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Phasenmessungen (3Dpm); Maximaler Abstand Zum Ziel - Mtd-Nummer - GE Mentor Visual iQ Benutzerhandbuch

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3D-Phasenmessungen (3DPM)
3D-Phasenmessungen erstellen
Wie bei anderen Messarten verbessert sich die Genauigkeit der Phasenmessung durch eine Verringerung des Abstands zwischen Spitze und Ziel. Die 3DPM Entfernungsanzeige kann
verwendet werden, um die Eignung des aktuellen Abstandes zwischen Spitze und Ziel für eine bestimmte Messung zu überprüfen. Ist die Fläche für die Messung zu weit entfernt, wird nur
eine einzige Leiste angezeigt und es sollte keine Messung erfolgen. Je näher die Spitze an die Fläche geführt wird, umso mehr Leisten leuchten auf. Große Längenmessungen können mit
wenigen beleuchteten Leisten immer noch eine gute Messgenauigkeit erzielen. Grundsätzlich wird die beste Genauigkeit erreicht, indem man so nahe wie möglich an die Fläche heranrückt.
In der Regel ist die Genauigkeit am besten, wenn eine Oberfläche aus einem Winkel von etwa 45° betrachtet wird, insbesondere bei glänzenden oder gesprenkelten Oberflächen.
Bei der Messung von Oberflächen mit Absätzen oder langen, tiefen Merkmalen, liefert eine Seitenansichtsspitze bessere Ergebnisse, wenn der Absatz oder das Merkmal horizontal
ausgerichtet ist. Eine Vorderansichtsspitze liefert bessere Ergebnisse, wenn Merkmale oder Absätze vertikal ausgerichtet sind (siehe rechtes Bild). Das liegt an der Ausrichtung der
LED in der Spitze.
Benötigt eine Anwendung die Platzierung von Messcursoren in einem Bereich, der keine messbaren
Bildpunkte enthält, verlängert das Einfügen einer Messebene ein Objekt über seine vorhandenen
Kanten hinaus (wie die Oberfläche einer defekten Kompressorschaufel oder der Zwischenraum
zwischen einer Flügelspitze und einem ortsfesten Reibungsstreifen).
Erfassung eines 3D-Phasenmessbildes:
Schritt 1 – An der Sonde eine Objektivspitze zur 3D-Phasenmessung mit entweder Vorder- oder
Seitenansicht befestigen. Jede Messspitze muss ab Werk für eine bestimmte Sonde kalibriert sein,
kann aber auch für mehrere Sonden kalibriert werden. - Nach jeder Installation der Spitze die
Genauigkeit prüfen, um die Messgenauigkeit zu gewährleisten. Siehe
Verifzierungsverfahren.
Schritt 2 – Überprüfen, ob das Visual iQ System die 3DPM-Objektivspitze automatisch erkannt hat.
Die 3DPM-Entfernungsanzeige erscheint nahe der oberen rechten Ecke des Live-Bildes.
Schritt 3 – Die Bilderfassungsfolge wie im folgenden Abschnitt beschrieben starten.
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Die Objektivspitzen für 3D-Phasenmessungen beinhalten ein LED-Streifenprojektionssystem, wodurch das Visual iQ einen
dreidimensionalen Oberflächen-Scan des Objekts erzeugen kann. Die Messungen werden direkt auf der Oberfläche vorgenommen
und auf dem Bild dargestellt. Vorbereitende Schritte wie Cursorabgleich oder Markierung von Schattenlinien entfallen.
Maximaler Abstand zum Ziel – MTD-Nummer
Das System zur 3D-Phasenmessung zeigt auf dem Bildschirm nach Abschluss der Messung eine Zahl an. Während der Messung
erscheint eine MTD-Nummer (siehe linke obere Ecke in der Abbildung unten). MTD bedeutet Maximaler Abstand zum Ziel (Maximum
Target Distance) und ist der Abstand zwischen 3D-Messspitze und der am weitesten vom Cursor entfernten Spitze. Kleine
Messungen, insbesondere Tiefen- oder Tiefenprofilmessungen (~0,020" oder kleiner), erfordern geringe MTDs (< 0,5") für eine hohe
Genauigkeit. Große Längenmessungen können mit größeren MTDs präziser gemacht werden. Sowohl die Perspektive als auch die
Oberflächenbeschaffenheit beeinflussen den Rauschpegel bei den 3D-Daten und somit die Genauigkeit. Die Funktion Punktwolke
wird verwendet, um zu überprüfen, ob der aktuelle Rauschpegel im Verhältnis zur Größe des zu messenden Fehlers gering ist. Im
Gegensatz zu Stereomessungen verwendet die 3D-Phasenmessung keinen Genauigkeits-Index.
Anhang E
für Hinweise zu
05/2018

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