Bedienung, die Parametereinstellungen und die Standard-Parametertabellen. Der Zweck des Handbuches für Konstrukteure ist es, nützliche Informationen über Funktionen und Anwendungen der AGC3-GER zur Verfügung zu stellen. Dieses Handbuch bietet dem Leser auch die notwendigen Informationen für eine erfolgreiche Parametrierung seiner Anwendung.
Dokument verwendete Info-Symbol vorgestellt. Rechtliche Informationen und Haftung DEIF übernimmt keine Haftung für den Betrieb oder die Installation des Aggregates. Sollte irgendein Zweifel bestehen, wie die Installation oder der Betrieb des Systems erfolgen soll, muß das verantwortliche Planungs-/Installationsunternehmen angesprochen werden.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure 4. Funktionsübersicht Dieses Kapitel enthält sowohl Beschreibungen der Standardfunktionen als auch der gängigsten Applikationen der AGC3-GER. Standardfunktionen Applikationen Notstrom Insel Festlast Spitzenlast Lasttransfer Netzbezugsregelung Motorsteuerung Startvorbereitung Start-/Stopabläufe ...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure M-logic Logisches Verknüpfungstool Wählbare Eingänge Wählbare Ausgangsbefehle Merker DEIF A/S Seite 8 von 126...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Klemmenbelegung Klemmenplan zeigt Belegung für Standard- optionale Ausstattungen. Im Datenblatt finden sich Hinweise auf alle möglichen Konfigurationen der AGC3-GER. In der Installationsanleitung finden sich detaillierte Informationen über die Klemmenbelegung. Slots #1, #2, #5 und #6 DEIF A/S...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Slots #3, #4, #7 and #8 Die dargestellte Hardware in Slot #3 ist Option G3 und M12. In Slot #4 befindet sich eine Relaiskarte (Standard). Hier kann auch Option E1 montiert sein. DEIF A/S Seite 10 von 126...
Die vollständigen Beschreibungen der Betriebsarten finden sich im Kapitel Betriebsarten. Notstrom (ohne Rücksynchronisation) Auto Die AGC3-GER startet das Aggregat automatisch bei Netzfehler und schaltet auf Generatorbetrieb um. Die Grenzwerte für Netzfehler (Spannung und Frequenz) und die dazugehörigen Verzögerungszeiten sind parametrierbar. Die Schaltfolgen für den Netzschalter sind einstellbar: 1.
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Sollte die Option D1 vorhanden sein, wird ebenfalls die Generatorspannung auf Nennspannung geregelt. Die vollständigen Beschreibungen der Betriebsarten finden sich im Kapitel Betriebsarten. Notstrom (mit Rücksynchronisation) Auto Die AGC3-GER startet das Aggregat automatisch bei Netzfehler und schaltet auf Generatorbetrieb Schwellwerte für Netzfehler dazugehörigen Verzögerungszeiten sind parametrierbar.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Wochenzeitschaltuhr kann ebenfalls benutzt werden. Hand Wenn der Generatorschalter geschlossen ist, wird auf die eingestellte Nennfrequenz geregelt. Sollte die Option D1 vorhanden sein, so wird ebenfalls die Generatorspannung auf Nennspannung geregelt. Test Die Betriebsart Test kann im Inselbetrieb nicht verwendet werden.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Parametereinstellungen zu Festlast 2610 Rampe auf Steigung: Definiert, wie schnell die Belastung erfolgt. Haltepunkt: Bei Erreichen dieser Leistung wird eine Pause in der Rampenfunktion eingelegt. Verz.: Die Länge der Pause. Enable: Aktiviert die Rampenstufen Steps: Definiert die Anzahl der Stufen Rampe Auf mit Laststufen Ist der GS geschlossen, wird in Stufen auf den Sollwert gerampt.
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Minimalleistung ein. Wenn die Netzbezugsleistung und die Aggregateleistung unter den eingestellten Stop-Sollwert fallen wird das Aggregat vom Netz getrennt und nach der Kühlnachlaufphase abgestellt. Ein 4-20 mA Meßumformer wird für die Messung der Netzbezugsleistung verwendet (z.B. DEIF TAS 331DG). Spitze Max.
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Wenn die Stopanforderung gegeben ist (auto start/stop Eingang Aus), wird der Netzschalter synchronisiert, das Aggregat entlastet, die Kühlnachlaufphase durchgeführt und das Aggregat stillgesetzt. Ein 4-20 mA Meßumformer wird für die Messung der Netzbezugsleistung verwendet (z.B. DEIF TAS 331DG). DEIF A/S...
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Netzschalter geöffnet und der Generatorschalter geschlossen. Nun versorgt das Aggregat die Last bis die Startanforderung abgeschaltet wird. Ein 4-20 mA Meßumformer wird für die Messung der Netzbezugsleistung verwendet (z.B. DEIF TAS 331DG). Ist die Netzbezugsleistung größer als die Aggregateleistung erscheint ein Alarm und der Vorgang wird angehalten.
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Mit dem Ausschalten des auto start/stop Eingangs wird das Aggregat entlastet, der Generatorschalter ausgeschaltet, die Kühlnachlaufphase durchgeführt und das Aggregat stillgesetzt. Ein 4-20 mA Meßumformer wird für die Messung der Netzbezugsleistung verwendet (z.B. DEIF TAS 331DG). Rampe auf Rampe ab...
