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Siemens SINAMICS PERFECT HARMONY GH180 Bedienhandbuch
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Siemens SINAMICS PERFECT HARMONY GH180 Bedienhandbuch

Nxgpro-steuerung
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Inhaltsverzeichnis

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AJ
06/2019
Ausgabe
Bedienhandbuch
Mittelspannungsumrichter
SINAMICS PERFECT HARMONY GH180
NXGpro-Steuerung
für Software-Release Version 6.8
A5E33474566
www.siemens.com/drives

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS PERFECT HARMONY GH180

  • Seite 1 Bedienhandbuch Mittelspannungsumrichter SINAMICS PERFECT HARMONY GH180 NXGpro-Steuerung für Software-Release Version 6.8 A5E33474566 06/2019 Ausgabe www.siemens.com/drives...
  • Seite 3: Nxgpro-Steuerung

    ___________________ Security-Hinweise ___________________ Einleitung ___________________ Sicherheitsinformationen ___________________ Sicherheitshinweise NXGpro-Steuerung ___________________ Beschreibung der NXGpro- Steuerung ___________________ Hardwareschnittstelle – Beschreibung Bedienhandbuch ___________________ Parameterzuweisung/- adressierung ___________________ Betrieb der Steuerung ___________________ Erweiterte Betriebsfunktionen ___________________ Benutzeroberfläche der Software ___________________ Betrieb der Software ___________________ Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen ___________________ NEMA-Tabelle...
  • Seite 4: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Security-Hinweise ........................... 9 Einleitung .............................. 11 Leistungstopologie ........................12 Steuerungsübersicht ....................... 13 Protokoll für die Zellenkommunikation ..................14 Sicherheitsinformationen ........................15 Sicherheitshinweise ..........................17 Allgemeine Sicherheitsinformationen ..................17 Sicherheitskonzept ........................18 Einhalten der fünf Sicherheitsregeln ..................19 Sicherheitsinformationen und Warnungen ................20 Elektrostatisch gefährdete Bauteile ..................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Hardwareschnittstelle – Beschreibung ....................55 Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen ..............56 6.1.1 System-Ein-/Ausgänge für die Motorregelung ............... 56 6.1.2 Testpunkt-Anschluss ......................57 6.1.3 Steuerleistung ........................59 6.1.4 Modulator und Lichtleiter ......................59 6.1.5 Bypass-Steuerung ......................... 60 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen ................ 61 6.2.1 Bedienoberfläche ........................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Energiesparbetrieb ........................ 199 Leistungsüberwachung ......................200 Thermischer Motorüberlastschutz ..................201 Drehzahlabfall wegen Übertemperatur ................. 208 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz ..............210 8.7.1 Ein-Zyklus-Schutz ......................... 212 8.7.2 Transformatorschutz für Zellen-Phasenausfall ..............214 8.7.3 Schutz des Transformators durch Begrenzung der Sekundärströme ........215 8.7.4 Schutz vor übermäßigen Umrichterverlusten ...............
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Externer Flusssollwert ......................254 Dual Frequency Braking ...................... 255 Generatorisches Bremsen (6-Schritt) .................. 261 9.10 Widerstandsbremsung mit externen Widerständen ............. 263 9.11 Spannungsdämpfungswiderstände..................265 9.12 Drehmoment-Stromregler ....................266 9.13 Magnetisierungsstromregler ....................267 9.14 Phasenregelkreis ......................... 268 9.15 Ausgangsfilter ........................269 9.16 Synchron-Transfer .......................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 9.23.1 Ausgleich der Kabelinduktivität ..................... 331 9.23.2 Dämpfung der durch Ausgangsleitungen bedingten Resonanz ........... 332 9.23.3 Parallelbetrieb von Motoren über lange Kabel ..............333 9.24 Umrichter mit Ausgangstransformatoren ................334 9.25 Parameter des Ersatzschaltbilds des Motors ............... 336 Benutzeroberfläche der Software ......................339 10.1 SIMATIC –...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Betrieb der Software ..........................401 11.1 Entwicklung und Betrieb des SOP ..................402 11.2 Funktionen der SOP-Logik ....................403 11.3 SOP-Auswertung ......................... 404 11.4 Eingangsflags........................405 11.5 Ausgangsflags........................406 11.6 Download des SOP-Programms ..................407 11.7 Upload des SOP-Programms ....................408 11.8 Mehrere Konfigurationsdateien ....................
  • Seite 11: Security-Hinweise

    Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
  • Seite 12 Security-Hinweise NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 13: Einleitung

    Einleitung Die Mittelspannungsumrichter der Baureihe SINAMICS Perfect Harmony™ GH180 verwenden eine gemeinsame Steuerung, die NXGpro-Steuerung. Dieses Handbuch beschreibt die NXGpro-Steuerung sowie die zugehörige Hardware und die Benutzeroberflächen. Dieses Handbuch behandelt die für den Betrieb notwendige Parameterzuweisung und enthält Beschreibungen von spezifischen und erweiterten Funktionen, die für den Betrieb der NXGpro-Steuerung erforderlich sein können.
  • Seite 14: Leistungstopologie

    Einleitung 2.1 Leistungstopologie Leistungstopologie SINAMICS Perfect Harmony™-Umrichter bestehen aus einzeln gesteuerten und miteinander verbundenen Zellen. Jede Zelle besteht aus einem 3-phasigen Eingang und einem 1-phasigen Ausgang, die in drei einzelnen, verketteten Zellenfolgen konfiguriert sind, welche die drei Ausgangsphasen bilden. Steuerungs- und Diagnosedaten werden zwischen der Steuerung und den Zellen über unabhängige Lichtleiter-Verbindungen übertragen.
  • Seite 15: Steuerungsübersicht

    Einleitung 2.2 Steuerungsübersicht Steuerungsübersicht Die SINAMICS Perfect Harmony™ GH180-Umrichter basieren auf einer einfachen "Synchronsteuerung". Sie koordiniert die komplexe, zellenbasierte Leistungstopologie, um einfache, mehrstufige Impulse mit Modulation (PWM) am Ausgangsanschluss des Umrichters zu erzeugen. Das allgemeine Funktionsprinzip sieht wie folgt aus: 1.
  • Seite 16: Protokoll Für Die Zellenkommunikation

    Einleitung 2.3 Protokoll für die Zellenkommunikation Protokoll für die Zellenkommunikation SINAMICS Perfect Harmony™ GH180 -Leistungszellen verwenden ein spezifisches, einfaches Protokoll, um mit den Zellen zu kommunizieren. Beim Betrieb des Umrichters werden die folgenden Daten an jede Zelle übermittelt: ● Aktivierung ●...
  • Seite 17: Sicherheitsinformationen

    Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke vor Cyber-Bedrohungen zu schützen, muss ein umfassendes, modernes industrielles Sicherheitskonzept umgesetzt und gepflegt werden. Die Produkte und Lösungen von Siemens bilden nur einen Teil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unautorisierte Zugriffe auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
  • Seite 18 Sicherheitsinformationen NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 19: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitsinformationen Ordnungsgemäßer Gebrauch SINAMICS Perfect Harmony™ GH180 Mittelspannungsumrichter müssen immer in geschlossenen elektrischen Betriebsstätten installiert werden. Der Umrichter ist über einen Schutzschalter mit dem Industrienetz verbunden. Der Transport darf ausschließlich unter Einhaltung der spezifischen Transportbedingungen durchgeführt werden. Montage/Installation der Anlage und Anschluss der separaten Schaltschränke mittels Kabel und/oder Stromschiene sind gemäß...
  • Seite 20: Sicherheitskonzept

    Sicherheitshinweise 4.2 Sicherheitskonzept Sicherheitskonzept Der Mittelspannungsumrichter und dessen Bauteile unterliegen einem umfassenden Sicherheitskonzept, das bei korrekter Anwendung die Sicherheit von Installation, Bedienung, Wartung und Pflege gewährleistet. Dieses Sicherheitskonzept beinhaltet Sicherheitskomponenten und -funktionen zum Schutz von Gerät und Bedienern. Der VFD verfügt zudem über Beobachtungsfunktionen zum Schutz von Fremdkomponenten. Er arbeitet sicher, wenn die Verriegelungs- und Schutzsysteme ordnungsgemäß...
  • Seite 21: Einhalten Der Fünf Sicherheitsregeln

    Sicherheitshinweise 4.3 Einhalten der fünf Sicherheitsregeln Einhalten der fünf Sicherheitsregeln Es gibt fünf Sicherheitsregeln, die jederzeit eingehalten werden müssen, um die persönliche Sicherheit der Bediener zu gewährleisten und Sachschäden zu vermeiden. Achten Sie stets auf sicherheitsrelevante Etiketten auf dem Produkt selbst, und machen Sie sich vor der Bedienung oder Arbeiten am Umrichter immer mit den Sicherheitsmaßnahmen vertraut.
  • Seite 22: Sicherheitsinformationen Und Warnungen

    Sicherheitshinweise 4.4 Sicherheitsinformationen und Warnungen Sicherheitsinformationen und Warnungen GEFAHR Gefährliche Spannung! • Führen Sie immer die ordnungsgemäßen Lockout/Tagout-Verfahren durch, bevor Sie Instandhaltungs- oder Fehlerbehebungsarbeiten am Frequenzumrichter vornehmen. • Beachten Sie bei der externen Verkabelung immer die Standardsicherheitshinweise und örtlich geltenden Vorschriften. Bei der Installation sind Verkabelungsmethoden und Isolierungssysteme gemäß...
  • Seite 23 – für die in der technischen Beschreibung als geeignet definierten Anwendungen. – in Kombination mit von anderen Herstellern gelieferten Anlagen und Komponenten, die von Siemens genehmigt und empfohlen wurden. • Die auf den Untersuchungen zum Lichtbogen für die jeweilige Anlage aufbauenden Regeln/Richtlinien für die Anlage/den Aufstellungsort bezüglich persönlicher...
  • Seite 24: Elektrostatisch Gefährdete Bauteile

    • Vermeiden Sie Plastik, Styropor®, Vinyl und andere nicht leitende Materialien. Sie führen zu starker statischer Aufladung und lassen sich nur schwer entladen. • Verwenden Sie bei der Rücksendung von Bauteilen an Siemens Industry, Inc. immer eine Schutzverpackung zur Vermeidung elektrostatischer Aufladung. Dies verhindert weitere Beschädigungen an Bauteilen durch elektrostatische Entladung.
  • Seite 25 Sicherheitshinweise 4.5 Elektrostatisch gefährdete Bauteile ● Vermeiden Sie physischen Kontakt mit elektronischen Bauteilen. Wenn Sie an diesen Bauteilen eine unbedingt notwendige Arbeit durchführen müssen, müssen Sie eine der folgenden Schutzkleidungen tragen: – Geerdetes Antistatikband – ESD-Schuhe oder ESD-Schuherdungsbänder, wenn es auch einen ESD-Boden gibt. ●...
  • Seite 26: Elektromagnetische Felder In Energietechnikanlagen

    Sicherheitshinweise 4.6 Elektromagnetische Felder in Energietechnikanlagen Elektromagnetische Felder in Energietechnikanlagen WARNUNG Elektromagnetische Felder („Elektrosmog“) beim Betrieb von Energietechnikanlagen Beim Betrieb von Energietechnikanlagen entstehen elektromagnetische Felder. Durch diese elektromagnetischen Felder können elektronische Geräte gestört werden. Das kann zu Fehlfunktionen in diesen Geräten führen. So können beispielsweise Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, was zu gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod führen kann.
  • Seite 27: Sicherheitsinformationen

    Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 28 Sicherheitshinweise 4.7 Sicherheitsinformationen NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 29: Beschreibung Der Nxgpro-Steuerung

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung Die NXGpro-Steuerung überwacht Eingangsleistungsbedingungen und den Status, koordiniert alle Leistungskomponenten, regelt die Ausgangsleistung an den Motor und führt alle speziellen Funktionen wie die Integration in einen Prozess und die synchrone Übertragung von Motoren zu und von Energieleitungen aus. Gleichzeitig schützt die Steuerung den Umrichter, den verbundenen Systemprozess und den Motor.
  • Seite 30: Steuerung

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.1 Steuerung Steuerung Die NXGpro-Steuerung besteht aus vier funktionalen Hauptbereichen: 1. Digital Control Rack (DCR) 2. Systemschnittstelle 3. Über Lichtleiter angeschlossene Benutzer-E/A 4. Stromversorgung Bild 5-2 NXGpro-Steuerung Die folgenden Abschnitte beschreiben die einzelnen funktionalen Bereiche. NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 31: Digital Control Rack (Dcr)

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.1 Steuerung 5.1.1 Digital Control Rack (DCR) Das NXGpro-DCR besteht aus einem dreiteiligen kombinierten System: 1. Hauptsteuerplatine 2. LWL-Baugruppe 3. An die Hauptsteuerplatine angeschlossener Einplatinencomputer mit ETX-Formfaktor. Abdeckung mit Ausbrechöffnungen für Erweiterungen LWL-Erweiterung Hauptsteuerplatine LWL-Baugruppe Netzwerk 1 (optional) Netzwerk 2 (optional) Bypass, LWL-Benutzer-E/A, kritische E/A und zusätzliche LWL-Kommunikation Systemschnittstelle...
  • Seite 32: Hauptsteuerplatine

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.1 Steuerung Hauptsteuerplatine Die Hauptsteuerplatine beinhaltet drei wichtige Funktionen: ● Digital: Das digitale Teilsystem der Hauptsteuerplatine hat eine zweifache Funktion: – Bereitstellung der verschiedenen Daten-Kommunikationsschnittstellen für die Steuerung – Verarbeitung der digitalisierten Motor-Feedback-Daten aus dem analogen Teilsystem zu Pol-Ansteuerungsbefehlen für die Leistungszellen ●...
  • Seite 33: System-Interface-Baugruppe (Sib)

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.1 Steuerung 5.1.2 System-Interface-Baugruppe (SIB) Die System-Interface-Baugruppe (SIB) hat eine zweifache Funktion: 1. Schnittstelle zwischen dem Umrichtersystem-Feedback und dem DCR 2. Plattform für eine spezifische Schaltung für den Eingangsleistungsschalter des Umrichters (M1-Freigabe) 5.1.3 Benutzer-E/A Die LWL-Benutzer-E/A-Baugruppe (aus Gründen der Abwärtskompatibilität mit NXG- Systemen auch als interne E/A-Baugruppe bezeichnet) dient als externe Benutzerschnittstelle zur Umrichtersteuerung.
  • Seite 34: Stromversorgung Der Steuerung

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.1 Steuerung 5.1.4 Stromversorgung der Steuerung Die Steuerung verwendet ein externes AC/DC-Netzteil. Das externe Netzteil wird an eine Wechselstromquelle angeschlossen und liefert drei Gleichspannungen: 1. +12 V DC digital 2. +/-15 V DC analog 3. +/- Hall-Effekt (wahlweise +/-15 V DC oder +/-24 V DC) Eine einzelne LWL-Benutzer-E/A-Baugruppe benötigt eine Stromversorgung, die bei 50 °C mindestens +24 V DC (+/-5 %) mit 1 A liefern kann.
  • Seite 35: Regelungsarten

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Regelungsarten Vektorregelung SINAMICS PERFECT HARMONY GH180-Umrichter arbeiten mit Vektorregelung für Asynchron- und Synchronmotoren. Die Vektorregelung stellt ein Regelungskonzept dar, das einfach zu implementieren ist und fast ebenso gut wie ein DC-Motor funktioniert. Das Bild Vektorregelungsalgorithmen zeigt eine vereinfachte Darstellung des Vektorregelungsalgorithmus in den Umrichtern.
  • Seite 36 Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Feed-Forward-Kompensation Das Störverhalten der Fluss- und Drehmomentregler wird durch die Feed-Forward (FF)- Vektorregelungsalgorithmen Kompensation, wie im Bild gezeigt, verbessert. Zahlen in eckigen Klammern geben die Parameter-IDs für die jeweiligen Funktionen an. Bild 5-5 Vektorregelungsalgorithmen Vektorregelungsalgorithmen Tabelle 5- 1 Im Bild verwendete Symbole Symbol...
  • Seite 37: Übersicht Über Die Regelungsarten

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Symbol Beschreibung Drehmoment erzeugende Komponente des Motorstroms. Ausgang des Magnetisierungsstromreglers in der umgekehrten D-Q-Transformation für ds,ref die Erzeugung 3-phasiger Spannungen. Ausgang des Momentenstromreglers in der umgekehrten D-Q-Transformation für die qs,ref Erzeugung 3-phasiger Spannungen. ω Ständerfrequenz oder Ausgangsfrequenz des Umrichters. Dies ist die Motordrehzahl (r) + Schlupf.
  • Seite 38: Geberlose Vektorregelung (Olvc)

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Regelungsart Vektorregelung Motortyp Geber Merkmale Vektorregelung Vektorregelung Asynchron Mit Geber Option "Schnell- • (CLVC) Bypass" Option "Drehender • Motor" Synchronmotorrege- Vektorregelung Synchron Mit Geber Option "Schnell- • lung mit Drehzahlge- Bypass" ber (CSMC) Option "Drehender •...
  • Seite 39: Gesteuerter Testbetrieb (Oltm)

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten 5.2.2 Gesteuerter Testbetrieb (OLTM) VORSICHT Der gesteuerte Testbetrieb (OLTM) wird ausschließlich zu Testzwecken während der Inbetriebnahme verwendet. Verwenden Sie diese Betriebsart nicht zur Steuerung eines Motors. Diese Betriebsart ist nur für die Inbetriebnahme vorgesehen und dient dem Zweck, die richtige Polung für den Strom-Istwert festzulegen.
  • Seite 40: Synchronmotorregelung (Smc)

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten 5.2.3 Synchronmotorregelung (SMC) Für die Synchronmotorregelung (SMC) ist der Umrichter mit einem Felderreger ausgestattet, der normalerweise aus einem thyristorbasierten Stromregler besteht. Der Felderreger dient zur Aufrechterhaltung eines vom Flussregler angesteuerten Feldstroms. Ein Beispiel für den Einsatz eines bürstenlosen Synchronmotors befindet sich im nachstehenden Bild.
  • Seite 41: Zusammenfassung Der Unterschiede Zwischen Smc Und Olvc

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Ermitteln der Motordrehzahl Mit der Synchronmotorregelung muss die Motorfrequenz nicht bestimmt werden, um die Motordrehzahl zu ermitteln. Die Regelung verwendet Informationen der läuferinduzierten Drehzahlspannungen des Ständers für die Ermittlung der Läuferdrehzahl. Der Umrichter sendet zuerst (im Magnetisierungszustand) einen Feldstrombefehl, der gleich der Leerlauf- Feldstromeinstellung ist, an den Erreger.
  • Seite 42: Volt/Hertz (U/F)-Steuerung (Vhz)

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten 5.2.4 Volt/Hertz (U/f)-Steuerung (VHZ) Die Regelungsart Volt/Hertz (VHZ) ist sinnvoll, wenn der Umrichter mit mehreren parallel geschalteten Motoren verbunden ist. Der Regelungsalgorithmus ist ähnlich wie bei der OLVC, jedoch werden einige der Motorparameter in ihren Regelungsalgorithmen nicht verwendet.
  • Seite 43 Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Das folgende Bild zeigt die Regelung mit deaktiviertem Flussregler. Bild 5-7 Flussregler für Regelungsart PMM Reactive Current Mode Die möglichen Optionen für den Parameter folgen. Hinweis Da die Betriebsarten „Autom.“ und „Automatischer Phasenvoreilungsbetrieb“ die Ausgangsleistung und -spannung zum Motor erhöhen, müssen diese Betriebsarten deaktiviert werden, wenn ein Synchron-Transfer des PMM versucht wird.
  • Seite 44: Automatikbetrieb

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Automatikbetrieb In dieser Regelungsart wird der PF geregelt, um das maximale Drehmoment pro Ampere des PMM-Motors zu produzieren, indem sichergestellt wird, dass der Drehmoment erzeugende Strom auf die Gegen-EMK des Motors ausgerichtet ist. Dies wird durch Kompensation des Spannungsverlusts und der Phasenverzögerung infolge der Gesamt- Stator Ls Total (1081) Ständerinduktivität –...
  • Seite 45 Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Handbetrieb Diese Betriebsart wird auf Prüfständen verwendet, für die eine manuelle Steuerung Output Ids (2982) wünschenswert ist. I wird manuell über Parameter eingegeben. Der ds,ref eingegebene Wert kann positiv oder negativ 100 % des Motorbemessungsstroms sein. Die Größenordnung kann nicht mehr als 1 % betragen, um Instabilität vorzubeugen.
  • Seite 46 Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Manueller Netzwerkbetrieb Diese Betriebsart ähnelt dem Handbetrieb, bietet jedoch nicht alle Schutzvorrichtungen des Handbetriebs. I wird vom Netzwerk als Prozentsatz * 10 für Skalierungszwecke ds,ref bereitgestellt. ● I wird über das Netzwerk eingegeben. ds,ref ● V ist auf die q-Achse ausgerichtet.
  • Seite 47 Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Die folgenden Bilder zeigen die Vektordiagramme für den automatischen Phasenvoreilungsbetrieb unter und über der Basisdrehzahl: Bild 5-13 Automatischer Phasenvoreilungsbetrieb unter Basisdrehzahl ● I ds,ref ● Umrichterausgangs-PF < 1 (Spannungsabfall der Motorinduktivität wird kompensiert) ● Motor-PF (Ständersollwert) = 1 mit Kompensation des Spannungsabfalls der Motorinduktivität ●...
  • Seite 48: Pmm Bei Förderer

    Diese Beschreibung beschreibt die Anlaufsequenz und die Schnittstelle des Siemens GH180-Umrichters zu einer externen SPS. Sie enthält keine SPS-Programmierung. Für das vollständige Verständnis dieser Funktion wenden Sie sich bitte an Siemens. Weitere Informationen finden Sie im Anhang am Ende dieses Handbuchs.
  • Seite 49 Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Die vorhandenen Parameter, die für diese Funktion verwendet werden. BEZEICHNUNG PARAMETERZWECK Regelungsvariante 2050 Legt den Umrichter für die PMM-Steuerungsart fest Drehmomentstrom 2962 Drehmomentwert für die gesamte Winkelabtastung Strom Rampenzeit 2963 Legt die Strom Rampenzeit (Zeit bis 1 PU) fest min.Vorwaertsdrehzahl 1 2090 Legt den minimalen Drehzahlpegel für das Halten fest...
  • Seite 50 Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Hinweis Mit Ausnahme des Versatzwinkels sind alle Parameter in allen Umrichtern identisch festzulegen. Förderersteuerung mit einem Motor Lose gekoppeltes Fördersystem Das in Abbildung dargestellte Szenario zeigt sequentielle Motoren, die über eine Riemenscheibe lose gekoppelt sind. Pro Riemenscheibe gibt es einen Motor.
  • Seite 51 Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Bild 5-17 Fest gekoppeltes Fördersystem (übliche Konfiguration) Versatzwinkel der Motoren an jeder Riemenscheibe müssen, wie in der nachfolgenden Schrittfolge beschrieben, bestimmt werden. 1. Bezugnehmend auf die typische Konfigurationszeichnung eines fest gekoppelten Fördersystems starten Sie den unbeladenen Förderer mit einem Motor (Beispiel - Motor A). 2.
  • Seite 52 Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten Gemeinsame Anlaufsequenz (im Hinblick auf jede Riemenscheibe am Förderer) Die gesamte Steuerung in dieser Sequenz erfolgt über eine Schnittstelle zwischen einer übergeordneten Steuerung und den einzelnen Motoren und den jeweiligen Umrichtern, die jede Riemenscheibe als eine Einheit betrachten. Jede Riemenscheibe ist separat und nacheinander zu starten, um alle Riemenscheiben mit einem gemeinsamen und bekannten Phasenwinkel auszurichten.
  • Seite 53: Synchronmotor Mit Bürstenlosem Gleichstromerreger (Smdc)

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.2 Regelungsarten 5.2.8 Synchronmotor mit bürstenlosem Gleichstromerreger (SMDC) Die Regelungsart Synchronmotor mit bürstenlosem Gleichstromerreger (SMDC) wird für alle Anwendungen mit Synchronmotoren (SM) mit bürstenlosem Gleichstromerreger angewandt. Im Gegensatz zu Synchronmotoren mit Wechselstromerreger ist für die Synchronisierung von Synchronmotoren mit bürstenlosem Gleichstromerreger eine andere Startstrategie erforderlich.
  • Seite 54: Zeitüberwachungsschutz

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.3 Zeitüberwachungsschutz Zeitüberwachungsschutz Die folgenden internen Zeitüberwachungsschutzfunktionen sind in allen Regelungsarten verfügbar. Der Zweck des Zeitüberwachungsschutzes ist, den Umrichter abzuschalten, wenn ein interner Fehler im Betrieb auftreten würde. Die Zeitüberwachungsschutz-Funktionen sind: ● E/A-Zeitüberwachung – Diese Zeitüberwachung ist in die System-Firmware als Bestandteil der Hardware integriert.
  • Seite 55: Regelkreise

