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Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch Seite 101

Netzeinspeisung
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7.5 Inbetriebnahmebeispiel einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz
Parameter
Wert
p5509[5]
z. B. 85 %
p5509[6]
z. B. 5 %
p5509[7]
z. B. 100 %
p5509[8]
z. B. 0,1 %
p5509[9]
z. B. 20 %
p5509[10]
z. B. 10 %
p5509[11]
z. B. 25 %
p5528[2]
z. B. 0,2 ...0,3 s
Werte sind anlagenabhängig und bei der Anpassung an die jeweilige Anlagenkonfiguration besonders zu beachten.
1)
Netzeinspeisung
Systemhandbuch, 10/2020, A5E03347401A
Bemerkung
Dynamische Netzstützung Skalierungswerte, Strombegrenzung Skalierung
Wichtiger Hinweis: diese Grenze für den Active Line Module-Scheinstrom wird mit
Aktivierung der dynamischen Netzstützung wirksam (p5501 = 1) und ist damit
auch wirksam, wenn die Netzspannung innerhalb der zulässigen Toleranz liegt.
Falls vom Active Line Module für den Erzeugungsbetrieb nicht die volle Überlast-
fähigkeit laut Datenblatt (also Maximalstrom r0209) gefordert ist, sollte diese
Scheinstromgrenze entsprechend reduziert werden, um die Einschwingvorgänge
bei Netzeinbrüchen zu verbessern.
Dynamische Netzstützung Skalierungswerte, Netzspannungsänderung für schnelle
Gegensystemberechnung
Der Einstellparameter definiert eine Spannungsschwelle für eine schnelle Anpas-
sung der Spannungszerlegung in Mit- und Gegensystem. Insbesondere bei Netzen
mit kleiner Kurzschlussleistung sollte die Schwelle größer als die Voreinstellung
gewählt werden (3 % .. 5 %), um Resonanzprobleme zu vermeiden.
Dynamische Netzstützung Skalierungswerte, Netzunsymmetrie Stromgrenze Mit-
system
Wird auch bei unsymmetrischen Netzspannungseinbrüchen ein Stützstrom gefor-
dert (gemäß relevanter Netzrichtlinie), so muss die Stromgrenze p5509[7] für den
Mitsystemstrom entsprechend geöffnet werden.
Dynamische Netzstützung Skalierungswerte, Netzunsymmetrie Stromgrenze Ge-
gensystem
Die Mehrzahl der Nichtrichtlinien fordert auch bei unsymmetrischen Netzeinbrü-
chen einen symmetrischen Stützstrom (reine Mitsystem-Stützung:
p5509[8] = 0,1 %). Falls auch eine dynamische Stützung für das Gegensystem
benötigt wird, so kann die Stromgrenze entsprechend bis auf 100% erhöht wer-
den.
Dynamische Netzstützung Skalierungswerte, Netzunsymmetrie Mindestwert für
Beginn Netzstützung
Für unsymmetrische Netzspannungseinbrüche gelten zum Teil andere Anforde-
rungen und damit andere Einstellungen als für den symmetrischen Fall. Damit
wird ein Schwellenwert notwendig, um den Beginn einer Unsymmetrie zu erken-
nen. Bei weichen Netzbedingungen sollte der Wert im Vergleich zur Voreinstel-
lung vergrößert werden (hier 20 %).
Dynamische Netzstützung Skalierungswerte, Netzunsymmetrie Mindestwert für
Ende Netzstützung
Für unsymmetrische Netzspannungseinbrüche gelten zum Teil andere Anforde-
rungen und damit andere Einstellungen als für den symmetrischen Fall. Damit
wird ein Schwellenwert notwendig, um das Ende einer Unsymmetrie zu erkennen.
Bei weichen Netzbedingungen sollte der Wert im Vergleich zur Voreinstellung
vergrößert werden (hier 10 %).
Dynamische Netzstützung Skalierungswerte, Wirkstrombegrenzung Skalierung
Diese Begrenzung des Wirkstrom wird wirksam, sobald die Netzspannung außer-
halb der Toleranz liegt (r5502.1 = 1) und dynamischer Stützstrom eingeprägt
wird. Die Einstellung muss abhängig von den Anforderungen der jeweiligen Netz-
richtlinie erfolgen.
Im Unterschied dazu wird die Begrenzung des Wirkstroms im Q-Modus und Z-
Modus (siehe Parameterbeschreibung p5500) erst wirksam, wenn die Netzspan-
nung kleiner ist als p5529[2] und daraufhin ein Netzkurzschluss erkannt wird
(r5502.4 = 1).
Einstellempfehlung p5528[2] = 0,2 s ... 0,3 s.
Der Einstellwert sollte der maximalen Zeitdauer entsprechen, die bei einem FRT
mit 0 % Restspannung durchfahren werden soll.
Alte Voreinstellwerte von p5528[2] = 3,0 s müssen entsprechend korrigiert wer-
den.
Inbetriebnahme
99

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