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Sensorlose Regelung Für Synchronmotor (Slsm-Psm) - Lenze i550 motec Inbetriebnahme

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Motorregelung konfigurieren
Sensorlose Regelung für Synchronmotor (SLSM-PSM)
9.5
Sensorlose Regelung für Synchronmotor (SLSM-PSM)
Die sensorlose Regelung für Synchronmotoren basiert auf einer entkoppelten, getrennten
Regelung des drehmomentbildenden Stromanteils und des Stroms in Feldrichtung. Im Gegen-
satz zur Servoregelung mit Lagegeber werden Drehzahlistwert und Rotorlage über ein Motor-
modell rekonstruiert.
Details
Das Betriebsverhalten der sensorlosen Regelung für Synchronmotoren ist prinzipbedingt in
zwei Bereiche untergliedert:
Low-Speed-Bereich: Ein nicht beobachtbarer Bereich kleiner Drehzahlen.
High-Speed-Bereich: Bereich mit hohen Drehzahlen, in dem die Rotorposition für die feld-
orientierte Regelung mittels Beobachter berechnet werden kann.
Der Motormodell-basierte Ansatz der Regelung beinhaltet zwei unterschiedliche Methoden
für den Low-Speed-Bereich:
Low-Speed-Methode
0x2C13
Diese Methode ist nicht für alle permanenterregten Synchronmotoren geeignet!
Die Lageerkennung setzt eine Anisotropie in den Induktivitäten des Motors voraus. Ab
ca. 5 % Differenz zwischen der Induktivität Ld (0x2C03:005) und der Induktivität Lq
(0x2C03:006) kann diese Methode verwendet werden.
Besonders gut eignen sich permanenterregte Synchronmotoren mit vergrabenen Mag-
neten und verteilter Statorwicklung. Tendenziell weniger gut eignen sich permanenter-
regte Synchronmotoren mit konzentrierter Wicklung.
Bei dieser Methode wird im Low-Speed-Bereich ein hochfrequentes Trägersignal aufge-
schaltet ("HF-Injektion"). Mit dieser aktiven Methode ist es möglich, die Rotorposition
zu erkennen und den Motor drehzahlgeregelt zu betreiben. Dadurch ergibt sich ein
höheres Anlaufmoment bei geringerer Stromaufnahme. Die Regelung erfolgt feldorien-
tiert.
Die Erkennung auf Motorphasenausfall ist deaktiviert, wenn im Low-Speed-
Bereich die HF-Injektion aktiv ist.
Low-Speed-Methode
0x2C13
Diese Methode ist für alle permanenterregten Synchronmotoren geeignet.
Bei dieser Methode erfolgt im Low-Speed-Bereich ein gesteuerter Anlauf.
Verhalten im High-Speed-Bereich
Im High-Speed-Bereich (|Solldrehzahl| > Untergrenze
0x2C10:008) wird mittels Beobachtung die Rotorflusslage und die Drehzahl rekonstruiert.
Die Regelung erfolgt feldorientiert. Es wird nur der Strom eingeprägt, der zur Aufbringung
des geforderten Drehmoments notwendig ist.
Pollageidentifikation (PLI)
Zur Regelung eines permanenterregten Synchronmotors muss die Pollage – der Winkel
zwischen der Motorphase U und der Feldachse des Rotors – bekannt sein.
Befindet sich der Antrieb im Stillstand, wird unmittelbar nach Freigabe des Umrichters die
Funktion "Pollageidentifikation (PLI)" aktiviert.
(PLI)
^ 68
Fangschaltung
Es wird eine Fangschaltung für den Synchronmotor bis zur Bemessungsdrehzahl unter-
stützt.
Soll die Fangschaltung zum Einsatz kommen, ist in
schaltung [2]" einzustellen. Weitere Einstellungen sind für die Fangschaltung bei sensorlo-
ser Regelung eines Synchronmotors nicht erforderlich.
92
= "Carrier based [1]"
= "i/f based [2]"
0x2C11:001
4Synchronmotor: Pollageidentifikation
0x2838:001
bzw. (|Istdrehzahl| >
die Startmethode "Fang-

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