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Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch Seite 84

Netzeinspeisung
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Inbetriebnahme
7.4 Inbetriebnahmebeispiel einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz
Parameter
Wert
p5405
z. B. 100 %
p5406[0]
z. B. 0
1)
p5407
z. B. 4 %
1)
p5409
z. B. 150 ms
p5413
z. B. 50 %
p5415
z. B. 100 %
p5416[0]
z. B. 0
1)
p5417
z. B. 4 %
1)
p5419
z. B. 150 ms
p5425[0, 1] z. B. r5488[1, 2]
82
Bemerkung
Netzstatikregelung Frequenzstatik Leerlauffrequenz
Der geeignete Wert ergibt sich aus den entsprechenden Leerlauffrequenzen der
anderen Erzeuger im Inselnetz sowie aus der gewünschten Lastaufteilung.
Netzstatikregelung Frequenzstatik Zusatzsollwert
In Inselnetzen mit mehreren Erzeugern wird die Leerlauffrequenz dynamisch mit
Hilfe einer übergeordneten Inselnetzsteuerung an momentane Last- und Erzeu-
gungsbedingungen angepasst.
Netzstatikregelung Frequenzstatik Steigung
Der geeignete Wert ergibt sich aus den entsprechenden Steigungswerten der an-
deren Erzeuger im Inselnetz sowie aus der gewünschten Lastaufteilung.
Einen sinnvollen Einstellwert liefert im Beispielfall folgendes Vorgehen: Kennli-
niensteigung des Dieselgenerators messen und p5407 auf denselben Wert einstel-
len.
Netzstatikregelung Frequenzstatik Glättungszeit
Andere Erzeuger im Inselnetz müssen ebenfalls eine Frequenzstatik aufweisen,
reagieren auf Laständerungen jedoch mit einer spezifischen "Trägheit". Um bei
Lastsprüngen im Inselnetz Belastungsspitzen in einzelnen Erzeugern zu vermeiden,
sollten zumindest Erzeuger ähnlicher Leistung eine vergleichbare Dynamik aufwei-
sen. Diese Dynamik bei Wirkleistungsänderungen wird mit p5409 eingestellt.
Netzstatikregelung Zusatz-Frequenzstatik Steigung
Die Zusatzstatik bietet eine grundlegende Nachbildung des dynamischen Drehzah-
leinbruchs bzw. Überschwingens von Generatoren bei Lastsprüngen. Dieses
"Nachgeben" der Ausgangsfrequenz durch die Zusatzstatik vermeidet Lastspitzen
im Active Line Module und liefert darüber hinaus einen Beitrag zur Dämpfung von
Leistungspendelungen im Inselnetz.
Netzstatikregelung Spannungsstatik Leerlaufspannung
1)
Der geeignete Wert ergibt sich aus den entsprechenden Leerlaufspannungen der
anderen Erzeuger im Inselnetz sowie aus der gewünschten Lastaufteilung.
Einen sinnvollen Einstellwert liefert im Beispielfall folgendes Vorgehen: Leer-
laufspannung des Dieselgenerators messen und im Testbetrieb 2 die Ausgang-
spannung auf denselben Wert einstellen.
Netzstatikregelung Spannungsstatik Zusatzsollwert
In Inselnetzen mit mehreren Erzeugern wird die Leerlaufspannung dynamisch mit
Hilfe einer übergeordneten Inselnetzsteuerung an momentane Last- und Erzeu-
gungsbedingungen angepasst.
Netzstatikregelung Spannungsstatik Steigung
Der geeignete Wert ergibt sich aus den entsprechenden Steigungswerten der an-
deren Erzeuger im Inselnetz sowie aus der gewünschten Lastaufteilung.
Einen sinnvollen Einstellwert liefert im Beispielfall folgendes Vorgehen: Kennli-
niensteigung des Dieselgenerators messen und p5417 auf denselben Wert einstel-
len.
Netzstatikregelung Spannungsstatik Glättungszeit
Andere Erzeuger im Inselnetz müssen ebenfalls eine Spannungsstatik aufweisen,
reagieren auf Laständerungen jedoch mit einer spezifischen "Trägheit". Um bei
Lastsprüngen im Inselnetz Belastungsspitzen in einzelnen Erzeugern zu vermeiden,
sollten zumindest Erzeuger ähnlicher Leistung eine vergleichbare Dynamik aufwei-
sen. Diese Dynamik bei Blindleistungsänderungen wird mit p5419 eingestellt.
CI: Netzstatikregelung Spannungsregelung Signalquelle
Mit der Wahl der Signalquelle für die Spannungsregelung wird festgelegt, für wel-
chen Punkt die Spannungsfehler kompensiert werden (bzw. für welchen Punkt die
Spannungsstatik wirken soll).
Mit der Beispieleinstellung wird die Klemmenspannung des Active Line Module so
nachgeregelt, dass sich am gewählten Messpunkt (hier: VSM2-Spannung am Leis-
tungsschalter) die Sollspannung gemäß Statik einstellt.
Netzeinspeisung
Systemhandbuch, 10/2020, A5E03347401A

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