schützen Sie polumschaltbare Maschinen zusätzlich zum Schutzschalter mit den Temperaturfühlern in den Wicklungen.
Einsatzvorbereitung 4.8 Verriegelungsschaltung für Stillstandsheizung Verriegelungsschaltung für Stillstandsheizung Wenn die Stillstandsheizung bei laufender Maschine betrieben wird, dann kann es zu erhöhten Temperaturen in der Maschine kommen. ● Setzen Sie eine Verriegelungsschaltung ein, die beim Einschalten der Maschine die Stillstandsheizung ausschaltet. ●...
Einsatzvorbereitung 4.11 Drehzahlgrenzwerte Siehe auch Thermischer Schutz (Seite 45) 4.11 Drehzahlgrenzwerte Gefahr durch Resonanz in bestimmten Drehzahlbereichen Bei überkritischen Maschinen ist in bestimmten Drehzahlbereichen Resonanz vorhanden. Die dadurch resultierenden Schwingungen können unzulässig groß werden. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. ●...
Einsatzvorbereitung 4.14 Betrieb am Umrichter Hinweis Umrichter • Bei Betrieb am Frequenzumrichter treten je nach Umrichterausführung (Typ, Entstörmaßnahmen, Hersteller) unterschiedlich starke Störaussendungen auf. • Vermeiden Sie eine Überschreitung der vorgeschriebenen Grenzwerte beim Antriebssystem, bestehend aus Maschine und Umrichter. • Beachten Sie unbedingt die EMV-Hinweise des Umrichterherstellers. •...
• Halten Sie die Spitzenspannungen ein, die in den oben genannten Richtlinien gefordert werden. Siehe auch Downloadcenter (http://w3app.siemens.com/mcms/infocenter/content/de/Seiten/order_form.aspx) 4.14.3 Lagerströme reduzieren beim Betrieb am Umrichter Mit den folgenden Maßnahmen können Sie Lagerströme reduzieren: ● Gestalten Sie die Kontaktierung großflächig. Massive Kupferleitungen sind wegen des Stromverdrängungseffekts für die Hochfrequenzerdung nicht geeignet.
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Einsatzvorbereitung 4.14 Betrieb am Umrichter Potenzialausgleichsleitungen: Verwenden Sie Potenzialausgleichsleitungen: ● Zwischen Motor und Arbeitsmaschine ● Zwischen Motor und Umrichter ● Zwischen dem Klemmenkasten und der Hochfrequenz-Erdungsstelle am Motorgehäuse. Auswahl und Anschluss des Kabels: Verwenden Sie möglichst symmetrisch aufgebaute, geschirmte Verbindungsleitungen. Das aus möglichst vielen Einzelleitern aufgebaute Schirmgeflecht muss eine gute elektrische Leitfähigkeit besitzen.
● Bauen Sie in der Gesamtanlage ein einwandfrei vermaschtes Erdungssystem mit niedriger Impedanz auf. ● Verwenden Sie Gleichtaktfilter (Bedämpfungskerne) am Umrichterausgang. Die Auswahl und Dimensionierung erfolgt durch den Siemens-Vertriebspartner. ● Begrenzen Sie den Spannungsanstieg durch den Einsatz von Ausgangsfiltern. Ausgangsfilter dämpfen die Oberschwingungsanteile in der Ausgangsspannung.
Einsatzvorbereitung 4.14 Betrieb am Umrichter Tandemantrieb Wenn Sie zwei Motoren als so genannten "Tandemantrieb" hintereinander schalten, dann bauen Sie eine isolierte Kupplung zwischen den Motoren ein. ① ④ Arbeitsmaschine Isoliertes Lager ② ⑤ Motor Isolierter Tachoanbau ③ ⑥ Kupplung Isolierte Kupplung Bild 4-3 Prinzipdarstellung Tandemantrieb ACHTUNG...
Montage Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine Folgendes: ● Befolgen Sie die allgemeinen Sicherheitshinweise. (Seite 11) ● Halten Sie die nationalen und branchenspezifischen Vorschriften ein. ● Beim Einsatz der Maschine innerhalb der Europäischen Union halten Sie die Forderungen der EN 50110-1 zum sicheren Betrieb elektrischer Anlagen ein. Verlust der Konformität zu den europäischen Richtlinien Im Auslieferungszustand entspricht die Maschine den Anforderungen der europäischen Richtlinien.
Montage 5.1 Montage vorbereiten ACHTUNG Beschädigung der Maschine Um Sachschäden zu vermeiden, prüfen Sie durch geeignete Maßnahmen vor der Inbetriebnahme der Maschine, ob kundenseitig die richtige Drehrichtung der Maschine eingestellt ist, z. B. durch Entkuppeln von der Arbeitsmaschine. Schäden an Anbauteilen durch hohe Temperaturen Während des Betriebs werden die Maschinenbauteile heiß.
Montage 5.1 Montage vorbereiten 5.1.2.2 Isolationswiderstand und Polarisationsindex prüfen WARNUNG Gefährliche Spannung an den Klemmen Bei und unmittelbar nach der Messung des Isolationswiderstands oder des Polarisationsindex (PI) der Ständerwicklung haben die Klemmen teilweise gefährliche Spannungen. Bei Berührung können Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden die Folge sein.
Montage 5.1 Montage vorbereiten Grenzwerte für den Isolationswiderstand der Ständerwicklung Die folgende Tabelle gibt die Messspannung sowie die Grenzwerte für den Isolationswiderstand an. Diese Werte entsprechen den Empfehlungen der IEEE 43-2000. Tabelle 5- 1 Isolationswiderstand der Ständerwicklung bei 40 °C Mess MΩ...
Montage 5.2 Maschine aufstellen Isolationswiderstands je nach Bemessungsspannung durch Multiplikation der Bemessungsspannung (kV) mit dem spezifischen kritischen Widerstandswert. Rechnen Sie den Wert auf die aktuelle Wicklungstemperatur zum Messzeitpunkt um, siehe Tabelle oben. Polarisationsindex messen 1. Für die Ermittlung des Polarisationsindex messen Sie die Isolationswiderstände nach 1 min und 10 min.
