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HEIDENHAIN TNC 640 Benutzerhandbuch Seite 318

Messzyklen für werkstück und werkzeug programmieren
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Tastsystemzyklen: Kinematik automatisch vermessen | Zyklus 451 KINEMATIK VERMESSEN (Option #48),
Hinweise zur Genauigkeit
Ggf. für die Dauer der Vermessung die Klemmung
der Drehachsen deaktivieren, ansonsten können die
Messergebnisse verfälscht werden. Maschinenhandbuch
beachten.
Geometrie- und Positionierfehler der Maschine beeinflussen die
Messwerte und damit auch die Optimierung einer Drehachse.
Ein Restfehler, der sich nicht beseitigen lässt, wird somit immer
vorhanden sein.
Geht man davon aus, dass Geometrie- und Positionierfehler nicht
vorhanden wären, wären die vom Zyklus ermittelten Werte an jedem
beliebigen Punkt in der Maschine zu einem bestimmten Zeitpunkt
exakt reproduzierbar. Je größer Geometrie- und Positionierfehler
sind, desto größer wird die Streuung der Messergebnisse, wenn Sie
die Messungen an unterschiedlichen Positionen ausführen.
Die von der Steuerung im Messprotokoll ausgegebene Streuung ist
ein Maß für die Genauigkeit der statischen Schwenkbewegungen
einer Maschine. In die Genauigkeitsbetrachtung muss allerdings
der Messkreisradius und auch Anzahl und Lage der Messpunkte
mit einfließen. Bei nur einem Messpunkt lässt sich keine Streuung
berechnen, die ausgegebene Streuung entspricht in diesem Fall dem
Raumfehler des Messpunkts.
Bewegen sich mehrere Drehachsen gleichzeitig, so überlagern sich
deren Fehler, im ungünstigsten Fall addieren sie sich.
Wenn Ihre Maschine mit einer geregelten Spindel
ausgerüstet ist, sollten Sie die Winkelnachführung in der
Tastsystemtabelle (Spalte TRACK) aktivieren. Dadurch
erhöhen Sie generell die Genauigkeiten beim Messen mit
einem 3D-Tastsystem.
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HEIDENHAIN | TNC 640 | Messzyklen für Werkstück und Werkzeug programmieren | 01/2022
(Option #52)

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