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.4 Regelkreise Regelkreise Die Steuerung enthält drei Hauptregelkreise. Sie sind nachstehend beschrieben. 5.4.1 Strom-Regelkreis Die Strom-Regelkreise bilden die innerste Schleife der Steuerung. Für den ordnungsgemäßen Betrieb des Umrichters ist wichtig, dass diese Regelkreise stabil sind. Wenn die Verstärkung der Strom-Regelkreise sehr gering ist, sind die Ausgangsströme des Umrichters nicht sinusförmig, d.
  • Seite 56: Fluss-Regelkreis

    Beschreibung der NXGpro-Steuerung 5.4 Regelkreise Drehzahl-Regelkreises in der Regel um den Faktor 2 bis 5 verringert. Diese Anwendungen erfordern grundsätzlich keine schnellen Reaktionen des Drehzahlreglers, und eine Verringerung der Drehzahl-Regelkreisverstärkungen verhindert übermäßige oder plötzliche Änderungen der Drehmomentstromanforderung. 5.4.3 Fluss-Regelkreis Die Regelung des Motorflusses erfolgt über den Fluss-Regelkreis. Der Ausgang des Fluss- Regelkreises bildet den Magnetisierungsstrom-Befehl (I ).
  • Seite 57: Hardwareschnittstelle - Beschreibung

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung Dieses Kapitel erläutert die Hardware-Schnittstellenkomponenten der NXGpro-Steuerung. Der Anwendungsbereich der Schnittstelle entsprechend der Beschreibung in diesem Kapitel erstreckt sich vom Control Rack bis zu den anderen Komponenten des Umrichters und den kundenseitigen Schnittstellen und umfasst die Hardwarebeschreibungen der verschiedenen Komponenten.
  • Seite 58: Für Den Benutzer Nicht Zugängliche Schnittstellen

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.1 Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen 6.1.1 System-Ein-/Ausgänge für die Motorregelung Für eine ordnungsgemäße Funktion des Umrichters sind Systemrückführungen unumgänglich. Aufgrund des breiten Spektrums an Eingangsspannungen und -strömen sowie der gefährlich hohen Pegel von Eingangs- und Ausgangssignalen werden zwischengeschaltete Sensoren verwendet, um die Signale im Steuerschrank auf einen sicheren und nutzbaren Pegel zu skalieren und an die Steuerungen weiterzuleiten.
  • Seite 59: Testpunkt-Anschluss

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.1 Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen Die SIB ist über Kabel mit der Hauptsteuerplatine im Control Rack verbunden. Die SIB enthält auch mehrere Benutzeranschlüsse. Diese sind: ● Isolierte Geberschnittstelle für einen typischen optischen Querregelungs-Impulsgeber, Geberschnittstelle Schnittstellentyp HTL. Siehe Abschnitt ●...
  • Seite 60 Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.1 Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen Beachten Sie für die ordnungsgemäße Nutzung der Signale über die Testpunktbaugruppe hinaus die Angaben zur richtigen Skalierung in der Dokumentation. Details zu den verfügbaren Signalen finden Sie in der folgenden Tabelle. Tabelle 6- 1 Testanschluss-Signale der NXGpro: Steckverbinder-Kontaktstifte (P5) Anzahl Bezeichnung...
  • Seite 61: Steuerleistung

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.1 Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen 6.1.3 Steuerleistung Die NXGpro-Steuerung wird von einem spezifischen modularen Netzteil über eine proprietäre Leitungsbaugruppe mit Strom versorgt, die an Anschluss P6 oder P7 mit dem DCR verbunden wird. Der zweite Anschluss ist für die redundante Stromversorgung vorgesehen.
  • Seite 62: Bypass-Steuerung

    Systemprozess so transparent wie möglich abläuft. GEFAHR Gefahr von elektrischem Schlag Gefahr tödlicher oder schwerer Verletzungen. Die Mittelspannungs-Bypass-Baugruppe befindet sich im Hochspannungsabschnitt des Umrichters steht unter hoher Spannung. Der Zugang zu diesem Bereich ist nur Siemens-Fachpersonal gestattet. NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AH, A5E33474566_DE...
  • Seite 63: Für Den Benutzer Zugängliche Schnittstellen

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Aufgrund des Schnittstellenkonzepts des Umrichtersystems werden die benötigten Umrichter-Schnittstellensignale über eine einzige Klemmenleiste bereitgestellt. Diese Klemmenleiste kann in Abschnitte unterteilt werden, die nach Spannung und Nutzung klassifiziert sind.
  • Seite 64: Sperreingang (Steuerrelais 3, Cr3)

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 6.2.2 Sperreingang (Steuerrelais 3, CR3) Der bisher als Steuerrelais-Eingang 3 (CR3) bezeichnete Sperreingang wird verwendet, um direkt den Ausgang des Umrichters zu steuern. Dies geschieht, indem das Bit zum Aktivieren des Umrichters im Modulator gelöscht wird. Dadurch ist es nicht mehr möglich, einen Schaltbefehl an die Zellen zu übergeben.
  • Seite 65 Der Signalpegel am Eingang zum Umrichter beträgt 0,5 V DC für das Low-Signal und 13,5 bis 15 V DC (18 V DC ) für das High-Signal. Siemens empfiehlt eine minimale Nennwert Impulsfrequenz von 1024 Impulsen pro Umdrehung, um eine gute Regelung für niedrige Drehzahlen sicherzustellen.
  • Seite 66: Benutzer-Ein-/Ausgänge

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 6.2.4 Benutzer-Ein-/Ausgänge Der Umrichter verfügt über die nötigen Klemmenleisten für den Anschluss analoger und digitaler Ein-/Ausgangssignale (E/A) durch den Endbenutzer. Die E/A-Implementierung richtet sich nach dem jeweiligen Umrichter und ist den Zeichnungen aus dem Lieferumfang des Umrichters zu entnehmen.
  • Seite 67 Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Bild 6-3 NXGpro-Benutzer-E/A-Baugruppe Die 20 Digitaleingänge sind durch galvanische Trennung in fünf Gruppen von je vier Eingängen mit einer gemeinsamen low-seitigen Verbindung pro Gruppe unterteilt. Alle Klemmen des Form C-Relais sind für die Digitalausgänge verfügbar. Alle analogen Ein- und Ausgänge sind einzeln isoliert.
  • Seite 68 Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen In der Software für frühere Generationen der Geräte finden sich Möglichkeiten zur Einstellung der Verstärkung und Verschiebung für die internen analogen Ein- und Ausgänge. Die Benutzer-E/A-Baugruppen des NXGpro erfordern jedoch für den Betrieb mit 0 bis 20 und 4 bis 20 mA keine Einstellung.
  • Seite 69: Diskrete Externe Ein- Und Ausgänge Über Das Wago-System

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 6.2.4.2 Diskrete externe Ein- und Ausgänge über das WAGO-System Die Steuerung bietet eine Schnittstelle zum Anschluss externer analoger und digitaler Steuersignale an den Umrichter. Die Schnittstelle ist bezüglich der benötigten Anzahl Ein- /Ausgänge, die für das System bereitgestellt werden, flexibel.
  • Seite 70 Ende der Reihe durch ein Abschlussmodul abgeschlossen. Detaillierte Informationen zu den verfügbaren Modulen sowie Konfigurationsanweisungen können Sie der WAGO-Dokumentation entnehmen. Informationen über die von der NXGpro- Software unterstützten Module erhalten Sie von Siemens. Hinweis Änderungen an der ursprünglichen Konfiguration Wenn im Umrichtersystem Änderungen an der ursprünglichen Konfiguration des WAGO-...
  • Seite 71: Einstellen Von Dip-Schaltern Am Modbus-Koppler

    Siemens geschult wurde. Falsch durchgeführte Arbeiten können zu einer Beschädigung der Geräte und zu einem Ausfall während des Betriebs führen. Sorgen Sie dafür, dass nur von Siemens geschultes Personal Arbeiten an den Geräten vornimmt. NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 72: Konfiguration Von Ein- Und Ausgängen

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 6.2.5 Konfiguration von Ein- und Ausgängen Die Steuerung enthält eine programmierbare Softwarefunktion für die Interaktion mit den Funktionen des Umrichters, die als SOP-Interpreter bezeichnet wird. Der SOP-Interpreter ist in die Umrichter-Kernsoftware integriert. Zum Konfigurieren interner und externer E/A müssen die E/A innerhalb des SOP für das System zugewiesen werden.
  • Seite 73: Dedizierter E/A

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 6.2.6 Dedizierter E/A NXGpro-Steuerungssysteme müssen mindestens eine Benutzer-E/A-Baugruppe verwenden. Einige der E/A auf der ersten Baugruppe wurden mit Standardzuweisungen konfiguriert. Dies verbessert die Reaktionszeit und verhindert, dass Änderungen am SOP die dem jeweiligen E/A zugewiesenen Schutzmaßnahmen für den Umrichter beeinträchtigen.
  • Seite 74: Dedizierter E/A Für Vorladungstyp 5 Und 6

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Tabelle 6- 4 Dedizierte und SOP-Ausgänge Typ 4 Dedizierter Ausgang* Klemme SOP-Feedback Funktion Beschreibung CIMV DO-14 J4-7, 8, 9 CIMVType4 Befehl zum Schließen von M1 M2Close PrechargeM2Close_I Zugewiesener Von SOP be- Befehl zum Schließen von M2 Ausgang stimmt...
  • Seite 75 Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen DI-xx* Klemme SOP-Feedback Funktion Beschreibung M4CloseACK DI-1E J9-2 InternalDigitalInput1e_I Rückführung des M4-Kontakts M1CloseACK DI-2E J9-3 InternalDigitalInput2e_I Rückführung des M1-Kontakts * DI-xx: DI-xx-Bezeichnungen siehe spezifischen Umrichterschaltplan Es gibt 16 Digitalausgänge auf der ersten Benutzer-E/A-Baugruppe: ●...
  • Seite 76: Dedizierter E/A Für Eingangsschutz (Ip)

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 6.2.6.3 Dedizierter E/A für Eingangsschutz (IP) Die folgenden E/A sind dedizierte E/A für den Eingangsschutz. Alle Zellentypen können Dedicated diese speziell zugewiesenen Ein- und Ausgänge verwenden, wenn der Parameter Input Protect (7108) auf "ON"...
  • Seite 77: Manipulationssicherer Eingangsschutz

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Manipulationssicherer Eingangsschutz Die Funktion "Manipulationssicherer Eingangsschutz" testet die ordnungsgemäße Funktion des Eingangsleistungsschalters. Der Eingangsleistungsschalter muss ordnungsgemäß funktionieren, oder der Umrichter wird gesperrt und kann nicht betrieben werden. Umrichter mit einer NXGpro-Steuerung erfordern einen Eingangsleistungsschalter zum Schutz des Umrichters.
  • Seite 78 Umrichter auf "no" gesetzt wird, bewirkt dies einen fehlerhaften Betrieb des Umrichters. Die Option "no" ist für Nachrüstzwecke und nur für Systeme vorgesehen, die keinen Eingangsleistungsschalter verwenden. Hinweis Siemens empfiehlt, immer einen Eingangsleistungsschalter zu verwenden. Hinweis Wenn dieser Parameter für Umrichter, die einen Eingangsleistungsschalterschutz "Input erfordern, fälschlich auf "no"...
  • Seite 79: Netzwerkverbindungen

    Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 6.2.7 Netzwerkverbindungen Die Steuerung enthält Optionen für zwei Netzwerkverbindungen. Diese werden durch die im DCR installierten Anybus-Module unterstützt. Anybus-Module Die Anybus-Module sind netzwerkspezifische Kommunikationsmodule mit einer proprietären Schnittstelle für die Steuerung. Sie werden während der Montage der Steuerung für die spezifische Bestellung im DCR-Gehäuse angebracht.
  • Seite 80 Hardwareschnittstelle – Beschreibung 6.2 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Ethernet-Schnittstelle Die Ethernet-Schnittstelle am Ende des DCR ist nur für die Wartung vorgesehen. Sie ist nur gegen physischen Zugriff gesichert. Der Port ist für Geschwindigkeiten von 10/100 MBit geeignet. Vom Anschluss dieses Ports an ein Netzwerk wird entschieden abgeraten. Nähere NXGpro- Informationen und Angaben zu den unterstützten Protokollen finden Sie im Kommunikationshandbuch...
  • Seite 81: Parameterzuweisung/-Adressierung

    Parameterzuweisung/-adressierung Menübeschreibungen Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 82 Parameterzuweisung/-adressierung 7.1 Menübeschreibungen Menü Bezeichnung Untermenü Tabelle Beschreibung Output connection 2900 Menü "Output Connection" High starting torque 2960 Menü "High Starting Torque" Watchdog 2970 Menü "Watchdog" Menü "Stability" Input Processing 3000 Menü "Input Processing" Einstellung der ver- schiedenen Regel- Output processing 3050 Menü...
  • Seite 83 Parameterzuweisung/-adressierung 7.1 Menübeschreibungen Menü Bezeichnung Untermenü Tabelle Beschreibung Menü "Communi- Serial port setup 9010 Menü "Serial Port Setup" Konfiguration der cations" verschiedenen Kom- Network control 9943 Siehe Kommunikationshand- munikationsfunktionen buch. Network 1 configure 9900 des Umrichters. Network 2 configure 9914 Display network monitor* 9950 Menü...
  • Seite 84: Sicherheitshinweise Für Parameteränderungen

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.2 Sicherheitshinweise für Parameteränderungen Sicherheitshinweise für Parameteränderungen Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Machen Sie sich mit den folgenden Sicherheitshinweisen vertraut und wenden Sie sich vor Änderung der Standardkonfiguration zuerst an den Siemens Kundendienst. VORSICHT Ändern von Parameterwerten...
  • Seite 85 Parameterzuweisung/-adressierung 7.2 Sicherheitshinweise für Parameteränderungen Hinweis Verwenden der Hilfefunktion Für sämtliche Parameterfunktionen ist eine Hilfefunktion verfügbar. Drücken Sie auf dem Tastenfeld die Tastenkombination [SHIFT] + [0], um die Hilfefunktion zu aktivieren. Es werden eine Textbeschreibung der jeweiligen Auswahl sowie die Mindest- und Maximalwerte des Parameters (sofern zutreffend) angezeigt.
  • Seite 86: Optionen Für Menü "Motor" (1)

    7.3 Optionen für Menü "Motor" (1) Optionen für Menü "Motor" (1) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 87 Parameterzuweisung/-adressierung 7.3 Optionen für Menü "Motor" (1) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Leakage in- 1070 16,0 30,0 Eingabe der Streuinduktivität des Motors ductance basierend auf der prozentualen Grundimpe- danz des Umrichters, sofern auf dem Typen- schild oder im Motordatenblatt angegeben. Andernfalls Berechnung mit Selbstoptimie- rung der Stufe 1.
  • Seite 88 Parameterzuweisung/-adressierung 7.3 Optionen für Menü "Motor" (1) Tabelle 7- 3 Menü "Limits" (1120) – Parameter Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Auswahl des Algorithmus für die Über- lastabschaltung: Constant: feste strombasierte Über- • lastabschaltung. Overload select 1130 2 für zeitre- ziprok mit Straight inverse time: Überlastabschal- •...
  • Seite 89 Parameterzuweisung/-adressierung 7.3 Optionen für Menü "Motor" (1) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Overload 1140 110,0 für 20,0 210,0 Einstellung des Abschaltgrenzwerts für konstante thermischen Überlast und einer Warnung und zeitre- über bevorstehende Abschaltung. Wenn ziproke dieser Grenzwert erreicht ist, wird der Ti- Einstellun- me-Out-Zähler für den Überlastfehler ge- gen:...
  • Seite 90 Parameterzuweisung/-adressierung 7.3 Optionen für Menü "Motor" (1) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Maximales Träg- 1159 500000,0 Einstellung des Trägheitsmoments des heitsmoment des Motors zur Berechnung der thermischen Motors Motorkapazität für die zeitreziproke Über- lastabschaltung. Dies beinhaltet nicht das Trägheitsmoment der Last.
  • Seite 91 Parameterzuweisung/-adressierung 7.3 Optionen für Menü "Motor" (1) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Regen torque 1200 -0,25 -300,0 Einstellung des Grenzwerts für das genera- limit 1 torische Drehmoment in Abhängigkeit vom Motorbemessungsstrom bei Volldrehzahl. Der Grenzwert kann für einen Zweiquad- rantenumrichter umgekehrt zur Drehzahl erhöht werden.
  • Seite 92 Parameterzuweisung/-adressierung 7.3 Optionen für Menü "Motor" (1) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Phase Imbalance 1244 40,0 100,0 Einstellung der Alarmschwelle für Phasen- Limit unsymmetrie des Ausgangsstroms. Ground Fault Limit 1245 100,0 Einstellung der Spannungsschwelle für einen Alarm aufgrund eines Ausgangser- dungsfehlers.
  • Seite 93 Parameterzuweisung/-adressierung 7.3 Optionen für Menü "Motor" (1) Tabelle 7- 4 Menü "Speed Derate Curve" (1151) – Parameter* Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert 0 Percent Break 1152 200,0 Einstellung der maximal zulässigen Mo- Point torlast auf 0 % Drehzahl. 10 Percent Break 1153 31,6...
  • Seite 94: Nähere Beschreibung Der Selbstoptimierung

    Kapitel VORSICHT Selbstoptimierung der Stufe 2 Die Selbstoptimierung der Stufe 2 erhöht die Drehzahl-Regelkreisverstärkungen. Verwenden Sie diese Funktion nur unter Anleitung durch den Siemens Kundendienst. Andernfalls kann es zu erheblichen Leistungsschwankungen kommen. Siehe auch Abstimmung des Umrichters (Seite 238) Tabelle 7- 6 Menü...
  • Seite 95 Parameterzuweisung/-adressierung 7.3 Optionen für Menü "Motor" (1) Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Speed at 1196 -200 Motordrehzahlpunkt 2 auf der Drehzahl- current lim 2 /Stromprofilkurve. Motor current 1197 Sollwert Stromgrenzwert 3 für Drehzahl-/Stromprofil. limit 3 Speed at 1198 -200 Motordrehzahlpunkt 3 auf der Drehzahl- current lim 3...
  • Seite 96: Nähere Beschreibung Der Strombegrenzungsprofil-Funktion

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.3 Optionen für Menü "Motor" (1) Nähere Beschreibung der Strombegrenzungsprofil-Funktion Die Drehzahl-/Stromgrenzenprofil-Funktion kann hinzugefügt werden, indem das SOP modifiziert wird. Diese Funktion umfasst neun Sollwerte, die sich für jeden Punkt der Kurve jeweils aus einem Drehzahl- und einem Stromgrenzwert zusammensetzen. Der Umrichter folgt der Kurve aus den neun Sollwerten wie im folgenden Bild dargestellt.
  • Seite 97 Parameterzuweisung/-adressierung 7.3 Optionen für Menü "Motor" (1) Das Strombegrenzungsprofil ist eine weitere Möglichkeit, diese Grenzwerte festzulegen, es wirkt sich jedoch nicht auf die zuvor beschriebenen anderen Begrenzungsfunktionen in der Begrenzungslogik aus. Die Steuerung versucht, den Umrichter mit den im Profil festgelegten Stromgrenzwerten zu betreiben, kann jedoch die Begrenzungen in der Begrenzungslogik nicht übergehen.
  • Seite 98: Optionen Für Menü "Drive" (2)

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Optionen für Menü "Drive" (2) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 99 Passen Sie diese Einstellungen nur vor Ort an die Gegebenheiten des Werks an, wenn die entsprechenden Änderungen an der Hardware vorgenommen wurden und die Genehmigung von der zuständigen Projektierungsabteilung von Siemens vorliegt. Tabelle 7- 8 Menü "Drive Parameter" (2000) – Parameter...
  • Seite 100 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Rated secondary 2022 50000 Bemessungsleistung des Trafo-Sekundärkreises in power kVA laut Typenschild Für luftgekühlte Transformatoren: 1. Überprüfen Sie die Bemessungsleistung des Transformators auf dem Trafo-Typenschild. 2.
  • Seite 101 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Rated Leading Vars 2042 50,0 75,0 Bemessungswert vorauseilende Blindleistung in Prozent der Bemessungseingangsleistung (VA) des Transformators. Rated Lagging Vars 2043 50,0 75,0 Bemessungswert nacheilende Blindleistung in Prozent der Bemessungseingangsleistung (VA) des Transformators.
  • Seite 102 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Tabelle 7- 9 Menü "PMM Control" Reactive Cur- 2981 Deakti- Auswahl der Blindstromquellen-Methode für rent mode vieren Regelungsart PMM: Disabled: I auf Null gesetzt, kein Fluss- • ds, ref regler. Manual: I wird manuell eingestellt. •...
  • Seite 103 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Speed fwd max 2100 100,0 200,0 Grenzwert 2 für den maximalen Drehzahlsollwert limit 2 für Rechtslauf. Speed fwd min 2110 200,0 Grenzwert 2 für den minimalen Drehzahlsollwert limit 2 für Rechtslauf.
  • Seite 104 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Holding torque 2230 -100,0 100,0 Über das Haltemoment wird eine Ver- schiebung des Ausgangs der Drehmo- mentrampe erreicht. Kann verwendet werden, um das Rückdrif- ten der Last bei Stillstand zu vermeiden oder der Schwerkraft bei fester Last ent- gegenzuwirken, wenn eine Verschiebung des Drehmoments erforderlich ist.
  • Seite 105 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Tabelle 7- 13 Menü "Critical Frequency" (2340) – Parameter Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Skip center freq 1 2350 15,0 360,0 Eingabe des Mittenwerts des ersten aus- zublendenden kritischen Frequenzbe- reichs. Skip center freq 2 2360 30,0 360,0...
  • Seite 106 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Max current 2470 50,0 50,0 Einstellung des Abschalt-Strompegels bei Abtastung zum Abbrechen von "Drehender Motor" in % der Bemessungsdrehzahl. Standardwert von 50 % verwenden. Frequency scan 2480 3,00 0,00...
  • Seite 107 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Cell voltage* 2550 Veff Einstellung der Zellenbemessungsspannung: 460 V • 630 V • 690 V • 750 V (6SR4, 6SR5) • 1375 V (Hochspannung) •...
  • Seite 108 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Zellenfehler er- Funktion Zur manuellen Auslösung eines Zellenfehlers. Wird zwingen verwendet, um den Zellenbypass zu testen. (nur Tastenfeld) Reset bypassed 2640 Funktion Rücksetzen überbrückter Zellen, wenn sich der Umrich- Cells ter im Leerlauf befindet.
  • Seite 109 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Precharge service 2637 Auswahl des Vorlade-Wartungsmodus. mode Precharge service 2638 Starten der Vorladung im Wartungsmodus. start Zum Vorladen von wassergekühlten 6SR325-Umrichtern sind die Parameter wie folgt einzustellen: Precharge enable •...
  • Seite 110 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Ein- Standard- Min. Max. Beschreibung heit wert AP cell control 2586 Auswahl des Steueralgorithmus der AP- mode Zelle. AFE cell DC P 2587 1,24 Einstellung der Proportionalkonstanten der gain DC-Steuerung der AFE-Zelle. AP cell DC I gain 2588 4,8435...
  • Seite 111 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Ein- Standard- Min. Max. Beschreibung heit wert AP cell ang off 7 2577 Grad -181 -181 Einstellung des Versatzes des AP- Zellenwinkels von der Primärspannung des Transformators für diese Reihe.* AP cell ang off 8 2578 Grad -181...
  • Seite 112: Konfigurieren Der Externen E/A

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Down transfer 2770 600,0 Wenn die für die Trennung des Motors timeout erforderliche Zeit diesen Wert überschrei- tet, wird ein entsprechender Fehler ausge- geben. Dieser Parameter wird durch die Beschleunigung nicht beeinflusst.
  • Seite 113: Siehe Auch