Ein externes Signal kann sein: 1. Displaytasten 2. Digitaleingänge 3. Modbus-Steuerbefehle Die AGC3-GER enthält nur eine begrenzte Stückzahl von Digitaleingängen. Näheres über die Verfügbarkeit finden Sie im Kapitel „Digitaleingänge“ sowie im Datenblatt. Wenn das Aggregat in Betriebsart Hand läuft, sind der Drehzahlregler- und der Spannungsreglerausgang (Option D1 ist hierfür erforderlich) weiterhin aktiv.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Test Es wird ein Test der Anlage ausgeführt. Dies erfolgt über die Taste Test oder über einen Digitaleingang. Die Einstellung der Testfunktion erfolgt über das Menü. 7040 Test Leistung (in % der Nennleistung) für den Test.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Der GS wird sofort ausgeschaltet, sofern er eingeschaltet ist. Das Aggregat wird sofort abgestellt, wenn es läuft. Der Netzschalter wird einmalig eingeschaltet, wenn die Netzspannung im Zuschaltfenster ist. Danach erfolgen keine weiteren Schalthandlungen, bis eine andere Aggregatebetriebsart gewählt wird.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Spitzenlast Lasttransfer Netzbezugsregelung DEIF A/S Seite 22 von 126...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Inselparallelbetrieb (Option G3 erforderlich) Power-Management (Option G5 erforderlich) Insel DEIF A/S Seite 23 von 126...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Netzparallelbetrieb Netzparallelbetrieb mit 2 Netzen und Kuppelschalter (Kuppelschalter ist Option) 37 38 40 41 43 44 46 47 49 50 51 52 67 68 71 72 53 54 56 57 59 60 61 62 63 65 66...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Multi mains mit 2 Netzeinspeisungen, 2 Sammelschienenkuppelschaltern und 4 Aggregaten. Die Abbildung zeigt 4 Aggregate, das System unterstützt jedoch bis zu 16 Aggregate. Weitere Details finden sich in der Beschreibung der Optionen G4-G5. DEIF A/S Seite 25 von 126...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure ATS-Anlage DISPLAY MAINS MAINS MAINS OKAY CONSUMERS ON/OFF DISPLAY 1 DISPLAY 2 DISPLAY 3 BREAKER (TB) BUSBAR CAN-bus DEIF A/S Seite 26 von 126...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Sequenzen Im Folgenden finden Sie Informationen über die Sequenzen des Motors, des Generatorschalters und, falls installiert, des Netzschalters. Diese Sequenzen werden automatisch ausgeführt, wenn der Automatikbetrieb ausgewählt ist oder wenn die Befehle im Handbetrieb ausgewählt werden.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Auf Seite 31 finden sich die Einstellungen zur Startsequenz. DEIF A/S Seite 28 von 126...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Der Betriebsmagnet kann 1-600s vor der Anlasser eingeschaltet sein. In diesem Beispiel ist die Zeit 1s (Menü 6150). Bedingungen zur Startsequenz Die Einleitung der Startsequenz kann über folgende Eingänge gesteuert werden: Multieingang 102 Multieingang 105 Multieingang 108 Beispiel: Wenn die Motortemperatur nicht einen bestimmten Wert überschreitet, wird das...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Motor-Läuft-Signal Es können bis zu vier verschiedene Methoden der Motor-Läuft-Erkennung genutzt werden. In Parameter 6170 können Einstellungen hierzu vorgenommen werden. Die Motor-Läuft-Erkennung ist als interne Sicherheitsroutine ausgeführt. Das ausgewählte Motor-Läuft-Signal ist das Hauptkriterium. Es werden jedoch immer alle 4 Methoden ausgewertet.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Abbruch der Startsequenz Die Starsequenz wird unter folgenden Bedingungen beendet: Ereignis Bemerkung Stopsignal Fehlstart Anlasser ausrücken Pickup-Sollwert Signal Motor-Läuft-Signal Digitaleingang Motor-Läuft-Signal Pickup-Sollwert Motor-Läuft-Signal Generatorfrequenz über 32 Hz Die Frequenzmessung erfordert eine Spannung >30% von U Die Motor-Läuft-Erkennung über die Frequenz kann die Erkennung über Pickup, Digitaleingang oder Motorkommunikation ersetzen...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure - Startvorbereitung (6180 Anlasser) Parameter dazugehörige Ausgang (Klemme 120) kann für Startvorbereitungszwecke genutzt werden. Der Timer gibt die Startvorbereitungszeit an. Wird der Timer auf 0,0s gesetzt, ist die Funktion deaktiviert. Vorglühen: Der Ausgang ist aktiv, wenn die Startsequenz abgearbeitet wird und das Startrelais nicht eingeschaltet ist.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Die Stopsequenz wird aktiviert, wenn ein Stop-Kommando gegeben wurde. Die Nachlaufzeit wird ausgeführt, wenn es sich um eine normale Abstellung handelt. Beschreibung Nachlaufzeit Stop Kommentar Auto Trip and stop Fehlerklasse Aus-Taste am Display GS aus und Motor sofort abstellen.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Wird die Temperatur auf 0°C eingestellt, erfolgt der Nachlauf nur über die Zeit. Schaltersequenzen Die Schaltersequenzen werden abhängig von der gewählten Betriebsart aktiviert: Aggregatebetriebsart Anlagenbetriebsart Schalterkontrolle Auto Alle Automatisch durch AGC Hand Alle Tasten, Eingänge Alle Keine Vor dem Schließen des Schalters werden Spannung und Frequenz geprüft.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Netzschalter öffnen im Notstromfall (7060 Netzsp. Fehler) Es ist möglich, die Behandlung des Netzschalters im Notstromfall einzustellen. Möglich ist: Auswahl Beschreibung Start engine and open mains breaker Wenn der Netzfehler eintritt wird der Netzschalter geöffnet und das Aggregat gestartet.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Beispiel 2: 7060 Netzsp. Fehler: Netzausf.beh: Motorstart + NS öffnen. Netz i.O. NS Ein GS Ein Startsequenz Stopsequenz Motor läuft Gen f/U i.O. Netzfehler Netz i.O. erkannt Bedingungen für Schalthandlungen Die Schaltersequenzen reagieren in Abhängigkeit der Schaltstellungen und der Spannungs- und Frequenzmessungen.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure 5. Display und Bedienung In diesem Kapitel wird das Display und die Bedienung des Displays beschrieben. Display (DU-2) Die AGC-GER ist hat ein abnehmbares Vierzeilendisplay mit 20 Zeichen pro Zeile. Des Weiteren sind auf dem Display einige Tasten zur Steuerung und Programmierung sowie einige LEDs montiert.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure (18) Ändert das angezeigte Fenster (in A1 des Ansichtenmenüs). Ändert Werte in Zeile zwei des Einstellmenüs, läuft durch die Menüs und ändert Einstellungen. (17) Cursor nach rechts. << : (21) Springt im Menü eine Stufe rückwärts (zur vorherigen Anzeige).