Montage 5.2 Maschine aufstellen Maschine aufstellen 5.2.1 Montageplatz vorbereiten 1. Bereiten Sie einen geeigneten Montageplatz, z. B. Montageböcke, vor. Achten Sie darauf, dass der Montageplatz genügend Bodenfreiheit für das Wellenende DE bietet. Die notwendigen Angaben finden Sie im Maschinen-Maßbild. 2. Überprüfen Sie anhand der Versandpapiere, ob alle Komponenten des Motors für die Montage bereit stehen.
Montage 5.2 Maschine aufstellen 5.2.2 Wuchtung Der Läufer ist dynamisch ausgewuchtet. Bei Wellenenden mit Passfedern ist die Wuchtart aus folgender Kennzeichnung stirnseitig an der DE-Seite des Wellenendes ersichtlich: ● Kennzeichen "H" bedeutet Wuchtung mit halber Passfeder (Standard). ● Kennzeichen "F" bedeutet Wuchtung mit ganzer Passfeder. ●...
Montage 5.2 Maschine aufstellen 5.2.2.1 Auf- und Abziehen der Abtriebselemente Abziehen der Abtriebselemente Aufziehen der Abtriebselemente ● Benutzen Sie zum Aufziehen von Abtriebselementen (Kupplung, Zahnrad, Riemenscheibe usw.) das Gewinde am Wellenende. Sofern möglich – erwärmen Sie die Abtriebselemente nach Bedarf. ●...
Montage 5.3 Ausrichtung und Befestigung muss kundenseitig durch geeignete Maßnahmen kompensiert werden. Zu diesem Zweck und zur spielfreien Anstellung des NE – Lagers verwenden Sie die mitgelieferten Federscheiben. ACHTUNG Beschädigung der Maschine Wenn folgende Hinweise nicht beachtet werden, kann Sachschaden eintreten: •...
Montage 5.3 Ausrichtung und Befestigung ● Vermeiden Sie aufbaubedingte Resonanzen mit der Drehfrequenz und der doppelten Netzfrequenz. ● Achten Sie auf ungewöhnliche Geräusche beim Drehen des Läufers von Hand. ● Kontrollieren Sie die Drehrichtung im ungekuppelten Zustand. ● Vermeiden Sie starres Kuppeln. ●...
Montage 5.3 Ausrichtung und Befestigung ● Laufruhe Voraussetzungen für einen ruhigen schwingungsarmen Lauf sind: – Stabile erschütterungsfreie Fundamentgestaltung. – Ein genaues Ausrichten der Kupplung. – Ein gut ausgewuchtetes Abtriebselement (Kupplung, Riemenscheiben, Lüfter, ...) Halten Sie die max. zulässigen Schwingwerte im Betrieb gem. ISO 10816-3 ein. Vermeiden Sie im gesamten Drehzahlbereich unzulässige Schwingungen durch z.
Montage 5.4 Maschine montieren Maschine montieren 5.4.1 Voraussetzungen für einen ruhigen, erschütterungsfreien Lauf Voraussetzungen für einen ruhigen, erschütterungsfreien Lauf: ● Stabile Fundamentgestaltung ● Genaues Ausrichten der Maschine ● Korrekte Auswuchtung der auf das Wellenende aufzuziehenden Teile ● Einhalten der Schwingwerte nach ISO 10816-3 5.4.2 Maschine zur Arbeitsmaschine ausrichten und befestigen 5.4.2.1...
Montage 5.4 Maschine montieren 4. Achten Sie bei der Positionierung auf gleichmäßigen umlaufenden Axialspalt (y→0) an der Kupplung. 5. Befestigen Sie die Maschine auf dem Fundament. Die Wahl der Befestigungselemente ist abhängig vom Fundament und liegt in der Verantwortung des Anlagenbetreibers. Hinweis Maschinenwachstum Berücksichtigen Sie beim Ausrichten das Wachstum der Maschine durch Erwärmung.
Montage 5.4 Maschine montieren Vorgehensweise Die Maschinenachse muss beim Heben senkrecht sein, der Flansch parallel zum Gegenflansch ausgerichtet sein, damit Klemmen und Verspannen vermieden werden. Schäden an der Zentrierung sind sonst die Folge. 1. Fetten Sie den Zentrierflansch mit Montagepaste ein, um den Vorgang zu erleichtern. 2.
Montage 5.4 Maschine montieren Um Verspannen der Motorfüße zu vermeiden, darf die Gesamtebenheit der Auflageflächen die Werte in der folgenden Tabelle nicht überschreiten: Tabelle 5- 3 Gesamtebenheit der Auflageflächen Achshöhe Gesamtebenheit der Auflageflächen ≤ 080 0,1 mm 090 - 355 0,2 mm ≥...
Montage 5.4 Maschine montieren Abtriebselemente aufziehen ● Voraussetzungen: – Die Kupplung bzw. das Abtriebselement muss für den Betriebsfall geeignet dimensioniert sein. – Beachten Sie die Vorgaben des Kupplungsherstellers. – Achten Sie auf richtige Wuchtart des Abtriebselements entsprechend der Auswuchtart des Läufers. –...
Montage 5.4 Maschine montieren Gefahr durch herausfallende Passfeder Rotierende Teile stellen eine Gefahr dar. Die Passfedern sind nur gegen Herausfallen während des Transports gesichert. Wenn eine Maschine mit 2 Wellenenden an einem Wellenende kein Abtriebselement besitzt, dann kann die Passfeder im Betrieb herausgeschleudert werden.
Elektrischer Anschluss Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine Folgendes: ● Befolgen Sie die allgemeinen Sicherheitshinweise. (Seite 11) ● Halten Sie die nationalen und branchenspezifischen Vorschriften ein. ● Beim Einsatz der Maschine innerhalb der Europäischen Union halten Sie die Forderungen der EN 50110-1 zum sicheren Betrieb elektrischer Anlagen ein.
Elektrischer Anschluss 6.1 Maschine anschließen Explosionsgefahr durch sich lockernde Anschlussteile Wenn Sie Befestigungselemente aus falschem Material verwenden oder mit dem falschen Anziehdrehmoment befestigen, dann kann der Stromübergang behindert werden oder Anschlussteile können sich lockern. Befestigungselemente können sich drehen, dadurch können die Mindestluftstrecken unterschritten werden. Es kann zur Funkenbildung kommen, in explosionsfähiger Atmosphäre kann es zur Explosion kommen.
