ARPEGGIATOR
Im einfachsten Fall zerlegt ein Arpeggiator einen Akkord in seine einzelnen Noten und spielt diese als Tonfolge auf-
oder abwärts. Das beschreibt jedoch nicht einmal im Ansatz die Möglichkeiten, die der Arpeggiator des Moog One
bereit hält. Zufällige Notenfolgen, Oktavsprünge, verschiedenste Laufrichtungen und eine Verkopplung mit dem
Sequencer machen Moog One's Arpeggiator zu einem weiteren Paar Hände für beeindruckende Tonkaskaden, elekt-
ronischen Minimalismus oder ganz einfach für eine rhythmische Basis in deiner Performance.
Der Arpeggiator ist Teil eines jeden Synths. Somit verfügt Moog One über drei Argeggiatoren. Alle Arpeggiator-
Parameter werden im entsprechenden Synth als Teil eines Presets gespeichert. Somit können in einem Preset drei
Arpeggiatoren gleichzeitig zum Einsatz kommen – jeder mit einem anderen Pattern, anderem Sound und unter-
schiedlicher Tastaturzone. Die Arpeggiatoren lassen sich – ebenso wie Sequencer, LFOs und EGs – gemeinsam zum
Masterclock-Tempo syncen. Im Gegensatz zu einem Sequencer, der üblicherweise eine zuvor programmierte No-
tenfolge wiedergibt, arbeitet ein Arpeggiator mit in Echtzeit eingespielten Noten. Er ist also im Vergleich zu einem
Sequencer interaktiver und die Ergebnisse damit dichter an einer Keyboard-Performance angelehnt.
ZUM INHALT
ON (An, Aus)
Mit diesem Taster schaltetest du den Arpeggiator des aktiven Synths ein bzw. aus.
RATE (0 bis 10)
Der RATE Regler bestimmt die Geschwindigkeit des Arpeggiators. Der Tempobereich liegt
zwischen 10 BPM und 280 BPM. Der Arpeggiator kann frei laufen oder zur Masterclock des
Moog One synchronisiert werden. Die entsprechenden Parameter findest du im Arpeggiator
MORE Fenster. Die LED visualisiert den Rate-Wert.
BITTE BEACHTE: Bei synchronisiertem Arpeggiator arbeitet der RATE Regler „gerastert"
und liefert Teilerverhältnisse der Masterclock-Einstellung.
OCTAVE ORDER (An, Aus)
Ist diese Funktion ausgeschaltet, wiederholt der Arpeggiator einen Akkord vollständig in
wechselnden Oktavlagen. Ist die Funktion aktiv, wird zunächst die erste Note des Akkords
in mehreren Oktavlagen wiederholt, dann die zweite usw.
BEISPIEL: Du spielst einen C-Dur Akkord (C1, E1, G1). Octave Range hat den Wert „3" und
Octave Order ist ausgeschaltet. Der Arpeggiator spielt nun C1-E1-G1, C2-E2-G2, C3-E3-G3
usw. Ist Octave Order ist eingeschaltet, entsteht die Tonfolge C1-C2-C3, E1-E2-E3, G1-G2-G3
usw.
PENDULUM (An, Aus)
Diese Funktion bestimmt die Art und Weise, wie das Pattern wiederholt wird: Ist die Funk-
tion aktiv, wird das Pattern nach seinem Ablauf anschließend rückwärts abgespielt, dann
wieder vorwärts usw. Diese Funktionsweise entspricht also einer Pendelbewegung.
TIP: Mit bestimmten Kombinationen der Parameter DIRECTION und PATTERN kannst du
sehr ähnliche Abläufe erzeugen. Dennoch ist die PENDULUM Funktion einen Versuch wert,
ganz besonders in Verbindung mit den Modi RANDOM und ORDER.
BITTE BEACHTE: Die PENDULUM MODE Parameter im Arpeggiator MORE Fenster bestim-
men ebenfalls die Notenfolge (s.u.).
68