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure LED-Funktionen Das Display verfügt über 11 LEDs. Deren Farbe kann grün, rot oder gelb sein. ALARM: Unquittierte Alarme werden durch Blinken der roten LED angezeigt. Stehen nur quittierte Alarme an, so leuchtet die LED dauernd. Stehen keine Alarme an, so ist die LED aus.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Display-LEDs (11) Alarmunterdr. (10) Selbsttest o.k. (9) Power (1) Alarm (2) RUN (3) ~ Generator läuft (4) GS ein (5) NS ein (6) Netzzustand (8) TEST (7) AUTO DEIF A/S Seite 40 von 126...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Menüstruktur Das Display stellt zwei Menüsysteme bereit, die ohne Paßworteingabe benutzt werden können: Ansichten Dies ist das für den Betreiber wichtigste Menüsystem. Hier können aktuelle Meßwerte der Anlage angezeigt werden. A1 enthält 15 programmierbare Fenster. Mit den Pfeiltasten “Nach oben”...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Ansichtsfenster (A1, A2, A3) Die Ansichtsfenster (A1, A2 und A3) dienen der Anzeige von Meßwerten und Betriebsarten. Die Auswahl zwischen den Ansichtsfenstern A1, A2, A3 und dem Einstellmenü geschieht mit den Cursortasten , und <─┘. Erste Zeile Zweite Zeile und dritte Zeile Statustexte und Meßwerte...
Handbuch für Konstrukteure Einstellmenü Das Einstellmenü wird für die Parametrierung der AGC3-GER benutzt. Auch kann hier der Betreiber (mit Daily use gekennzeichnet) weitere detaillierte Informationen ablesen, die nicht in den Ansichtenfenstern zu finden sind. Ins Einstellmenü gelangt man über das Feld Einst. in der vierten Displayzeile.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Anzeige zweite Displayzeile Generator oder Einzelanlage BTB oder Mains Sammelschiene U-MAX Sammelschiene U-MAX Sammelschiene U-Min Sammelschiene U-Min Sammelschiene f-L1 Sammelschiene f-L1 Phasenwinkel Sammelsch. L1L2 Phasenwinkel Sammelsch. L1L2 Phasenwinkel Sammelsch.-Generator Phasenwinkel Sammelsch.-Netz Betriebspannung Betriebspannung Energiezähler, total (kWh) Energiezähler, total (kWh)
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure V. 3.10.7 2007-09-17 07.31.54 Einst G 400 400V G 400 400V G 400 400V G 400 400V f-L1 50.02Hz f-L1 50.02Hz f-L1 50.02Hz f-L1 50.02Hz Schutzeinstellung Steuerungseinst. Ein-/Ausgangseinst. Systemeinstell. Schut Strg Syst Schutz Strg E/A Syst...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Übersicht Betriebsarten Es gibt 4 Betriebsarten in der AGC3-GER. Nähere Informationen auf Seite 21 ff. Die Umschaltung der Betriebsarten erfolgt im Normalfall über das Display. Auto Dies ist die Grundbetriebsart. Es werden Schalthandlungen, Start, Stop usw. automatisch ausgeführt.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Die Paßwortebene kann auch im Parameterfenster unter „Password level” geändert werden. DEIF A/S Seite 47 von 126...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Parameterzugriff Um Zugriff auf die Parameter zu erhalten, muß ein Paßwort eingegeben werden. Ohne Paßwort ist es nicht möglich, einen Parameter zu öffnen. Das Kunden-Passwort wird in Parameter 9116 geändert. Das Service-Passwort wird in Parameter 9117 geändert.
Handbuch für Konstrukteure 6. Zusatzfunktionen Startfunktionen Die AGC3-GER startet das Aggregat wenn sie ein Startkommando erhält. Die Starsequenz wird unterbrochen, wenn das Anlasser-Ausrücken-Kommando kommt, oder ein Motor-Läuft-Signal vorhanden ist. Der Grund für zwei Möglichkeiten ist die Verzögerung der Alarme mit dem Motor-Läuft-Signal.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Umin Umin Motor läuft Zünddrehz. Das Diagramm zeigt, wie der Motor-Läuft-Eingang aktiviert wird, wenn die Zünddrehzahl erreicht ist. Anlasser ausrücken Wenn der Digitaleingang ‘remove starter’ aktiv ist, wird das Starrelais abgeschaltet. Umin Umin Motor läuft Anlasser ausr.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Analoger Drehzahleingang Falls ein magn. Pickup (MPU) verwendet wird, kann eine bestimmte Drehzahl für das Abschalten des Startrelais konfiguriert werden Running feedback. Das Diagramm unten zeigt, wie das Motor-Läuft-Signal bei Zünddrehzahl detektiert wird. Die Werkseinstellung ist 1000 Umin (6170 Motor läuft Erkennung).
