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Anwendung - Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch

Netzeinspeisung
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Umgekehrt führt ein Blindstrom dementsprechend zu einer Spannungsänderung am
Wechselrichter-Ausgang u12, u23.
Die Kennlinie ist so gewählt, dass einer Netzspannungsänderung entgegengewirkt wird und
somit ein Beitrag zur Stabilisierung der Netzspannung geleistet wird (Wechselrichter fungiert
als Netzstützer).

Anwendung

Voraussetzung für die Nutzung der Funktionalität (p5500 bis p5529) ist die Aktivierung des
Funktionsmoduls "Dynamische Netzstützung".
Die Gesamtfunktion umfasst zwei miteinander verkoppelte Teilfunktionen: Zum einen eine
Blindstromabgabe entsprechend der mit p5505 und p5506 definierten Kennlinie, die gemäß
den Anforderungen des lokalen Netzbetreibers konfiguriert werden kann. Zum anderen die
Einstellungen zur schnellen Strombegrenzung beim Durchfahren von tiefen und ggf.
unsymmetrischen Netzeinbrüchen (FRT).
Durch Angabe der Signalquellen für Netzstrom (p5503) und Netzspannung (p5504) kann die
Netzstütz-Funktion für verschiedene Anschlusspunkte der Energieerzeugungsanlage
konfiguriert werden. Insbesondere kann auch ein Verknüpfungspunkt auf der Netzseite eines
Anschlusstransformators gewählt werden.
Es wird empfohlen, das Konfigurationsbit für die Berechnung des Gegensystems in der
Voreinstellung zu belassen (p5500.3 = 1). Anderenfalls kann insbesondere während einer
unsymmetrischen Netzstörung im Allgemeinen keine Stromsymmetrie erreicht werden. Falls
während einer Netzstörung keine Wirk- und Blindleistungsabgabe gefordert ist (Z-Mode),
kann auch im Modus p5500.3 = 0 ohne Gegensystemregler gearbeitet werden. Dies kann bei
schwierigen Netzbedingungen (z. B. weiches Netz) vorteilhaft sein.
Bei Netzspannungseinbruch kann in der Regel nicht mehr die volle verfügbare Wirkleistung in
das Netz übertragen werden. Die Zwischenkreisspannung steigt daraufhin an. Abhängig von
der Randbedingungen der Applikation kann ein Anstieg bis zur Störabschaltung wegen
Überspannung im Zwischenkreis erfolgen, falls auf Seiten der Energiequelle keine
Gegenmaßnahmen erfolgen. Um dies zu verhindern und V
Erreichen der V
gegeben. Entsprechend kann bei Unterschreiten einer V
gegebenenfalls auch ein motorischer Wirkstrom eingeprägt werden, um eine drohende
Abschaltung wegen Unterspannung zu verhindern.
Hinweis
Durch dynamische Begrenzung der Netzströme (siehe z. B. p3524, p3528, p3529, p5520)
können abhängig vom Betriebszustand der Netzstützung (r5502, r5522) Anpassungen an
spezielle Anforderungen einer einzelnen Netzrichtlinie realisiert werden.
Hinweis
Bei p5500.5 = 1 wird auch ein stationärer Blindstromsollwert begrenzt. Dies ist insbesondere
bei kleinen k-Faktoren (bzw. kleinen Steigungen der Stützkennlinie p5506) zu beachten
(siehe FP 7996/7997)
Netzeinspeisung
Systemhandbuch, 10/2020, A5E03347401A
-Schwelle p5508[0] dem Wirkstrom Vorrang vor dem Blindstromanteil
dc
Detailbeschreibungen zu den Funktionsmodulen
6.1 Zusatzregelungen für stromgeregelten Betrieb
wieder abzusenken, wird bei
dc
-Schwelle (siehe p5508[1])
dc
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