Elektrischer Anschluss 6.1 Maschine anschließen In den technischen Daten sind folgende notwendigen Angaben für den Anschluss festgelegt: ● Drehrichtung ● Anzahl und Anordnung der Anschlusskästen ● Schaltung und Anschluss der Maschinenwicklung ● Schützen Sie jede explosionsgeschützte Maschine gemäß EN / IEC 60079-14 Kapitel "Drehende elektrische Maschinen".
Elektrischer Anschluss 6.1 Maschine anschließen 6.1.2 Anschlusskasten GEFAHR Gefährliche Spannung An elektrischen Maschinen liegen hohe Spannungen an. Dies kann bei unsachgemäßem Umgang zu Tod oder schweren Körperverletzungen führen. Schalten Sie die Maschine spannungsfrei, wenn Sie am Anschlusskasten arbeiten. ACHTUNG Schäden am Anschlusskasten Wenn Sie Arbeiten im Anschlusskasten unsachgemäß...
Elektrischer Anschluss 6.1 Maschine anschließen 6.1.2.2 Schaltbild im Anschlusskastendeckel Die Angaben zu Schaltung und Anschluss der Maschinenwicklung finden Sie auf dem Schaltbild im Anschlusskastendeckel. 6.1.2.3 Drehrichtung Standardmäßig sind die Maschinen für Rechts- und Linkslauf geeignet. Schließen Sie die Netzzuleitungen bei fest definierten Drehrichtungen (Drehrichtungspfeil) entsprechend an.
Elektrischer Anschluss 6.1 Maschine anschließen Hinweis Lassen Sie zusätzliche Bohrungen in den Anschlusskasten mit der Zündschutzart Ex d nur vom Hersteller oder einer durch den Hersteller autorisierten Fachwerkstatt für elektrische Maschinen einbringen. Bohrungen in den Anschlusskasten einbringen Wenn Sie bei explosionsgeschützten Motoren Bohrungen in den Anschlusskasten einbringen, dann halten Sie in der Motordokumentation die Daten der hinzugefügten Bohrungen fest: ●...
Elektrischer Anschluss 6.1 Maschine anschließen Leitungen in den Anschlusskasten einführen 1. Verwenden Sie nur Leitungseinführungen, die für die Leitungen geeignet sind. 2. Verwenden Sie nur für die auftretende Umgebungstemperatur geeignete Leitungseinführungen und Leitungen. 3. Stellen Sie beim Einführen der Leitungen in den Anschlusskasten sicher, dass die Leitungen zugentlastet sind.
Elektrischer Anschluss 6.1 Maschine anschließen 6.1.2.7 Anschluss frei herausgeführter Leitungen Bei frei aus der Maschine herausgeführten Anschlussleitungen ist im Anschluss-Sockel des Maschinengehäuses kein Klemmenbrett montiert. Die Anschlussleitungen werden werksseitig direkt mit den Anschlüssen der Ständerwicklung verbunden. Die Anschlussleitungen sind farblich gekennzeichnet bzw. beschriftet. Der Kunde schließt die einzelnen Leitungen gemäß...
Elektrischer Anschluss 6.1 Maschine anschließen 6.1.2.9 Gewindegrößen am Anschlusskasten Achshöhe Gewindeeingang Größe Anzahl 71 ... 90 M 16x1,5 M 25x1,5 100 ... 132 M 32x1,5 160 ... 180 M 40x1,5 200 ... 225 M 50x1,5 250 ... 315 M 63x1,5 M 80x2 Gewindegröße für Zusatzeinführungen z.
Elektrischer Anschluss 6.1 Maschine anschließen 6.1.3 Verschraubungen Verschraubungen mit (Blech-) Mutter (EN 50262) ① Mutter O-Ring ② Verschraubungen mit Reduzierungen und (Blech-) Mutter (EN 50262) ① Mutter O-Ring ② 6.1.3.1 Einbaulage der Blechmutter bei Verschraubungen ② O-Ring Einbaulage der Blechmutter ③...
Elektrischer Anschluss 6.2 Anziehdrehmomente Verschraubungen mit Anschlussgewinde im Anschlusskasten (EN 50262) ② O-Ring Anziehdrehmomente Beachten Sie die Angaben im Kapitel Anziehdrehmomente (Seite 171). 6.2.1 Leitungseinführungen, Verschlussstopfen und Gewindeadapter Alle Leitungseinführungen und Verschlussstopfen müssen für den jeweiligen Ex-Bereich zugelassen sein. ● Verschließen Sie nicht benutzte Öffnungen mit entsprechend zugelassenen Verschlussstopfen.
Elektrischer Anschluss 6.3 Erdungsleiter anschließen Erdungsleiter anschließen Der Erdungsleiterquerschnitt der Maschine muss EN / IEC 60034-1 entsprechen. Beachten Sie zusätzlich die Errichtungsbestimmungen, z. B. nach EN / IEC 60204-1. Grundsätzlich bestehen zwei Möglichkeiten, einen Erdungsleiter an die Maschine anzuschließen: ● Innere Erdung mit Anschluss im Anschlusskasten an der dafür vorgesehenen und entsprechend gekennzeichneten Stelle.
Elektrischer Anschluss 6.3 Erdungsleiter anschließen Innerer Erdungsanschluss Beachten Sie beim Anschließen Folgendes: ● Stellen Sie sicher, dass die Anschlussfläche kontaktblank und mit geeignetem Mittel gegen Korrosion geschützt ist, z. B. mit säurefreier Vaseline. ● Ordnen Sie Federring und Unterlegscheibe unter dem Schraubenkopf an. ●...
Elektrischer Anschluss 6.4 Anschluss Temperatursensor/Stillstandsheizung Anschluss Temperatursensor/Stillstandsheizung 6.4.1 Optionaler Einbauten anschliessen Verwenden Sie zusätzlich zu der in den Anschlussleitungen angeordneten stromabhängigen Überlast-Schutzeinrichtung die optional vorhandenen Einbauten z. B. Temperatursensor, Stillstandsheizung. Schließen Sie Hilfsstromkreise je nach Anschlusskastenausführung an der Klemmenleiste oder am Klemmenbrett an. Anschluss Klemmenleiste Anschluss Klemmenbrett 1LA5/6/7/9, 1LG4/6, 1MA6/7, 1MB..1/2/3/4 - AH 63 ...
