MANUELLE OPTIMIERUNG
A) Den Sollwert einstellen.
B) Das Proportionalband auf 0.1% einstellen (bei Ein-Aus-
Regelung).
C) Auf Automatikbetrieb umschalten und das Verhalten des
Istwerts beobachten. Es entspricht ungefähr dem in der Ab-
bildung dargestellten Verhalten:
D) Berechnung der PID-Parameter: Wert des Proportional-
bands
Spitzenwert
P.B.= ---------------------------------------- x 100
V max - V min
(V max - V min) ist der Skalenumfang.
Integralzeit It = 1.5 x T
Differentialzeit dt = It/4
E) Den Regler auf Stellerbetrieb schalten und die berechneten
Werte eingeben (die PID-Regelung wieder einschalten und
ggf. eine Zykluszeit für Relaisausgang eingeben). Dann wieder
auf Automatik schalten.
F) Wenn möglich zur Beurteilung der Optimierung der Pa-
rameter den Sollwert ändern und das Übergangsverhalten
beobachten. Wenn der Prozess beständig oszilliert, den
Wert des Proportionalbands erhöhen. Wenn die Reaktion der
Regelung hingegen zu langsam erfolgt, den Wert verringern.
AUTOOPTIMIERUNG
Die Einschaltung der Autooptimierungsfunktion sperrt die Eingabe der PID-Parameter.
Bei der Autooptimierung werden die Schwingungen im System kontinuierlich analysiert und es wird versucht, die PID-
Werte des Reglers an das System so anzupassen, dass die Schwingungen verringert werden. Kein Eingriff erfolgt hingegen,
wenn die Schwingungen kleiner als 1,0% des Proportionalbands sind.
Die Optimierung wird bei Änderung des Sollwerts unterbrochen und automatisch wieder aktiv, wenn der Sollwert
konstant ist. Die berechneten Parameterwerte werden nicht gespeichert. Wenn das Gerät ausgeschaltet wird, werden die vor
dem Einschalten der Autooptimierung eingegebenen Parameter wieder angenommen.
Die Autooptimierung endet bei Umschaltung auf den Multiset.
Die Einschaltung der Autooptimierungsfunktion sperrt die Eingabe der PID-Parameter.
Es gibt zwei Optimierungsarten: ständige und einmalige Optimierung.
Die ständige Autooptimierung wird mit dem Parameter Stu aktiviert (Werte 1,3,5). Bei der ständigen Autooptimierung
werden die Schwingungen im System kontinuierlich analysiert und es wird versucht, die PID-Werte des Reglers an das System
so anzupassen, dass die Schwingungen verringert werden. Kein Eingriff erfolgt hingegen, wenn die Schwingungen kleiner als
1,0% des Proportionalbands sind.
Die ständige Optimierung wird bei Änderung des Sollwerts unterbrochen und automatisch wieder aktiv, wenn der Sollwert
konstant ist. Die berechneten Parameter werden im Falle der Ausschaltung des Geräts, bei Umschaltung auf den Stellerbe-
trieb und bei Deaktivierung des Konfigurationskodes nicht gespeichert. In diesen Fällen werden die vor dem Einschalten der
Autooptimierung eingegebenen Parameter wieder angenommen.
Die berechneten Parameterwerte werden beim Stop gespeichert, wenn die Funktion über einen Digitaleingang oder über die
Taste A/M (Start/Stop) aktiviert wird.
Die einmalige Autooptimierung kann manuell oder automatisch aktiviert werden. Sie wird mit dem Parameter Stu aktiviert (wie
man der zugehörigen Tabelle entnehmen kann, hängen die einzustellenden Werte von der Aktivierung der Selbstoptimierung
oder des Softstarts ab).
Die einmalige Autooptimierung ist nützlich zur Berechnung der Ausgangsleistung um den Sollwert. Sie bewirkt eine
Variation des Regelausgangs von maximal ± 100% der aktuellen Ausgangsleistung, die durch h.PH - h.PL (Heizen) bzw. c.PH
- c.PL (Kühlen) begrenzt wird, und bewertet die Wirkungen beim Nachlauf. Die berechneten Parameter werden gespeichert.
Manuelle Aktivierung (Kode Stu = 8,10,12) durch direkte Einstellung des Parameters, über Digitaleingang oder Taste.
Automatische Aktivierung (Kode Stu = 24, 26, 28 mit Fehlerband 0.5%), wenn die Regelabweichung das festgelegte
Band verlässt (programmierbar auf 0.5%, 1%, 2%, 4% des Skalenendwerts).
Die Aktivierung ist gesperrt, wenn PV <5% oder >95% der Eingangsskala.
HINWEIS: Beim Einschalten nach einer Umschaltung auf Stellerbetrieb, nach einer Software-Ausschaltung oder nach dem
Ändern des Sollwerts ist die automatische Aktivierung für eine Zeitdauer gesperrt, die der 5-fachen Integralzeit entspricht
(jedoch mindestens 5 Minuten).
Die gleiche Zeit muss nach Ausführung der einmaligen Autooptimierung verstreichen.
80415F_MSW_GFX4-IR_09-2019_DEU
Istwert
Spitzenwert
Siehe: REGELUNG – PID-Parameter
Siehe: REGELUNG – PID-Parameter
T
Zeit
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