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Werkzeugüberwachung - HEIDENHAIN TNC 640 Benutzerhandbuch

Messzyklen für werkstück und werkzeug programmieren
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Werkzeugüberwachung
Bei einigen Zyklen zur Werkstückkontrolle können Sie von der
Steuerung eine Werkzeugüberwachung durchführen lassen. Die
Steuerung überwacht dann, ob
aufgrund der Abweichungen vom Sollwert (Werte in Q16x) der
Werkzeugradius korrigiert werden soll
die Abweichungen vom Sollwert (Werte in Q16x) größer als die
Bruchtoleranz des Werkzeugs ist
Werkzeug korrigieren
Voraussetzungen:
Aktive Werkzeugtabelle
Werkzeugüberwachung im Zyklus muss eingeschaltet sein: Q330
ungleich 0 oder einen Werkzeugnamen eingeben. Die Eingabe des
Werkzeugnamens wählen Sie per Softkey. Die Steuerung zeigt
das rechte Hochkomma nicht mehr an
HEIDENHAIN empfiehlt, diese Funktion nur dann
auszuführen, wenn Sie mit dem zu korrigierenden
Werkzeug die Kontur bearbeitet haben und eine
evtl. notwendige Nachbearbeitung auch mit diesem
Werkzeug erfolgt.
Wenn Sie mehrere Korrekturmessungen durchführen,
dann addiert die Steuerung die jeweils gemessene
Abweichung auf den in der Werkzeugtabelle bereits
gespeicherten Wert.
Fräswerkzeug: Wenn Sie im Parameter Q330 auf ein Fräswerkzeug
verweisen, dann werden die entsprechenden Werte folgendermaßen
korrigiert: Die Steuerung korrigiert den Werkzeugradius in der
Spalte DR der Werkzeugtabelle grundsätzlich immer, auch wenn
die gemessene Abweichung innerhalb der vorgegebenen Toleranz
liegt. Ob Sie nacharbeiten müssen, können Sie in Ihrem NC-
Programm über den Parameter Q181 abfragen (Q181=1: Nacharbeit
erforderlich).
Drehwerkzeug: (Gilt nur für die Zyklen 421, 422, 427) Wenn Sie im
Parameter Q330 auf ein Drehwerkzeug verweisen, dann werden
die entsprechenden Werte in den Spalten DZL, bzw. DXL korrigiert.
Die Steuerung überwacht auch die Bruchtoleranz, die in der Spalte
LBREAK definiert ist. Ob Sie nacharbeiten müssen, können Sie in
Ihrem NC-Programm über den Parameter Q181 abfragen (Q181=1:
Nacharbeit erforderlich).
Wenn Sie ein indiziertes Werkzeug mit Werkzeugnamen automatisch
korrigieren wollen, programmieren Sie wie folgt:
QS0 = "WERKZEUGNAME"
FN18: SYSREAD Q0 = ID990 NR10 IDX0; unter IDX wird die
Nummer des QS-Parameters angegeben
Q0= Q0 +0.2; Index der Nummer des Basiswerkzeugs zufügen
Im Zyklus: Q330 = Q0; Werkzeugnummer mit Index verwenden
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Tastsystemzyklen: Werkstücke automatisch kontrollieren | Grundlagen
HEIDENHAIN | TNC 640 | Messzyklen für Werkstück und Werkzeug programmieren | 01/2022

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