C5. Aux (Reamp)-Ausgang: Diese multifunktionalen Ausgänge weisen einige Besonderheiten
auf, die bei anderen Audio-Interfaces normalerweise nicht zu finden sind. Erstens sind
sie spannungsgekoppelt, so dass Sie modulare Synthesizer direkt von Ihrer DAW aus via
Audio- oder Steuerspannungssignal (CV) steuern können. Zweitens können Sie für diese
Ausgänge die Impedanz ändern, um einen "trocken" aufgenommenen Gitarren- oder Bass-
Track zur erneuten Aufnahme (oder zum "Reamping") später an einen beliebigen Verstärker
zurückzusenden. Diese praktische Funktion eröffnet viele interessante Möglichkeiten für das
Sounddesign und erspart Ihnen den Kauf teurer "DI"- oder "Reamping"-Boxen.
C6. Insert-Bereich: Mit diesen Anschlüssen können Sie externe Geräte mit Line-Pegel wie
Kompressoren hinter den DiscretePro-Vorverstärkern des AudioFuse Studio, aber vor den
Analog-Digital-Wandlern in den Signalpfad "insertieren". Dazu müssen Sie TRS-Send/Return-
Kabel verwenden. Wenn hier nichts angeschlossen ist, wird der Ausgang des DiscretePro-
Vorverstärkers automatisch an den Digitalwandler gesendet.
C7. Phono/Line-Eingänge 5-8: Schließen Sie externe Phono- oder Line-Level-Geräte an diese
Cinch- und symmetrischen 1/4"-Eingänge an. Der Phono-Eingang ist üblicherweise nicht
für hohe Signalausgangspegel (normalerweise über 5-10 mV) geeignet. In der AudioFuse
Control Center-Software können Sie die Cinch-Eingänge so konfigurieren, dass diese
entweder Standard-Line-Level-Signale (wie z.B. den Ausgang Ihres Smartphones) oder den
Ausgang eines Schallplattenspielers akzeptieren, für den eine RIAA-Entzerrung erforderlich
ist. Dies erfolgt im Hauptbedienfenter im Bereich Analog Inputs > Inputs 5-6. Weitere
Informationen finden Sie im
[p.58].
♪: Diese Eingänge werden direkt mit den Analog-Digital-Wandlern des AudioFuse Studio verbunden
(es sei denn, der RIAA-Filter ist für die Eingänge 5-6 eingeschaltet. In diesem Fall fließt das Signal
zuerst durch dieses Filter). Wenn Sie ausgefallenes Outboard-Equipment wie einen Röhrenvorverstärker
oder einen Vocal-Channelstrip besitzen, schließen Sie dieses hier an und vermeiden Sie eine doppelte
Pegelverstärkung Ihrer Signale (einmal über Ihren Vorverstärker und erneut über den DiscretePro-
Vorverstärker). Dadurch wird ein sauberer Signalpfad erzeugt und die DiscretePro-Vorverstärker können
für andere Signalquellen genutzt werden.
C8. Erdungsanschluss: Dieser Anschluss wird in Verbindung mit den Phono-Eingängen
verwendet, um eine gemeinsame Erdung zwischen einem Schallplattenspieler und dem
AudioFuse Studio herzustellen. Verwenden Sie beim Anschließen eines Plattenspielers
immer
den
Erdungsanschluss,
unerwünschte Geräusche in Ihren Aufnahmen zu vermeiden.
C9. Optische Eingänge/Ausgangsbereich: Diese Anschlüsse können zum Senden und
Empfangen von ADAT- und S/PDIF-Signalen über optische Kabel verwendet werden. ADAT
ist ein Mehrkanalformat, das bis zu acht Audiokanäle überträgt, während S/PDIF immer
Stereosignale (2-Kanal) überträgt. Die genaue Funktionsweise dieses Ausgangs wird in
der AudioFuse Control Center-Software in den Einstellungen (Zahnradsymbol) unter Audio
Settings -> Digital I/O konfiguriert. Weitere Informationen finden Sie im entsprechenden
AudioFuse Control Center-Kapitel
♪: Der ADAT-Standard unterstützt bis zu acht Audiokanäle mit Abtastraten von 44.1/48 kHz. Bei
höheren Abtastraten (88.2 kHz oder 96 kHz) kann jede optische Kabelleitung jedoch nur vier Audiokanäle
übertragen (das Format unterstützt keine Abtastraten von 176.4 kHz oder 192 kHz). Um diese
Einschränkung zu umgehen, verfügt das AudioFuse Studio über zwei separate Eingangsanschlüsse und
zwei separate Ausgangsanschlüsse, so dass Sie acht Kanäle mit ADAT-Signalen übertragen können,
selbst wenn Sie mit einer Abtastrate von 88.2 kHz oder 96 kHz arbeiten.
13
AudioFuse Control Center-Kapitel zu den Analogeingängen
um
Brummschleifen,
[p.49].
Störgeräusche
Arturia - Bedienungsanleitung AudioFuse Studio - Das AudioFuse Studio
und
andere