    7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Damit der Parameter "WAGO timeout" ordnungsgemäß funktioniert, muss der Parameter Enable Watchdog (2971) aktiviert werden. Die DIP-Schalter am Modbus-Koppler müssen ebenfalls richtig eingestellt sein; sie werden im Werk von Siemens konfiguriert. Siehe Benutzer-Ein-/Ausgänge Hardwareschnittstelle – Beschreibung Abschnitt...
  • Seite 114 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Int Test Point 2885 Untermenü Zugriff auf das Einrichtungsmenü für den internen Test- DACF punkt "DACF". Menü "Internal Test Point DACF" (2885) Siehe Tabelle Int Test Point 2905 Untermenü...
  • Seite 115 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Tabelle 7- 22 Menü "Internal I/O Module 2" (2807) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Module Type 2802 Einstellung des Typs für die interne E/A- Baugruppe 2. 0 = keine Baugruppe installiert. Voltage 2562 -200...
  • Seite 116 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Int Analog In9 2715 Untermenü Zugriff auf das Einrichtungsmenü für den internen Analogeingang 9. Menü "Internal Analog Input 9" Siehe Tabelle (2715) Int Analog Out5 2661 Untermenü...
  • Seite 117 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Internal Test Point – Menüs Tabelle 7- 25 Menü "Internal Test Point DACA" (2860) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Analog variable 2861 Auswahlliste für Quelle des internen Test- punkts "DACA".
  • Seite 118 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Tabelle 7- 28 Menü "Internal Test Point DACD" (2875) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Analog variable 2876 Auswahlliste für Quelle des internen Test- punkts "DACD". Auswahlliste für Grafikdarstellungs- Siehe und analoge Testpunktvariablen DACD Scaler...
  • Seite 119 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Tabelle 7- 32 Menü "Internal Test Point DACH" (2915) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Analog variable 2916 Auswahlliste für Quelle des internen Test- punkts "DACH". Auswahlliste für Grafikdarstellungs- Siehe und analoge Testpunktvariablen DACH Scaler...
  • Seite 120 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Bezeichnung in der Auswahlliste Steuerungsort Beschreibung Ws filtered Ausgang Ws, gefiltert Theta loss Ausgang Theta-Verlust Flux DS filtered Ausgang Fluss DS, gefiltert Ids filtered Ausgang Ids, gefiltert Iqs filtered Ausgang Iqs, gefiltert Vd loss Ausgang Vd-Verlust Ids no load...
  • Seite 121 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Bezeichnung in der Auswahlliste Steuerungsort Beschreibung Phase C input voltage Eingang Eingangsspannung Phase C Zero sequence average Eingang Mittelwert Nullspannungssequenz Negative sequence D voltage Eingang Negative D-Spannungssequenz Negative sequence Q voltage Eingang Negative Q-Spannungssequenz d voltage Eingang d-Spannung...
  • Seite 122 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Bezeichnung in der Auswahlliste Steuerungsort Beschreibung Input Real Current Eingang Eingangswirkstrom AFE reactive current reference Eingang AFE Blindstromreferenz AFE Input Voltage Feed-forward Eingang AFE Eingangsspannung Feed Forward Input real current (unfiltered) Eingang Eingangswirkstrom (ungefiltert) Input reactive current (unfiltered) Eingang Eingangsblindstrom (ungefiltert)
  • Seite 123 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Internal Analog Input – Menüs Tabelle 7- 34 Menü "Internal Analog Input 1" (2815) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Type 2816 Festlegung der Betriebsart für den internen Analogeingang 1 (AE1). 0 bis 20 mA •...
  • Seite 124 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Tabelle 7- 37 Menü "Internal Analog Input 4" (2689) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Type 2690 Festlegung der Betriebsart für den internen Analogeingang 4 (AE4). 0 bis 20 mA •...
  • Seite 125 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Tabelle 7- 40 Menü "Internal Analog Input 7" (2705) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Type 2706 Festlegung der Betriebsart für den internen Analogeingang 7 (AE7). 0 bis 20 mA •...
  • Seite 126 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Tabelle 7- 43 Menü "Internal Analog Input 10" (2721) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Type 2722 Festlegung der Betriebsart für den internen Analogeingang 10 (AE10). 0 bis 20 mA •...
  • Seite 127 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Internal Analog Output – Menüs Tabelle 7- 46 Menü "Internal Analog Output 1" (2845) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Analog variable 2846 Auswahlliste für Quelle des internen Analog- ausgangs 1. Siehe Auswahlliste für Quelle des internen Analogausgangs...
  • Seite 128 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Tabelle 7- 48 Menü "Internal Analog Output 3" (2645) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Analog variable 2646 Auswahlliste für Quelle des internen Analog- ausgangs 3. Auswahlliste für Quelle des internen Siehe Analogausgangs Output Mode...
  • Seite 129 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Tabelle 7- 50 Menü "Internal Analog Output 5" (2661) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Analog variable 2662 Auswahlliste für Quelle des internen Ana- logausgangs 5. Auswahlliste für Quelle des internen Siehe Analogausgangs Output Mode...
  • Seite 130 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Tabelle 7- 52 Menü "Internal Analog Output 7" (2677) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Analog variable 2678 Auswahlliste für Quelle des internen Analog- ausgangs 7. Auswahlliste für Quelle des internen Siehe Analogausgangs Output Mode...
  • Seite 131 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Raw Flux Demand Total Harmonics Analog Input #3 Torq Current (Iqs) Fb Flux Reference Xfmr Therm Level Analog Input #4 Torq Current (IqsFilt) Filtered Current (RMS) 1 Cycle Protect Analog Input #5 Zero Sequence Av Single Phase Cur Analog Input #6 Neg Sequence D...
  • Seite 132: Siehe Auch

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Parameter Einheit Standardwert Min. Max. Beschreibung Cable in- 2941 50,0 Induktivität des Ausgangskabels ductance wird für große Leitungslängen verwendet. Eingabe in % der Grundimpedanz des Umrichters. Filter damping 2950 -5,00 5,00 Steuerung der Verstärkung der gain Schwingungsdämpfung durch den Ausgangsfilter.
  • Seite 133 Parameterzuweisung/-adressierung 7.4 Optionen für Menü "Drive" (2) Menü "Watchdog" Tabelle 7- 57 Menü "Watchdog" (2970) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Enable watchdog 2971 Aktivie- Aktivieren oder Deaktivieren der CPU- Zeitüberwachung, welche die verschiedenen Threads überwacht. Wenn die Ausführung eines Threads unterbrochen wird, kommt es zu einem Time-Out der Zeitüberwachung, sodass der Umrichter abgeschaltet wird,...
  • Seite 134: Optionen Für Das Menü "Stability" (3)

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) Optionen für das Menü "Stability" (3) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 135 > (3,6 x f ) Hz. Hohe Schaltfrequenzen können zu einem Dera- ting aufgrund von höheren Schaltverlusten füh- ren. Wenden Sie sich wegen Derating-Werten an den Siemens Kundendienst. Tabelle 7- 59 Menü "Input Processing" (3000) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min.
  • Seite 136 Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) VORSICHT PLL-Verstärkungen und Werte für Skalierungsparameter Wenn die Standardwerte für PLL-Verstärkungen geändert oder fehlerhafte Werte für Skalierungsparameter festgelegt werden, kann dies zu unerwünschten Ergebnissen führen, die sich auf die Leistung auswirken und die Schutzfunktionen des Umrichters außer Kraft setzen.
  • Seite 137 Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Current loop 3250 Untermenü Zugriff auf die Strom-Regelkreisparameter. Siehe Tabelle Menü "Current Loop" (3250) Stator resis est 3300 Untermenü Zugriff auf die Parameter für die Berechnung Menü...
  • Seite 138 Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) Tabelle 7- 62 Menü "Low Frequency Compensation" (3060) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Low freq com gain 3080 Verstärkung der Niederfrequenzkompensation zur Skalierung des geschätzten Flusswertes. S/W compensator 3090 20,0 Polstelle des zur Flussberechnung verwendeten...
  • Seite 139 Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) Dieser Parameter ist nützlich für Anwendungen, bei denen ein hohes Anlaufmoment gewünscht wird. Bei der Auswahl dieses Parameters ist vorsichtig vorzugehen, da der Magnetisierungsstrom bei einem zunehmenden Fluss (über dem Nennwert) stark ansteigen könnte.
  • Seite 140 Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) Bei Anwendungen mit langen Kabeln führt der Effekt der Kompensation des Spannungsabfalls durch ohmsche Last und Induktivität im Kabel zur Hinzufügung von zusätzlichen Elementen zur Motorflussberechnung, d. h. V – I*R – I*w*L Motor Kabel Kabel...
  • Seite 141 Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) zuzulassen, wobei der Motor volle Spannung bei einer Drehzahl kleiner als die Bemessungsdrehzahl erreicht, was im Wesentlichen eine Änderung des Volt/Hz-Gefälles des Flusses bedeutet. Durch Verwendung fester Drehzahlsollwerte, die mit einer höheren Konzentration in den niedrigeren Drehzahlregionen verteilt sind, kann eine Flusstabelle erstellt werden, um diesem Bedarf gerecht zu werden.
  • Seite 142 Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) Bei bestimmten Anwendungen ist eher eine Flussanhebung anstelle einer Flussschwächung Flussanhebung. erwünscht. Siehe Abbildung Bild 7-4 Flussanhebung Außerdem gibt es einen unabhängigen Drehzahlsollwert für das Einstellen der Drehzahl, bei der die Bemessungsspannung erreicht wird. Dieser Sollwert kann für Motoren verwendet werden, die ein Lastspiel haben, das einen höheren Fluss bei niedrigen Drehzahlen als der Bemessungsdrehzahl zulässt.
  • Seite 143 Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) Bild 7-5 Flussschwächung Tabelle 7- 64 Parameter des Menüs Flusstabelle (3131) Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Flusstabelle Freig. 3132 Freig Tab. Flussbild. Fluss bei 0,0 % Drehz 3133 1,00 0,15 Flussanfor bei 0,0 Prozent d.
  • Seite 144 Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) Tabelle 7- 65 Menü "Speed Loop" (3200) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Speed reg prop 3210 0,02 Proportionalverstärkung des Drehzahl-PI- gain Reglers.* Speed reg integral 3220 0,046 1200,0 Nachstellzeit des Drehzahl-PI-Reglers.* gain Speed reg Kf gain...
  • Seite 145 Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) Tabelle 7- 67 Menü "Stator Resistance Estimator" (3300) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Stator resistance 3310 Aktivieren oder Deaktivieren der Schätzfunktion für den Ständerwiderstand: • • Dieser Parameter ist nicht implementiert. Stator resis filter 3320 Filterverstärkung der Schätzfunktion für den...
  • Seite 146 Parameterzuweisung/-adressierung 7.5 Optionen für das Menü "Stability" (3) Hinweis Dual Frequency Braking (DFB) Die Bremskapazität wird durch DFB erreicht. Diese Funktion speist weit hinter dem Schlupf der Maschine einen gegenläufig drehenden Flussvektor ein. Dies führt zu einer Bremsfunktion und zusätzlichen Verlusten im Motor. Sie können die Einspeisungsfrequenz in einem Menü...
  • Seite 147: Optionen Für Menü "Auto" (4)

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Optionen für Menü "Auto" (4) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 148: Nähere Beschreibung Der Steuerung Mit Drehzahlprofil

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Nähere Beschreibung der Steuerung mit Drehzahlprofil Bei der Steuerung mit Drehzahlprofil steht eine höhere Auflösung des "nutzbaren Motorregelbereichs" zur Verfügung. Die Drehzahlprofil-Funktion ermöglicht die Einstellung der Motordrehzahl in wesentlich kleineren Schritten, d. h. mit höherer Auflösung, im gewünschten Betriebsbereich.
  • Seite 149: Konfigurieren Der Externen Und Internen Eingänge

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Konfigurieren der externen und internen Eingänge Richten Sie die Analogeingänge für den Empfang der konvertierten Daten von den ausgewählten Benutzermodulen mit einer der folgenden Optionen ein: ● 0 bis 20 mA ● 4 bis 20 mA ●...
  • Seite 150 Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 7- 73 Menü "Analog Input #2" (4170) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Source 4175 Festlegung der Eingangsquelle für Analogeingang 2: • Ext. 1 bis 24 • Int. 1 bis 12 •...
  • Seite 151 Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Min input 4235 -300,0 300,0 Minimum Analogeingang. Max input 4236 100,0 -300,0 300,0 Maximum Analogeingang. Loss point threshold 4237 15,0 100,0 Schwelle für Erkennung Signalverlust. Eingabe in % des oberen Bereichs für einen beliebigen Typ.
  • Seite 152 Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 7- 76 Menü "Analog Input #5" (4341) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Source 4342 Festlegung der Eingangsquelle für Analogeingang 5: • Ext. 1 bis 24 • Int. 1 bis 12 •...
  • Seite 153 Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Min input 4530 -300,0 300,0 Minimum Hilfseingang Max input 4540 100,0 -300,0 300,0 Maximum Hilfseingang Loss point threshold 4550 15,0 100,0 Schwelle für Erkennung Signalverlust. Eingabe in % des oberen Bereichs für einen beliebigen Typ.
  • Seite 154 Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 7- 79 Auswahlliste für Analogeingangsquellen External 10 External 20 Internal AI6 External 1 External 11 External 21 Internal AI7 External 2 External 12 External 22 Internal AI8 External 3 External 13 External 23 Internal AI9 External 4 External 14...
  • Seite 155: Konfigurieren Der Externen Ausgänge

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Konfigurieren der externen Ausgänge Richten Sie die Analogausgänge mit den Parametern der Auswahlliste in den Analogausgangsmenüs (4661 bis 4721) ein, um die Einrichtung abzuschließen: 1. Wählen Sie die Variable, die an die analoge Ausgabebaugruppe gesendet werden soll, aus der Auswahlliste aus (Einheit = %).
  • Seite 156 Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dard- wert Speed setpoint 4 4280 U/min -18000 18000 Programmierbarer Drehzahl-Sollwert Speed setpoint 5 4290 U/min -18000 18000 Programmierbarer Drehzahl-Sollwert Speed setpoint 6 4300 U/min -18000 18000 Programmierbarer Drehzahl-Sollwert Speed setpoint 7 4310...
  • Seite 157: Verwenden Eines Pid-Reglers Als Drehzahlsollwert

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 7- 85 Menü "PID Select" (4350) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Prop gain 4360 0,39 98,996 Einstellung der Proportionalverstärkung (P) des PID- Regelkreises. Integral gain 4370 0,39 98,996 Einstellung der Nachstellzeit (I) des PID- Regelkreises.
  • Seite 158 Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Komparator Tabelle 7- 86 Comparator Setup-Untermenüs Untermenü Beschreibung Comparator Setup Untermenüs mit 32 Komparatorsätzen zur kundenspezifi- schen Verwendung im Systemprogramm. Jeder Kompara- torsatz (Komparator 1 bis Komparator 32) enthält drei Parameter in den "Comparator Setup"-Untermenüs. Bei Komparatoren handelt es sich um Systemprogramm-Flags (Comparator1_I bis Comparator32_I), die an beliebiger Stelle innerhalb der Systemprogrammumgebung zur Steue-...
  • Seite 159: Siehe Auch

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.6 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 7- 88 Variablenauswahlliste für "Comparator Setup"-Untermenüs Manual Value Analog Input 17 Manual ID Number Analog Input 1 Analog Input 18 Internal Analog Input 1 Analog Input 2 Analog Input 19 Internal Analog Input 2 Analog Input 3 Analog Input 20 Internal Analog Input 3...
  • Seite 160: Optionen Für Das Hauptmenü (5)

    Optionen für das Hauptmenü (5) 7.7.1 Optionen für das Hauptmenü (5) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 161 Parameterzuweisung/-adressierung 7.7 Optionen für das Hauptmenü (5) Der Zugriff auf diese Menüs ist direkt über das Tastenfeld oder über das Hauptmenü (5) möglich. Das folgende Bild zeigt eine typische Menüauswahl auf der Hauptmenüebene wie im Drive Tool angezeigt. Bild 7-7 Beispiel für Hauptmenü...
  • Seite 162: Sicherheitseinrichtungsfunktionen

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.7 Optionen für das Hauptmenü (5) Sicherheitseinrichtungsfunktionen Um bestimmte Umrichterparameter vor unbefugtem Zugriff zu schützen, ist ein elektronischer Sicherheitscode verfügbar. Tabelle 7- 90 Menü "Security Edit Functions" (5000) – Parameter Parameter Beschreibung Change security level 5010 Funktion Einstellung der Sicherheitsstufe für ein Menüelement. Sperrung des Zugriffs auf Menüs oder Menüelemente, bis "Enter security level"...
  • Seite 163: Bearbeiten Von Sicherheitsstufen

    Menüoptionen oberhalb von Sicherheitsstufe 5 sind ausschließlich für die Inbetriebnahme und Wartung durch geschultes Personal von Siemens vorgesehen. Siemens empfiehlt Zugriffscodes zu ändern, um die Sicherheit zu erhöhen und unbefugten Änderungen vorzubeugen. Rufen Sie das Menü "Security Edit" (5000) auf, um die werkseitigen Sicherheitseinstellungen zu ändern.
  • Seite 164: Optionen Für Das Menü "Log Control" (6)

    7.8 Optionen für das Menü "Log Control" (6) Optionen für das Menü "Log Control" (6) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 165 Parameterzuweisung/-adressierung 7.8 Optionen für das Menü "Log Control" (6) Tabelle 7- 94 Menü "Alarm/Fault Log" (6210) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Alarm/Fault log display 6220 Funktion Anzeige des Fehlerprotokolls. Alarm/Fault log upload 6230 Funktion Laden des Fehlerprotokolls auf ein über USB verbundenes Laufwerk.* Alarm/Fault log clear 6240...
  • Seite 166 Parameterzuweisung/-adressierung 7.8 Optionen für das Menü "Log Control" (6) Tabelle 7- 96 Auswahllistenvariablen für historisches Protokoll (Einheit = %) Abkürzung Beschreibung Mtr Spd Motor speed Spd Ref Speed reference Spd Dmd Eingabewert Drehzahlanforderung Trq I Cmd Drehmomentstrom-Befehl Trq I Fdbk Drehmomentstrom-Istwert Mag I Cmd Magnetisierungsstrom-Befehl...
  • Seite 167: Optionen Für Das Menü "Drive Protect" (7)

    7.9 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 168 Parameterzuweisung/-adressierung 7.9 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Thermal OT 7170 Untermenü Untermenü "Thermal over temperature Rollback rollback". Funktionsbeschreibung siehe Abschnitt Drehzahlabfall wegen Übertemperatur Min Rollback 7171 Funktion Minimale Drehzahlabfallstufe. Level Rollback Ramp 7172 Funktion Drehzahlabfall-Basisgeschwindigkeit.
  • Seite 169 Parameterzuweisung/-adressierung 7.9 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert 1 Cyc Protect 7080 0,0025 Verstärkung des I-Reglers zur Erken- integ gain nung eines übermäßigen Eingangsblind- stroms. Die Ausgabe dieses Reglers dient zum Erzeugen eines Fehlerzu- stands im Umrichter im Fall von über- mäßigen Eingangsblindströmen, außer wenn die Mittelspannung an den Umrich-...
  • Seite 170 Parameterzuweisung/-adressierung 7.9 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Spez. Ein- 7108 Eingangsschutz verwendet dedizierte gangsschutz Ein- und Ausgänge, die durch NXGpro- Code gesteuert werden. Mögliche Optio- nen sind: • • Input Breaker 7125 0,02 Festlegen der maximalen erwarteten...
  • Seite 171: Optionen Für Das Menü "Meter" (8)

    7.10 Optionen für das Menü "Meter" (8) 7.10 Optionen für das Menü "Meter" (8) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 172 Parameterzuweisung/-adressierung 7.10 Optionen für das Menü "Meter" (8) Das folgende Menü enthält die Listen zur Auswahl der Variablen, die auf der vorderen Anzeige des Umrichters angezeigt werden. Tabelle 7- 101 Menü "Display Parameters" (8000) – Parameter Parameter Standardwert Beschreibung Status variable 1 8001 DEMD Auswahl von Variable 1 zur Anzeige auf der LCD-Anzeige.*...
  • Seite 173 Parameterzuweisung/-adressierung 7.10 Optionen für das Menü "Meter" (8) Abkürzung Variablenname Einheit Beschreibung ITRQ Trq current filtered gefiltert Motor. Drehmoment erzeugender Strom. ITOT Motor current Gesamtmotorstrom. %TRQ Torque out Motordrehmoment. Prozentsatz des Bemessungsmo- ments. Output power Ausgangsleistung. Komponente der Wirkausgangsleis- tung. RESS Ständerwiderstand Motorständerwiderstand.
  • Seite 174 Parameterzuweisung/-adressierung 7.10 Optionen für das Menü "Meter" (8) Abkürzung Variablenname Einheit Beschreibung Efficiency Umrichterwirkungsgrad Eingang. Total Harmonic Distortion Gesamtklirrfaktor Eingang. VNGV Output Neutral Voltage Leiter-Erde-Spannung Ausgang. %VNG Output Neutral Voltage Leiter-Erde-Spannung Ausgang. SMFC Synch Motor Field Current Feldstrom-Befehl des Synchronmotors. %ESP Encoder Speed Motordrehzahlgeber.
  • Seite 175 Parameterzuweisung/-adressierung 7.10 Optionen für das Menü "Meter" (8) Bild 7-9 Dynamische programmierbare Hauptanzeige – Mehrsprachiges Tastenfeld Tabelle 7- 103 Menü "Hour Meter Setup" (8010) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Display hour 8020 Funktion Anzeige der Zeit, die der Umrichter seit Erstinbe- meter triebnahme in Betrieb war.
  • Seite 176 Parameterzuweisung/-adressierung 7.10 Optionen für das Menü "Meter" (8) Tabelle 7- 104 Menü "Input Harmonics" (8140) – Parameter Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Selection for 8150 Auswahl für Oberschwingungsanalyse: • • • • • • Harmonics 8160 30,0 Ordnungszahl der Oberschwingungen order Harmonics 8170...
  • Seite 177: Optionen Für Das Menü "Communications" (9)

    Adresse von Umrichter und PC NICHT identisch sind, bevor Sie einen externen PC an den Ethernet-Anschluss des Umrichters anschließen. Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen...
  • Seite 178 Parameterzuweisung/-adressierung 7.11 Optionen für das Menü "Communications" (9) Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Display Network 9950 Funktion Monitor NXGpro-Kommunikationshandbuch Siehe Serial echo back 9180 Funktion test Sop & serial 9110 Untermenü Zugriff auf Funktionen, die über die lokale serielle functions Schnittstelle laufen.
  • Seite 179 Parameterzuweisung/-adressierung 7.11 Optionen für das Menü "Communications" (9) Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Parameter 9170 Funktion Ausdrucken der aktuellen Konfigurationsdaten.* dump Menu based 9111 Untermenü Zugriff auf die menübasierten SOP-Zeitgeber 1 bis timer setup MenuTimer 1- 9112 bis 86400,0 Time-Out für Menü-Timer 1 bis 8.
  • Seite 180: 7.12 Optionen Für Mehrere Konfigurationsdateien

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.12 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien 7.12 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien Der Umrichter kann mit mehreren Motoren gleicher oder unterschiedlicher Größe betrieben werden. Für den Betrieb mit mehreren Motoren greift der Umrichter auf verschiedene Parameterkonfigurationsdateien zurück. Es gibt eine Masterkonfigurationsdatei, die immer "current.cfg"...
  • Seite 181: Beschreibung Der Menüelemente

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.12 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien Beschreibung der Menüelemente Multiple config files In dieser Auswahlliste wechseln Sie zwischen verschiedenen Sla- vekonfigurationsdateien. Um dieses Element zu deaktivieren, setzen Sie es auf "OFF". Es werden keine weiteren Menüs mit mehreren Konfigurationsdateien angezeigt. Um das Element zu aktivieren, setzen Sie eines der SOP-Flags auf 'true'.
  • Seite 182 Parameterzuweisung/-adressierung 7.12 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien Tabelle 7- 109 Parameter für die Slave-Einrichtung und -Konfiguration Parameter Einheit Standardwert Min. Max. Beschreibung Multiple config files 9185 Aktivieren des Betriebs mit mehreren Konfigurationsdateien. Show active config file 9195 Anzeige der aktuell aktiven Konfigurati- onsdatei auf der Flash-Disk.
  • Seite 183 Parameterzuweisung/-adressierung 7.12 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien Parameter Parameter Schwelle Mag Strom 1061 Strom Unterlast 1182 Leakage inductance 1070 Unterlast Timeout 1186 Stator resistance 1080 Drehmoment Grenzwert 1 1190 Inertia 1090 Generat.Drehm.Grenzw.1 1200 Overload select 1130 Drehmoment Grenzwert 2 1210 Overload pending 1139 Generat.Drehm.Grenzw.2 1220...
  • Seite 184: Siehe Auch

    Parameterzuweisung/-adressierung 7.12 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien Parameter Parameter Energy saver min flux 3170 Braking constant 3410 Speed reg prop gain 3210 Test Type 3470 Speed reg integral gain 3220 Test positive 3480 Speed reg Kf gain 3230 Test negative 3490 Speed filter time const 3240 Test time...
  • Seite 185: Betrieb Der Steuerung