Elektrischer Anschluss 6.5 Leiteranschluss Leiteranschluss Anschließbare Querschnitte je nach Klemmengröße gegebenenfalls reduziert durch die Größe der Leitungseinführungen. Tabelle 6- 4 Max. Leiteranschluss für Standardmaschinen und Ex tc Achshöhe Max. anschließbarer Leiterquerschnitt mm² 63 ... 90 2,5 mit Kabelschuh 100 ... 112 160 ...
Elektrischer Anschluss 6.5 Leiteranschluss 6.5.2 Kabelende mit Aderendhülse 1. Ziehen Sie die Verwendung von Aderendhülsen dem Verlöten am Kabelende vor. 2. Befestigen Sie die Aderendhülsen vor dem Anschließen durch eine fachgerechte, stromtragfähige Pressverbindung auf dem Leiterende. WARNUNG Explosionsgefahr durch Übererwärmung Wenn das Leiterende nicht richtig von der Aderendhülse umfasst und mit dieser verklemmt ist, dann kann es zu Übererwärmung kommen.
Elektrischer Anschluss 6.6 Umrichter anschließen Umrichter anschließen ACHTUNG Zu hohe Anschluss-Spannung Sachschaden kann entstehen, wenn die Anschluss-Spannung für das Isoliersystem zu hoch ist. Die SIMOTICS-Maschinen können an SINAMICS G Umrichtern und SINAMICS S Umrichtern (ungeregelte und geregelte Einspeisung) bei Einhaltung der zulässigen Spannungsspitzen betrieben werden.
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Elektrischer Anschluss 6.7 Abschlussmaßnahmen WARNUNG Überhitzung der Maschine Der Betrieb von explosionsgeschützten Maschinen am Umrichter ohne Schutzeinrichtung kann Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben. Betreiben Sie explosionsgeschützte Maschinen am Umrichter immer mit einer Kaltleiterüberwachung. Für die Kaltleiterüberwachung sind Auslösegeräte gemäß Richtlinie 2014/34/EU ("Explosionsschutzrichtlinie") erforderlich.
Elektrischer Anschluss 6.7 Abschlussmaßnahmen Abschlussmaßnahmen Vor dem Schließen des Anschlusskastens / Anschluss-Sockels des Maschinengehäuses kontrollieren Sie Folgendes: ● Führen Sie elektrische Anschlüsse im Anschlusskasten entsprechend den Angaben in dieser Dokumentation aus. ● Halten Sie die Luftstrecken zwischen nicht isolierten Teilen gemäß Kapitel Mindestluftabstände.
Inbetriebnahme Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine Folgendes: ● Befolgen Sie die allgemeinen Sicherheitshinweise. (Seite 11) ● Halten Sie die nationalen und branchenspezifischen Vorschriften ein. ● Beim Einsatz der Maschine innerhalb der Europäischen Union halten Sie die Forderungen der EN 50110-1 zum sicheren Betrieb elektrischer Anlagen ein. ●...
Inbetriebnahme 7.1 Maßnahmen vor Inbetriebnahme Zweites Wellenende Wenn das zweite Wellenende nicht benutzt wird: ● Sichern Sie die Passfeder ist gegen Herausschleudern und achten Sie darauf, dass sie bei Läuferauswuchtart "H" (Normalausführung) etwa auf 60 % der Masse reduziert ist. ●...
Inbetriebnahme 7.1 Maßnahmen vor Inbetriebnahme ● Prüfen Sie den ordnungsgemäßen Anschluss und die Funktionalität der vorhandenen Zusatzeinrichtungen für die Maschinenüberwachung. ● Achten Sie darauf, dass im Dauerbetrieb die angegebene Grenzdrehzahl n nicht überschritten und die Grenzdrehzahl n nicht unterschritten wird. Die zulässige Hochlaufzeit bis zur Grenzdrehzahl n richtet sich nach den eingestellten Parametrierungsdaten.
Inbetriebnahme 7.1 Maßnahmen vor Inbetriebnahme 7.1.2 Isolationswiderstand und Polarisationsindex prüfen WARNUNG Gefährliche Spannung an den Klemmen Bei und unmittelbar nach der Messung des Isolationswiderstands oder des Polarisationsindex (PI) der Ständerwicklung haben die Klemmen teilweise gefährliche Spannungen. Bei Berührung können Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden die Folge sein.
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Inbetriebnahme 7.1 Maßnahmen vor Inbetriebnahme Tabelle 7- 1 Isolationswiderstand der Ständerwicklung bei 40 °C Mess MΩ U ≤ 1000 ≥ 5 1000 ≤ U ≤ 2500 500 (max. 1000) 2500 < U ≤ 5000 1000 (max. 2500) 5000 < U ≤ 12000 2500 (max.
Inbetriebnahme 7.1 Maßnahmen vor Inbetriebnahme Polarisationsindex messen 1. Für die Ermittlung des Polarisationsindex messen Sie die Isolationswiderstände nach 1 min und 10 min. 2. Setzen Sie die gemessenen Werte ins Verhältnis: PI = Isol 10 min Isol 1 min Viele Messgeräte zeigen diese Werte automatisch nach Ablauf der Messzeiten an. Bei Isolationswiderständen von >...
Inbetriebnahme 7.1 Maßnahmen vor Inbetriebnahme Kontrollen vor dem ersten Probelauf Führen Sie vor dem ersten Probelauf folgende Kontrollen durch: ● Der Fremdlüfter ist ordnungsgemäß montiert und ausgerichtet. ● Das Lüfterrad läuft frei. ● Alle Befestigungselemente sowie die elektrischen Anschlüsse sind fest angezogen. ●...
Inbetriebnahme 7.2 Einstellwerte für die Überwachung der Lagertemperatur Einstellwerte für die Überwachung der Lagertemperatur Vor der Inbetriebnahme Wenn die Maschine mit Lagerthermometern ausgerüstet ist, dann stellen Sie vor dem ersten Maschinenlauf den Temperaturwert für das Abschalten an der Überwachungseinrichtung ein. Tabelle 7- 2 Einstellwerte für die Überwachung der Lagertemperaturen vor der Inbetriebnahme Einstellwert Temperatur...
Inbetriebnahme 7.3 Einschalten ● Wenn der mechanische Lauf unmittelbar nach dem Abschalten besser wird, so sind magnetische oder elektrische Ursachen vorhanden z. B. Spannungsunsymmetrie, magnetische Unsymmetrie. Wenn der mechanische Lauf nach dem Abschalten nicht besser wird, so sind mechanische Ursachen vorhanden: z. B. Unwucht der elektrischen Maschinen oder der Arbeitsmaschine, ungenügende Ausrichtung des Maschinensatzes, Betrieb der Maschine in Systemresonanz (System = Maschine + Grundrahmen + Fundament etc.).
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Inbetriebnahme 7.3 Einschalten 3. Belasten Sie die Maschine bei einwandfreiem Lauf. ACHTUNG Thermische Überlastung bei am Netz betriebenen Motoren Die Hochlaufzeit wird neben dem Gegenmoment auch maßgeblich von dem zu beschleunigenden Trägheitsmoment beeinflusst. Während des Hochlaufs am Netz beträgt die Strombelastung des Motors ein Vielfaches des Bemessungsstroms. Daraus kann eine thermische Überlastung resultieren.
Betrieb Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine Folgendes: ● Befolgen Sie die allgemeinen Sicherheitshinweise. (Seite 11) ● Halten Sie die nationalen und branchenspezifischen Vorschriften ein. ● Beim Einsatz der Maschine innerhalb der Europäischen Union halten Sie die Forderungen der EN 50110-1 zum sicheren Betrieb elektrischer Anlagen ein. Sicherheitshinweise für den Betrieb Gefahr durch rotierende Teile Rotierende Teile stellen eine Gefahr dar.
Betrieb 8.1 Sicherheitshinweise für den Betrieb Störungen im Betrieb An folgenden Veränderungen gegenüber dem Normalbetrieb erkennen Sie, dass die Funktion der Maschine beeinträchtigt ist. ● Höhere Leistungsaufnahme, Temperaturen oder Schwingungen. ● Ungewöhnliche Geräusche oder Gerüche. ● Ansprechen der Überwachungseinrichtungen. Diese Veränderungen können zu Störungen führen, die mittelbar oder unmittelbar Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden als Folge haben können.
Betrieb 8.1 Sicherheitshinweise für den Betrieb Leicht entzündliche und brennbare Substanzen Chemische Substanzen, die für Errichtung, Betrieb und Instandhaltung der Maschine benötigt werden, können leicht entzündlich oder brennbar sein. Verbrennungen und andere Gesundheitsschäden sowie Sachschaden können die Folge sein. ● Beachten Sie die Hinweise in dieser Betriebsanleitung und die Produktinformationen der Hersteller.
Betrieb 8.1 Sicherheitshinweise für den Betrieb WARNUNG Störungen im Betrieb Veränderungen gegenüber dem Normalbetrieb weisen darauf hin, dass die Funktion beeinträchtigt ist. Es kann zu Störungen kommen, die mittelbar oder unmittelbar Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschaden zur Folge haben können. Achten Sie z.
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Betrieb 8.1 Sicherheitshinweise für den Betrieb Explosionsgefahr durch hybride Gemische Hybride Gemische sind Vermischungen von brennbaren Stäuben mit explosiblen Gas– Luftgemischen, die bei gleichzeitigem Auftreten gemeinsam eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre bilden können. Dabei können Veränderungen der sicherheitstechnischen Kenngrößen auftreten, wie z. B. Änderung der Zoneneinteilung, Zunahme des Explosionsdruckes, Verringerung der Mindestzündenergie und eine Verringerung der einzuhaltenden Maximaltemperaturen.
Betrieb 8.1 Sicherheitshinweise für den Betrieb Explosionsgefahr durch Überhitzung der Maschine durch Staubschicht Staubablagerungen können durch ihre Wärme isolierende Wirkung zur Überhitzung der Maschine führen. Die maximale Oberflächentemperatur der Maschine kann nicht eingehalten werden. Es kann zur Zündung von Staub und zur Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.
Betrieb 8.1 Sicherheitshinweise für den Betrieb 8.1.2 Sicherheitshinweis für die Belüftung Fremdbelüftung (optional): Kühlart IC 416 nach EN / IEC 60034-6 WARNUNG Verbrennungsgefahr Der Betrieb der Maschine ohne Fremdlüfter führt zur Überhitzung. Tod, Körperverletzung und Sachschaden können die Folge sein. •...
Betrieb 8.2 Maschine einschalten 8.1.4 Einschalten bei aktiver Stillstandsheizung Überhöhte Maschinentemperatur durch eingeschaltete Heizung Wenn die Stillstandsheizung bei laufender Maschine betrieben wird, kann es zu erhöhten Temperaturen in der Maschine kommen. Sachschäden können die Folge sein. ● Stellen Sie sicher, dass die Stillstandsheizung ausgeschaltet ist, bevor Sie die Maschine einschalten.
Betrieb 8.3 Fremdlüfter ausschalten Fremdlüfter ausschalten Schalten Sie den Fremdlüfter nach dem Ausschalten der Maschine nicht sofort ab. Warten Sie, bis die Maschine abgekühlt ist. So vermeiden Sie einen Restwärmestau. Wiedereinschalten nach Not-Aus ● Überprüfen Sie die Maschine vor der Wiederinbetriebnahme der Arbeitsmaschine nach Not-Aus.
Betrieb 8.5 Betriebspausen Außer Betrieb nehmen Details für notwendige Maßnahmen Kapitel Einsatzvorbereitung (Seite 35). Schmierung vor Wiederinbetriebnahme ACHTUNG Trockenlaufen der Lager Wenn sich nicht mehr genügend Fett in den Lagern befindet, können diese beschädigt werden. • Schmieren Sie nach Betriebspausen von mehr als einem Jahr die Lager nach. Um das Fett in den Lagern zu verteilen, muss sich die Welle drehen.
