LATCH / TIE
Ist LATCH eingeschaltet (Taster leuchtet), wird das Arpeggio entsprechend der getroffenen Einstellungen auch dann
weiter abgespielt, wenn Sie Ihre Hände vom Keyboard nehmen. Zusätzlich angeschlagenen Noten werden in das
Arpeggio integriert. Im Sequencer-Modus werden mit dieser Funktion zwei nacheinander eingegebene Noten zu einer
entsprechend länger klingenden Note verbunden (TIE).
STEP SEQUENCER
STEP SEQUENCER GRUNDLAGEN
Arpeggiator und Step-Sequencer teilen sich viele Funktionen und damit auch einen Abschnitt des Bedienfeldes.
Schalten Sie den Arpeggiator ab (ON Taster dunkel) und bringen Sie den PATTERN-Drehschalter in die Einstellung
REC. Spielen Sie nun eine Note, wird zunächst der Sequencer-Speicher gelöscht und die gerade gespielte Note als
erster Step der neuen Sequenz gespeichert. Das LC-Display zeigt REC 01/01. Das bedeutet, dass Sie gerade den
ersten Step einer Sequenz mit einer Länge von zunächst einer Note eingespielt haben. Jede weitere angeschlagene
Taste (oder der REST-Taster) schalten die Sequenz um einen Schritt weiter, bis zu einer maximalen Länge von 64
Steps.
Ein Druck auf den TIE-Taster verbindet zwei nacheinander eingegebenen Noten zu einer entsprechend länger klin-
genden Note. Werden zwei Noten mit unterschiedlichen Tonhöhen so miteinander verbunden, starten die Hüllkurven
nur bei der ersten Note.
Bei aktiver Glide-Funktion und leuchtendem LEGATO-Taster entsteht zwischen zwei verbundenen Noten ein
Glide-Effekt.
Das verbinden zweier aufeinander folgender Noten zu einer längeren Note funktioniert auch, indem Sie eine neue
Note anschlagen, bevor Sie die vorherige losgelassen haben. Im DUO Mode funktioniert dieser Vorgang jedoch nicht.
Ist Ihre Sequenz vollständig, drehen Sie den PATTERN-Drehschalter in die Position SEQ und drücken den
Arpeggiator ON-Taster, um die Sequenz wiederzugeben. Mit Hilfe des Keyboards lässt sich die Sequenz während
der Wiedergabe transponieren.
Im Global Menü finden Sie eine Funktion namens REF NOTE. Wird sie auf die Einstellung MID C gesetzt und Sie
schlagen die Taste „Mitteres C" an, wird die Sequenz zunächst in ihrer programmierten Tonhöhe wiedergegeben
(nicht transponiert). Erst jeder weitere Tastensnschlag transponiert die Sequenz.
Hat der REF NOTE Parameter dagegen die Einstellung FIRST, transoniert auch der erste Tastenanschlag die
Sequenz. Beide Einstellungen können sinnvoll sein – etwa in einer Live-Situation.
DER STEP SEQUENCER IM DUO MODUS
Bei aktivem DUO MODE können pro Step wahlweise eine oder zwei
Noten eingegeben werden. Ist ein Step mit zwei Noten (Tonhöhen)
belegt, entscheidet die KB CONTROL-Einstellung, welcher der beiden
Oszillatoren die höhere oder tiefere Note spielt.
Ist ein Step mit zwei Noten belegt, spielt ein Oszillator je eine dieser Noten. Ist ein Step mit nur einer Note belegt,
spielen beide Oszillatoren diese Note. Dem entsprechend können sich ein- und zweistimmige Steps klanglich etwas
voneinander unterscheiden.
Im DUO Mode wird die Sequenz nicht mit Hilfe des Keyboards transponiert. Während der Wiedergabe gedrückte
Tasten haben auf Steps mit zwei Noten keinen Einfluss. Besteht eine Sequenz jedoch ausschließlich aus Steps mit je
einer Note, können Sie im Duo Mode zur laufenden Sequenz „live" auf dem Keyboard spielen.
Die Step-Sequenz wird als Teil eines Presets gespeichert. Sie können also ein und dasselbe Preset mit unterschied-
lichen Sequenzen speichern. So haben Sie bei Bedarf einen bestimmten Sound mit unterschiedlichen Sequenzen zur
Verfügung.
STEP EDIT MODUS
Der Step Edit Modus erlaubt die direkte Einflussnahme auf sämtliche Parameter eines jeden Sequencer-Steps – auch
in Echtzeit. Dazu zählen die Notennummer (Tonhöhe) von einer oder beiden Noten, der Velocity-Wert des Steps, die
Rest/Tie-Funktion, sowie der pro-Step SEQ MOD Wert. Auch erster und letzter Step der Sequenz lassen sich wählen.
Die ROTATE-Funktion erlaubt das verschieben des Patterns relativ zum Downbeat, SKIP überspringt einzelne Steps
und RATCHET erzeugt auf einfache Weise das mehrfache Triggern eines bestimmten Steps.
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