MOOG ONE EINFÜHRUNG
EINE NEUE ÄRA DER ANALOGEN KLANGERZEUGUNG
Mit dem Moog One hat Moog nach Jahrzehnten in der monophonen Welt endlich wieder einen polyphonen Synthesi-
zer im Programm. Entsprechend hoch sind die Erwartungen in ein solches Instrument. So stand von den ersten hand-
gezeichneten Skizzen bis hin zum ersten lieferfertigen Gerät immer ein Ziel vor Augen: Der neue polyphone Moog
soll ein echt-analoges, programmierbares, multitimbrales Instrument ohne Gleichen werden. Der Weg von der Idee
bis zum fertigen Instrument war indes lang und nicht immer ganz frei von Überraschungen. Dennoch – oder gerade
deshalb – wurde er zu einer wunderbaren Entdeckungstour, bei der dem Moog-Team zahllose Synthesizer-Experten,
Sounddesigner und Künstler rund um den Globus mit Euphorie und Leidenschaft zur Seite standen. Ganz besonde-
res Augenmerk haben wir auf das User-Interface des Moog One gelegt und hoffen, dass du als Musiker deinen Moog
One als „Körperteil" empfindest, mit dessen Hilfe du deine kreativen Ideen verwirklichen kannst.
Moog One ist ein analoger, polyphoner, programmierbarer und multitimbraler Synthesizer. Jede dieser Eigenschaf-
ten hat ihre besondere Bedeutung und ihren eigenen Hintergrund:
ANALOG
Die Basis des Moog One Sounds ist ein echt-analoger Signalweg. Echt-analog deshalb, weil Moog One keine ana-
logen Schaltungen auf digitalem Wege emuliert, sondern stattdessen klassisch „echt" analog arbeitet. Das tun alle
Moog Synthesizer seit ihrer Erfindung im Jahre 1963, und das ist auch heute noch der Schlüssel zu den klanglichen
Qualitäten, die man seitdem mit dem Begriff „Moog-Sound" verbindet.
POLYPHON
Mit Einführung der ersten polyphonen Geräte in den 1970er Jahren hat sich die Synthesizer-Welt für immer verän-
dert. Als polyphoner Synthesizer kann Moog One mehrere Stimmen gleichzeitig erzeugen – je nach Konfiguration 8
oder 16. Auskunft über die Stimmenzahl deines Moog One gibt das Startup-Display und die Seriennummer. Letztere
findest du auf der Geräteunterseite.
PROGRAMMIERBAR
Mit seinem reichhaltig ausgestatteten Bedienfeld ist Moog One ein Eldorado für Sounddesigner und Klangschrauber.
Die Einstellungen aller sichtbaren Bedienelemente lassen sich, ebenso wie zahlreiche Funktionen „unter der Haube",
ausnamslos und in praktisch unbegrenzter Anzahl als Presets speichern. Ein Browser-System macht das Auffinden
bestimmter Sounds und Presets leicht. Zudem lassen sich ausgewählte Presets auf praktische Weise in sofort zu-
gänglichen Performance Sets organisieren.
MULTITIMBRAL
Moog One ist dreifach multitimbral. Tatsächlich arbeiten im Moog One drei vollständige Synthesizer parallel. Und
zwar nicht nur drei vollständige Klangerzeugungen mit eigenen Tastaturzonen, Splits und Layers, sondern auch drei
Arpeggiatoren, Sequencer und Effektsektionen. All das lässt sich ganz einfach innerhalb eines einzigen Presets spei-
chern und reproduzieren.
ÜBERSICHT
Moog One ist ebenso effizient wie intuitiv gestaltet. Auf dem, in klassischer Weise gewinkelten Frontpanel, finden
sich zahlreiche Bedienelemente mit jeweils einer einzigen Funktion. Sie sind in Gruppen oder Modulen zusammen-
gefasst – Oszillatoren, Filter, Hüllkurven, LFOs usw. Die Anordnung entspricht weitgehend dem internen Signalweg
und hat sich seit den Tagen des Minimoog Model D als Standard in der Synthesizer-Welt etabliert. Im Hintergrund
wird die analoge Klangerzeugung von einem äußerst stabilen, schnell und zuverlässig arbeitenden Betriebssystem
unterstützt. Es steuert Stimmenzuordnungen, Modulationswege und übernimmt zahlreiche andere organisatorische
Aufgaben. Das interaktive Display im Zentrum des Frontpanels erlaubt den einfachen Zugang zu globalen Funktio-
nen. Darüber hinaus öffnet es über die MORE-Taster der meisten Module eine zweite Ebene mit Klangparametern.
Der intuitive Zugriff mittels „handfester" Bedienelemente geht Hand in Hand mit präziser Parameter-Darstellung – in
einer ereignisreichen Live-Situation ebenso zuverlässig wie bei einer intensiven Sounddesign-Session in der Abge-
schiedenheit des Studios.
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