    Betrieb der Steuerung Dieses Kapitel behandelt die Betriebsfunktionen des Umrichters in Zusammenhang mit der NXGpro-Steuerung. Es werden allgemeine und anwendungsspezifische Antriebsfunktionen erläutert. Sofern anwendbar, werden in den Funktionsbeschreibungen zuerst die Funktion und dann die zugehörigen Menüparameter aufgeführt. Erweiterte Erläuterungen zu erweiterten Umrichterfunktionen finden Sie im Kapitel Betriebsfunktionen Siehe auch Erweiterte Betriebsfunktionen (Seite 245)
  • Seite 186: Signalbezugssystem Für Die Motorsteuerung

    Betrieb der Steuerung 8.1 Signalbezugssystem für die Motorsteuerung Signalbezugssystem für die Motorsteuerung Zuweisung der Motorsteuersignale Den Signalen für die Motorsteuerung wird eine Polarität für den Vierquadranten-Betrieb zugewiesen, um die Konsistenz der Algorithmen zu wahren. In diesem Abschnitt wird erläutert, welche Signale dies sind und was ihre Polarität in den verschiedenen Quadranten bedeutet.
  • Seite 187 Betrieb der Steuerung 8.1 Signalbezugssystem für die Motorsteuerung In dem Diagramm ist die Beziehung zwischen den Polaritäten der Signale in den Anordnungen der beiden Achsen dargestellt. Dafür gelten die folgenden Gleichungen: α = T/J ω = ∫αdt Dabei gilt: α = Beschleunigung T = Drehmoment J = Trägheit (Größe ohne Vorzeichen) ω...
  • Seite 188 Betrieb der Steuerung 8.1 Signalbezugssystem für die Motorsteuerung Hinweis Signalpolarität für die elektrische Frequenz (ω Für die elektrische Frequenz (ω ) ist in den Bremsquadranten (II und IV), in denen der Schlupf gegenläufig zur Drehzahl ist und die Drehzahl sich der Schlupfgröße annähert, die elektrische Polarität unsicher.
  • Seite 189: Zellen-Bypass

    Betrieb der Steuerung 8.2 Zellen-Bypass Zellen-Bypass 8.2.1 Schnell-Bypass (U11) Mit dem Schnell-Bypass wird die Unterbrechung des Drehmoments nach der Erkennung eines Zellenfehlers auf weniger als eine halbe Sekunde begrenzt. Diese Funktion hilft Ausfallzeiten zu vermeiden, da schon eine kleine Unterbrechung des Ausgangsmoments eines Mittelspannungsumrichters zu einer Prozessunterbrechung führen kann.
  • Seite 190 Betrieb der Steuerung 8.2 Zellen-Bypass Anzahl Zellen Damit eine defekte Zelle in weniger als einer halben Sekunde überbrückt werden kann, muss die Ausgangsspannung des Umrichters einen Wert aufweisen, der auch beim Ausfall einer Zelle in einer Phase keinen Schaden verursacht. ●...
  • Seite 191 Betrieb der Steuerung 8.2 Zellen-Bypass Angabe der Mindestmenge an Zellen pro Phase Die Mindestanzahl an Zellen begrenzt die Anzahl der Zellen, die unabhängig von der Phase aktiv sein müssen; vorausgesetzt, dass mindestens eine aktive Zelle pro Phase existiert. Sie bestimmt nicht die Verteilung dieser aktiven Zellen. Es besteht die Möglichkeit, dass zu viele Zellen in einer einzelnen Phase überbrückt werden, was die Ausgangsleistung einschränkt und den Prozess inoperabel macht.
  • Seite 192: Erzwungener Bypass - Intakte Zellen

    Cell Fault" (ID 2639). Zur Aktivierung der Funktion müssen zwei Sicherheitsebenen verwendet werden. ● Das Werks- oder von Siemens zugelassene Personal muss auf die Funktion zugreifen können, um sie im Leerlauf und bei laufendem Umrichter zu verwenden. Da die Funktion im Betrieb zu Problemen führen könnte, ist sie nicht allgemein verfügbar.
  • Seite 193 Betrieb der Steuerung 8.2 Zellen-Bypass muss er persistent sein, damit der Bypass funktioniert. Beim Zurücksetzen (oder Schnell- Bypass) wird die Zelle überbrückt. Wenn die maximale Anzahl überbrückter Zellen überschritten wird, erzeugt die Software einen permanenten Umrichterfehler und die Ausführung der Funktion "Reset bypassed cells" wird unterbunden (da sich der Umrichter kontinuierlich im Zellendiagnosemodus befindet).
  • Seite 194: Mechanischer Zellen-Bypass

    Betrieb der Steuerung 8.2 Zellen-Bypass 8.2.3 Mechanischer Zellen-Bypass Der mechanische Zellen-Bypass bietet einen Schutz vor folgenden potenziellen Fehlern: ● Bauteilfehler in den Leistungskreisen ● Bauteilfehler in den Kommunikationsschaltungen ● Leistungshalbleiterfehler Wie viel Leistungsminderung zulässig ist, hängt vom Bedarf der jeweiligen Anwendung ab, meist ist aber eine Leistungsdrosselung immer noch besser als eine komplette Abschaltung.
  • Seite 195: Nullpunktverschiebung Während Des Zellen-Bypass

    Betrieb der Steuerung 8.2 Zellen-Bypass 8.2.4 Nullpunktverschiebung während des Zellen-Bypass Die Nullpunktverschiebung gewährleistet, dass die Außenleiterspannung gleich bleibt. Im Umrichter sind die Zellen in den jeweiligen Phasen in Reihe geschaltet. Der Bypass einer defekten Zelle hat keine Auswirkung auf die Stromleistung des Umrichters, verringert jedoch wird die Spannungsleistung.
  • Seite 196: Ausgangsspannung Des Umrichters Bei Zwei Überbrückten Zellen

    Betrieb der Steuerung 8.2 Zellen-Bypass Ausgangsspannung des Umrichters bei zwei überbrückten Zellen Werden Zellen in einer der Phasen überbrückt, wird die Ausgangsspannung unsymmetrisch. Dieses Beispiel zeigt einen Umrichter mit 15 Zellen nach Überbrückung von zwei Zellen in Phase A. 87 % der Zellen sind in Betrieb, die Ausgangsspannung ist jedoch unsymmetrisch. Bild 8-4 Ausgangsspannung des Umrichters bei 2 überbrückten Zellen Wiederherstellung der Spannungssymmetrie durch Überbrückung von funktionsfähigen Zellen (ohne...
  • Seite 197: Wiederherstellung Der Spannungssymmetrie Durch Anpassung Der Phasenwinkel (Nullpunktverschiebung)

    Betrieb der Steuerung 8.2 Zellen-Bypass Wiederherstellung der Spannungssymmetrie durch Anpassung der Phasenwinkel (Nullpunktverschiebung) Eine bessere Möglichkeit ist die Nullpunktverschiebung. Hier wird die Tatsache genutzt, dass der Sternpunkt der Zellen schwebend und nicht mit dem Nullleiter des Motors verbunden ist. Nullpunktverschiebung: ●...
  • Seite 198: Nullpunktverschiebung Nach Dem Ausfall Von Fünf Zellen

    Betrieb der Steuerung 8.2 Zellen-Bypass Phase C um 113,1° statt der üblichen 120° versetzt ist. Der Sternpunkt der Zellen stimmt nicht mehr mit dem Nullpunkt der Motorspannungen überein, die Motorspannung ist jedoch symmetrisch. 80 % der Zellen sind in Betrieb, und 70 % Spannung stehen zur Verfügung. Bild 8-7 Ausgangsspannung des Umrichters nach dem Ausfall von 3 Zellen Nullpunktverschiebung nach dem Ausfall von fünf Zellen...
  • Seite 199: Verfügbare Spannung Nach Einem Ausfall Mit Und Ohne Nullpunktverschiebung

    Betrieb der Steuerung 8.2 Zellen-Bypass Verfügbare Spannung nach einem Ausfall mit und ohne Nullpunktverschiebung Im der folgenden Diagramm werden die verfügbaren Spannungen nach einer Störung mit und ohne Nullpunktverschiebung verglichen. In vielen Fällen ist die durch die Nullpunktverschiebung verfügbare zusätzliche Spannung entscheidend dafür, ob der Ausfall einer Zelle toleriert werden kann oder nicht.
  • Seite 200 Betrieb der Steuerung 8.2 Zellen-Bypass Beispiel Ein Umrichter mit 18 Zellen mit einer Bemessungsspannung von 690 V liefert eine maximale Ausgangsspannung von 7,37 kV. Vout = 1,78 * 6 * 690 = 7,37 kV Dabei ist N = 6 und VZelle = 690 V Sind nach einem Zellen-Bypass in Phase A noch sechs Zellen, in Phase B fünf Zellen und in Phase C vier Zellen betriebsbereit, so ergibt sich als maximale Spannung, die der Umrichter bei Nullpunktverschiebung erzeugen kann, nach der obigen Formel 5,53 kV:...
  • Seite 201: Energiesparbetrieb

    Betrieb der Steuerung 8.3 Energiesparbetrieb Energiesparbetrieb Erhöhung des Leistungsfaktors durch Energiesparbetrieb Bei der Energieeinsparung werden die Motorverluste verringert und der Gesamtwirkungsgrad erhöht, wenn die benötigte Motorlast gering ist. Dies wird erreicht, indem der Fluss vom Bemessungswert herabgesetzt wird, wenn kein Lastmoment erforderlich ist, sodass der Blindstrom reduziert wird.
  • Seite 202: Leistungsüberwachung

    Betrieb der Steuerung 8.4 Leistungsüberwachung Leistungsüberwachung Der Umrichter kann Power Quality Meters (PQMs, Stromqualitätsmesser) erfordern. Die Steuerung ist mit integrierten PQMs ausgestattet. Der Umrichter erfasst Informationen zu seinem Ein- und Ausgang und zeigt diese an, die Steuerung verarbeitet die Eingangssignale und tastet kontinuierlich den Umrichterausgang ab. Optionen für das Menü...
  • Seite 203: Thermischer Motorüberlastschutz

    Betrieb der Steuerung 8.5 Thermischer Motorüberlastschutz Thermischer Motorüberlastschutz Die Steuerung verfügt über eine Funktion zum thermischen Motorüberlastschutz. Damit wird der Motor vor übermäßigen Temperaturen geschützt, die zu Überhitzung führen könnten. Dieses Softwaremodell misst die Motortemperatur nicht direkt; es berechnet die Temperatur mittels verfügbarer Daten und ist darauf angewiesen, dass die eingegebenen Parameter zutreffend sind.
  • Seite 204 Betrieb der Steuerung 8.5 Thermischer Motorüberlastschutz Zeitreziproke Modi Die zweite und die dritte Option – "straight inverse time" und "inverse time with speed derating" – beruhen auf einem in der Software hinterlegten Motortemperaturmodell für die Ermittlung der Motortemperatur. Bei diesen Varianten stellen die Parameter "Overload Pending" und "Overload" die Grenzwerte der Motortemperatur (in Prozent der Bemessungstemperatur des Motors) dar, bei denen eine Überlastwarnung bzw.
  • Seite 205 Betrieb der Steuerung 8.5 Thermischer Motorüberlastschutz Das Motortemperaturmodell schätzt die im Motor erzeugte Wärme anhand folgender Werte: ● Ständerspannungen ● Ständerströme ● Motorparameter Das Motortemperaturmodell schätzt die Wärmeübertragung vom Motor (durch die Motorkühlung) anhand des zulässigen Motorstroms. Bei der Verlustberechnung des Motors werden auch die Verluste durch Dual Frequency Braking (DFB) berücksichtigt.
  • Seite 206: Zeitreziproke Modi Aus Vorgängerversionen

    Betrieb der Steuerung 8.5 Thermischer Motorüberlastschutz Der Motorhersteller liefert normalerweise die erforderlichen Daten für diese Kurve. Die Steuerungssoftware ermittelt die Kühlleistung des Motors anhand des zulässigen Strompegels. Wenn Sie einen festen Wert für den zulässigen Strompegel eingeben möchten, der nicht 100 % ist (wie bei der Option "straight inverse time"), können Sie die Drehzahlreduzierungskurve so ändern, dass an allen Knickpunkten der gleiche Sollwert vorhanden ist.
  • Seite 207 Betrieb der Steuerung 8.5 Thermischer Motorüberlastschutz Bemessungsspannung läuft und die Umgebungstemperatur sich innerhalb des Bereichs der Motortoleranzen befindet. Wenn eine Last den Bemessungswert übersteigt oder die Kühlung (proportional zur Drehzahl) mangelhaft ist, kann sich der Motor überhitzen. Der Algorithmus bietet eine drehzahlbasierte Reduzierungskurve für den Fall, dass die einzige Kühlung des Motors der interne Wellenlüfter ist.
  • Seite 208 Betrieb der Steuerung 8.5 Thermischer Motorüberlastschutz Das folgende Bild zeigt das typische Ansprechverhalten des thermischen Überlastrelais im zeitreziproken Diagramm für die Motorstrom-Überlast (oberhalb des 1,0-PU- Bemessungswerts des Motors) im Vergleich zur Abschaltzeit. Dies ist das Ansprechverhalten eines klassischen thermischen Überlastrelais, basierend auf 150 % Überlast für 1 Sekunde (Abschaltzeit).
  • Seite 209: Speicher Für Thermische Daten

    Betrieb der Steuerung 8.5 Thermischer Motorüberlastschutz ● Beispiel 3: Einheit läuft mit 150 % des Bemessungswerts I timeout = 60 Sekunden Ist-Abschaltzeit = 60 x 1 = 60 Sekunden ● Beispiel 4: Einheit läuft mit 120 % des Bemessungswerts I timeout = 60 Sekunden Ist-Abschaltzeit = 60 x 3,1 = 186 Sekunden Wenn eine 150%-ige Überlast für 1 Minute erforderlich ist und es sich um eine variable Drehmomentlast handelt, wird die Konfiguration gemäß...
  • Seite 210: Drehzahlabfall Wegen Übertemperatur

    Betrieb der Steuerung 8.6 Drehzahlabfall wegen Übertemperatur Drehzahlabfall wegen Übertemperatur Die Funktion "Thermal Over Temperature Rollback" bietet eine längere Laufzeit für einen luftgekühlten Umrichter, der einen Teil seiner Kühlleistung aufgrund eines zugesetzten Luftfilters, hoher Umgebungstemperaturen oder von anderen Problemen in Zusammenhang mit der Kühlung eingebüßt hat.
  • Seite 211 Betrieb der Steuerung 8.6 Drehzahlabfall wegen Übertemperatur Die folgenden Parameter wirken sich auf die Leistung des Algorithmus aus: ● Min Rollback Level (7171): Dieser Parameter legt den unteren Grenzwert des Algorithmus für den Drehzahlabfall fest. Er wird verwendet, um den unteren Grenzwert festzulegen, auf den die Drehmomentbegrenzung reduziert werden kann.
  • Seite 212: Überwachung Der Eingänge Und Eingangsschutz

    Betrieb der Steuerung 8.7 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Die Steuerung überwacht die eingangsseitigen Spannungen und Ströme ebenso wie die Spannungen und Ströme auf der Ausgangsseite. Die Überwachung der Eingänge ermöglicht es der Steuerung, auf Ereignisse auf der Eingangsseite zu reagieren. Es stehen Effektivwerte der Eingangsspannungen und -ströme sowie die Eingangsleistung, kVA, Energie und Leistungsfaktor zur Verfügung.
  • Seite 213 Betrieb der Steuerung 8.7 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Zahlen in eckigen Klammern geben die Parameter-IDs für die jeweiligen Funktionen an. Bild 8-15 Überwachung der Eingänge Überwachung der Eingänge Tabelle 8- 2 Im Bild verwendete Symbole Bezeichnung Beschreibung Mittlere Effektivspannung (aller drei Phasen) Spannungsamplitude unter Berücksichtigung der Einstellung für den Transformatorabgriff.
  • Seite 214: Ein-Zyklus-Schutz

    Betrieb der Steuerung 8.7 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz 8.7.1 Ein-Zyklus-Schutz Erkennung von übermäßigem Eingangsblindstrom Der Ein-Zyklus-Schutz wird auch als bezeichnet. Die Steuerung ermittelt anhand des Eingangsblindstroms, ob ein Hardwarefehler an der Sekundärseite des Transformators aufgetreten ist. Ein Kurzschluss in einer der Sekundärwicklungen verursacht beispielsweise einen schlechten Leistungsfaktor auf der Hochspannungsseite des Transformators.
  • Seite 215: Nachstellzeitgeber

    Betrieb der Steuerung 8.7 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Transformatormodell Implementierung des Ein-Zyklus-Schutzes Das Transformatormodell im Bild liefert den maximalen Eingangsblindstrom bei einer bestimmten Transformatorkonstante K nachstehend angegeben: = 1,10 * (I Wirk 2 Blind, max. qMax Das folgende Bild zeigt den Verlauf des maximalen Blindstroms zum Wirkstrom bei einer Transformatorkonstante von 0,5.
  • Seite 216: Einstellen Der Parameter Für Den Ein-Zyklus-Schutz

    Betrieb der Steuerung 8.7 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Einstellen der Parameter für den Ein-Zyklus-Schutz Xformer Protection Constant Der Parameter (7100), Ktr, kann anhand des voraussichtlichen Eingangsleistungsfaktors bei Volllast eingestellt werden. Bei einem typischen SINAMICS PERFECT HARMONY GH180-Transformator ist diese Leistung nicht schlechter als 0,96. Der Standardwert von 0,50 für den Parameter "Xformer Protection Constant"...
  • Seite 217: Schutz Des Transformators Durch Begrenzung Der Sekundärströme

    Betrieb der Steuerung 8.7 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Die Meldung wird in beiden Fällen im Fehlerprotokoll und im Ereignisprotokoll erfasst. Dieser neue Fehler/Alarm wird für den Fehlermeldungstext "xx Input Single Phase" verwendet, wobei xx die Phase und der Rang der Zelle ist. Dieser Fehler oder Alarm ist immer aktiviert, wenn die Mittelspannung als "i.O."...
  • Seite 218 Funktionsweise des Algorithmus für die Leistungsabsenkung Geben Sie den Wert für den Parameter "Rated Secondary Power" (2022) gemäß dem Typenschild des Transformators oder den Angaben des Projektierungsteams von Siemens sowie den Wert für den Parameter "Harmonic Load Factor" (2024) für den jeweiligen Transformatortyp (1,12 für wassergekühlte und 1,2 für luftgekühlte Trafos) ein, sofern kein...
  • Seite 219 Betrieb der Steuerung 8.7 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Die Parameter "Full Load Current" (1050) und "Cell Voltage" (2550) werden ebenfalls verwendet, um diese Bemessungsleistung auf denselben Wert zu setzen, der am Ausgang des Umrichters verwendet wird. Sie müssen daher ebenfalls korrekt eingegeben werden. Die Momentanausgangsleistung pro Phase wird berechnet und für die Bemessungsausgangsleistung der Zellen skaliert.
  • Seite 220: Schutz Vor Übermäßigen Umrichterverlusten

    Betrieb der Steuerung 8.7 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz ● Full load current (1050) – Motorbemessungsstrom (zur Berechnung der PU- Bemessungsleistung der Zelle) ● Cell voltage (2550) – Zellenspannung (zur Berechnung der PU-Bemessungsleistung der Zelle) SOP-Flags (als Teil von Fehlerwort 4) ●...
  • Seite 221: Berechnung Von Umrichterverlusten

    Betrieb der Steuerung 8.7 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz die Systemverluste primär auf den Transformator zurückzuführen; der festgelegte Grenzwert wird dann reduziert, damit die Schutzroutine empfindlicher reagiert. Zum Schutz vor übermäßigen Umrichterverlusten ist eine invertierte Leistungsverlustfunktion implementiert. Der Algorithmus für übermäßigen Umrichterverlust ist immer aktiviert und kann als Alarm für alle Zellen außer luftgekühlten 6SR4- und 6SR5-Umrichtern oder wassergekühlten 6SR325-Umrichtern über ein SOP-Flag eingestellt werden.
  • Seite 222 Betrieb der Steuerung 8.7 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Implementierung Das nachstehende Bild veranschaulicht die Implementierung der Umrichterverlustschaltung. Bild 8-19 Implementierung der Umrichterverlustschaltung Kurve: Gerade zeitreziprok Das folgende Bild zeigt die reziproken Abschaltzeitkurven in Abhängigkeit der berechneten Umrichterverluste für flüssigkeits- und luftgekühlte Umrichter. Jede Darstellung zeigt zwei Kurven: die erste wird verwendet, wenn der Umrichter im Leerlauf ist (d.
  • Seite 223: Parameter Für Schutz Vor Übermäßigen Umrichterverlusten

    ● Excess loss running (7086) VORSICHT Einstellungen für den internen Schwellenwert Die Standardwerte dieser Parameter werden normalerweise nicht geändert. Wenden Sie sich an den Siemens-Kundendienst, bevor Sie einen dieser Parameter ändern. Nicht autorisierte Änderungen können den Schutz des Systems außer Kraft setzen. Siehe auch Transformatorschutz für Zellen-Phasenausfall (Seite 214)
  • Seite 224: Lichtbogenerkennung Im System

    Betrieb der Steuerung 8.7 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz 8.7.5 Lichtbogenerkennung im System Es ist eine Sicherheitsanforderung, dass Lichtbogenereignisse schnellstmöglich erkannt werden müssen. Sobald die Gefahr eines Lichtbogens erkannt wird, wird sie eingedämmt und jegliche Quelle, die dem Lichtbogenereignis zusätzliche Energie zuführen könnte, wird getrennt.
  • Seite 225: Umrichter-Ausgangsdrehmomentbegrenzung

    Betrieb der Steuerung 8.8 Umrichter-Ausgangsdrehmomentbegrenzung Umrichter-Ausgangsdrehmomentbegrenzung Der Umrichter verwendet die Spannungs- und Strommesswerte für die Implementierung von Absenkungsbedingungen. Unter diesen Bedingungen arbeitet der Umrichter zwar weiter, jedoch mit einem geringeren Ausgangsdrehmoment oder Strompegel. Die Ausgangsdrehmomentbegrenzung erzwingt den Drehzahlabfall des Motors und des Umrichters;...
  • Seite 226: Erweiterter Weiterbetrieb Nach Unterspannung

    Betrieb der Steuerung 8.8 Umrichter-Ausgangsdrehmomentbegrenzung 8.8.2 Erweiterter Weiterbetrieb nach Unterspannung Hauptziel des ursprünglichen Algorithmus für den Weiterbetrieb nach Unterspannung besteht in der Aufrechterhaltung der Ladung in den Kondensatoren zur Vermeidung einer Unterspannungsabschaltung der Zellen, was einen Umrichterfehler verursacht. Dies wurde mit dem Umrichter im Fokus entwickelt, um eine Wiederherstellung des Prozesses infolge einer zeitweisen Leistungsunterbrechung zu ermöglichen, wobei Energie aus den Zellen zulasten der Drehzahl abgegeben wird.
  • Seite 227: Drehzahlabfall Wegen Phasenausfall Am Eingang

    Betrieb der Steuerung 8.8 Umrichter-Ausgangsdrehmomentbegrenzung Bild 8-22 Alte und neue Kurven Siehe auch Drehzahlabfall aufgrund von Unterspannung am Eingang (Seite 223) 8.8.3 Drehzahlabfall wegen Phasenausfall am Eingang Die NXGpro-Steuerung nutzt die Unsymmetrie der Eingangsspannung (E ) zum Unsymmetrie Absenken des vom Umrichter abgegebenen Drehmoments. Das folgende Bild zeigt den Rückgang der Umrichterleistung in Abhängigkeit von der Unsymmetriespannung.
  • Seite 228: Parameter Für Die Proportionalverstärkung Und Nachstellzeit Des Reglers

    Betrieb der Steuerung 8.8 Umrichter-Ausgangsdrehmomentbegrenzung Bild 8-23 Umrichterleistung (P ) als Funktion der Eingangsspannungsunsymmetrie (E Unsymmetrie Parameter für die Proportionalverstärkung und Nachstellzeit des Reglers Menü "Single Phasing" (7010) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) Parameterzuweisung/- Abschnitt im Kapitel...
  • Seite 229: Parameter Für Die Nachstellzeit Des Reglers

    Betrieb der Steuerung 8.8 Umrichter-Ausgangsdrehmomentbegrenzung Parameter für die Nachstellzeit des Reglers Menü "Input Protect" (7000) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter im Abschnitt Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) Parameterzuweisung/-adressierung im Kapitel ● "Xformer thermal gain" (7090) stellt die Nachstellzeit dieses Reglers dar. ●...
  • Seite 230: Feldschwächungsgrenzwert

    Hinweis Überlastfähigkeit der Leistungszelle Die Zellen der Umrichter haben keine feste Überlastkapazität. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst, um die Überlastfähigkeit einer spezifischen Leistungszelle in Erfahrung zu bringen. Parameter für die Zellenstrom-Überlast Menü "Input Protect" (7000) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter im Abschnitt Optionen für das Menü...
  • Seite 231: Zeitzähler Für Den Umrichterbetrieb Bei Zellen- Oder Transformator-Übertemperatur

