HB-ALARM (Heizungsbruch)
Diese Funktion gestattet es, durch die Überwachung des Laststroms mit Hilfe eines Stromwandlers zu erkennen, wenn die
Last ausgefallen oder nicht angeschlossen ist.
Die folgenden drei anomalen Zustände können eintreten:
- der Laststrom liegt unter dem Sollwert: Dies ist der am häufigsten eintretende Fall, der vorliegt, wenn ein Teil der Last defekt ist.
- der Laststrom liegt über dem Sollwert: Dies ist der Fall, wenn zum Beispiel bei einigen Teilen der Last ein Kurzschluss vorliegt.
- der Laststrom hat auch dann einen signifikanten Wert, wenn er eigentlich gleich Null sein müsste: Dies ist der Fall, wenn bei
den Steuerkreisen der Last ein Kurzschluss vorliegt oder wenn Relaiskontakte verklebt sind. Ein unverzüglicher Eingriff ist in
diesen Fällen sehr wichtig, um größere Schäden an der Last und/oder den Steuerkreisen zu verhindern.
In der Standardkonfiguration dient Ausgang OUT1 zum Regeln der Beheizung von Zone 1 durch Modulieren der elektrischen
Leistung mittels Ein-Aus-Steuerung auf Grundlage der eingestellten Zykluszeit.
Die Stromüberwachung während der ON-Phase gestattet das Erkennen einer Abweichung vom Nennwert aufgrund eines
Lastfehlers (die beiden ersten o.g. Fälle). Die Stromüberwachung während der OFF-Phase gestattet es hingegen, einen Fehler
im Leistungsteil zu erkennen, das ständig durchschaltet (dritter Störungsfall).
Der Alarm wird mit dem Parameter AL.n freigegeben und mit dem Parameter Hb.F wählt man die gewünschte Funktionsweise:
Hb.F=0: Alarm wird aktiviert, wenn der Laststrom bei aktivem Regelausgang den bei A.Hbx eingestellten Schwellwert unter-
schreitet.
Hb.F=1: Alarm wird aktiviert, wenn der Laststrom bei inaktivem Regelausgang den bei A.Hbx eingestellten Schwellwert über-
schreitet.
Hb.F=2: Diese Alarmfunktion wird durch die Kopplung der Funktionen 0 und 1 realisiert, wobei der Schwellwert von Funktion
1 ein Wert in Höhe von 12% des Stromwandler-Skalenendwerts ist, der in H.tAx festgelegt wurde.
Hb.F=3 oder Hb.F=7 (ständige Kontrolle): Alarm wird aktiviert, wenn der Laststrom den bei A.Hbx eingestellten Schwellwert
unterschreitet. Diese Alarmfunktion ist unabhängig von der Zykluszeit und wird deaktiviert, wenn der Stellgrad des Rege-
lausgangs kleiner als 3% ist.
Setzt man den Parameter A.Hbx auf 0, werden beide Arten des HB-Alarms gesperrt und der Alarmzustand auf "deaktiviert"
gesetzt.
Die Rücksetzung des Alarms erfolgt automatisch, wenn die Bedingungen, die den Alarm ausgelöst haben, behoben sind.
Der nachstehende Parameter ist ein weiterer Konfigurationsparameter für die einzelnen Zonen, der mit dem HB-Alarm kor-
reliert ist:
Hb.t = Wartezeit für HB-Alarmauslösung; sie entspricht der Summe der Zeiten, über die der Alarm als aktiv angesehen wird.
Wenn zum Beispiel
- Hb.F = 0 (Alarm wird aktiviert, wenn der Strom den eingestellten Schwellwert unterschreitet),
- Hb.t = 60 s und Zykluszeit des Regelausgangs = 10 s,
- abgegebene Leistung 60%,
wird der Alarm nach 100 s aktiviert (Ausgang für 6 s pro Zyklus aktiv);
und wenn die abgegebene Leistung 100% beträgt, wird der Alarm nach 60 s aktiviert.
Wird der Zeit während dieser Verzögerung deaktiviert, wird die Summe der Zeiten genullt.
Die bei Hb.t eingestellte Wartezeit muss größer sein als die Zykluszeit des zugeordneten Ausgangs.
Wenn die Zone 1 eine dreiphasige Last hat, können für den HB-Alarm drei verschiedene Ansprechschwellen eingestellt werden:
A.Hb1= Alarmschwelle für Phase L1
A.Hb2= Alarmschwelle für Phase L2
A.Hb3= Alarmschwelle für Phase L3
Für Lasten mit hohen Temperaturkoeffizienten, wie IR-Strahler, ist der HB-Alarm deaktiviert, wenn die abgegebene Leistung
unter 20% (ZC,BF,HSC modality) or 5% (PA modality) liegt.
"Teach in Funktion" Grenzwert HB-Alarm
Diese Funktion ermöglicht ein Selbstlernen der Alarmschwelle. Zum Anwenden dieser Funktion muss zuerst Hb.P
bezieht sich prozentual auf den maximalen Laststrom.
Diese Funktion kann durch einen Befehl über die serielle Schnittstelle oder über den Digitaleingang (siehe Parameter
dIG oder dIG.2) aktiviert werden.
Ist die Funktion Teach-in in den Modi ZC, BF und HSC aktiv, so bestimmt der Effektivstrom bei aktivem Ausgang
multipliziert mit dem Parameter Hb.P den Schwellwert HB-Alarm.
Ist die Teach-in-Funktion im Modus PA aktiv, so wird der aktuelle Effektivstrom auf 100% der Leistung gebracht,
und dieser Wert multipliziert mit dem Parameter Hb.P bestimmt den Grenzwert des HB-Alarms.
Im Fall von IR-Strahlern (siehe Parameter Hd.5 Option+128) ermittelt der Regler automatisch die Strom/Leistungs-
Kurve zur Bestimmung des HB-Alarmgrenzwertes.
Die automatische Erhebung der Strom/Leistungs-Kurve erfolgt mit Hilfe der nachstehenden Sequenz:
- Softstart bei maximalem Leistungswert (Standard 100%), Wartezeit 5 s.
- Leistungsreduzierung auf 50%,30%, 20%, 10%, 5%, between each value Wartezeit 5 s
- Rückkehr zur normalen Funktion.
The maximum value of conduction in this phase can be restricted through the PS.Hi. If required, must be enabled
only with Hd. 6 = 0 (only after calibration, you can set the desired value Hd. 6)
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