Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Wirkung Der Schlupfkompensation Auf Die Motordrehzahl Bei Der Nxgpro-Steuerung; Beispiel: Funktion Der Schlupfkompensation Bei Einem 6-Poligen Motor; Berechnung Der Synchron- Oder Bemessungsdrehzahl; Berechnung Des Schlupfes - Siemens SINAMICS PERFECT HARMONY GH180 Bedienhandbuch

Nxgpro-steuerung
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS PERFECT HARMONY GH180:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Erweiterte Betriebsfunktionen
9.3 Schlupfkompensation
9.3
Schlupfkompensation
Bei NEMA B-Asynchronmotoren muss der Schlupf der Motordrehzahl (U/min) im Verhältnis zur
Ständerdrehzahl (Frequenz) stehen, damit ein Drehmoment entwickelt wird. Die Höhe des
Schlupfs wird unmittelbar durch die Belastung der Maschine beeinflusst. Bei Asynchronmotoren
führt die Steuerung eine Schlupfkompensation auf den Drehzahlsollwert aus, damit der Motor
unabhängig von dem erforderlichen Drehmoment bei konstanter Drehzahl läuft.
Die Schlupfkompensation wirkt wie ein Drehzahlregler ohne Rückführung, der die elektrische
Ausgangsfrequenz des Umrichters bei Lastanstieg erhöht oder bei Lastreduzierung herabsetzt,
um die angeforderte Drehzahl unabhängig von den Lastbedingungen aufrechtzuerhalten.

Wirkung der Schlupfkompensation auf die Motordrehzahl bei der NXGpro-Steuerung

Bei der Schlupfkompensation ist die elektrische Frequenz bei jeder beliebigen Last immer
größer als die Solldrehzahl der Welle (mechanische Frequenz). Bei einer
Drehzahlanforderung von 100 % wird daher die Wellendrehzahl durch die geberlose
Vektorregelung (OLVC) auf der Bemessungssynchrondrehzahl des Motors – d. h. nicht auf
der Drehzahl unter Volllast – gehalten.

Beispiel: Funktion der Schlupfkompensation bei einem 6-poligen Motor

Ein 6-poliger Motor mit einer Bemessungsfrequenz von 60 Hz hat eine Synchrondrehzahl
von 1200 U/min.
Geben Sie die Volllastdrehzahl gemäß Typenschild, z. B. 1192 U/min, für Parameter
load speed
Eine Drehzahlanforderung von 100 % erzeugt mit Schlupfkompensation eine mechanische
(Wellen-)Drehzahl von 1200 U/min. Dies verursacht eine höhere (elektrische)
Ausgangsfrequenz zum Motor, um das erforderliche Drehmoment zum Erreichen der
Solldrehzahl zu erhalten. Die Schlupffrequenz ist direkt proportional zum Solldrehmoment bis
zum Bemessungsmomentenstrom. Auf der Anzeige erscheint je nach Einstellung Folgendes:
● Motordrehzahl in U/min – 1200 U/min.
● Motordrehzahl in Prozent – 100 %
● Motorfrequenz in Hz – 60,4 Hz beim Bemessungsdrehmoment oder, wenn die
Motorfrequenz in Prozent angezeigt wird, 101 %

Berechnung der Synchron- oder Bemessungsdrehzahl

Wird an den Umrichter eine Drehzahlanforderung von 100 % gesendet, so wird die
Synchron- oder Bemessungsdrehzahl verlangt. Dies wird mit Formel 1 berechnet.
Die Synchrondrehzahl Ns wird mit der folgenden Formel berechnet:
1. N

Berechnung des Schlupfes

Bei Bemessungsmoment ist der Schlupf definiert als Prozentsatz der Differenz zwischen
Synchron- und Volllastdrehzahl (N
2. Schlupf (%) = 100 * (N
248
(1030) ein.
= 120 * f
/ Anz. von Polen
S
BEMESS
– N
S
), geteilt durch die Synchrondrehzahl:
FL
) / N
FL
S
NXGpro-Steuerung
Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE
Full

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis