Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Zyklus 453 Kinematik Gitter (Option #48), (Option #52) - HEIDENHAIN TNC 640 Benutzerhandbuch

Messzyklen für werkstück und werkzeug programmieren
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für TNC 640:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

8
Tastsystemzyklen: Kinematik automatisch vermessen | Zyklus 453 KINEMATIK GITTER (Option #48),
8.6
Zyklus 453 KINEMATIK GITTER
(Option #48), (Option #52)
ISO-Programmierung
G453
Anwendung
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Die Software-Option KinematicsOpt (Option #48) wird
benötigt.
Die Software-Option KinematicsComp (Option #52) wird
benötigt.
Diese Funktion muss vom Maschinenhersteller
freigegeben und angepasst werden.
Um diesen Zyklus verwenden zu können, muss Ihr
Maschinenhersteller vorab eine Kompensationstabelle
(*.kco) erstellen und konfigurieren, sowie weitere
Einstellungen durchgeführt haben.
Auch wenn Ihre Maschine bereits hinsichtlich der Lagefehler
optimiert wurde (z. B. durch Zyklus 451), können Restfehler am Tool
Center Point (TCP) beim Schwenken der Drehachsen verbleiben. Vor
allem bei Maschinen mit Schwenkköpfen fallen diese Fehler auf. Sie
können z. B. aus Komponentenfehlern (z. B. aus dem Fehler eines
Lagers) von Kopfdrehachsen resultieren.
Mit Zyklus 453 KINEMATIK GITTER können diese Fehler in
Abhängigkeit der Schwenkachspositionen festgestellt und
kompensiert werden. Die Optionen #48 KinematicsOpt und
#52 KinematicsComp werden benötigt. Mit diesem Zyklus
vermessen Sie mithilfe eines 3D-Tastsystem TS eine HEIDENHAIN-
Kalibrierkugel, die Sie auf dem Maschinentisch befestigt haben.
Der Zyklus bewegt das Tastsystem dann automatisch auf
Positionen, die gitterförmig um die Kalibrierkugel angeordnet
sind. Diese Schwenkachspositionen legt ihr Maschinenhersteller
fest. Die Positionen können in bis zu drei Dimensionen liegen.
(Jede Dimension ist eine Drehachse). Nach dem Antastvorgang
an der Kugel kann eine Kompensation der Fehler durch eine
mehrdimensionale Tabelle erfolgen. Diese Kompensationstabelle
(*.kco) legt Ihr Maschinenhersteller fest, er definiert auch den
Ablageort dieser Tabelle.
Wenn Sie mit Zyklus 453 arbeiten, führen Sie den Zyklus an
mehreren unterschiedlichen Positionen im Arbeitsraum durch. So
können Sie sofort prüfen, ob eine Kompensation mit Zyklus 453 die
gewünschten positiven Auswirkungen auf die Maschinengenauigkeit
hat. Nur wenn mit denselben Korrekturwerten an mehreren
Positionen die gewünschten Verbesserungen erzielt werden, ist eine
solche Art der Kompensation für die jeweilige Maschine geeignet.
Wenn das nicht der Fall ist, dann sind die Fehler außerhalb der
Drehachsen zu suchen.
Führen Sie die Messung mit Zyklus 453 in einem optimierten
Zustand der Drehachs-Lagefehler durch. Dazu arbeiten Sie vorher
z. B. mit Zyklus 451.
342
HEIDENHAIN | TNC 640 | Messzyklen für Werkstück und Werkzeug programmieren | 01/2022
(Option #52)
Z
X

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis