Prinzip der Schnittstellen zwischen den Blitz-Schutzzonen
An den Schnittstellen zwischen den Blitz-Schutzzonen müssen Sie Maßnahmen
vornehmen, die die Weiterleitung von Überspannungen verhindern.
Das Prinzip des Blitz-Schutzzonen-Konzepts sagt weiterhin aus, dass an den
Schnittstellen zwischen den Blitz-Schutzzonen alle blitzstromtragfähigen (!)
Leitungen in den Potenzialausgleich miteinbezogen werden müssen.
Blitzstromtragfähig sind folgende Leitungen und Kabel:
• Metallene Rohrleitungen (z. B. Wasser, Gas und Wärme)
• Energietechnische Kabel (z. B. Netzspannung, 24 V-Versorgung)
• Informationstechnische Kabel (z. B. Busleitung).
12.3.3
Regeln für die Schnittstelle zwischen den Blitz-Schutzzonen
0 <-> 1
Regel für die Schnittstelle 0 <-> 1 (Blitzschutz-Potenzialausgleich)
Für den Blitzschutz-Potenzialausgleich an der Schnittstelle Blitz-Schutzzone 0 <->
1 eignen sich folgende Maßnahmen:
• Verwenden Sie am Anfang und Ende geerdete, gewendelte, stromtragfähige
Metallbänder oder Metallgeflechte als Kabelschirm, z. B. NYCY oder A2Y(K)Y
• Verlegen Sie Kabel auf einem der folgenden Wege:
In durchgehend verbundenen und am Anfang und Ende geerdeten Rohren
–
aus Metall.
In Kanälen aus Stahlbeton mit durchverbundener Bewehrung.
–
Auf geschlossenen Kabelpritschen aus Metall, die am Anfang und Ende
–
geerdet sind.
Verwenden Sie Lichtwellenleiter statt metallener Leitungen.
–
Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen: CPU 312 IFM - 318-2 DP
A5E00200809-01
Anhang
12-21