Betrieb 8.6 Störungen 8.5.2 Maschine außer Betrieb nehmen ● Protokollieren Sie die Außerbetriebnahme. Dieses Protokoll ist bei der Wiederinbetriebnahme nützlich. ● Wenn die Maschine länger als sechs Monate außer Betrieb genommen wird, dann führen Sie die erforderlichen Maßnahmen für die Konservierung und Einlagerung durch. Stillstandschäden an der Maschine sind sonst die Folge.
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Betrieb 8.6 Störungen Tabelle 8- 1 Elektrische Störungen ↓ Motor läuft nicht an ↓ Motor läuft schwer hoch ↓ Brummendes Geräusch beim Anlauf ↓ Brummendes Geräusch im Betrieb ↓ Hohe Erwärmung im Leerlauf ↓ Hohe Erwärmung bei Belastung ↓ Hohe Erwärmung einzelner Wicklungsabschnitte Mögliche Störungsursachen Abhilfemaßnahmen Überlastung...
Betrieb 8.6 Störungen 8.6.3 Mechanische Störungen Tabelle 8- 2 Mechanische Störungen ↓ Schleifendes Geräusch ↓ Radiale Schwingungen ↓ Axiale Schwingungen Mögliche Störungsursachen Abhilfemaßnahmen Umlaufende Teile schleifen Stellen Sie die Ursache fest und richten Sie die Teile nach. Unwucht des Läufers oder der Kupp- Entkoppeln Sie Läufer oder Kupplung und wuchten Sie sie nach.
Betrieb 8.7 Ausschalten 8.6.4 Störungen am Wälzlager Beschädigungen an Wälzlagern sind zum Teil schwer zu erkennen. Tauschen Sie das Wälzlager im Zweifelsfall aus. Verwenden Sie andere Lagerausführungen nur nach Rücksprache mit dem Hersteller. Tabelle 8- 3 Störungen am Wälzlager ↓ Lager ist zu warm ↓...
Instandhaltung Durch sorgfältige und regelmäßige Wartung, Inspektionen und Revisionen können Sie Störungen frühzeitig erkennen und beseitigen. Damit vermeiden Sie Folgeschäden. Da die Betriebsverhältnisse sehr unterschiedlich sind, können hier nur allgemeine Fristen bei störungsfreiem Betrieb angegeben werden. Passen Sie daher die Wartungsintervalle an die örtlichen Gegebenheiten (Schmutz, Einschalthäufigkeit, Belastung, usw.) an.
Instandhaltung 9.1 Vorbereitung und Hinweise Vorbereitung und Hinweise 9.1.1 Nordamerikanischer Markt (optional) Halten Sie bei Änderungen, Reparaturen an gelisteten Maschinen die entsprechenden Baustandards ein! Diese Maschinen sind auf dem Leistungsschild mit den folgenden "Markings" gekennzeichnet. Underwriters Laboratories Canadian Standard Association Canadian Standard Association Energy Efficiency Verification 9.1.2 Zollunion Eurasien (optional)
Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung Inspektion und Wartung 9.2.1 Sicherheitshinweise für Inspektion und Wartung WARNUNG Rotierende und unter Spannung stehende Teile Elektrische Maschinen weisen unter Spannung stehende und rotierende Teile auf. Wenn die Maschine nicht während der Wartungsarbeiten stillsteht und spannungsfrei ist, dann können Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschaden eintreten.
Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung ACHTUNG Maschinenschäden durch Fremdkörper Bei Wartungsarbeiten könnten Fremdkörper wie Schmutz, Werkzeuge oder lose Bauteile wie Schrauben etc. in der Maschine verbleiben. Die Folgen davon können Kurzschluss, verminderte Kühlleistung oder erhöhte Laufgeräusche sein. Die Maschine kann Schaden nehmen.
Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung Explosionsgefahr durch zu hohe Lagertemperatur Die Einhaltung der maximalen Oberflächentemperatur ist bei zu hoher Lagertemperatur nicht gewährleistet. Es kann zur Zündung von Staub und zur Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. ●...
Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung 9.2.5 Erstinspektion ● Kontrollieren Sie nach ca. 500 Betriebsstunden, spätestens nach einem Jahr Folgendes: Kontrolle Im Lauf Im Still- stand Die elektrischen Kenngrößen werden eingehalten. Die zulässigen Temperaturen an den Lagern werden nicht überschritten. Die Laufruhe und Laufgeräusche der Maschine haben sich nicht ver- schlechtert.
Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung ACHTUNG Maschinenschäden Wenn Sie bei der Inspektion unzulässige Abweichungen vom Normalzustand feststellen, dann beseitigen Sie diese umgehend. Schäden an der Maschine können sonst die Folge sein. 9.2.7 Beurteilung der Wälzlagerung Zur Beurteilung der Wälzlagerung ist es in der Regel nicht nötig, die Maschinen zu zerlegen. Ein Zerlegen wird erstmalig beim Erneuern der Lager erforderlich.
Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung 9.2.9 Wartungsintervalle Um Störungen frühzeitig zu erkennen, zu beseitigen und um Folgeschäden zu vermeiden beachten Sie Folgendes: ● Warten Sie die Maschine regelmäßig und sorgfältig. ● Inspizieren Sie die Maschine. ● Revisionieren Sie die Maschine. ACHTUNG Ausfall der Maschine Bei Störungen oder Überbelastung der Maschine kann Sachschaden entstehen.
Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung 9.2.10 Nachschmierung Entnehmen Sie bei Maschinen mit Nachschmiereinrichtung die Angaben zu Nachschmierfristen, Fettmenge und Fettsorte dem Schmierschild sowie gegebenenfalls weitere Daten dem Hauptleistungsschild der Maschine. Fettsorte bei Standardmotoren (IP55) UNIREX N3 - Fa. ESSO. Hinweis Das Mischen von verschiedenen Fettsorten ist nicht zulässig.
Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung Reinigen der Kühlluftwege Reinigen Sie regelmäßig die von Umgebungsluft durchströmten Kühlluftwege. Die Reinigungsintervalle sind vom Grad der örtlich auftretenden Verschmutzung abhängig. Beschädigung der Maschine beim Reinigen mit Druckluft oder Strahlwasser ● Richten Sie keine Druckluft oder Strahlwasser in Richtung Wellenaustritt oder Maschinenöffnungen.
Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung 9.2.13 Kondenswasser ablassen Sofern Kondenswasseröffnungen vorhanden sind, öffnen Sie diese je nach klimatischen Bedingungen in regelmäßigen Abständen. WARNUNG Gefährliche Spannung Durch Einführen von Gegenständen in die Kondenswasserbohrungen (optional) kann die Wicklung beschädigt werden. Es können Tod, schwere Körperverletzung und Sachschaden eintreten.
Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung 9.2.15 Fremdbelüftung warten WARNUNG Rotierende oder Spannung führende Teile Elektrische Teile stehen unter gefährlicher elektrischer Spannung. Beim Berühren können Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden die Folge sein. Trennen Sie den Fremdlüfter vor Beginn der Wartungsarbeiten vom Netz, speziell vor Öffnen des Anschlusskastens.
Instandhaltung 9.2 Inspektion und Wartung 9.2.16 Nachlackieren 9.2.16.1 Lackschäden ausbessern Wenn der Lack beschädigt ist, dann bessern Sie die Lackschäden aus. Damit ist der Korrosionsschutz gewährleistet. Hinweis Lackaufbau Setzen Sie sich mit dem Servicecenter (Seite 169) in Verbindung, bevor Sie Lackschäden ausbessern.
Instandhaltung 9.3 Instandsetzung WARNUNG Explosionsgefahr durch stark ladungserzeugende Prozesse Bei Lackierungen für Explosionsgruppe III kann sich der Lack z.B. durch intensive Staubaufwirbelung oder starkladungserzeugende Prozesse elektrostatisch aufladen. Es kann zur Entladung kommen. Minimieren Sie durch effektive Maßnahmen gemäß IEC 60079-32-1 das Risiko einer elektrostatischen Aufladung. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.
Instandhaltung 9.3 Instandsetzung "Betriebssicherheitsverordnung", den Sicherheitshinweisen und Beschreibungen der allgemeinen Wartungsanleitung aus. Lassen Sie Arbeiten, die den Explosionsschutz beeinflussen, beim Hersteller oder einer durch den Hersteller autorisierten Fachwerkstatt für elektrische Maschinen ausführen. Darunter fallen z. B. folgende Arbeiten: ● Reparaturen an der Ständer- bzw. Läuferwicklung und an den Klemmen ●...
Instandhaltung 9.3 Instandsetzung WARNUNG Explosionsgefahr durch erhöhte Oberflächentemperatur Die Einbauteile der Maschine können heißer sein als die maximal zulässige Oberflächentemperatur des Gehäuses. In explosionsfähiger Staubatmosphäre kann es zur Zündung von Staub und zur Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. •...
Instandhaltung 9.3 Instandsetzung Beschädigen Sie die aus dem Ständergehäuse ragenden Wicklungen beim Anbau des Lagerschildes nicht. 9.3.3 Dichtungsmaßnahmen Dichtungsmaßnahmen 1. Tragen Sie das erforderliche Flüssigkeitsdichtmittel z. B. Fluid-D, Hylomar H bei 1MB10 in den Achshöhen 100...160, auf den Zentrierrand auf. 2.
Erwärmen 80 ... 100 °C 9.3.4.1 Lagerwechsel bei explosionsgeschützten Maschinen ● Erneuern Sie die Dichtringe beim Lagerwechsel und verwenden Sie nur Siemens- Originalersatzteile. ● Bei Radialdichtringen mit Staubschutzlippe (DIN 3760-AS) füllen Sie die Freiräume im Dichtring sowie in der Lagerschildnabe zu 100 % mit einem geeigneten Fett.
Instandhaltung 9.3 Instandsetzung 9.3.4.2 Lagereinsätze Schützen Sie die Lager gegen Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit. 9.3.4.3 Lager montieren Lagerabdichtung Beachten Sie folgende Details: ● Zur Abdichtung der Maschinen an der Läuferwelle werden Wellendichtringe verwendet. – Halten Sie bei V-Ringen die Montagemaße ein. ●...
Instandhaltung 9.3 Instandsetzung Wälzlager einbauen ● Achten Sie beim Einbau und während der Montage des Wälzlagers unbedingt auf größtmögliche Sorgfalt und Reinlichkeit. Achten Sie auf die korrekte Reihenfolge der Bauteile beim Zusammenbau. ● Befestigen Sie alle Bauteile mit den angegebenen Anziehdrehmomenten (Seite 171). Hinweis Weitere Informationen zur Montage des Wälzlagers finden Sie im Katalog oder den Herstellerinformationen des Wälzlagerherstellers.
Instandhaltung 9.3 Instandsetzung 9.3.4.4 Explosionsgefahr durch Überhitzung der Wälzlager WARNUNG Explosionsgefahr durch Überhitzung der Wälzlager Wenn die Wälzlager nicht regelmäßig nachgeschmiert werden, dann kann es zu lokalen Überhitzungen und als Folge davon in explosionsfähiger Atmosphäre zu einer Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. •...
Instandhaltung 9.3 Instandsetzung 9.3.6 Lüfter ACHTUNG Zerstörung des Lüfters Durch gewaltsames Abziehen des Lüfters von der Welle kann Sachschaden entstehen. Achten Sie bei Lüfter mit Schnappmechanismen darauf, dass diese nicht beschädigt werden! Kunststofflüfter ● Legen Sie die im Lüfterteller vorhandenen und mit Sollbruchstellen versehenen Ausbrechöffnungen sachgerecht frei.
Instandhaltung 9.3 Instandsetzung 9.3.6.2 Lüfter montieren ● Achten Sie bei Lüfter mit Schnappmechanismen darauf, dass diese nicht beschädigt werden! ● Die Lüfter dazu im Bereich der Nabe auf eine Temperatur von ca. 50 °C erwärmen. ● Bei Beschädigung Neuteile anfordern. 9.3.7 Leitungseinführungen, Verschlussstopfen und Gewindeadapter Alle Leitungseinführungen und Verschlussstopfen müssen für den jeweiligen Ex-Bereich...