    Betrieb der Steuerung 8.8 Umrichter-Ausgangsdrehmomentbegrenzung 8.8.8 Zeitzähler für den Umrichterbetrieb bei Zellen- oder Transformator- Übertemperatur Unabhängige Zeitzähler für Zellen- und Transformator-Übertemperatur erfassen, wie lange Temperaturalarme (unter Bedingungen, die zu einem Drehzahlabfall führen) aktiv waren. Dies ist wichtig, um zu bestimmen, wie lange ein Umrichter überhitzt war. Die Zeitzähler erfassen die kumulative Dauer von mehreren Zellen- und Transformator- Übertemperaturalarmen.
  • Seite 232 Betrieb der Steuerung 8.9 Befehlsgeber Befehlsgeber Die Steuerung ermöglicht die Eingabe von Ausgangsdrehzahlanforderungen, wie sie bei bestimmten Anwendungen erforderlich sind. Die aktive Sollwertquelle wird anhand bestimmter Systemanforderungen konfiguriert und ist dynamisch veränderbar. Die Implementierung dieser Funktion erfolgt über das SOP des Umrichters. Die folgenden Unterabschnitte beschreiben die im nachstehenden Bild gezeigten Funktionsblöcke des Befehlsgebers.
  • Seite 233: Analogeingangsquellen

    Betrieb der Steuerung 8.9 Befehlsgeber 8.9.1 Analogeingangsquellen Die Steuerung ermöglicht das Bereitstellen mehrerer analoger Eingangsquellen, die als Anforderungseingänge für das System auswählbar sind. Die Steuerung skaliert diese Analogwerte in interne Einheiten und überwacht die Pegel im Hinblick auf eventuelle Verluste der Signalbedingungen. Die Steuerung ermöglicht das Vorherbestimmen von Umrichtermaßnahmen für den Fall des Verlusts von Signalbedingungen.
  • Seite 234: Parameter Für Den Pid-Regler

    Betrieb der Steuerung 8.9 Befehlsgeber Konfiguration des PID-Reglers 1. Legen Sie den PID-Ausgang als Drehzahlanforderung für das System fest, indem Sie das SOP-Flag auf "true" setzen. RawDemandPid_0 2. Für die Istwertrückführung des PID-Reglers ist fest Analogeingang 2 eingestellt. Sie können einen beliebigen der Analogeingänge im System verwenden, müssen ihn jedoch im Menü...
  • Seite 235: Parameter Für Das Drehzahlprofil

    Betrieb der Steuerung 8.9 Befehlsgeber 8.9.3 Sollwertquellen Sollwerte sind interne Menüeinträge, bei denen es sich um Statistikwerte auf der Grundlage von Benutzereingaben, Tastenfeldeinstellungen oder Fernanforderungen über eine Netzwerk-Kommunikationsschnittstelle handelt. Insgesamt gibt es acht Eingänge, bei denen es sich um Menüeinträge per Fernkommunikation handelt. Hinzu kommen zwei zusätzliche Einträge, die für Aufhebungs- und Tippbetrieb-Sollwerte reserviert sind.
  • Seite 236: Vermeidung Kritischer Drehzahlen

    Betrieb der Steuerung 8.9 Befehlsgeber 8.9.5 Vermeidung kritischer Drehzahlen Die Funktion zur Vermeidung kritischer Drehzahlen bewahrt den Umrichter davor, in Frequenzbereichen zu arbeiten, die möglicherweise Resonanzfrequenzen in mechanischen Systemen verursachen. Die Steuerung verfügt über drei voneinander unabhängige Vermeidungsbänder. Die Funktion "Kritische Frequenz", auch als "Resonanzvermeidung" bezeichnet, arbeitet mit Ausblendfrequenzen und Ausblendbändern, wie im folgenden Bild dargestellt.
  • Seite 237: Polaritätssteuerung

    Betrieb der Steuerung 8.9 Befehlsgeber 8.9.6 Polaritätssteuerung Die Polaritätssteuerung ist ein Wechselrichter. Der Ausgang des Polaritätsblocks hat die entgegengesetzte Polarität des Inputs. Die Auswahl dieser Funktion richtet sich allein nach der SOP-Logik. 8.9.7 Drehzahlrampe Die Drehzahlrampe ist ein Funktionsblock, die anhand einer Eingangsanforderung einen Ausgang mit kontrollierter Änderungsrate erzeugt.
  • Seite 238: Prozessverfügbarkeit

    Betrieb der Steuerung 8.10 Process Tolerant Protection Strategy (Prozesstolerantes Schutzsystem) 8.10 Process Tolerant Protection Strategy (Prozesstolerantes Schutzsystem) Prozessverfügbarkeit In prozesskritischen Anwendungen ist die Verfügbarkeit des Prozesses die wichtigste Anforderung an einen Mittelspannungsumrichter. Der Prozessbediener muss vollständige und genaue Informationen über den Zustand des Umrichters erhalten, um Anpassungen am Prozess vornehmen zu können, durch die Abschaltungen oder Unterbrechungen vermieden werden.
  • Seite 239: Implementierung Von Protops

    Betrieb der Steuerung 8.10 Process Tolerant Protection Strategy (Prozesstolerantes Schutzsystem) 3. Abschaltalarm Ein Abschaltalarm zeigt an, dass ein oberer Grenzwert des Umrichters erreicht wurde und eine Abschaltung bevorsteht. Der Bediener erhält eine Mitteilung, dass der Umrichter abgeschaltet wird, sofern die Ursache der Alarmmeldung nicht durch einen Eingriff in den Prozess behoben wird.
  • Seite 240: Abstimmung Des Umrichters

    Betrieb der Steuerung 8.11 Abstimmung des Umrichters 8.11 Abstimmung des Umrichters Die folgenden Abschnitte beschreiben die Abstimmungsfunktionen des Umrichters. ● Selbstoptimierung Dieser Abschnitt beschreibt die Funktion zur Selbstoptimierung der Steuerung und zeigt, wie mit dieser Funktion Motor- und Steuerungsparameter bestimmt werden.
  • Seite 241: Implementierung Der Selbstoptimierung

    Betrieb der Steuerung 8.11 Abstimmung des Umrichters Die wichtigsten Motorparameter lassen sich in die folgenden Gruppen unterteilen: ● Typenschilddaten sind direkt verfügbar. Beispiele sind die Bemessungsspannung und der Volllaststrom des Motors. ● Die Daten des Ersatzschaltbilds sind nur beim Motorhersteller erhältlich. –...
  • Seite 242: Stufe 2 Der Selbstoptimierung (Id 1270)

    Betrieb der Steuerung 8.11 Abstimmung des Umrichters Stufe 2 der Selbstoptimierung (ID 1270) Stufe 2 bestimmt den Leerlaufstrom und das Massenträgheitsmoment des Läufers. Der Motor dreht sich mit 30 % der Bemessungsdrehzahl. GEFAHR Drehen des Motors In Stufe 2 der Selbstoptimierung dreht sich der Motor. Halten Sie sich während der Selbstoptimierung von beweglichen Teilen fern, um die Gefahr von Tod oder schweren Verletzungen zu vermeiden.
  • Seite 243 Betrieb der Steuerung 8.11 Abstimmung des Umrichters Implementierung der Funktion "Drehender Motor" Die Funktion "Drehender Motor" ist in zwei Stufen unterteilt: ● In der ersten Stufe läuft die Funktion automatisch ab, wenn sie aktiviert wurde, und erfordert keinen Benutzereingriff. Die Umrichtersteuerung überwacht den Motorfluss und kann einen sofortigen Neustart auslösen.
  • Seite 244 Betrieb der Steuerung 8.12 Datenprotokollfunktionen 8.12 Datenprotokollfunktionen Die Steuerung beinhaltet drei getrennte Datenprotokollfunktionen zum Aufzeichnen von Ereignissen, die von der Software erkannt wurden. Diese Protokolle werden im nicht flüchtigen Speicher gespeichert und Sie können darin Daten über USB-Anschlüsse oder die Ethernet-Schnittstelle des Umrichters erfassen.
  • Seite 245 Betrieb der Steuerung 8.12 Datenprotokollfunktionen 8.12.2 Alarm-/Fehlerprotokoll Das Alarm-/Fehlerprotokoll besteht aus einem Ringspeicher, der bis zu 256 Fehler oder Alarme aufzeichnet. Sie können auf die 256 zuletzt erkannten Fehler und/oder Alarme zugreifen. Die Fehler und/oder Alarme tragen einen Zeitstempel, der auf 1 Sekunde genau ist.
  • Seite 246: Fehler Und Alarme

    Betrieb der Steuerung 8.13 Fehler und Alarme 8.13 Fehler und Alarme Fehler und Alarme werden auf dem Tastenfeld angezeigt und sowohl im Fehler- als auch im Ereignisprotokoll aufgezeichnet. Überdies werden je nach Festlegung im SOP externe Anzeigen angesteuert. Sämtliche Fehler und Alarme sind per SPS abrufbar. Bei allen Fehlern wird sofort die Stromzufuhr des Motors unterbrochen und der Umrichter deaktiviert, sodass der Motor bis zum Halt austrudelt.
  • Seite 247: Erweiterte Betriebsfunktionen

    Erweiterte Betriebsfunktionen Dieses Kapitel behandelt die erweiterten Betriebsfunktionen des Umrichters in Zusammenhang mit der NXGpro-Steuerung. Sofern anwendbar, werden in den Beschreibungen der erweiterten Funktionen zuerst die Funktion und dann die zugehörigen Menüparameter aufgeführt. NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 248 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.1 Frequenz (Drehzahl)-Regler Frequenz (Drehzahl)-Regler Frequenzregler erzeugen den Stromsollwert für die Drehmomentproduktion des Motors. Der Ständerfrequenz-Sollwert (ω ) wird über den Ausgang des Schlupfkompensators s,ref generiert. Die Ständerfrequenz (ω ) stammt aus dem Phasenregelkreis. Dabei handelt es sich um eine Schätzung der tatsächlichen Ständerfrequenz. Die Evaluierung des Frequenzreglers erfolgt mit einem Fünftel der Aktualisierungsrate des inneren Strom- Regelkreises.
  • Seite 249: Übermodulation

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.2 Übermodulation Übermodulation Übermodulation Um eine höhere Spannung mit derselben Anzahl von Zellen zu erreichen, können Zellen übermoduliert werden. Dies erfolgt bei luftgekühlten 6SR4- und 6SR5-Umrichtern und wassergekühlten 6SR325-Umrichtern automatisch. Bei anderen Umrichtertypen setzen Sie das SOP-Flag SOP auf "true", um die Übermodulation von Zellen zu OverModulationEnable_O aktivieren.
  • Seite 250: Wirkung Der Schlupfkompensation Auf Die Motordrehzahl Bei Der Nxgpro-Steuerung

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.3 Schlupfkompensation Schlupfkompensation Bei NEMA B-Asynchronmotoren muss der Schlupf der Motordrehzahl (U/min) im Verhältnis zur Ständerdrehzahl (Frequenz) stehen, damit ein Drehmoment entwickelt wird. Die Höhe des Schlupfs wird unmittelbar durch die Belastung der Maschine beeinflusst. Bei Asynchronmotoren führt die Steuerung eine Schlupfkompensation auf den Drehzahlsollwert aus, damit der Motor unabhängig von dem erforderlichen Drehmoment bei konstanter Drehzahl läuft.
  • Seite 251: Berechnung Der Gewünschten Wellendrehzahl Mit Schlupfkompensation

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.3 Schlupfkompensation Berechnung der gewünschten Wellendrehzahl mit Schlupfkompensation Wenn für die Wellendrehung eine andere Drehzahl als die Synchrondrehzahl gewünscht wird, verwenden Sie die folgende Gleichung, um die gewünschte Drehzahlanforderung zu berechnen. Bei Schlupfkompensation wird die Schlupffrequenz von der Ausgangsfrequenz (f abgezogen, damit die mechanische Drehzahl mit der Solldrehzahl übereinstimmt.
  • Seite 252: Einstellen Der Parameter Für Die Drehzahlstatik

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.4 Drehzahlstatik Drehzahlstatik Die Drehzahlstatik ist die Verringerung der Motordrehzahl bei konstanter Spannung und Frequenz, wenn der Motor unter Last dreht. Die Differenz zwischen der synchronen Motordrehzahl ohne Last und unter Volllast wird als Schlupf bezeichnet. Normalerweise wird durch die Schlupfkompensation die Ausgangsfrequenz des Umrichters erhöht, während die Motordrehzahl verringert wird.
  • Seite 253 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.5 Flussregler Flussregler Der Flussregler erzeugt den Motorstrom-Sollwert für die Magnetisierung. Der Fluss-Sollwert (λ ) wird über die Flussrampe der Steuerung generiert. Der Fluss-Istwert (λ ) stammt vom ds,ref D-Q-Wandler der Motorspannung. Die Evaluierung des Flussreglers erfolgt mit einem Fünftel der Aktualisierungsrate des inneren Strom-Regelkreises.
  • Seite 254: Fluss-Vorsteuerung

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.6 Fluss-Vorsteuerung Fluss-Vorsteuerung Bei der Fluss-Vorsteuerung handelt es sich um einen Kompensationseingang zur Optimierung der Flussregelung. Sie arbeitet wie folgt: 1. Der Flusssollwert ist bei Aktivierung der Fluss-Vorsteuerung auf den Leerlauf-Flussbefehl voreingestellt. Dadurch entfällt die Reaktionsverzögerung der Flussregelung, die bei einem Anlauf von null aus auftreten würde.
  • Seite 255 Standardwert für Parameter "Saliency Constant" (1091) Standardwert von 0,2 verwenden. Der Standardwert muss nur in speziellen Fällen geändert werden. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst, bevor Sie den Standardwert ändern. Parameter für die Fluss-Vorsteuerung Menü "Motor Parameter" (1000) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter Optionen für das Menü...
  • Seite 256: Parameter Für Den Externen Flusssollwert

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.7 Externer Flusssollwert Externer Flusssollwert In bestimmten Synchronmotoren ist bei Anlauf eine Flussreduzierung erforderlich. Dies ist primär ein thermisches Problem, das bei Lasten mit hoher Masseträgheit und fehlender Kühlung bei Läuferstillstand auftreten kann. Diese Funktion wird über ein SOP-Flag aktiviert. Die Flussanforderung kann dann über ein Netzwerkregister anstatt über den intern berechneten Wert weitergegeben werden.
  • Seite 257: Anforderungen Des Frequenzumrichters An Die Bremsfunktion

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.8 Dual Frequency Braking Dual Frequency Braking Anforderungen des Frequenzumrichters an die Bremsfunktion In vielen Frequenzumrichteranwendungen ist gelegentlich ein negatives Drehmoment für die Bremsung erforderlich. Der Großteil der gängigen statischen Umrichter, die in Frequenzumrichtern eingesetzt werden, ist nicht in der Lage, Energie zurückzuspeisen. In entsprechenden Anwendungen sind daher zusätzliche Schaltungen für die Rückspeisung der Bremsenergie in das Wechselstromnetz oder die Ableitung der Bremsenergie in einen Widerstand erforderlich.
  • Seite 258 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.8 Dual Frequency Braking DFB-Betrieb Enable braking Aktivieren Sie den DFB mit dem Parameter (3360) oder über das SOP-Flag BrakingEnable_O Beim DFB werden zusätzliche Verluste im Motor induziert, indem ein zweites Paar dreiphasiger Spannungsvektoren zusätzlich zu den normalen Spannungsvektoren für die Drehzahlregelung an den Motor angelegt wird.
  • Seite 259 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.8 Dual Frequency Braking Auswirkungen der Spannungsvektoren VA1 und VA2 auf das DFB Die Spannungsvektoren (normal VA1 und verlustinduzierend VA2) bewirken durch ihre Addition die Bremsung. Bild 9-3 Den normalen 3-phasigen Spannungen werden zwei Spannungsvektoren aufaddiert Hinweis Nullspannung Die Nullspannung ist die DC-Offsetspannung.
  • Seite 260: Parameter Für Dfb

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.8 Dual Frequency Braking Das erste Vektorpaar steuert Motordrehmoment und -fluss und ist nahezu synchron. Das zweite Vektorpaar induziert Verluste im Motor, die die vom ersten Vektorpaar zurückgespeiste Bremsleistung ausgleichen. Die Amplituden der beiden Vektorpaare sind so koordiniert, dass die Strom- und Spannungsbegrenzungen des Umrichters optimal genutzt werden.
  • Seite 261 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.8 Dual Frequency Braking ● In Parameter "VD loss" (3400) wird die Höchstspannung eingestellt, die bei der zweiten (verlustinduzierenden) Frequenz ansteht. Dieser Parameter kann auf maximal 0,5 pro Einheit eingestellt werden. Der hier eingestellte Wert hat eine direkte Auswirkung auf das erreichbare Bremsmoment.
  • Seite 262 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.8 Dual Frequency Braking Die nachstehend aufgeführten Motordaten können Sie dem Siemens Kundendienst durchgeben, um die Bremsmomentleistung eines Motors mit einem höheren Wirkungsgrad zu ermitteln: Anhand der Angaben zu den kritischen Frequenzen kann die geeignete Drehmomentpendelfrequenz eingestellt werden.
  • Seite 263: Parameter Für Generatorisches Bremsen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.9 Generatorisches Bremsen (6-Schritt) Generatorisches Bremsen (6-Schritt) Einige Zellen verfügen über ein Active Front End (AFE), das eine Rückspeisung der Leistung vom Umrichterausgang zum Umrichtereingang ermöglicht. Für diesen Rückspeisealgorithmus sind keine Drosseln am Umrichtereingang erforderlich, und die DC-Busspannung der Zellen wird nicht überwacht. Bei hoher Netzimpedanz und starker Rückspeisung des Umrichters nahe der Bemessungsdrehzahl (höchster Punkt des Primärrückspeisestroms) kann die Eingangsspannung des Umrichters daher derart ansteigen, dass Zellen aufgrund einer DC-Bus-Überspannung abschalten.
  • Seite 264: Grenzbedingungen Für Generatorisches Bremsen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.9 Generatorisches Bremsen (6-Schritt) Grenzbedingungen für generatorisches Bremsen Die generatorische Bremsfunktion wird bei einem zu hohen Anstieg der Netzeingangsspannung eingeschränkt. Durch den Drehzahlabfall wird die Rückspeisung des Ausgangsdrehmomentstroms begrenzt und linear auf null bei 1,2 PU reduziert (siehe Bild unten), wenn die Eingangsspannung (Erms) den Wert von 1,08 PU erreicht oder überschreitet.
  • Seite 265: Widerstandsbremsung Mit Externen Widerständen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.10 Widerstandsbremsung mit externen Widerständen 9.10 Widerstandsbremsung mit externen Widerständen Diese Funktion bietet eine Schnellstopp-Funktionalität für einen Zweiquadrantenumrichter, sodass der Motor unter bestimmten Bedingungen schneller als per Rücklauf zum Stillstand gebracht werden kann. Die Verzögerung basiert auf dem Trägheitsmoment des Motors und der Last sowie der Bemessung der Bremswiderstände und Schütze.
  • Seite 266 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.10 Widerstandsbremsung mit externen Widerständen Bild 9-7 Widerstandsbremsung mit externen Widerständen NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 267: Von Der Software Unterstützte Spannungen Für Spannungsdämpfungswiderstände

    Mittelspannungen benutzt (auf der Ein- und Ausgangsseite). Die Dämpfungsschaltung wird zur Umwandlung von Mittelspannung in Niederspannungsmesssignale verwendet. Die Berechnungen werden im Werk bei Siemens durchgeführt. Wenden Sie sich bei Problemen mit Berechnungen an Siemens. Beachten Sie, dass auch wenn der diskrete Wert der vorhandenen Widerstände nicht genau mit dem berechneten Wert übereinstimmt, keine Skalierung erforderlich ist;...
  • Seite 268 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.12 Drehmoment-Stromregler 9.12 Drehmoment-Stromregler Der Drehmoment-Stromregler erzeugt die Q-Achsen-Motorspannung des Motors. Der Stromsollwert für die Drehmomentproduktion des Motors (I ) wird über den Ausgang des qs,ref Frequenzreglers generiert. Der Strom-Istwert für die Drehmomentproduktion (I ) kommt vom D-Q-Wandler des Motorstroms. Die Evaluierung des Drehmoment-Stromreglers erfolgt mit der Aktualisierungsrate des inneren Strom-Regelkreises.
  • Seite 269 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.13 Magnetisierungsstromregler 9.13 Magnetisierungsstromregler Der Magnetisierungsstromregler erzeugt den D-Achsen-Motorspannungssollwert. Der Sollwert für den Magnetisierungsstrom des Motors (I ) wird über den Ausgang des ds,ref Flussreglers generiert. Der Strom-Istwert für die Magnetisierung (I ) kommt vom D-Q- Wandler des Motorstroms. Die Evaluierung des Magnetisierungsstrom-Stromreglers erfolgt mit der Aktualisierungsrate des inneren Regelkreises.
  • Seite 270 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.14 Phasenregelkreis 9.14 Phasenregelkreis Die Phasenregelkreis-Baugruppe erzeugt den Flusswinkel (θ) und die Ständerfrequenz (ω ). Die Flussbedingung der Q-Achse wird über die D-Q-Transformation des Motorflusses generiert (λ ). Die Evaluierung der Phasenregelkreis-Baugruppe erfolgt mit einem Fünftel der Aktualisierungsrate des inneren Strom-Regelkreises. Die Rückführung der Motorklemmenspannung ist integriert, um einen echte Flussrückführung in Volt/s zu liefern.
  • Seite 271: Ausgangsfilter

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.15 Ausgangsfilter 9.15 Ausgangsfilter Ausgangsfilter werden aus folgenden Gründen verwendet: ● Beim Abwärtspumpen mit langen Kabeln. ● Bei Verwendung von geschirmten Ausgangskabeln. ● Um jegliche Probleme mit Kabelreflexionen zu vermeiden. ● Um EMI- oder DV/DT-Anforderungen zu erfüllen. ● Beim Weglassen der Kondensatoren dient der Filter als Ausgangsdrossel für den Synchron-Transfer zur Begrenzung des Stroms, der fließen kann, während der Umrichterausgang mit dem Mittelspannungseingang verbunden ist.
  • Seite 272 Neben dem Umrichter erfordert der Synchron-Transfer zusätzliche Hardware: Ausgangsdrossel und Schaltgerät. Bei Anwendungen mit mehreren Motoren empfiehlt Siemens die Verwendung einer SPS. ● Die Aufschaltung ist der Prozess des Transferierens eines umrichtergesteuerten Motors an das Netz und das anschließende Abkoppeln des Motors vom Umrichter.
  • Seite 273: Implementierung Des Umrichter-Synchron-Transfers

    Funktion muss Siemens Engineering (unabhängig vom Lieferumfang) stets in die Konfiguration des Schaltgeräts und in die Sequenzierung der Logik einbezogen werden, um die Sicherheit von Mensch und Maschine zu gewährleisten. Siemens Engineering kann je nach Bedarf Schaltgeräte und Drosseln mit dem Umrichter mitliefern oder Empfehlungen aussprechen.
  • Seite 274 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.16 Synchron-Transfer drossellosen Transfer mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auftreten kann, was durch eine Verbindung mit niedriger Impedanz bedingt ist. Hinweis Weitere Ursachen für einen fehlgeschlagenen Transfer Time-Out-Alarmmeldungen können auch darauf hinweisen, dass eine Aufschaltung/Trennung aufgrund anderer Bedingungen beeinträchtigt ist. Beispielsweise kann die Zahl aktiver Zellen des Umrichters für die Netzspannung während der Netztrennung des Motors nicht ausreichen.
  • Seite 275: Synchron-Transfer Ohne Ausgangsdrosseln

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.16 Synchron-Transfer 9.16.3 Synchron-Transfer ohne Ausgangsdrosseln Das Nichtvorhandensein einer Ausgangsdrossel verringert die Aufstellfläche. Dadurch wird auch die Trennung des Motors in eine unterbrechende Ablaufsteuerung geändert. Grund dafür ist die Bestimmung des Zustands des Netzschützes. Alle Handshaking-Signale bleiben unverändert und funktionieren auf dieselbe Weise, als ob eine Ausgangsdrossel festgelegt ist.
  • Seite 276 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.16 Synchron-Transfer Tabelle 9- 2 Aufschaltzustände ZUSTAND WERT* A – TRANSFER_INIT B – WAITING_FOR_FREQUENCY_LOCK C – WAITING_FOR_PHASE_LOCK D – WAITING_FOR_CONTACTOR_CLOSURE E – TRANSFER_COMPLETE * Wert ist der Wert der Ablaufsteuerungsvariablen für die Kurvendarstellung. Trennung ohne Drossel Zwei Quellen können nicht für eine beliebige Dauer ohne zwischengeschaltete Reaktanz verbunden werden.
  • Seite 277: Aufschaltung Von Asynchronmotoren