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Öldruck Die Multi-Eingänge auf Klemme 102, 105, 108 können zur Erfassung der „Motor läuft“- Rückmeldung genutzt werden. Die entsprechende Klemme muß dann als VDO-Eingang zur Öldruck-Messung konfiguriert sein. Steigt der Öldruck über den eingestellten Wert (6175 Öldruck ML), ist die „Motor läuft“- Rückmeldung erfaßt und die Startsequenz wird beendet.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Schalter-Typen Es gibt fünf mögliche Einstellungen für Netz- und Generatorschalter. Dauer (Aktiv EIN = NE; Aktiv AUS = ND) Dieser Signaltyp wird meist in Verbindung mit einem Schütz angewandt. Die AGC verwendet hier nur das Schalter-schließen-Relais. Das Relais wird zur Schließung des Schützes geschlossen und zur Öffnung des Schützes geöffnet.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure An der AGC3-GER mains (Option G5) wird für die Feder gespannt Rückmeldung des KS der Eingang für den GS benutzt. 2. Digitaleingang Pro Schalter wird ein freier Digitaleingang benötigt. Diese werden mit der ‘Feder gespannt’ Rückmeldung des jeweiligen Schalters belegt. Der Schalter kann erst dann geschlossen werden, wenn die Rückmeldung vorliegt.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Alarmunterdrückung Um die Alarmaktivierung möglichst flexibel zu gestalten, wurde die Alarmunterdrückungsfunktion gestaltet. Diese ist für jeden Alarm verfügbar und kann nur mit der USW verändert werden. Die Einstellung erfolgt in einem Pull-Down-Menü. Hier können die Unterdrückungsbedingungen ausgewählt werden.
Nur Alarmeingänge können unterdrückt werden. Funktionseingänge wie ‘running feedback’, ‘remote start’ oder ‘access lock’ werden nicht unterdrückt. Die AGC3-GER mains hat keine Motor-Läuft-Erkennung, die Unterdrückungs- funktionen sind somit nur Digitaleingang und die KS-Positionen. DEIF A/S Seite 56 von 126...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Motor läuft (6160) Alarme können so eingestellt werden, daß sie nur aktiviert werden können, wenn das Motor- Läuft-Signal vorhanden und der zugehörige Timer abgelaufen sind. Das Diagramm zeigt den Ablauf. Nach Motor-Läuft-Signal und Ablauf des Timers sind Alarme mit ‘Run status’...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Zugriffsperre Mit der Zugriffsperre werden der Betriebsartenwechsel und das Ändern von Parametern verhindert. Der zugehörige Digitaleingang wird mit der USW konfiguriert. Die Zugriffsperre wird typischerweise mit einem Schüsselschalter im Schaltschrank eingeschaltet. Taste Status Kommentar Alarm Aktiv Alarme können angezeigt aber nicht entsperrt werden.
Hand Test Nicht aktiv Test Auto Nicht aktiv Auto Manual Nicht aktiv Nicht vorhanden in AGC3-GER Block Nicht aktiv Nicht vorhanden in AGC3-GER Remote GB ON Nicht aktiv Fern GS Ein in Hand Remote GB OFF Nicht aktiv Fern GS Aus in Hand...
Die Netzwiederkehrzeit wird nicht benutzt, wenn dieser Eingang konfiguriert ist. Zeitgesteuerter Betrieb Die AGC3-GER enthält eine Wochenzeitschaltuhr. Im Automatikbetrieb ist diese Funktion für Insel, Lasttransfer, Netzbezugsregelung und Festlast verfügbar. Bis zu 8 Befehle können für Start und Stop benutzt werden. Die Befehle sind auch in der M-Logic als Eingangsimpulse verfügbar und können dort für andere Zwecke verwandt werden.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Ausgang Motor läuft Der Parameter 6160 Motor läuft kann auf einen Relaisausgang geschaltet werden. Die Ausgänge Output A und output B müssen beide verwendet werden, dürfen jedoch auf das gleiche Relais zeigen. Die Relaisfunktion sollte auf ‚Limit’ geschaltet werden, wenn kein Alarm gewünscht wird.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Frequenzgeführte Leistungsregelung Diese Funktion kann zur Netzstabilisierung verwendet werden. Fällt die Netzfrequenz, wird die Aggregateeinspeiseleistung erhöht, steigt die Netzfrequenz, wird die Aggregateausgangs- leistung gesenkt. Beispiel: Mit einer Nennfrequenz von 50 Hz und einer Messfrequenz von 51,5 Hz ergibt sich eine Abweichung von 1,5 Hz;...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Leistungsreduzierung Mit dieser Funktion kann maximale Ausgangsleistung des Aggregates reduziert werden, falls das durch äußere Umstände erforderlich ist. Ein Beispiel wäre die Umgebungstemperatur. Wenn die Umgebungstemperatur einen Wert erreicht, an dem die Kühlerkapazität nicht mehr ausreicht, wird es notwendig, die Leistung des Aggregates zu verringern. Wenn das Aggregat nicht entlastet wird, sind abstellende Störmeldungen zu erwarten.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Min. Leistung (6260 Leistungsred.) Die untere Leistungsgrenze. LIMIT Start Leistungsreduzierung Reduktionscharakteristik Die Charakteristik kann gewählt werden. Obige Charakteristik ist Umgekehrt Proportional. Proportionale Charakteristik: LIMIT Start Leistungsreduzierung Die Aggregateleistung wird reduziert, wenn der Istwert kleiner als der Sollwert ist (hier in mA).
Die Funktion wird eingestellt und aktiviert in: 6290 Leerlauf. Es wird darauf hingewiesen, das der Drehzahlregler die Leerlaufdrehzahl selbst regeln, und durch einen Relaisausgang aus der AGC3-GER gesteuert werden können muß (Siehe Diagramm unten). Es werden zwei Digitale Eingänge zur Steuerung verwendet:...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Drehzahl Start/stop vorwahl Aggregat Low speed input Leerlaufeingang Relais Drehzahlregler Temperature control input Aktuator Beispiele Leerlaufdrehzahl während Starten und Stoppen In diesem Beispiel sind beide Timer aktiviert. Die Start- und Stopsequenzen sind modifiziert, um die Leerlaufdrehzahl zu realisieren. Vor dem Hochlaufen auf Nenndrehzahl befindet sich das Aggregat in Leerlaufdrehzahl.
Das Motor läuft Signal muß in Leerlaufdrehzahl aktiviert sein. Kühlmittelheizung Diese Funktion regelt die Kühlmitteltemperatur. Ein Sensor mißt die Kühlmitteltemperatur und die AGC3-GER schaltet über einen Relaisausgang eine externe Heizung. Somit wird der Antriebsmotor auf einer gewissen Temperatur gehalten. DEIF A/S...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Die Einstellwerte in Parameter 6320 Kühlm.heizung: Sollwert Temperatur. Setpoint: Relaisausgang für Kühlmittelheizung. Output A: Input type: Multieingang für Kühlmitteltemperaturmessung. Hysteresis: Hysterese. Aktiviert die Funktion. Enable: Das Ausgangsrelais sollte auf ‚limit’ gestellt sein. Prinzip: 43°C 37°C Relais...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Netzfrequenz. Bedingt durch die Genauigkeit der Schaltung wird empfohlen, die Echtzeituhr einmal im Monat zu kontrollieren und gegebenenfalls neu einzustellen (z.B über die Utility- Software). Einstellung Beschreibung Kommentar 6401 Start h Startzeit. Der Kompensationslauf startet zu einer voreingestellten Zeit.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Batterietest Diese Funktion erlaubt die Zustandsprüfung der Starterbatterie. Der Batterietest wird durch einen Digitaleingang in den Betriebsarten Auto oder Hand aufgerufen. Tritt während des Batterietests ein Netzausfall ein, so wird der Batterietest abgebrochen und die Notstromsequenz durchgeführt.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Eingangskonfiguration Diese Funktion benötigt einen Digitaleingang: In Automatik wird ein eventueller Notstrombetrieb dem Batterietest vorgezogen. Konfiguration Automatik Wenn der Batterietest automatisch ausgeführt werden soll, dann wird dies in Parameter 6420 eingestellt. Ist diese Funktion aktiviert, wird der Batterietest in einem festgelegten Zeitintervall durchgeführt (z.B.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Applikation 1: Applikation 2: MI 2 MI 1 MI 1 Start/Steuer Batterie Start/Steuer Applikation 3: Batterie Applikation 4: MI 1 MI 3 MI 1 Steuerbatterie Startbatterie Applikation 5: Steuerbatterie MI 2 MI 1 Steuerbatterie DEIF A/S...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Applikation 6: Applikation 7 MI 3 MI 2 MI 2 MI 1 MI 1 MI 3 Steuerbatterie Startbatterie Steuerbatterie Startbatterie Beispiel Batterieapplikation 1: MI 1 Start/Steuer Batterie Die Netzteilspannung wird als Referenzspannung (Parameter 6432) verwendet (RF1 Punkte A und B).
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Max. Lüftung Diese Funktion wird für die Motorkühlung verwendet. Ein Multieingang wird für die Messung der Kühlmitteltemperatur verwendet und auf diesem Wege ein externes Lüftungssystem eingeschaltet, um die Kühlmitteltemperatur unter dem eingestellten Grenzwert zu halten. Siehe Diagramm weiter unten.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Sommer/Winterzeit Diese Funktion stellt die eingebaute Uhr automatisch auf Sommer- bzw. Winterzeit ein. Die Funktion wird in Parameter 6490 eingestellt. Es werden die dänischen Regeln zur Umstellung verwendet. Schalttafelfehler Der Schalttafelfehler wird in zwei Parametern behandelt: 6500 ‘Blk swbd error’ und 6510 ‘stp.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Nicht in Auto Mit dieser Funktion kann gemeldet werden, daß sich die Anlage nicht in Betriebsart Automatik befinde. Die Einstellung erfolgt in Menü 6540. Füllpumpenlogik Die Füllpumpenlogik steuert die Kraftstoffpumpe zwischen Vorrats- und Tagestank. Die Pumpe wird über definierbare Schaltpunkte geschaltet.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Füllüberwachung Läuft die Füllpumpe, muß der Füllstand um 2% in der in Parameter 6553 eingestellten Zeit steigen. Erfolgt dies nicht, wird die Füllpumpe ausgeschaltet und ein Alarm erscheint. ∆ Pegel, 2% ∆ Pegel, 2% Füllüberw, Der Pegel ist mit 2% festgelegt.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Die Fehlerklasse „Trip MB/GB“ wirft den Generatorschalter ab, wenn kein Netzschalter in der Applikation vorhanden ist. Motor steht Aktion Beschreibung Start blockiert NS Sequenz GS Sequenz Fehlerkl. blockiert blockiert 1 Block Block 2 Warning Warnung 3 Trip GB...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Lastabwurfsteuerung Die Lastabwurfsteuerung ist eine Schutzfunktion für die Sammelschiene und das Aggregat. Sie kann die Überlastung von der Sammelschiene und Generator verhindern und somit einen Stromausfall Generatorbetrieb vermeiden. können Leistung, Strom Sammelschienenfrequenz überwacht werden. Es können 3 Lastabwurfgruppen anhand folgender Parameter gesteuert werden: ...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Drahtbruchüberwachung Für die Multieingänge und die Analogeingänge kann eine Drahtbruchüberwachung zugeschaltet werden. Wenn die Messung Werte außerhalb des normalen Bereichs ergibt, wird dies als Drahtbruch oder Kurzschluß erkannt. Ein Alarm mit einer konfigurierbaren Fehlerklasse wird aktiviert.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Digitaleingänge Die AGC3-GER besitzt eine bestimmte Anzahl Digitaleingänge. Manche sind konfigurierbar, andere nicht. Motorkarte Digitaleingänge Digitaleingänge – nicht konfigurierbar – konfigurierbar M4 (Standard) Eingangsfunktion Auto Hand Test Block Konfigurier- Eing. (Aus) Shutdown override Konstant Access lock...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Eingangsfunktion Auto Hand Test Block Konfigurier- Eing. (Aus) Enable sep. sync. Konstant Start enable Konstant Alternative start Konstant Switchboard error Konstant Total test Konstant GB spring loaded Konstant MB spring loaded Konstant priority mains Konstant Ext. MB pos. OFF...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure 9. Manual – Manueller Betrieb Betriebsart manueller Betrieb anwählen (nicht üblich in AGC3-GER). 10. Block – (AUS) Betriebsart AUS anwählen. 11. Remote GB ON – Fern GS Ein Die GS-Ein-Sequenz wird eingeleitet, wenn sich die Anlage in Betriebsart Hand befindet.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure 24. Generator breaker open feedback (GB position OFF) – GS Aus Rückmeldung Dieser Eingang meldet die GS Stellung Aus an die AGC. 25. Mains breaker closed feedback (MB position ON) – NS Ein Rückmeldung Dieser Eingang meldet die NS Stellung Ein an die AGC.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure 37. Print status – Drucke Status Ist dieser Eingang aktiviert, wird der momentane Status des Systems ausgedruckt. Siehe Option P1. 38. Print event log – Drucke Ereignisspeicher Ist dieser Eingang aktiviert, werden die neuesten Ereignisse ausgedruckt. Die Zahl an Ereignissen und möglichen zusätzlichen Daten können im System-Setup ausgewählt werden.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure 49. 1 priority mains – Netz erste Priorität Dieser Eingang legt in einer G5-Applikation mit 2 Netzeinspeisungen fest, welche Einspeisung die höchste Priorität hat. 50. Ext. MB pos. OFF – Externer NS Position Aus Dieser Eingang wird in der G5-Applikation dazu verwendet, der AGC(A) mitzuteilen, daß der Netzschalter der AGC(B) ausgeschaltet wurde.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Funktionsbeschreibung 1. HC 1 ack. Dieser Ausgang wird in G5-Applikationen mit 2 oder mehr Aggregaten verwendet. Er dient zur Schaltung des Großverbrauchers. 2. HC 2 ack. Dieser Ausgang wird in G5-Applikationen mit 2 oder mehr Aggregaten verwendet. Er dient zur Schaltung des Großverbrauchers.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure 4-20 mA Ein Eingangssignal dieses Typs kann durch die USW skaliert werden. 0-40V DC Dieser Typ dient hauptsächlich dem Batterietest. Pt100/1000 Dieses Eingangssignal kann zwischen °C und F umgeschaltet werden. VDO Eingang Die AGC kann bis zu 3 VDO-Eingänge enthalten. Die Eingänge haben unterschiedliche Funktionen.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure VDO water – VDO Kühlmittel Dieser VDO-Eingang wird zur Messung der Kühlmitteltemperatur verwendet. VDO Sensortyp Temperatur Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4 °C °F Ω Ω Ω Ω 291.5 480.7 69.3 197.3 323.6 134.0 222.5...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure VDO Sensortyp Wert konfigurierbar Widerstand Der konfigurierbare Typ läßt sich von 0-480 Ω mit 8 Punkten einstellen. Widerstand und Füllstand können justiert werden. Beispielkonfiguration eines programmierbaren VDO Eingangs Widerstand (Ω) Grenzwert 8 Grenzwert 7 Grenzwert 6...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Digitaleingänge Wenn ein Multieingang auf Digital geschaltet wurde, verhält er sich wie ein normaler Digital- Alarm-Eingang. Manuelle Drehzahl- und Spannungsverstellung Diese Funktion wird aktiviert durch Drücken der Taste länger als zwei Sekunden, oder durch Aktivierung der Digitaleingänge oder AOP-Tasten für Drehzahl- oder Spannungsregler im Handbetrieb.
D i g in R elais Sprachauswahl Die AGC3-GER kann verschiedene Sprachen darstellen. Sie wird mit einer Mastersprache (Englisch) ausgeliefert. Die Mastersprache kann nicht verändert werden. Zuzüglich zur Mastersprache können 11 verschiedene Sprachen konfiguriert werden. Dies geschieht ausschließlich über die USW.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Texte der Statuszeile Die Statustexte sind selbsterklärend. Wenn der Bediener etwas falsch macht, zeigt dies die Statuszeile an. Die Tabelle zeigt die möglichen Texte der Statuszeile. Die Statuszeilentexte sind in der USW editierbar (Sprachen 1-11, 1 = deutsch).
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Statustext Bedingung Kommentar Entlasten Aggregat entlasten um GS zu öffnen Vorglühen Das Startvorbereitungsrelais ist aktiv Startimpuls Das Startrelais ist aktiv Startpause Das Starrelais ist deaktiviert in der Startsequenz Netzfehler Netzfehler vorhanden und Timer abgelaufen Netzfehler in ###s...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Text für das Power-Management (Option G4 und G5) Statustext Voraussetzung Bemerkung AGC-Generator STROMAUSFALL MÖGLICH Diese Information wird angezeigt, wenn ein CAN-Fehler in einer Power-Management- Anwendung auftritt. AGC STANDBY Ist eine redundante AGC-Mains aktiv, erscheint diese Nachricht auf dieser AGC.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Statustext Voraussetzung Bemerkung SENDEN ABBRUCH Das Senden der Applikation wurde abgebrochen EMPF. FEHLER Die Applikation wurde nicht korrekt empfangen. Servicemenü Das Servicemenü gibt Informationen über die aktuellen Betriebszustände des Aggregates. Das Servicemenü kann nur über die Kanal-Taste erreicht werden (9120 Servicemenü).
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Logbücher Es gibt 3 verschiedene Logbücher: Ereignisspeicher mit 150 Einträgen. Alarmliste mit 30 Einträgen. Batterielogbuch mit 52 Einträgen. Die Logbücher können im Display und in der USW angezeigt werden. Ist ein Logbuch voll, überschreiben neue Einträge die jeweils Ältesten (First in – First out).
Zähler Es sind einige Zähler integriert. Manche können bei Bedarf eingestellt werden, zum Beispiel wenn die AGC3-GER in eine bestehende Anlage eingebaut wird (Betriebsstundenzähler anpassen) oder der Netzschalter ausgetauscht wird (Schaltspiele NS). Die Tabelle zeigt die verschiedenen Zähler in Parameter 6100:...
Menü 9185: Netz Wird die Einstellung ‘Setup stand-alone’ bei laufender Maschine aktiviert, erscheint die Fehlermeldung 'Quick Setup Fehler' kWh/kVArh-Impulsausgänge Die AGC3-GER besitzt zwei Transistorausgänge. Einen für Arbeit (kWh) und einen für Blindarbeit (kVArh). Die Länge der Impulse beträgt 1s. Klemme Ausgang...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure M-logic Die M-Logic- Funktion ist in der AGC3-GER enthalten. Sie ist keine optionsabhängige Funktion, aber durch Auswahl zusätzlicher Optionen, wie Option M12, die zusätzliche digitale Eingänge und Ausgänge bietet, kann sich die Funktionalität erhöhen. M-logic wird benutzt um unterschiedliche Befehle zu vordefinierten Bedingungen auszuführen.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Grundeinstellung Einstellung Name Funktion Einst. GSM PIN Code PIN Code für GSM-Modem Keine 12345678901 Tel.Nr. für SMS zum Mobiltelefon 1 Keine 12345678901 Tel.Nr. für SMS zum Mobiltelefon 2 Keine 12345678901 Tel.Nr. für SMS zum Mobiltelefon 3...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Sicherheitsinformation Sollte die Kommunikation unterbrochen werden nicht, arbeitet die AGC entsprechend den empfangenen Daten. Wenn z.B. nur die Hälfte der Parameterdatei heruntergeladen wurde bei Unterbrechung der Kommunikation, benutzt die AGC diese aktuellen Daten. Nennwerte Die Nennwerte können geändert werden, um die AGC an verschiedene Spannungen und Frequenzen anzupassen.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure 7. Schutzfunktionen Generelle Hinweise Die Schutzfunktionen haben alle einen festgelegten Timer- und Grenzwertbereich. In z.B. der Schutzfunktion Überspannung wird der Timer gestartet wenn der Grenzwert überschritten ist. Wird der Grenzwert während des ablaufenden Timers unterschritten, wird der Timer zurückgesetzt und bei Überschreiten des Grenzwertes erneut gestartet.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Wie im Vektor-Diagramm dargestellt, entsteht bei einer Fehlersituation eine Differenz der Spannungswerte für Strangspannungen und Außenleiterspannungen. Die Tabelle zeigt Meßwerte bei einer 10% Unterspannung in einem 400/230 Volt-System. Strangspannung Außenleiterspannung Nennspannung 400/230 400/230 Spannung, 10% Fehler...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Spannungsabhängiger Überstrom Die Schutzfunktion wird verwendet, wenn ein Fehler einen Generatorspannungseinbruch verursacht. Während des Spannungseinbruchs kann der Generator nur einen Teil seines Nennstromes produzieren. Ein Kurzschlußstrom kann dann auch kleiner als der Nennstrom sein. Schutzfunktion basiert Überstomgrenzwerten...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure 8. PID-Regler Die AGC3-GER verwendet PID-Regler. Sie bestehen aus Proportional-, Integral- und Differentialkomponente. Die Regler können leicht eingestellt werden. Siehe ‘General Guidelines for Commissioning’. Regler Es gibt drei Regler für die Drehzahl und, wenn Option D1 vorhanden ist, ebenfalls drei Regler für die Generatorspannung.
Wie in Zeichnung und Formel dargestellt, gibt jeder Regler (P, I und D) ein Ausgangssignal welches zum Gesamtreglerausgang aufsummiert wird. Die einstellbaren Werte in der AGC3-GER sind: Die Verstärkung für den P-Anteil Die Integralreaktionszeit für den I-Anteil. Die Differentialaktionszeit für den D-Anteil Die Funktion jedes Anteils wird weiter unten beschrieben.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure P regulator 0,5 % Drehzahlbereich Bedingt durch obige Charakteristik ist es dringend empfohlen, den vollen Reglerausgangsbe- reich zu nutzen, um eine instabile Regelung zu vermeiden. Wenn der Ausgangsbereich zu klein ist, erzeugt eine kleine Regelabweichung eine unverhältnismäßig große Ausgangsänderung.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Max. DRZ- Ausgangs- Relative Änderung in % Bereich änderung 10 mA 5 mA 5/10*100% 20 mA 5 mA 5/20*100% Dynamischer Regelbereich Die Zeichnung zeigt die dynamische Regelung bei diversen Einstellungen von Kp. Der dynamische Bereich wird kleiner, je größer Kp eingestellt wird.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Integralregler Die Hauptfunktion dieses Reglers ist es, den Offset auszuregeln. Die Integrationszeit ist definiert als die Zeit, die der Integralregler für das Replizieren der momentanen Änderung durch den Proprotionalanteil benötigt. Im Beispiel erzeugt der Proportionalregler eine Änderung von 2,5 mA. Die Integralzeit wird dann gemessen, wenn der Ausgang 2x2,5 mA = 5 mA erreicht.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Formel für den D-Regler: D = Reglerausgang Kp = Verstärkung de/dt = Abweichungsgeschwindigkeit (wie schnell ist die Regelabweichung) Dies bedeutet, daß der D-Regler auf die Abweichungsgeschwindigkeit reagiert, Kp und Td Einstellung. Beispiel: Kp = 1.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Lastverteilungsregler Der Lastverteilungsregler wird immer dann genutzt, wenn Lastverteilung geschehen soll. Der Lastverteilungsregler ist ein PID-Regler wie die anderen Regler im System. Er regelt Frequenz und Leistung. Die Einstellung des Reglers erfolgt in Parameter 2540 (Analog) oder 2590 (Relais).
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Regler mit Relais Wenn Relaisausgänge zur Regelung benutzt werden sollen, arbeitet die Regelung wie folgt: Regler- ausgang 50 Hz 55 Hz 45 Hz Totzone keine Dauersignal rauf Impuls rauf Impuls runter Dauersignal runter Regelung Die Relaisregelung kann in fünf Schritte unterteilt werden.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Relaiseinstellung Die Zeiteinstellungen für die Reglerrelais erfolgt unter Steuerungseinstellungen-Regler. Es können die min Ein (Mindesteinschaltzeit) und die Periodenzeit eingestellt werden. Siehe Bild. Einstellung Beschreibung Kommentar Periodenzeit Impulslänge + Impulspause Zeit zwischen zwei Impulsstartflanken. Min Ein Mindestimpulslänge Minimal Impulslänge.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Signallänge Die Signallänge wird bezogen auf die Periodenzeit berechnet. In der Zeichnung wird der Effekt auf den P-Regler dargestellt. P regulator 0,5% In diesem Beispiel haben wir eine Regelabweichung von 2% und einen eingestellten Kp = 20.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure 9. Synchronisation Die AGC kann für die Synchronisation von Generator und Netzschalter (wenn installiert) benutzt werden. Zwei unterschiedliche Synchronisationsarten sind verfügbar, nämlich die statische und die dynamische Synchronisation (Werkseinstellung). Dieses Kapitel beschreibt die Prinzipien der Synchronisationsfunktionen und deren Einstellung.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure In dem obigen Beispiel läuft das synchronisierende Aggregat mit 1503 UPM ~ 50.1 Hz. Der Generator mit Last läuft mit 1500 RPM ~ 50.0 Hz. Dies gibt dem synchronisierenden Aggregat eine positive Schlupffrequenz von 0.1 Hz.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure bei einer gegebenen positiven Schlupffrequenz, das zusynchronisierte Aggregat Leistung zur Last exportieren wird. Illustration 2 (unten) zeigt, daß bei einer gegebenen negativen Schlupffrequenz, das zusynchronisierte Aggregat Leistung vom ursprünglichen Aggregat erhalten wird. Dieses Phänomen wird als Rückleistung ‚Reverse power’ bezeichnet.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Einstellungen Die dynamische Synchronisierung wird ausgewählt in 2000 Sync. Typ in den Reglereinstel- lungen und eingestellt in 2020 Dyn Synchronis. Einstellung Beschreibung Erläuterung 2021 f Maximum Schlupffrequenz. Anpassung an örtliche Vorschriften und Gegebenheiten. 2022 f Minimum Schlupffrequenz.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Synchronisationsprinzip – statische Synchronisation Last Drehzahl: Drehzahl: 1500.3 RPM 1500 RPM 50.01 Hertz 50.00 Hertz Synchronisierendes Aggregat Einspeisendes Aggregat α α α Winkel Synchronisiert [deg] 20° 10° t [s] 0° DEIF A/S Seite 120 von 126...
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Phasenregler Wird die statische Synchronisation benutzt und die Synchronisation ist aktiviert, bringt die Frequenzregelung die Aggregatfrequenz in Richtung der Netzfrequenz. Ist die Aggregatfrequenz innerhalb von 50 mHz der Netzfrequenz, dann übernimmt die Phaseregelung. Dieser Regler nutzt die Winkeldifferenz zwischen dem Generatorsystem und dem Netzsystem als Regelgröße.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Nach dem Synchronisieren wird die AGC den Regelsollwert entsprechend den Erfordernissen des ausgewählten Aggregatmodus ändern. Statische Synchronisation wird empfohlen, wo eine Schlupffrequenz nicht akzeptiert wird, z.B. wenn einige Aggregate auf eine Sammelschiene synchronisiert werden, die keine Lastgruppen enthält.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Synchronisationsposition erreicht ist. Die Synchronisation braucht Zeit. Die ‘close before start’ Funktion kann auch benutzt werden, wenn die Last einen Sanftstart benötigt. Das kann sein, wenn das Aggregat an einen Transformator angeschlossen ist. Sobald die Erregung angeschaltet wird, gleichen die Generatoren Spannung und Frequenz aus und laufen in einem synchronisierten System.
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Das Diagramm zeigt das Schließen des Generatorschalters bei 400 UPM. Wenn das Aggregat den Grenzwert in Parameter 2263 erreicht (1450 UPM), wird die Erregung eingeschaltet. Schaltersequenz Die Funktion ‘GB close before start’ kann in drei Applikationen benutzt werden: 1.
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AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure Die Tabelle beschreibt die Einstellmöglichkeiten. Relais Sep. Relais ausgewählt Sep. Relais nicht ausgewählt Eingang Zwei Relaisausgänge Ein Relaisausgang Synchronisierung: Synchronisierung: Nicht benutzt Das Schalter Ein Relais und das Sync. Das Schalter Ein Relais wird aktiviert Relais...
AGC3-GER Handbuch für Konstrukteure 10. Parameterliste Das Handbuch für Konstrukteure bezieht sich auf die Rarameter 1000-1980, 2000-2780, 3000- 3490, 4120-4990, 5000-5270, 6000-6900 und 7000-7120. Weitere Informationen finden Sie in der Parameterliste, AGC Dokument Nummer 4189340563. Fehler und Änderungen vorbehalten DEIF A/S...