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Moog subsequent 37 Handbuch Seite 22

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WAVE
Mit diesem Regler können Sie die Wellenform des Oszillators bestimmen. Bei Drehung des Reglers ändert von links
nach rechts sich die Wellenform kontinuierlich von Dreieck über Sägezahn und Rechteck bis hin zu einer schmalen
Pulswelle. Im Bereich zwischen Dreieck und Sägezahn steigt bei Drehung nach rechts die Anzahl der Obertöne. Wird
der Regler über seine Mittelstellung hinaus bewegt, werden geradzahlige Obertöne zunächst abgeschwächt und dann
ausgeblendet, während sich gleichzeitig die ungeradezahligen Obertöne verstärken. In der Gesamtheit wird der Pegel
der Obertöne ebenfalls abgeschwächt. Sämtliche Änderungen im Obertongehalt gehen mit einer deutlich hörbaren
Änderung der Klangfarbe einher. Bei Modulation über MOD 1 oder MOD 2 lassen sich sehr beeindruckende Klang-
farbenverläufe erzeugen.
HARD SYNC
Mit diesem Taster wird die Phasenlage von Oszillator 2 zu der von Oszillator 1 synchronisiert. Ist Oszillator 2 zu
Oszillator 1 synchronisiert, wird Oszillator 2 bei jedem Nulldurchgang von Oszillator 1 „gezwungen", seine Wellenform
ebenfalls im Nulldurchgang neu zu starten – unabhängig davon, ob dessen Wellenform vollständig durchlaufen wurde
oder nicht. Durch dieses „Abhacken" der Schwingung verändert sich die von Oszillator 2 erzeugte Wellenform und
damit deren Obertongehalt. Das wiederum bedeutet eine Änderung der Klangfarbe. Der FREQUENCY-Regler be-
einflusst somit im Sync-Betrieb nicht die Tonhöhe von Oszillator 2 sondern den Klangcharakter. Daraus ergeben sich
sehr interessante Möglichkeiten für die Modulation von Oszillator 2.
Ist die Frequenz von Oszillator 1 deutlich höher als die von Oszillator 2, kann dieser nur noch zunehmend unvollstän-
dige Wellenformen erzeugen, was ggf. in einem sinkenden Signalpegel resultiert.
KB RESET
Bei aktiver Keyboard-Reset Funktion starten beide Oszillatoren bei erhalten eines Note-On-Befehls im Nulldurchgang
ihrer Wellenform. Besonders Bässe und perkussive Sound klingen so präziser und akzentuierter.
Ggf. können leichte Knackgeräusche entstehen, die Sie mit leicht verängerter Attack-Phase des Lautstärke-
Hüllkurvengenerators beseitigen können.
DUO MODE
Ist diese Funktion aktiv, werden die Tonhöhen beider Oszialltoren unabhängig voneinander gesteuert. So ist zwei-
stimmig paraphones Spiel möglich. Die Funktionsweise ist abhängig von der KB CTRL-Einstellung.
KB CTRL
Diese Funktion bestimmt das Verhalten von Oszillator 2 im DUO MODE:
• HI: Oszillator 2 erzeugt die höchste gespielte Note, Oszillator 1 die niedrigste.
• LO: Oszillator 2 erzeugt die niedrigste gespielte Note, Oszillator 1 die höchste.
• OFF: Oszillator 2 erzeugt eine konstante Tonhöhe, d.h. er wird nicht vom Keyboard gesteuert. Der Bereich des
FREQUENCY-Reglers ist dann auf eine Tonumfang zwischen +/-3 Oktaven erweitert.
FREQUENCY
Mit diesem Regler lässt sich Oszillator 2 innerhalb der gewählten Oktavlage gegen Oszillator 1 verstimmen. Der
Regelbereich umfasst +/– 7 Halbtöne. In der Mittelstellung ist Oszillator 1 exakt zu Oszillator 2 gestimmt. Ein leich-
tes gegeneinander verstimmen der Oszillatoren erzeugt interessante Schwebungen. Wenn Sie den Regler ganz im
Uhrzeigersinn drehen, erzeugen beide Oszillatoren eine Ouinte (sofern sie die gleiche Oktavlage nutzen). Falls Sie
eigentlich immer Gitarrist werden wollten – so können Sie sehr leicht „Powerchords" spielen.
BEAT FREQ
Mit dem BEAT FREQ-Regler lassen sich Schwebungen von 0 Hz bis 3,5 Hz zwischen den beiden Oszillatoren erzeu-
gen. Das besondere ist hier, dass die Schwebungen unabhängig von der gespielten Tonhöhe immer gleich bleiben.
Im Unterschied dazu erzeugt das Verstimmen der beiden Oszillatoren mit dem FREQUENCY-Regler Schwebungen,
deren Frequenz sich abhängig von der Tonhöhe ändert (Verdoppelung bzw. Halbierung pro Oktave).
Wenn Sie also eine konstante Schwebung über den gesamten Tonraum erzeugen möchten, drehen Sie den
FREQUENCY-Regler exakt in die Mittenposition (keine Schwebung) und erzeugen die Schwebung mit dem
BEAT FREQ-Regler.
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