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Funktion - Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch

Netzeinspeisung
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Funktion

Die Dynamische Netzstützung beinhaltet die notwendigen Zusatzfunktionen zur
Überwachung und Stützung des Netzes. Damit können die meisten bedeutenden
Netzeinspeise-Richtlinien erfüllt werden.
Ob davon abweichende Richtlinien ebenfalls erfüllt werden, ist im Einzelfall zu prüfen und
gegebenenfalls durch angepasste Parametereinstellungen sicherzustellen.
Bei aktivierter Dynamischer Netzstützung wird der geregelte Hochsetzbetrieb des Active Line
Modules auch bei Netzstörungen (Amplituden und Phasenfehlern der Netzspannung)
aufrechterhalten. Das Netz wird gestützt durch Einprägung eines zusätzlichen Blindstroms,
der nach einer parametrierbaren Kennlinie abhängig vom Netzspannungsfehler berechnet
wird.
Der zusätzliche Sollwert für den Blindstromregler bewirkt eine Erhöhung der
Ausgangsspannung bei zu kleiner Netzspannung und eine Absenkung der
Ausgangsspannung bei zu hoher Netzspannung.
Die Überwachungsschwelle für die Mindestspannung (p0283) muss an die Anforderungen
der Applikation angepasst werden. Zu beachten ist, dass im stationären Dauerbetrieb das
Verhältnis von Zwischenkreisspannung (r0070) und Netzspannung (r0072[2]) den
maximalen Hochsetzfaktor p3508 für den verwendeten Netzfilter nicht übersteigen darf.
Hinweis
Bei aktivierter Netzstützung (BI: p5501 = 1-Signal) wird der Blindstrom-Sollwert
folgendermaßen begrenzt:
• mit der Standard-IPD auf 100 % des Geräte-Nennstroms (r0207).
• mit der speziellen Ersatzteil-IPD und Firmware ≥ V5.2 erst bei 150 % des Geräte-
Nennstroms (r0207), Details sind im letzten Abschnitt in diesem Kapitel beschrieben.
Netzeinspeisung
Systemhandbuch, 10/2020, A5E03347401A
Funktionsmodule
5.3 Beschreibung der Funktionsmodule
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