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HEIDENHAIN TNC 640 Benutzerhandbuch Seite 274

Messzyklen für werkstück und werkzeug programmieren
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7
7.3
Zyklus 4 MESSEN 3D
ISO-Programmierung
NC-Syntax nur im Klartext verfügbar.
Anwendung
Der Tastsystemzyklus 4 ermittelt in einer per Vektor definierbaren
Antastrichtung eine beliebige Position am Werkstück. Im Gegensatz
zu anderen Tastsystemzyklen können Sie im Zyklus 4 den Antastweg
und den Antastvorschub direkt eingeben. Auch der Rückzug nach
Erfassung des Antastwerts erfolgt um einen eingebbaren Wert.
Der Zyklus 4 ist ein Hilfszyklus, den Sie für Antastbewegungen mit
einem beliebigen Tastsystem (TS oder TT) verwenden können.
Die Steuerung stellt keinen Zyklus zur Verfügung, mit dem Sie das
Tastsystem TS in beliebiger Antastrichtung kalibrieren können.
Zyklusablauf
1 Die Steuerung verfährt von der aktuellen Position aus mit dem
eingegebenen Vorschub in die festgelegte Antastrichtung. Die
Antastrichtung ist über einen Vektor (Deltawerte in X, Y und Z) im
Zyklus festzulegen
2 Nachdem die Steuerung die Position erfasst hat, stoppt die
Steuerung die Antastbewegung. Die Steuerung speichert
die Koordinaten der Antastposition X, Y und Z in drei
aufeinanderfolgenden Q-Parametern ab. Die Nummer des ersten
Parameters definieren Sie im Zyklus. Wenn Sie ein Tastsystem
TS verwenden, wird das Antastergebnis um den kalibrierten
Mittenversatz korrigiert.
3 Abschließend führt die Steuerung eine Positionierung entgegen
der Antastrichtung aus. Den Verfahrweg definieren Sie im
Parameter MB, dabei wird maximal bis zur Startposition verfahren
Beim Vorpositionieren darauf achten, dass die Steuerung
den Tastkugel-Mittelpunkt unkorrigiert auf die definierte
Position fährt.
274
Tastsystemzyklen: Sonderfunktionen | Zyklus 4 MESSEN 3D
HEIDENHAIN | TNC 640 | Messzyklen für Werkstück und Werkzeug programmieren | 01/2022

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