Instandhaltung 9.3 Instandsetzung 9.3.10 Schraubensicherungen Schrauben oder Muttern, die zusammen mit sichernden, federnden und/oder kraftverteilenden Elementen montiert sind (z.B. Sicherungsbleche, Federringe, etc.) müssen beim Zusammenbau wieder mit funktionsfähigen gleichen Elementen ausgerüstet werden. Sicherungs- und Dichtelemente dabei grundsätzlich erneuern! 9.3.11 Schaltverbindungen ●...
● Benennung und Teilenummer ● Maschinentyp und Seriennummer der Maschine Maschinentyp und Seriennummer finden Sie auf dem Leistungsschild. Siehe auch Spares On Web (https://www.sow.siemens.com/) 10.2 Data Matrix Code auf der Maschine Data Matrix Code Auf der Maschine aus europäischer Fertigung befindet sich ein Data Matrix Code. Folgende Informationen können Sie dem Data Matrix Code entnehmen:...
Mit "Spares on Web" haben Sie die Möglichkeit, die Bestellnummern von Standardersatzteilen für Motoren schnell und unkompliziert selbst zu er- mitteln. Spares on Web (https://www.sow.siemens.com). Siehe auch Anleitung zu Spares on Web (https://www.weblogx.siemens.de/SoWHilfe_HS/motors/de/) 10.6 Ersatz von Wälzlagern Wälzlager Für die Bestellung von Wälzlagern ist zusätzlich zum Lagerkennzeichen auch das Nachsetzkennzeichen für die Lagerausführung erforderlich.
Ersatzteile 10.7 Wälzlager 10.7 Wälzlager Wenn isolierte Wälzlager eingebaut sind, dann verwenden Sie isolierte Wälzlager gleichen Typs als Ersatzteil. Damit vermeiden Sie Lagerschäden durch Stromübergang. 10.8 Stillstandsheizung WARNUNG Explosionsgefahr durch unsachgemäße Instandsetzung Durch unsachgemäßes Vorgehen bei der Instandsetzung der Stillstandsheizung, z. B. durch Verwendung nicht zugelassener oder nicht geprüfter Ersatzteile kann es im Betrieb der Maschine in explosionsfähiger Atmosphäre zur Explosion kommen.
(z. B. Anschlusskasten komplett) ist auf Anfrage möglich. Folgende Lieferverpflichtungen gelten für Ersatzmaschinen und für Reparaturteile nach Auslieferung der Maschine. ● Bis zu 3 Jahre nach Auslieferung der ursprünglichen Maschine liefert Siemens bei komplettem Maschinenausfall eine – bezüglich der Anbaumaße und Funktion – vergleichbare Ersatzmaschine, Reihenumstellung möglich.
Ersatzteile 10.12 Normteile 10.12 Normteile Tabelle 10- 2 Beziehen Sie Normteile nach Abmessung, Werkstoff und Oberfläche im freien Handel Norm Bild Norm Bild 3.02 DIN 471 1.32 DIN 939 6.02 7.12 6.12 DIN 472 5.17 EN ISO 4014 4.04 DIN 580 1.49 EN ISO 4017 4.11...
Entsorgung 11.1 Einleitung Der Schutz der Umwelt und die Schonung ihrer Ressourcen sind für uns Unternehmensziele von hoher Priorität. Ein weltweites Umweltmanagement gemäß ISO 14001 sorgt für die Einhaltung der Gesetze und setzt dafür hohe Standards. Bereits bei der Entwicklung unserer Produkte sind umweltfreundliche Gestaltung, technische Sicherheit und Gesundheitsschutz feste Zielgrößen.
Entsorgung 11.4 Information nach Artikel 33 der REACH-Verordnung 11.4 Information nach Artikel 33 der REACH-Verordnung Dieses Produkt enthält ein oder mehrere Erzeugnisse, in welchen folgender Stoff der Kandidatenliste in einer Konzentration über 0,1 Massenprozent vorhanden ist: ● CAS-Nr. 7439-92-1, Blei Auf Basis der aktuell vorliegenden Informationen gehen wir davon aus, dass dieser Stoff im Rahmen der bestimmungsgemäßen Verwendung, einschließlich der Entsorgung, kein Risiko darstellt.
Entsorgung 11.7 Komponenten entsorgen 11.7 Komponenten entsorgen Bauteile Die Maschinen bestehen zum Großteil aus Stahl und aus unterschiedlichen Anteilen von Kupfer und Aluminium. Metallische Werkstoffe gelten allgemein als uneingeschränkt recyclingfähig. Trennen Sie die Bauteile zur Verwertung nach folgenden Kategorien: ● Stahl und Eisen ●...
über die Ansprechpartnerdatenbank: www.siemens.com/yourcontact (www.siemens.com/yourcontact) Siemens-Support für unterwegs Mit der App "Siemens Industry Online Support" haben Sie jederzeit und überall Zugang zu über 300.000 Dokumenten der Siemens Industry- Produkte. Die App unterstützt Sie unter anderem in folgenden Einsatzfel- dern: •...
Service und Support A.2 Weitere Dokumente Weitere Dokumente Betriebsanleitungen können auf folgender Internetseite abgerufen werden: http://support.industry.siemens.com (Seite 169) 1LA5/6/7/9, 1LG4/6, 1MA6/7, 1MB..1/2/3/4 - AH 63 ... 355 Betriebsanleitung, 12/2018, A5E44455710A...
Technische Daten Anziehdrehmomente B.1.1 Anziehdrehmomente von Schraubenverbindungen Schraubensicherungen ● Rüsten Sie Schrauben oder Muttern, die zusammen mit sichernden, federnden und / oder Kraft verteilenden Elementen montiert sind, beim Zusammenbau wieder mit funktionsfähigen gleichen Elementen aus. Erneuern Sie dabei grundsätzlich formschlüssige Sicherungselemente. ●...
Technische Daten B.1 Anziehdrehmomente B.1.2 Bolzendurchführungen Tabelle B- 2 Anziehdrehmomente für Bolzendurchführungen Gewinde ∅ M 10 M 12 M 16 M 20 min. max. 15,5 B.1.3 Anschlusskasten, Lagerschilde, Erdungsleiter, Blechlüfterhauben Soweit keine anderen Anziehdrehmomente angegeben sind, gelten die Werte in den folgenden Tabellen.