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.16 Synchron-Transfer Die Ablaufsteuerung für die Trennung besteht aus den folgenden vier Zuständen: Sie verwendet dieselben Handshaking-Flags wie bei einer Drossel mit der Ausnahme, dass das Quittierungsflag des Netzschützes ignoriert wird. Tabelle 9- 3 Trennzustände ZUSTAND WERT* A – TRANSFER_INIT B –...
  • Seite 278: Trennung Von Asynchronmotoren

    Synchron-Transfer mit zwei Motoren. Bei Synchron-Transfer-Anwendungen mit mehreren Motoren muss eine SPS verwendet werden. Die SPS nebst Logik zum Koordinieren des Transfersequenz und zum Steuern des Schaltgeräts können von Siemens geliefert werden. Darüber hinaus empfiehlt sich die Verwendung von Motorschutzrelais, da der Umrichter keinen Motor schützen kann, der am Netz läuft.
  • Seite 279: Sps-Schnittstelle

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.16 Synchron-Transfer Betrieb Multikonfigurations-Dateifunktion der NXGpro-Steuerung mechanisieren, wie im Kapitel der Software beschrieben. Generell gilt, dass der Bemessungswert des kleinsten Motors größer als die Hälfte der Bemessungswerte des größten Motors sein muss, um ein unversehrtes Rückführungssignal zu gewährleisten. Wenn Motoren ohne Übereinstimmung verwendet werden, muss die richtige Konfigurationsdatei für den betreffenden Motor aktiv sein.
  • Seite 280: Synchron-Transfer-Betrieb Bei Synchronmotoren

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.16 Synchron-Transfer 9.16.4 Synchron-Transfer-Betrieb bei Synchronmotoren Der Synchron-Transfer mit einem Synchronmotor (SM) ist im Wesentlichen identisch mit dem Synchron-Transfer mit einem Asynchronmotor (Induction Motor, IM). Bei erstem wird jedoch zusätzlich die Steuerung der Erregerwicklung vom Umrichter an eine externe Quelle oder umgekehrt übertragen.
  • Seite 281: Voraussetzungen Für Die Netztrennung Von Synchronmotoren

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.16 Synchron-Transfer Bei der Netztrennung von Synchronmotoren wird nicht nur die Spannungsquelle des Ständers, sondern auch die getrennte Steuerung des Felderregers übergeben. Die Komplexität von Logik und Steuerung ist entsprechend höher. Für die Netztrennung von Synchronmotoren ist eine externe SPS oder vergleichbare Vorrichtung erforderlich.
  • Seite 282: Synchron-Transfer Bei Synchronmotoren (Pmm)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.16 Synchron-Transfer 9.16.5 Synchron-Transfer bei Synchronmotoren (PMM) ACHTUNG Potenzieller Schaden am Motor Vom Netzbetrieb eines PMM wird abgeraten, da für den Motor dabei kein Polschlupfschutz besteht. Die Verwendung des Synchron-Transfers mit einem PMM kann zu einem Schaden am Motor führen.
  • Seite 283: Parametereinstellungen Für Den Synchron-Transfer-Betrieb

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.16 Synchron-Transfer 9.16.6 Parametereinstellungen für den Synchron-Transfer-Betrieb Menü "Synchronous Transfer" (2700) wird nur für die synchrone Aufschaltung/-trennung Optionen für des Motors benötigt. Die Parameter für diese Funktion finden Sie im Abschnitt das Menü "Drive" (2) Parameterzuweisung/-adressierung im Kapitel Siehe auch Optionen für Menü...
  • Seite 284: Vorladung Über Das Sop

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.17 Vorladung über das SOP 9.17 Vorladung über das SOP 9.17.1 Gefahr von elektrischem Schlag GEFAHR Gefahr von elektrischem Schlag Während der Vorladung liegt Mittelspannung an der Primärseite des Eingangstransformators und am vorgeschalteten Gerät an, auch wenn das Mittelspannungsschütz nicht geschlossen ist.
  • Seite 285 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.17 Vorladung über das SOP 9.17.3 Voraussetzungen für die Vorladungstypen 1 bis 3 Abgesehen von Sicherheitsaspekten und unter der Annahme, dass Eingangsleistung zur Verfügung steht, müssen für das Initiieren einer Vorladung des Typs 1 bis 3 folgende Bedingungen erfüllt sein. Überwachen Sie die gesamte Vorladungssequenz über einen extern verbundenen Monitor oder über das Debug Tool, das mit Strg+Y auf dem Tastenfeld oder per Menüauswahl im Tool auf "Drive Misc Status Flags 2"...
  • Seite 286: Geschlossene) Vorladung Typ

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.17 Vorladung über das SOP Hinweis Überbrückte Zellen Wenn jegliche Zellen vor dem Verlust der Mittelspannung überbrückt waren, wird das entsprechende Bypass-Schütz geöffnet, da die Stromversorgung des Bypass- Schützes über eine Phase des Mittelspannungseingangs erfolgt. Während der nachfolgenden Vorladung wird, wenn die Zelle als fehlerhaft erkannt wird, die Vorladung unbegrenzt angehalten, bis eine manuelle Rücksetzung des Umrichters aktiviert wird.
  • Seite 287: Vorladung Typ 1 - Schaltungsaufbau

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.17 Vorladung über das SOP Vorladung Typ 1 – Schaltungsaufbau Die Vorladung Typ 1 verwendet neben dem Haupteingangsschütz M1 die Schütze M2 und M3. Die Vorladungsquelle kann entweder an eine der vorhandenen Sekundärwicklungen verbunden werden oder als getrennte Wicklung auf der Sekundärseite ausgeführt werden. Die zweite Möglichkeit wird für die Aufladung der Hochspannungszellen bevorzugt, da das Anlegen einer Spannung im Bereich der Bemessungsspannung weniger empfehlenswert ist als das Anlegen einer Spannung von 480 bis 690 V AC an eine spezielle Sekundärwicklung...
  • Seite 288: Offene) Vorladung Typ

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.17 Vorladung über das SOP Ablaufreihenfolge 1. Um die Vorladung zu beginnen, muss "true" sein. DriveReadyToPrecharge_I wird auf "true" gesetzt, um die Sequenz zu starten. PrechargeStartEnable_O 2. M2 wird geschlossen, um die Resonanz zu beginnen, indem ein Kondensator in Reihe mit der Sekundärseite geschaltet wird, wird auf "true"...
  • Seite 289: Vorladung Typ 2 - Schaltungsaufbau

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.17 Vorladung über das SOP vollständigen Aufladen der Zellen getrennt wird, erfolgt nahezu unmittelbar der Zusammenbruch des Transformatorflusses. Wenn das Haupteingangsschütz geschlossen ist, wird über den Einschaltstrom lediglich der Transformator erregt und nicht die Zellenkondensatoren aufgeladen. Vorladung Typ 2 – Schaltungsaufbau Bei der Vorladung Typ 2 wird neben M1 nur das Schütz M2 verwendet.
  • Seite 290: Vorladung Typ 3 (Parallele Umrichter)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.17 Vorladung über das SOP Ablaufreihenfolge 1. Um die Vorladung zu beginnen, muss "true" sein. DriveReadyToPrecharge_I wird auf "true" gesetzt, um die Sequenz zu starten. PrechargeStartEnable_O 2. M2 wird geschlossen, um die Resonanz zu beginnen, indem ein Kondensator in Reihe mit der Sekundärseite geschaltet wird.
  • Seite 291 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.17 Vorladung über das SOP ● Unabhängige/konstante Quelle Der Status von Schütz M2 entspricht dem Status des mit dem Erreger in Reihe geschalteten Schützes und des Aktivierungssignals an die Stromversorgung des Erregers. In diesem Fall wird das Schütz M2 über den Vorwiderstand mit der Vorladungs-Sekundärwicklung verbunden.
  • Seite 292 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.17 Vorladung über das SOP Ablaufreihenfolge 1. Um die Vorladung zu beginnen, muss "true" sein. DriveReadyToPrecharge_I wird auf "true" gesetzt, um die Sequenz zu starten. PrechargeStartEnable_O 2. M2 wird geschlossen, um einen Kondensator in Reihe mit der Sekundärseite zu schalten und so den Einschaltstoßstrom an die Zellen zu begrenzen.
  • Seite 293: Vorladung Über Einen Dedizierten E/A

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A 9.18.1 Gefahr von elektrischem Schlag GEFAHR Gefahr von elektrischem Schlag Während der Vorladung liegt Mittelspannung an der Primärseite des Eingangstransformators und am vorgeschalteten Gerät an, auch wenn das Mittelspannungsschütz nicht geschlossen ist.
  • Seite 294: Vorladung Typ 4 (Nur Offene Resonanz-Übertragungskondensatoren)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A 9.18.3 Vorladung über einen dedizierten E/A Die Software verwendet für diese Vorladungstyp einen dedizierten E/A zur Steuerung aller Schütze. Vorladung Typ 5 und 6 liest Eingänge und Steuerausgänge direkt ohne Eingriff des SOP.
  • Seite 295 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A MV"-Ausgang des luftgekühlten Umrichters und den TIMV-Ausgang des wassergekühlten Umrichters mit der NXGII-Steuerung ersetzt. Die Zeit bis zum Abschluss der Vorladung beträgt 30 Sekunden, zum Schließen des M1- Schützes sind 5 Sekunden zulässig. Beide sind hartcodiert. Die Vorladung muss nach dem Start innerhalb von 30 Sekunden abgeschlossen sein, oder ein Vorladungsfehler wird ausgelöst.
  • Seite 296 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A Bedingungen, um den Umrichter für die Vorladung bereit zu setzen DriveReadyToPrecharge_I Die folgenden Bedingungen müssen erfüllt sein, um das -Flag zu setzen: ● Vorladung Typ 4 ausgewählt ● Umrichter nicht in Betrieb ●...
  • Seite 297 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A Vorladungssequenz Die Sequenz für die Vorladung ist wie folgt: 1. Die Ablaufsteuerung für die Vorladung startet zur Initialisierung im Zustand DriveReadyToPrecharge_I "PRECHARGE_FAULTED". Zur Fortsetzung muss "true" sein. 2. Nach der Initialisierung wechselt die Ablaufsteuerung in den Ausgangszustand DriveReadyToPrecharge_I "INIT_PRECHARGE2"...
  • Seite 298 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A 8. Während auf das Schließen des Schützes M1 gewartet wird (M1 ACK), wird PrechargeM1CloseAck_O , die Abklingkurve für übermäßigen Umrichterverlust zurückgesetzt. – Ereignisprotokoll: "M1 Closed - waiting for transformer voltage to rise" –...
  • Seite 299 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A PrechargeComplete_I ● – gibt an, dass die Vorladung abgeschlossen ist (M1 geschlossen und Mittelspannung über 80 %) CimvPulsedOutputEnable_O ● – dieses Flag auf "true" setzen, wenn das CIMV-Schütz einen Impulsausgang erfordert Bei der Vorladung verwendete dedizierte Ein- und Ausgänge: ●...
  • Seite 300 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A Voraussetzungen für das Initiieren der Vorladungstypen 5 und 6 ● Das Flag am unteren rechten Rand muss auf "true" gesetzt sein, DriveReadyToPrecharge damit die Vorladung beginnen kann. Überwachen Sie den Fortschritt mithilfe der Variablen MedVolts, Precharge State’...
  • Seite 301 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A Hinweis Überbrückte Zellen Wenn jegliche Zellen vor dem Verlust der Mittelspannung überbrückt waren, wird das entsprechende Bypass-Schütz geöffnet, da die Stromversorgung des Bypass- Schützes über eine Phase des Mittelspannungseingangs erfolgt. Während der nachfolgenden Vorladung wird, wenn die Zelle als fehlerhaft erkannt wird, die Vorladung unbegrenzt angehalten, bis eine manuelle Rücksetzung des Umrichters aktiviert wird.
  • Seite 302: Vorladung Typ 5 - Schaltungsaufbau

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A Vorladung Typ 5 – Schaltungsaufbau Der Vorladungsschaltkreis besteht aus einer Reihe von Kondensatoren, Widerständen und Schützen, die im FPC-Schrank am Eingangsabschnitt des Umrichters montiert sind. Bild 9-15 Vorladung Typ 5 – Schaltungsaufbau Auf der linken Seite befindet sich die Niederspannungsquelle für die Vorladung, die über den Vorladungsleistungsschalter zugeführt wird.
  • Seite 303 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A Bild 9-16 Vorladung Typ 5 – Bauteilanschlüsse NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 304 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A Ablaufreihenfolge Der Schnell-Bypass ist während der Vorladung deaktiviert, sodass fehlerhafte Zellen nicht zurückgesetzt oder überbrückt werden, bevor die Vorladung abgeschlossen ist. Es werden nur Fehlermeldungen auf dem Tastenfeld oder Drive Tool angezeigt. Es wird keine Meldung zum Zurücksetzen des Umrichters ausgegeben, das Zurücksetzen ist jedoch erforderlich.
  • Seite 305 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A 12.Der Umrichter wartet dann auf den Abschluss der Zellendiagnose. Wenn eine Zelle fehlerhaft ist, wartet die Vorladung auf eine Fehlerrücksetzung. Die Fehlerrücksetzung quittiert lediglich den Fehler und die Zellendiagnose wird beendet, sodass die Vorladung fortgesetzt werden kann.
  • Seite 306 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A 15.Der Umrichter wartet, bis das Schütz M1 über den Digitaleingang für die Quittierung von M1 (DI-2E) geschlossen wird. Das Schütz M1 wird geschlossen, um eine Entladung der Zellenkondensatoren zu vermeiden und muss geschlossen werden, bevor ein Alarm wegen niedriger Zellenbusspannung empfangen wird.
  • Seite 307: Einstellen Von Parametern Für Vorladung Typ

    Vorladung über das Menü anstatt über ein SOP-Flag. ACHTUNG Ändern von Parametereinstellungen des Umrichters Ändern Sie keine Parametereinstellungen des Umrichters. Parametereinstellungen für Umrichter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Siehe auch Vorladung über einen dedizierten E/A (Seite 292) Optionen für Menü...
  • Seite 308 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A 9.18.7 (Geschlossene) Vorladung Typ 6 Die Vorladung Typ 6 wird primär für wassergekühlte SINAMICS Perfect Harmony™- Umrichter verwendet, kann jedoch auch für beliebige andere Umrichter verwendet werden. Sie verwendet vier Schütze: M1, M2, M3 und M4. M4 wird hierbei erst geöffnet, wenn M1 überschneidend geschlossen wird.
  • Seite 309: Vorladung Typ 6 - Schaltungsaufbau

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A Vorladung Typ 6 – Schaltungsaufbau Der Vorladungsschaltkreis besteht aus einer Reihe von Kondensatoren, Widerständen und Schützen, die im FPC-Schrank am Eingangsabschnitt des Umrichters montiert sind. Bild 9-17 Vorladung Typ 6 – Schaltungsaufbau Auf der linken Seite befindet sich die Niederspannungsquelle für die Vorladung, die über den Vorladungsleistungsschalter zugeführt wird.
  • Seite 310 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A Bild 9-18 Vorladung Typ 6 – Bauteilanschlüsse Ablaufreihenfolge Die Mittelspannung wird während der gesamten Vorladung aufrechterhalten, sodass fehlerhafte Zellen zurückgesetzt und überbrückt werden, sobald ein Rücksetzungsbefehl an den Umrichter ausgegeben wird (und wenn der Schnell-Bypass aktiviert ist). Es werden nur Fehlermeldungen auf dem Tastenfeld oder Drive Tool angezeigt.
  • Seite 311 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A 1. Der Umrichter beginnt mit der Vorladungs-Ablaufsteuerung im Zustand "Vorladungsfehler", und an alle Schütze wird ein Öffnungsbefehl ausgegeben. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, wird die Vorladung eingeleitet. 2. Nach der Initialisierung aller Schütze und Flags wechselt die Ablaufsteuerung in den Zustand "Vorladung bereit".
  • Seite 312 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A 12.Der Umrichter wartet dann auf den Abschluss der Zellendiagnose. Wenn eine Zelle fehlerhaft ist, wartet die Vorladung auf eine Fehlerrücksetzung. Die Fehlerrücksetzung quittiert lediglich den Fehler und die Zellendiagnose wird beendet, sodass die Vorladung fortgesetzt werden kann.
  • Seite 313 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.18 Vorladung über einen dedizierten E/A Hinweis Software-Synchronisierungsprüfung • Bei deaktivierter Software-Synchronisierungsprüfung wird das In-Sync-Signal von Digitaleingang 1 auf der Benutzer-E/A-Baugruppe empfangen. • Bei aktivierter Software-Synchronisierungsprüfung verwendet der Umrichter die drei zusätzlichen Eingangsspannungen auf der System-Interface-Baugruppe, um zu bestimmen, ob die Spannung über dem Hauptschütz/Leistungsschalter in Frequenz, Spannung und Phase übereinstimmt.
  • Seite 314 Vorladung über das Menü anstatt über ein SOP-Flag. ACHTUNG Ändern von Parametereinstellungen des Umrichters Ändern Sie keine Parametereinstellungen des Umrichters. Parametereinstellungen für Umrichter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Siehe auch Vorladung über einen dedizierten E/A (Seite 292) Optionen für Menü...
  • Seite 315: Parallelschaltung Von Mehreren Umrichtern Auf Einen Synchronmotor

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.19 Parallelschaltung von mehreren Umrichtern 9.19 Parallelschaltung von mehreren Umrichtern Es besteht die Möglichkeit, Umrichter parallel zu kombinieren, um eine höhere Leistungsabgabe zu erzielen, als mit einem einzelnen Umrichter möglich wäre. Es gibt zwei mögliche Implementierungen für die Parallelschaltung von Umrichtern mit der NXGpro- Steuerung.
  • Seite 316: Parallelschaltung Von Mehreren Umrichtern Auf Einen Asynchronmotor

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.19 Parallelschaltung von mehreren Umrichtern Parallelschaltung von mehreren Umrichtern auf einen Asynchronmotor Der parallele Betrieb von zwei Umrichtern mit einem Asynchronmotor erfordert einen Ausgleich des Flusses von jedem Umrichter. Der Umrichter erfordert die Verwendung einer SPS, um jeden Umrichter über ein Netzwerk mit einem gemittelten Magnetisierungsstrom (I ) zu versorgen.
  • Seite 317: Master-Slave-Umrichtersteuerung

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.19 Parallelschaltung von mehreren Umrichtern Parameter für "Flux Droop" Der Parameter "Flux Droop (3195)" kann verwendet werden, um den Standardwert zu skalieren oder diese Funktion durch Einstellung auf null (Standardwert) zu deaktivieren. Hinweis Die Verwendung von "Flux Droop" führt zu einem geringeren Fluss an der Maschine. Dies kann eingestellt werden, indem der Parameter "Flux Demand"...
  • Seite 318 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.20 Drehmomentmodus 9.20 Drehmomentmodus Der Drehmomentmodus bildet eine Ergänzung für Anwendungen, in denen diese Sonderfunktion erforderlich ist. Der Drehmomentsollwert wird über Analogeingang 3 oder das Netzwerk zugeführt. Es handelt sich dabei um einen modifizierten, gesättigten Drehzahl- Regelkreisalgorithmus, der eine Regelung des Drehmoments anhand des Drehmomentgrenzwerts ermöglicht.
  • Seite 319: Parameter Für Den Drehmomentmodus

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.20 Drehmomentmodus Die Drehzahlanforderung kann auf drei Arten an den Umrichter gesendet werden: Bild 9-23 Drehmomentanforderungen – Optionen Je nach Quelle der Drehmomentanforderung müssen die entsprechenden SOP-Flags und Menüeinstellungen konfiguriert werden. Um den Drehmomentmodus nutzen zu können, muss das Flag in jedem Fall auf TRUE gesetzt und der erforderliche TorqueMode_O Drehzahlbefehl über die ausgewählte Quelle bereitgestellt werden.
  • Seite 320 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.20 Drehmomentmodus Umrichter üblicherweise Zweiquadrantenumrichter sind, können sie die Richtung der Säule mit negativem Drehmoment bei Reaktivierung der Eingangsleistung nicht umkehren. Um kurze Leistungsausfälle im Bereich von Millisekunden zuzulassen, die ausreichend für eine Umschaltung zu einer anderen Einspeisung sind, muss das Drehmoment ohne Eingangsspannung aufrecht erhalten werden, um einen Abfall der Säule zu vermeiden.
  • Seite 321: Hochleistungssteuerung

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.21 Hochleistungssteuerung 9.21 Hochleistungssteuerung Anwendungen, die ein hohes Anlaufmoment oder niedrige Drehzahlen erfordern, fallen in die Kategorie "Hochleistungssteuerung". 9.21.1 Niederdrehzahlbetrieb Bei bestimmten Anwendungen, die einen stabilen Niederdrehzahlbetrieb (unter 1 Hz) unter hoher Drehmomenteinwirkung erfordern, kann ein Geber für die Drehzahlrückführung verwendet werden.
  • Seite 322 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.21 Hochleistungssteuerung HST-Sekundärstrompegel Der HST-Sekundärstrompegel ist für die Implementierung nach dem anfänglichen Startzustand und bevor die Regelkreise aktiviert werden vorgesehen, um die Sättigung der zwischen dem Ausgang des Umrichters und dem verbundenen Motor verwendeten Transformatoren durch die hohen Ströme und zugehörigen Spannungen zu vermeiden. Eine Sättigung kann zu Verzerrungen und übermäßig hohen Verlusten führen.
  • Seite 323: Förderbandanwendung

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.22 Förderbandanwendung 9.22 Förderbandanwendung Zur Unterstützung von PLC-basierten Förderbandanwendungen gibt es drei Komponenten: einen schnelleren Netzwerkzugriff, einen PLC-basierten HST-Modus und eine PLC-basierte Dämpfung. Die folgenden Abschnitte beschreiben die Komponenten dieser Anwendung. 9.22.1 Parameter für Förderbandanwendungen Schnellzugriff aktivieren Für die direkte PLC-Unterstützung für Förderbänder wird ein schneller Netzwerkzugriff für beide neuen Funktionen benötigt.
  • Seite 324 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.22 Förderbandanwendung Funktion aktiviert die Daten mit der Geschwindigkeit des langsamen Regelkreises. Da diese Methode nur für Anybus™-Baugruppen gilt, ist das Modbus™-Netzwerk nicht für den Schnellzugriff verfügbar. Der Schnellzugriff beschleunigt nicht die Datenübertragung außerhalb der Steuerung. Wenn das Netzwerk langsam ist, erfolgt der Zugriff dennoch mit derselben Geschwindigkeit, die Daten bleiben von einer Abfrage zur anderen jedoch unverändert –...
  • Seite 325: Plc-Gesteuertes Hohes Anlaufmoment Für Förderbandanwendungen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.22 Förderbandanwendung 9.22.2 PLC-gesteuertes hohes Anlaufmoment für Förderbandanwendungen Das PLC-gesteuerte hohe Anlaufmoment (High Starting Torque Mode, HST) ermöglicht die Regelung des hohen Anlaufmoments für einen Induktionsmotor in der Regelungsart OLVC mithilfe einer PLC zur Verwendung in Förderanlagen, in denen mehrere Umrichter und Motoren auf einem gemeinsamen Band betrieben und von derselben PLC gesteuert werden.
  • Seite 326 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.22 Förderbandanwendung Die Ablaufsteuerung für den HST-Modus verbleibt im initialisierten Zustand, bis der Umrichter den Motor aufmagnetisiert und in den Umrichterzustand "Betrieb" wechselt. Er PLC- durchläuft dann die Ablaufsteuerung. Die Sequenz wird im Zeitsteuerungsdiagramm gesteuertes hohes Anlaufmoment gezeigt. Bild 9-28 Diagramm "PLC-gesteuertes hohes Anlaufmoment"...
  • Seite 327 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.22 Förderbandanwendung Funktional können die Steuerungen in zwei Segmente aufgeteilt werden: 1. während der HST-Ablaufsteuerung 2. und nach Abschluss der Ablaufsteuerung für den kontinuierlichen Betrieb Bild 9-29 Fast Access Command_HST_Damping NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 328 Zustandsübergänge ebenfalls intern gesteuert werden. Hinweis SOP-Flag "PlcHstEnable_O" Siemens empfiehlt, dieses Flag kontinuierlich zu setzen. 3. Beim Starten durch Setzen des Flags für die Anforderung des Umrichterbetriebs ("InvRunRequest_O") wechselt der Umrichter in den Aufmagnetisierungszustand. 4. Während der Aufmagnetisierung wird der Flusssollwert durch die Flussrampe auf den vom Menü...
  • Seite 329 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.22 Förderbandanwendung 8. Die PLC wendet dann Strom- und Frequenzsollwerte entlang einer Rampe an. Das heißt, es werden keine internen Rampen verwendet und die festgelegten Strom- und Drehzahlbegrenzungen werden nicht überschritten. Die PLC gestattet keine Drehzahleinstellung über der Schlupffrequenz, bis der Fluss hergestellt wurde. 9.
  • Seite 330: Plc-Basierte Aktive Dämpfung Für Förderbandanwendungen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.22 Förderbandanwendung Flag Beschreibung PlcHstEnable_O Teilt dem Umrichter mit, die PLC für Frequenz- und Stromsollwerte zu verwenden, und umgeht interne Rampen. CompleteHstMode_O Wird von der PLC gesetzt, um den HST-Modus zu beenden (sobald die gewünsch- te Anlaufdrehzahl erreicht ist). AtMinSpeed_I Wird als Handshake (Ausgang) an die PLC verwendet, um anzugeben, dass das CompleteHstMode_O-Signal empfangen und quittiert wurde.
  • Seite 331 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.22 Förderbandanwendung Die Kommunikation darf nicht durch die typische Abfragestruktur der aktuellen Kommunikationsnetze beeinträchtigt werden, die nicht schnell genug ist, um Schwingungen in den Kabeln effektiv zu begegnen. Hierfür gibt es zwei Komponenten: die Geschwindigkeit des Netzwerks, auf die der Umrichter keinen Einfluss hat, sowie das Lesen der Dämpfungssignale und die Reaktion darauf.
  • Seite 332 Hinweis Diese Funktion wird für universelle Umrichter nicht unterstützt. Diese Funktion ist NUR für kundenspezifische Anwendungen und den PLC-HST-Modus verfügbar. Bitte wenden Sie sich wegen weiterer Informationen an Siemens. Siehe auch Parameter für Förderbandanwendungen (Seite 321) PLC-gesteuertes hohes Anlaufmoment für Förderbandanwendungen (Seite 323)
  • Seite 333: Anwendungen Mit Langen Kabeln

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.23 Anwendungen mit langen Kabeln 9.23 Anwendungen mit langen Kabeln 9.23.1 Ausgleich der Kabelinduktivität Anwendungen mit langen Kabeln stellen eine besondere Herausforderung dar, da die Kabel hierbei wesentlich zur gesamten Lastimpedanz beitragen. Durch den Ausgleich der Kabelinduktivität wird die Ausgangsspannung bei Stromspitzen auf Basis der Ausgangsgrundwellenfrequenz beeinflusst.
  • Seite 334: Dämpfung Der Durch Ausgangsleitungen Bedingten Resonanz

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.23 Anwendungen mit langen Kabeln 9.23.2 Dämpfung der durch Ausgangsleitungen bedingten Resonanz Dämpfung der durch Ausgangsleitungen bedingten Resonanz Bei SINAMICS Perfect Harmony™ GH180 -Umrichtern kann der Ausgangsfilter aus einem Drossel-Kondensator-Filter (LC) und einem reinen Drosselfilter (L) bestehen. Wenn ein LC- Filter verwendet wird, kann die filterbedingte Resonanz mit den Parametern im Menü...
  • Seite 335: Parallelbetrieb Von Motoren Über Lange Kabel

    Bei extrem langen Kabeln kann eine zusätzliche Ausgangsfilterung erforderlich sein, um die Auswirkungen der Impedanzen und Länge der Kabel auf die Übertragungsleitungen zu kompensieren. Siemens berechnet die Impedanzwerte und ob eine Filterung erforderlich ist. Stabilität kann aufgrund von Leitungsresonanzen zum Problem werden. Dem kann abgeholfen werden, indem die Stromschleifenverstärkungen und die Totzeitkompensation...
  • Seite 336: Umrichter Mit Ausgangstransformatoren

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.24 Umrichter mit Ausgangstransformatoren 9.24 Umrichter mit Ausgangstransformatoren Bei einer fehlenden Übereinstimmung zwischen Umrichter- und Motorspannungen kann der Einsatz eines Ausgangstransformators erforderlich sein, um die Spannungen abzustimmen. Transformatoren werden auch für Anwendungen mit langen Kabeln verwendet, um die Kabelverluste zu reduzieren, indem zuerst ein Transformator verwendet wird, um die Ausgangsspannung am Umrichter zu erhöhen, und dann mit einem zweiten Transformator die Spannung am Motor reduziert wird.
  • Seite 337 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.24 Umrichter mit Ausgangstransformatoren Wenn ein Ausgangstransformator allein verwendet wird und direkt mit dem Motor verbunden ist, geben Sie die Transformatorinduktivität entweder als Filterinduktivität oder als Kabelinduktivität ein, sodass der Umrichter Spannungsverluste proportional zum Ausgangsstrom kompensieren kann. Das folgende Bild zeigt ein Beispiel einer derartigen Konfiguration.
  • Seite 338: Parameter Des Ersatzschaltbilds Des Motors

    Erweiterte Betriebsfunktionen 9.25 Parameter des Ersatzschaltbilds des Motors 9.25 Parameter des Ersatzschaltbilds des Motors Dieser Abschnitt bietet eine Beschreibung der Motorparameter, die zur Anpassung zusätzlicher Kompensationen der Steuerung verwendet werden. Eine detaillierte funktionale Menü "Motor" Parameterzuweisung/- Beschreibung finden Sie im Abschnitt im Kapitel adressierung 1.
  • Seite 339 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.25 Parameter des Ersatzschaltbilds des Motors Eingabe der Parameter des Ersatzschaltbilds des Motors vom Datenblatt des Herstellers Wenn der Hersteller Motordaten angibt, haben die verwendeten Symbole in der Regel die folgende Bedeutung. Das folgende Beispiel bezieht sich auf einen Motor mit 6,6 kV, 619,7 A und 900 U/min.
  • Seite 340 Erweiterte Betriebsfunktionen 9.25 Parameter des Ersatzschaltbilds des Motors NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 341: Benutzeroberfläche Der Software

    Benutzeroberfläche der Software Schnittstellen zum Ändern und Feinabstimmen der Steuerungsparameter Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um Parameter für den Umrichter zu ändern: ● SIMATIC – Tastenfeld ● Mehrsprachiges Tastenfeld ● über das PC-basierte Drive Tool ● Über ein Netzwerk In diesem Kapitel wird die Navigation über mehrsprachige Tastenfeld und das Standard- Tastenfeld detailliert erläutert.
  • Seite 342 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld 10.1 SIMATIC – Tastenfeld 10.1.1 SIMATIC – Tastenfeld (Bedienoberfläche) Der Umrichter ist mit einem Tastenfeld und einem Display-Interface ausgestattet, die sich auf der Vorderseite des Umrichterschaltschranks befinden. Das SIMATIC Tastenfeld- Touchpanel wird anders angebracht als vorherige Tastenfelder (Standard- und mehrsprachiges Tastenfeld), die mit dem Umrichter geliefert wurden.
  • Seite 343: Zugriff Auf Steuerparameter Und -Funktionen Über Das Tastenfeld

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Zugriff auf Steuerparameter und -funktionen über das Tastenfeld Verwenden Sie das Tastenfeld und das Display-Interface, um auf die Steuerparameter und - funktionen des Umrichters zuzugreifen. Die Parameter sind in logischen Gruppen angeordnet, auf die über eine Menüstruktur zugegriffen wird.
  • Seite 344 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Zustände der LED-Anzeige "FAULT" Diese LED "FAULT" blinkt, leuchtet oder ist aus. ● Wenn die LED blinkt, liegt ein aktiver oder nicht quittierter Alarm vor. ● Wenn die LED leuchtet, liegt ein Fehlerzustand vor. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Anzeigen dieser LED: Tabelle 10- 1 Zustand der LED-Anzeige "FAULT": Mehrsprachiges Tastenfeld LED-Zustand...
  • Seite 345: Löschen Und Rücksetzen Eines Fehlers

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Bild 10-2 Mehrere Alarme aktiv Löschen und Rücksetzen eines Fehlers Hinweis Fehleranzeige Wenn vor oder während eines Fehlerzustands ein Alarmzustand auftritt, wird dies durch die LED und in der Anzeige erst angezeigt, wenn der Fehler gelöscht und zurückgesetzt wurde. Alarmzustände werden im Alarm-/Fehlerprotokoll gespeichert.
  • Seite 346: Löschen Und Rücksetzen Eines Alarms

    Individuelle Anpassung des Automatikbetriebs Der Automatikbetrieb kann individuell an spezielle Anwendungen angepasst werden. Dazu ist das SOP entsprechend zu modifizieren. Hinweis Modifizieren des werkseitig bereitgestellten Programms Nehmen Sie keine Änderungen ohne Rücksprache mit dem Siemens Kundendienst vor. NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 347: Taste [Start]

    Stoppzustand ausgewählt wird, wenn der Umrichter mit Vor-Ort-Steuerung betrieben wird. Im Stoppzustand wird der Umrichter kontrolliert abgeschaltet. Hinweis Modifizieren des werkseitig bereitgestellten Programms Nehmen Sie keine Änderungen ohne Rücksprache mit dem Siemens Kundendienst vor. 10.1.5 Taste [START] Die programmierbare Taste [START] befindet sich auf der linken Seite des Tastenfelds rechts neben der Taste [AUTOMATIC].
  • Seite 348: Eingeben Eines Vierstelligen Sicherheitszugangscodes

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Eingeben eines vierstelligen Sicherheitszugangscodes Verwenden Sie die Zifferntasten, um einen vierstelligen Sicherheitszugangscode einzugeben. Dieser Sicherheitscode besteht aus einer beliebigen Kombination der Ziffern 0 bis 9 und der Hexadezimalwerte A bis F. Hinweis Eingeben von Hexadezimalwerten Das Hexadezimalsystem (Abkürzung: HEX) ist eine Methode zur Darstellung der Zahlen 0 bis 9 und Buchstaben A bis F.
  • Seite 349: Menüzugriff Über Die Schnellmenüfunktion

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Menüzugriff über die Schnellmenüfunktion Verwenden Sie die Zifferntasten für die "Schnellmenü"-Funktion. Die Schnellmenüfunktion ermöglicht den direkten Zugriff auf 10 Grundmenüs. Jeder Zifferntaste ist ein bestimmtes Menü zugewiesen. Die Menübezeichnung befindet sich jeweils über der Zifferntaste. Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein Menü...
  • Seite 350 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Hinweis Bearbeiten von Parameterwerten Beim Bearbeiten von Parameterwerten müssen sie alle vier Ziffernfelder verwenden, d. h. Werte bei Bedarf mit Nullen ergänzen. Beispiel: Zum Ändern eines vierstelligen Parameterwerts von 1234 in 975 muss 0975 eingegeben werden.
  • Seite 351: Gebräuchliche Funktionen Der Taste [Shift]

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld 10.1.8 Funktionstasten [SHIFT] Die Taste [SHIFT] befindet sich im unteren rechten Bereich der Zifferntasten. Mit dieser Taste wird ein zweiter Funktionssatz aktiviert, der in Verbindung mit den anderen Tasten des Tastenfelds aufgerufen werden kann. Tasten, die in Verbindung mit der Taste [SHIFT] verwendet werden können, verfügen über zwei Beschriftungen (eine unten auf der Taste und eine in der Mitte).
  • Seite 352 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld ● Eingabe der Hexadezimalwerte A bis F (Drücken von [SHIFT] + [1] bis [SHIFT] + [6] beim Bearbeiten von Werten oder der Eingabe eines Sicherheitscodes) Beim SIMATIC Touchpad werden die Ziffern [1] bis [9] durch die Bezeichnungen der Menüs ersetzt, die über die entsprechenden Tasten aufgerufen werden können, wenn [SHIFT] gedrückt ist.
  • Seite 353: Beispiel: Aufrufen Des Hauptmenüs

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Beispiel: Aufrufen des Hauptmenüs ● Drücken Sie in der Standard-Hauptanzeige die Pfeil-nach-rechts-Taste [⇒], um das Hauptmenü aufzurufen. ● Die entsprechende Tastenkombination lautet [SHIFT] + [5]. Verwenden der Pfeil-nach-oben- und der Pfeil-nach-unten-Taste Mit der Pfeil-nach-oben- [⇑] und der Pfeil-nach-unten-Taste [⇓] können Sie durch verschiedene Listen blättern.
  • Seite 354: Bearbeiten Von Parameterwerten

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Bearbeiten von Parameterwerten Die Pfeiltasten können verwendet werden, um Parameterwerte zu bearbeiten. Gehen Sie wie folgt vor, um einen Parameterwert zu bearbeiten: 1. Navigieren Sie mit den Pfeiltasten in der Menüstruktur zu dem zu ändernden Parameter. 2.
  • Seite 355: Aktivieren Des Menüzugriffs Über Zifferntasten

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Wenn die Sicherheitsstufe zurückgesetzt wurde, erscheint in der Anzeige die Meldung "Security Level Cleared". Bild 10-5 Meldung "Security Level Cleared" auf der Anzeige Aktivieren des Menüzugriffs über Zifferntasten In diesem Modus können Sie direkt zu allen Menüs, Parametern und Auswahllisten wechseln, die für Ihre Sicherheitsstufe freigegeben sind.
  • Seite 356: Funktionen Der Diagnose-Led-Anzeigen

    Systembetrieb wird wiederhergestellt. 10.1.11 Anzeige Nach dem Einschalten oder Zurücksetzen werden die Siemens-Kennung und die Softwareversionsnummer einige Sekunden lang angezeigt. Im Anschluss daran wird vorgabemäßig die Standard-Hauptanzeige angezeigt. Die Standard-Hauptanzeige bildet den Ausgangspunkt des Menüs. Diese Anzeige bleibt eingeblendet, bis Tasten gedrückt werden.
  • Seite 357: Beschreibung Der Hauptanzeige

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Beschreibung der Hauptanzeige Der Bildschirm der Hauptanzeige enthält fünf Felder, die dynamisch überwacht und aktualisiert werden. ● MODE: Betriebsart ● DEMD: Drehzahlanforderung ● RPM: Berechnete Umdrehungen pro Minute ● VLTS: Motorspannung ● ITOT: Gesamtausgangsstrom Der Wert (oder Zustand) der einzelnen Felder wird dynamisch in der zweiten Spalte der Anzeige angezeigt.
  • Seite 358: Ändern Von Parameterwerten

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Drehzahlabfallbetrieb [RLBK] Nachstehend ist die Betriebsartenanzeige RLBK (Drehzahlabfall) dargestellt. Bild 10-8 Dynamische programmierbare Hauptanzeige bei einer Absenkung Im Feld "KYPD" wird die aktuelle Betriebsart des Systems angezeigt. Abhängig von der aktuellen Betriebsart oder dem aktuellen Zustand des Umrichters enthält Zeile 2 des Betriebsartenfelds das Feld eine der in Tabelle aufgeführten Anzeigen.
  • Seite 359 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Beispiel für die Änderung der Verhältnisregelungsparameter: Auf der Hauptanzeige wird der Drehzahlsollwert in Prozent angezeigt. Bild 10-10 Statusanzeige in der Hauptanzeige 1. Drücken Sie folgende Tastenkombination: [SHIFT] + [2]. Bild 10-11 Statusanzeige nach Eingabe der Tastenkombination [SHIFT]+[2] 2.
  • Seite 360 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld 5. Drücken Sie einmal die Pfeil-nach-unten-Taste [⇓], um den Parameter "Ratio Control" (2070) aufzurufen. Bild 10-14 Statusanzeige nach Drücken der Taste [⇓] 6. Drücken Sie [ENTER], um die Auswahl zu bestätigen und den Bearbeitungsmodus für den Parameter "Ratio Control"...
  • Seite 361 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Beispiel für die Änderung der Motorfrequenzparameter: 1. Drücken Sie [SHIFT] [⇒], um zur Parameter-ID-Anzeige zu wechseln. Geben Sie dann die Parameter-ID für "Motor Frequency" (1020) ein. Bild 10-17 Statusanzeige nach Drücken von [SHIFT] [⇒] und Eingabe der ID 1020 2.
  • Seite 362 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Übersicht über die Betriebsartenfelder in Zeile 1 und Zeile 2 Die folgenden Tabellen enthalten die möglichen Betriebsartenfelder für Zeile 1 und 2 der Anzeige in der Reihenfolge, in der sie angezeigt werden. Tabelle 10- 3 Zeile 1 des Betriebsartenfelds Reihen- Code Bedeutung...
  • Seite 363 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Reihen- Code Bedeutung Beschreibung folge BRKG Dual Frequency Braking Wird angezeigt, wenn der Umrichter die Drehzahl bei aktiviertem Dual Frequency Braking reduziert. OVLT Grenzwert für 6-Schritt- Gibt an, dass die Drehmomentbegrenzung für die Sechs-Schritt- Rückspeisung Rückspeisung in Kraft ist.
  • Seite 364: Gebräuchliche Tastenkombinationen Mit [Shift] Und Pfeiltasten

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Reihen- Code Bedeutung Beschreibung folge KYPD Drehzahlanforderungsein- Umrichter-Drehzahlanforderung über das Tastenfeld. gabe über Tastenfeld TEST Drehzahl- Der Umrichter befindet sich in einem Drehzahl- oder Drehmoment- /Drehmomentprüfung Prüfmodus. Signalverlust Das Analogeingangssignal (4 bis 20 mA) des Umrichters ist unter einen vordefinierten Wert gefallen.
  • Seite 365 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Wenn Sie in einem Menü die Taste [CANCEL] drücken, wird die Standard-Hauptanzeige wieder angezeigt. Tabelle 10- 5 Gebräuchliche Tastenkombinationen mit [SHIFT] und Pfeiltasten Tastenkombination Beschreibung Schnellzugriff auf das Menü "Motor". Zugriff von der Standard-Hauptanzeige aus. Eingabe von Hexadezimalwert "A"...
  • Seite 366 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld Tastenkombination Beschreibung Richtige Verwendung von Tastenkombinationen mit [SHIFT] und Pfeiltasten Einzeln verwendet zur Navigation durch die Menüstruktur. Im Bearbeitungsmodus wird damit die Cursorposition im Bearbeitungsfeld eines Parameterwerts geändert. Dezimalzeichen oder Feldtrenner werden automatisch übersprungen. Einzeln verwendet zum Blättern durch Menüoptionen, Listen und Parameter.
  • Seite 367: Einstellen Der Helligkeit Des Simatic Ktp700 Hmi-Displays

    Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld 10.1.13 Einstellen der Helligkeit des SIMATIC KTP700 HMI-Displays Zum Einstellen der Helligkeit des KTP700-Displays führen Sie folgende Schritte aus: 1. Vergewissern Sie sich, dass die Spannungsversorgung der NXG-Steuerung EIN ist. Die Betriebsart des Umrichters muss NOMV, INH oder OFF lauten. 2.
  • Seite 368 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld 4. Geben Sie die Zahl 5500 in das Parameter-ID-Feld ein und drücken Sie zweimal auf ENTER. (Drücken Sie ENTER und drücken Sie ENTER anschließend erneut). Bild 10-22 Bildschirm Sicherheitscode NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 369 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld 5. Berühren Sie das Feld POWER oben links im Display solange, bis die Farbe des angezeigten Symbols von rot nach grün wechselt. Das POWER-Feld muss dazu möglicherweise mehrmals berührt werden. Bild 10-23 Ändern des Sicherheitscodes NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 370 Benutzeroberfläche der Software 10.1 SIMATIC – Tastenfeld 6. Geben Sie den Sicherheitscode 7777 ein, wie im Bildschirm für das Ändern des Sicherheitscodes angezeigt wird. Das SIMATIC KTP700 HMI Start Center wird nun angezeigt. Bild 10-24 Bildschirm Start Center 7. Die Einstellung für die Display-Helligkeit befindet sich im Display-Menü. Beachten Sie, dass diese Einstellung in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert wird.
  • Seite 371 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Der Umrichter ist mit einem Tastenfeld und einem Display-Interface ausgestattet, die sich auf der Vorderseite des Umrichterschaltschranks befinden. Bild 10-26 Mehrsprachiges Tastenfeld und Display-Interface Das mehrsprachige Tastenfeld ist als direkter Ersatz für das Standard-Tastenfeld vorgesehen.
  • Seite 372 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Zugriff auf Steuerparameter und -funktionen über das Tastenfeld Verwenden Sie das Tastenfeld und das Display-Interface, um auf die Steuerparameter und - funktionen des Umrichters zuzugreifen. Die Parameter sind in logischen Gruppen angeordnet, auf die über eine Menüstruktur zugegriffen wird.
  • Seite 373: Taste [Fault Reset] Und Led-Anzeige

    Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld 10.2.1 Taste [FAULT RESET] und LED-Anzeige Taste [FAULT RESET] Die Taste [FAULT RESET] befindet sich im oberen linken Bereich des Tastenfelds. Dieser Taste sind zwei Funktionen zugewiesen: ● Wenn ein Umrichterfehler vorliegt, wird dieser über die Taste [FAULT RESET] gelöscht. ●...
  • Seite 374 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Es können bis zu drei Fehler gleichzeitig angezeigt werden. Nachdem ein Alarmzustand aufgelöst wurde, blinkt die LED "FAULT" weiterhin, bis der Alarm quittiert wird. Alarme werden von selbst gelöscht. Drücken Sie zum Quittieren des Alarms die Taste [FAULT RESET]. Mit der Pfeil-nach-unten- und der Pfeil-nach-oben-Taste können Sie durch die Liste aktiver Fehler blättern.
  • Seite 375 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Gehen Sie zum Rücksetzen des Systems wie folgt vor: 1. Ermitteln Sie anhand der Anzeige oder des Alarm-/Fehlerprotokolls die Fehlerursache. 2. Beheben Sie die für den Fehler verantwortlichen Zustände. 3. Setzen Sie das System durch Drücken der Taste [FAULT RESET] auf dem Tastenfeld zurück.
  • Seite 376 SOP entsprechend zu modifizieren. Hinweis Modifizieren des werkseitig bereitgestellten Programms Nehmen Sie keine Änderungen ohne Rücksprache mit dem Siemens Kundendienst vor. 10.2.3 Taste [MANUAL STOP] Die programmierbare Taste [MANUAL STOP] befindet sich auf der unteren linken Seite des Tastenfelds.
  • Seite 377 Geschwindigkeitsbefehl wird bei der Vor-Ort-Steuerung über die Pfeil-nach-oben- und die Pfeil-nach-unten-Taste gesteuert. Hinweis Modifizieren des werkseitig bereitgestellten Programms Nehmen Sie keine Änderungen ohne Rücksprache mit dem Siemens Kundendienst vor. 10.2.5 Zifferntasten Die Zifferntasten befinden sich in der Mitte des Tastenfelds. Diese 10 Tasten (0 bis 9) verfügen über folgende Funktionen:...
  • Seite 378 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Tabelle 10- 7 Zuweisung der Hexadezimalziffern auf dem Tastenfeld Tastenkombination Hex-Wert Dezimale Entsprechung Menüzugriff über die Schnellmenüfunktion Verwenden Sie die Zifferntasten für die "Schnellmenü"-Funktion. Die Schnellmenüfunktion ermöglicht den direkten Zugriff auf 10 Grundmenüs. Jeder Zifferntaste ist ein bestimmtes Menü...
  • Seite 379 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Menüzugriff über Zifferntasten Verwenden Sie die Zifferntasten für den Menüzugriff über Zifferntasten, eine weitere Zugriffsfunktion für alle restlichen Menüs. Greifen Sie mit dieser Funktion auf Folgendes zu: ● Menüs ● Untermenüs ● Parameter ● Auswahllisten Für den Menüzugriff über Zifferntasten müssen zwar längere Tastenfolgen als beim Schnellmenü...
  • Seite 380: Siehe Auch

    Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Hinweis Parameter mit Vorzeichen Bei Parametern mit Vorzeichen (d. h., die Parameterwerte können positiv oder negativ sein) handelt es sich bei der ersten aktiven Ziffer um das Vorzeichen des Parameterwerts. So ändern Sie das Vorzeichen eines Wertes: •...
  • Seite 381 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld 10.2.7 Funktionstasten [SHIFT] Die Taste [SHIFT] befindet sich im unteren rechten Bereich des Tastenfelds. Mit dieser Taste wird ein zweiter Funktionssatz aktiviert, der in Verbindung mit den anderen Tasten des Tastenfelds aufgerufen werden kann. Tasten, die in Verbindung mit der Taste [SHIFT] verwendet werden können, verfügen über zwei Beschriftungen (eine über und eine in der Mitte der Taste).
  • Seite 382 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Gebräuchliche Funktionen der Taste [SHIFT] ● Zugriff auf Schnellmenüs durch Drücken der Taste [SHIFT] in Kombination mit der entsprechenden Schnellmenütaste (wenn die Standard-Hauptanzeige angezeigt wird) ● Verwenden der Funktion [CANCEL] durch (Drücken von [SHIFT] + [ENTER]) nacheinander ●...
  • Seite 383 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Verwenden der Pfeil-nach-links- und der Pfeil-nach-rechts-Taste 1. Mit der Pfeil-nach-links- [⇐] und der Pfeil-nach-rechts-Taste [⇒] navigieren Sie durch die Menüstruktur des Systems. 2. Mit der Pfeil-nach-rechts-Taste [⇒] rufen Sie ein Untermenü oder den Parameterbearbeitungsmodus auf. 3.
  • Seite 384 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Hinweis Standardbelegung auf der vorderen Anzeige des Umrichters Das Feld für die Drehzahlanforderung (DEMD) auf der vorderen Anzeige ist standardmäßig vorbelegt. Diese Anzeigebelegung und die drei weiteren Variablen können im Menüsystem geändert werden. Bearbeiten von Parameterwerten Die Pfeiltasten können verwendet werden, um Parameterwerte zu bearbeiten.
  • Seite 385 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Abbrechen des aktuellen Sicherheitsmodus Drücken Sie die Pfeil-nach-links-Taste in Kombination mit der Taste [SHIFT], um die aktuelle Sicherheitsstufe zu verwerfen und die Sicherheitsstufe auf 0 zurückzusetzen. Sie können die Sicherheitsstufe durch Eingabe der entsprechenden Sicherheitscodes erhöhen, jedoch nicht mithilfe der Standardfunktion "Change Security Code"...
  • Seite 386 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Hinweis Zugriff auf Menüs mit höherer Sicherheitsstufe Wenn Sie auf ein Menü zugreifen möchten, dem eine höhere Sicherheitsstufe als die aktuelle Stufe zugewiesen wurde, werden Sie zur Eingabe des entsprechenden Sicherheitscodes aufgefordert. Innerhalb der Menüstruktur (nicht jedoch im Bearbeitungsmodus) hat die Pfeil-nach-rechts- Taste für das angezeigte Menüelement dieselbe Funktion wie die Taste [ENTER].
  • Seite 387 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld 10.2.10 Anzeige Nach dem Einschalten oder Zurücksetzen werden die Siemens-Kennung und die Softwareversionsnummer einige Sekunden lang angezeigt. Im Anschluss daran wird vorgabemäßig die Standard-Hauptanzeige angezeigt. Die Standard-Hauptanzeige bildet den Ausgangspunkt des Menüs. Diese Anzeige bleibt eingeblendet, bis Tasten gedrückt werden.
  • Seite 388 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Feld [MODE] Das Feld [MODE] kann nicht eingestellt werden. Die vier weiteren Felder der Anzeige enthalten Parameterwerte, die vom Benutzer definiert werden können. Alle vier variablen Anzeigen können aus einer Auswahlliste im Menü "Display Parameters" (8000) ausgewählt werden.
  • Seite 389 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Ändern von Parameterwerten Nachstehend sind die Schritte zum Aufrufen und Ändern der folgenden Parameter aufgeführt: ● Ratio Control ● Motor Frequency Beispiel für die Änderung der Verhältnisregelungsparameter: Auf der Hauptanzeige wird der Drehzahlsollwert in Prozent angezeigt. Bild 10-35 Statusanzeige in der Hauptanzeige 1.
  • Seite 390 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld 5. Drücken Sie einmal die Pfeil-nach-unten-Taste [⇓], um den Parameter "Ratio Control" (2070) aufzurufen. Bild 10-39 Statusanzeige nach Drücken der Taste [⇓] 6. Drücken Sie [ENTER], um die Auswahl zu bestätigen und den Bearbeitungsmodus für den Parameter "Ratio Control"...
  • Seite 391 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Beispiel für die Änderung der Motorfrequenzparameter: 1. Drücken Sie [SHIFT] [⇒], um zur Parameter-ID-Anzeige zu wechseln. Geben Sie dann die Parameter-ID für "Motor Frequency" (1020) ein. Bild 10-42 Statusanzeige nach Drücken von [SHIFT] [⇒] und Eingabe der ID 1020 2.
  • Seite 392: Übersicht Über Die Betriebsartenanzeigen

    Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Übersicht über die Betriebsartenanzeigen Die folgenden Tabellen enthalten die möglichen Betriebsartenanzeigen für Zeile 1 und 2 der Anzeige in der Reihenfolge, in der sie angezeigt werden. Tabelle 10- 8 Zeile 1 des Betriebsartenfelds Reihen- Code Bedeutung Beschreibung...
  • Seite 393 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Reihen- Code Bedeutung Beschreibung folge BRKG Dual Frequency Braking Wird angezeigt, wenn der Umrichter die Drehzahl bei aktiviertem Dual Frequency Braking reduziert. OVLT Grenzwert für 6-Schritt- Gibt an, dass die Drehmomentbegrenzung für die Sechs-Schritt- Rückspeisung Rückspeisung in Kraft ist.
  • Seite 394: Gebräuchliche Shift- Und Pfeiltastenkombinationen

    Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Reihen- Code Bedeutung Beschreibung folge AUTO Automatikbetrieb Das SOP-Flag wird in der Regel auf "true" gesetzt, AutoDisplayMode_O um anzuzeigen, dass die Drehzahlanforderung für den Umrichter aus einer anderen Quelle erfolgt als über Tastenfeld oder Netzwerk. In diesem Fall dient häufig ein Analogeingang als Drehzahlquelle.
  • Seite 395 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Tastenkombination Beschreibung Schnellzugriff auf das Menü "Auto". Zugriff von der Standard-Hauptanzeige aus. Eingabe von Hexadezimalwert "D" und Sicherheitscodes. Schnellzugriff auf das Hauptmenü. Zugriff von der Standard-Hauptanzeige aus. Eingabe von Hexadezimalwert "E" und Sicherheitscodes. Mit der Pfeil-nach-rechts-Taste [⇒] können Sie dieses Menü...
  • Seite 396 Benutzeroberfläche der Software 10.2 Mehrsprachiges Tastenfeld Tastenkombination Beschreibung Zurücksetzen der Sicherheitsstufe auf 0. Um die Sicherheitsstufe auf 0 zurückzusetzen, muss die Tastenkombination [SHIFT] + [⇐] in der Standard-Hauptanzeige 3 Mal hintereinander eingegeben werden. Wechsel zum obersten Element des aktuell ausgewählten Menüs oder Untermenüs oder der aktuell ausgewählten Auswahlliste.
  • Seite 397 Benutzeroberfläche der Software 10.3 NXGpro ToolSuite 10.3 NXGpro ToolSuite Bei der NXGpro ToolSuite handelt es sich um ein PC-basiertes Anwendungspaket, das eine Reihe von Softwaretools für NXGpro-basierte Umrichter umfasst. Eines der Tools in der ToolSuite ist das Drive Tool. Mit dem Drive Tool können Sie am PC die Funktionen des Umrichters per Mausklick aufrufen sowie schnell und mühelos überwachen und steuern.
  • Seite 398: Verfügbare Netzwerke

    Benutzeroberfläche der Software 10.4 Kommunikationsschnittstelle 10.4 Kommunikationsschnittstelle Die Steuerung ermöglicht es, Umrichter direkt mit mehreren SPS- Kommunikationsnetzwerken nach Industriestandard zu verbinden. Ein ausführliche NXGpro- Beschreibung der Netzwerkfunktionalitäten finden Sie im Kommunikationshandbuch . Ein Übersicht über die Netzwerke und deren Funktionalitäten finden Sie in den folgenden Kapiteln.
  • Seite 399: Sicherheitsmaßnahmen

    Lösungen von Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 400 Parameteränderungen. Diese Sicherheitsstufen dienen lediglich dem einfachen Schutz vor einem unbeabsichtigtem Zugriff auf Parameter auf Grundlage der durchgeführten Wartung. Diese Sicherheitsstufen sind 0, 5, 7 und 8. Die SINAMICS Perfect Harmony GH180 -Steuerung gestattet dem Nutzer Folgendes: ● Ändern des Sicherheitszugangscodes ● Festlegen der Sicherheitsstufen für Parameter ●...
  • Seite 401: Siehe Auch

    Benutzeroberfläche der Software 10.5 Sicherheitsmaßnahmen 10.5.6 Netzwerkschutz Der SINAMICS Perfect Harmony GH180-Umrichter unterstützt drei Netzwerke, von denen zwei Feldbusnetzwerke sind. Bei dem dritten unterstützten Netzwerk handelt es sich um ein Ethernet-Wartungsnetzwerk. Der Ethernet-Wartungsanschluss befindet sich auf der Fronttür des GH180-Umrichters.
  • Seite 402: Usb-Anschluss

    Benutzeroberfläche der Software 10.5 Sicherheitsmaßnahmen 10.5.8 USB-Anschluss Der GH180-Umrichter unterstützt die Verwendung von USB-Flash-Laufwerken für den Abruf von Protokolldateien. Obwohl diese USB-Schnittstelle das Laden von Software in die Steuerung nicht unterstützt, ist bei auswechselbaren Speichermedien besonders darauf zu achten, dass sich keine Schadsoftware auf diesen Medien befindet. WARNUNG Lebensgefahr durch Softwaremanipulation bei Verwendung von auswechselbaren Speichermedien...
  • Seite 403: Betrieb Der Software

    Betrieb der Software Ein Systemprogramm (SOP) wird für jede Umrichteranwendung auf die gewünschten Funktionen hin programmiert. Das SOP ermöglicht dem Endbenutzer den Umrichterbetrieb zu definieren, um die Systemreaktionen und Ein-/Ausgänge für die Anwendung zu konfigurieren. Mit dem SOP werden nach Maßgabe des Endbenutzers Sollwertquellen festgelegt, Betriebsparameter ausgewählt, alle Ein-/Ausgänge konfiguriert und Alarm- /Fehlerbedingungen definiert.
  • Seite 404: Entwicklung Und Betrieb Des Sop

    Die SOP-Datei wird von Siemens geschrieben und berücksichtigt die Siemens-Standards für den Schutz des Umrichters. Das SOP kann von ausgebildetem Personal bearbeitet werden, um es an wechselnde Anforderungen anzupassen. Das SOP wird im Werk von Siemens LD getestet. Die SOP-Datei wird in den nicht flüchtigen Speicher des Umrichters geladen. Die Ausführung des SOP ähnelt der einer SPS, indem es zyklisch von oben nach unten und...
  • Seite 405: Funktionen Der Sop-Logik

    Attribute und Verhaltensweisen des Umrichters definiert werden können. Diese logischen Funktionen sind im SOP zusammengefasst. Hinweis Änderungen am SOP müssen von Siemens genehmigt werden. Beispiele für Logikfunktionen: ● Start-/Stopp-Steuerlogik ● Steuerlogik zur Eingangs- und Ausgangsansteuerung, z. B. Melder, Verriegelungen usw.
  • Seite 406: Sop-Auswertung

    Betrieb der Software 11.3 SOP-Auswertung 11.3 SOP-Auswertung Die Quelldatei ist eine Textdatei mit logischen Anweisungen und E/A-Belegungen zur Ausführung der gewünschten Umrichterfunktionen. Die Auswertung logischer Anweisungen erfolgt gemäß der Quelldateistruktur von oben nach unten und von links nach rechts. Die einzige Ausnahme bilden einfache Anweisungen, in denen die Ausgangsvariable (d.
  • Seite 407: Eingangsflags

    Betrieb der Software 11.4 Eingangsflags 11.4 Eingangsflags Eingangsflags sind Symbole, die rechts von einer Quellanweisung stehen. Sie geben den Zustand eines Eingangs für das System an. Eingangsflags sind durch <variable>_I gekennzeichnet. Eingangsflags können u.a. folgende Elemente darstellen: ● Digitaleingänge ● Schalter ●...
  • Seite 408: Ausgangsflags

    Betrieb der Software 11.5 Ausgangsflags 11.5 Ausgangsflags Ausgangsflags sind Symbole, die links vom Zuordnungsoperator "=" stehen. Sie richten das Ergebnis des Eingangsausdrucks auf ein Ausgangsziel. Ausgangsflags sind durch das Format <variable>_O gekennzeichnet. Ausgangsflags können u.a. folgende Elemente darstellen: ● Digitalausgänge ●...
  • Seite 409: Download Des Sop-Programms Über Eine Serielle Rs232-Verbindung

    Download des SOP-Programms Das Systemprogramm muss zur Verwendung auf den Umrichter heruntergeladen werden. Die Tools zum Herunterladen des SOP sind in der Siemens ToolSuite enthalten. Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um das SOP herunterzuladen: ● über eine serielle RS232-Verbindung mit den SOP Utilities ●...
  • Seite 410: Upload Des Sop Über Die Serielle Kommunikationsschnittstelle

    Es kann erforderlich sein, die installierte SOP-Datei anzuzeigen und/oder zu ändern. Dazu muss die Datei vom Umrichter auf einen externen PC hochgeladen werden. Die Tools zum Hochladen des SOP sind in der Siemens ToolSuite enthalten. Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um das SOP hochzuladen: ●...
  • Seite 411 Betrieb der Software 11.8 Mehrere Konfigurationsdateien 11.8 Mehrere Konfigurationsdateien Die Steuerung ermöglicht die Verwendung von bis zu acht verschiedenen Konfigurationsdateien. Dies erlaubt den Betrieb des Umrichters mit bis zu acht verschiedenen Motoren. Diese Dateien enthalten den Großteil der Umrichterparameter, alle Motorparameter und den Großteil der Parameter zur Regelkreisabstimmung.
  • Seite 412: Auswahl Des Aktiven Sop

    Betrieb der Software 11.9 Auswahl des aktiven SOP 11.9 Auswahl des aktiven SOP Auf der Flash-Karte können mehrere Systemprogramme gespeichert werden. Dies ist für die Werksprüfung oder Inbetriebnahme vorgesehen, da das SOP es ermöglicht, den Umrichter mit minimalen externen Verbindungen zu betreiben. Hinweis Voraussetzung für die Auswahl des aktiven SOP Um das aktive SOP zu wechseln, muss der Umrichter gestoppt sein.
  • Seite 413 Qualifizierte Servicetechniker Die inkorrekte Handhabung und Wartung kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen. SINAMICS PERFECT HARMONY GH180 -Geräte und -Systeme dürfen nur von qualifiziertem Wartungspersonal gewartet werden. Informationen zu Einbaulage und Details von wichtigen Hardwarekomponenten der NXGpro- Beschreibung der NXGpro-Steuerung Steuerung finden Sie im Kapitel .
  • Seite 414: Fehler Und Alarme

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.1 Fehler und Alarme 12.1 Fehler und Alarme Fehler und Alarme werden auf dem Tastenfeld angezeigt. Die Steuerungssoftware und - hardware erkennt Fehler und Alarme und speichert sie im Alarm/Fehlerprotokoll sowie im Ereignisprotokoll. Fehler werden entweder direkt von der Hardwarefunktion oder durch einen Software-Algorithmus erkannt.
  • Seite 415: Fehlerbehandlung

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.1 Fehler und Alarme Fehlerbehandlung Um einen Fehler manuell zurückzusetzen, verwenden Sie die Taste [FAULT RESET] auf dem Tastenfeld. Bringen Sie den Umrichter wieder in den Betriebszustand, indem Sie einen manuellen Start ausführen oder auf "true"...
  • Seite 416: Handhabung Von Fehlern In Der Eingangsleitung

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme 12.2 Fehler und Alarme Die Steuerung erkennt alle Fehler und Alarme entweder direkt über die Hardware oder über Software-Algorithmen. In folgenden Tabellen sind die wichtigsten Fehlerursachen auf einen Blick dargestellt.
  • Seite 417 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Line over voltage fault Ursache Die effektive Eingangsspannung des Umrichters ist größer als 120 % seiner Bemessungseingangsspannung. Maßnahme Prüfen Sie mithilfe eines Voltmeters, ob die Eingangsspannungen VIA, VIB, VIC der erwartete Wert für die Bemessungseingangsspannung sind: NXGpro-Testpunktbaugruppe: Werte für VIA, VIB, VIC über 4,56 Veff •...
  • Seite 418 1. Schalten Sie die Mittelspannung ab, und führen Sie eine Sichtprü- fung aller Zellen und ihrer Verbindungen zur Sekundärseite des Transformators durch. 2. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Hinweis: Dieser Fehler verursacht einen Eingangsschutzfehler, wenn ein dedizierter E/A für Eingangsschutzfehler verwendet wird.
  • Seite 419 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen PreChrg Contactor Alarm Ursache Wenn während der Vorladung ein Vorladeschütz (M2, M3 und M4) nicht wie vorgesehen reagiert, wird dieser Alarm zusammen mit einem Vorla- dungsfehler ausgegeben.
  • Seite 420: Handhabung Motor-/Ausgangsbezogener Fehler

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Handhabung motor-/ausgangsbezogener Fehler Tabelle 12- 4 Motor-/ausgangsbezogene Fehler Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Over speed alarm Ursache Die Motordrehzahl ist höher als 95 % der im Menü "Limits" (1120) fest- Overspeed gelegten Einstellung für den Parameter (1170).
  • Seite 421 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Mtr therm over load 1 Ursache Die Motortemperatur oder, je nach gewählter Überlastmethode, der Motorstrom ist höher als der für "overload pending" eingestellte Wert. Maßnahme Overload pending 1.
  • Seite 422 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Thermal OT Rollback Parameter Ursache Wenn aktiviert (Min Rollback Level, ID 7171 unter 100 %) und entweder zwei Zellen-Übertemperaturalarme oder der Transformator- Übertemperaturalarm aktiv sind, wird ein Drehmomentabfall berechnet. Wenn dieser Drehmomentabfall sich auf den Drehmomentausgang auswirkt, wird dieser Alarm aktiviert.
  • Seite 423 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Output phase imbal Fest Ursache Die Software hat eine Unsymmetrie im Motorstrom erkannt. Dieser Fehler/Alarm kann in Verbindung mit einem Neutralleiterstrom-Pfad oder Erdungsfehler auftreten oder durch kurzgeschlossene Wicklungen im Motor verursacht werden.
  • Seite 424 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Failed to magnetize Ursache Dieser Fehler tritt nur bei Asynchronmotoren bei hohem Magnetisie- rungsstrom oder schlechtem Leistungsfaktor auf. Eine Abschaltung erfolgt, wenn I oder der Magnetisierungsstrom während einer mehr als fünfmal so lange wie der mit Parameter "Flux Ramp Rate"...
  • Seite 425: Handhabung Systembedingter Fehler

    Überprüfen Sie alle Transformatoranschlüsse. 2. Überprüfen Sie alle Anschlüsse einschließlich der Sammelschienen auf thermische Schäden. 3. Wenden Sie sich zwecks Unterstützung an den Siemens Kunden- dienst. 4. Prüfen Sie, ob der geschätzte Wirkungsgrad des Umrichters über 95 % liegt, während der Umrichter bei mehr als 25 % der Bemes- sungsleistung läuft.
  • Seite 426 Fest Ursache Keine Unterbrechungen bei Initialisierung erkannt. Maßnahme 1. Schalten Sie den Steuerstrom aus und wieder ein. 2. Wenn das Problem fortbesteht, wenden Sie sich an den Siemens- Kundendienst. Config file read error Fest Ursache Wird erzeugt, wenn das System keine Daten aus einer Master- oder Slavekonfigurationsdatei lesen kann.
  • Seite 427 1. Überprüfen Sie, dass die Leitung zur System-Interface-Baugruppe ordnungsgemäß angeschlossen ist. 2. Tauschen Sie die Leitung zur System-Interface-Baugruppe aus. 3. Tauschen Sie das DCR aus. 4. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Fiber Optic Board Conn Fest Ursache Das System verfügt über Messleitungen, die angeben, ob die LWL- Baugruppe installiert ist.
  • Seite 428: Handhabung Modulatorbedingter Fehler

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Handhabung modulatorbedingter Fehler Tabelle 12- 6 Modulatorbedingte Fehler Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Modulator configuration Fest Ursache Während der Initialisierung des Digital Control Racks (DCR) wird eine Reihe von Selbsttests durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Modu- lator ordnungsgemäß...
  • Seite 429: Handhabung Durch Die Niederspannungsversorgung Bedingter Fehler

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Handhabung durch die Niederspannungsversorgung bedingter Fehler Tabelle 12- 7 Durch die Niederspannungsversorgung bedingte Fehler Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Hall effect pwr supply Fest Ursache Fehler an allen Zuleitungen der Hall-Effekt-Wandler auf dem Umrichterausgang. Maßnahmen 1.
  • Seite 430 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Red Main Pwr Sup Fail A Ursache Eine oder zwei der redundanten Hauptstromversorgungen ist ausgefallen. Dieser Alarm wird aktiviert, wenn das SOP-Flag RedMainPwrSupFailEn_O auf "true"...
  • Seite 431 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Regulated Power Sup- Fest Ursache Fehler an einer oder mehreren Stromversorgungen an der Hauptsteuer- platine: Internal Reg Pwr Sup- +/-12 VA • +5 V DC •...
  • Seite 432: Handhabung Durch Wago-E/A Bedingter Fehler

    Maßnahmen 1. Überprüfen Sie entsprechend der Signalverlust-Meldung die Verbindung zum WAGO 4 bis 20-mA-Eingang und die zugehörigen Leitungen. 2. Tauschen Sie die betroffene W AGO-Baugruppe aus. 3. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Wago communication alarm A Fest Ursache Die Software konnte die Verbindung zum WAGO-E/A-System nicht her- stellen, oder die Verbindung wurde unterbrochen.
  • Seite 433: Handhabung Durch Interne (Benutzer-) E/A Bedingter Fehler

    1. Überprüfen Sie entsprechend der Signalverlust-Meldung die Verbin- dung zum 4 bis 20-mA-Eingang der Benutzer-E/A-Baugruppe und die zugehörigen Leitungen. 2. Tauschen Sie die betroffene Benutzer-E/A-Baugruppe aus. 3. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Int I/O Comm Fault Fest Ursache Dieser Fehler tritt auf, wenn im System ein Problem bei der Kommunikation mit einem Benutzer-E/A-Modul aufgetreten ist.
  • Seite 434 2. Dieser Zustand kann durch Verwendung der Funktion "Set User I/O Module Addresses" behoben werden. 3. Wenn sich das Problem durch die Funktion "Set User I/O Module Addresses" nicht beheben lässt, wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Int I/O Watchdog Fault...
  • Seite 435: Handhabung Durch Die Externe Serielle Kommunikation Bedingter Fehler

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Int IO Illegal Inp Type Fest Ursache Die Software erzeugt diesen Fehler, wenn der Analogeingang einer Baugruppe in den Menüs als Drehzahleingang festgelegt ist und der Typ dieses Analogeingangs in den Menüs als "-10 V bis +10 V"...
  • Seite 436: Handhabung Durch Synch-Transfer Bedingter Fehler

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Handhabung durch den manipulationssicheren Eingangsschutz bedingter Fehler und Alarme des Umrichters Tabelle 12- 11 Durch den manipulationssicheren Eingangsschutz bedingte Fehler und Alarme des Umrichters Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Input Breaker Required Fest Ursache...
  • Seite 437: Handhabung Benutzerdefinierter Fehler

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Handhabung benutzerdefinierter Fehler Tabelle 12- 13 Benutzerdefinierte Fehler Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen User defined fault (64) Ursache Die Flags im SOP wurden auf "true" UserFault_1 UserFault_64 gesetzt. Sie können entweder als Fehler oder Alarme deklariert wer- den.
  • Seite 438: Handhabung Kühlungsbedingter Fehler

    Maßnahme 1. Prüfen Sie den an das SOP-Flag angeschlossenen physischen Eingang. 2. Prüfen Sie, ob ein Lüfter defekt oder blockiert ist. 3. Wenden Sie sich wegen der richtigen SOP-Logik an den Siemens Kundendienst. All blowers not avail Ursache Dieser Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP-Flag auf "true"...
  • Seite 439 1. Prüfen Sie den an das SOP-Flag angeschlossenen physischen Eingang. 2. Prüfen Sie, ob defekte Pumpen zur Abschaltung der Schutzschalter geführt haben oder Pumpen blockiert sind. 3. Wenden Sie sich wegen der richtigen SOP-Logik an den Siemens Kundendienst. Both Pmps Not Available Ursache...
  • Seite 440 1. Prüfen Sie den an das SOP-Flag angeschlossenen physischen Eingang. 2. Prüfen Sie die Leitfähigkeit. 3. Prüfen Sie den Ionisator. 4. Wenden Sie sich wegen der richtigen SOP-Logik an den Siemens Kundendienst. Coolnt Inlet Temp > 60C Ursache Dieser Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP-Flag auf "true"...
  • Seite 441 1. Prüfen Sie den an das SOP-Flag angeschlossenen physischen Eingang. 2. Prüfen Sie die Kühlmitteltemperatur. 3. Prüfen Sie den Durchfluss. 4. Wenden Sie sich wegen der richtigen SOP-Logik an den Siemens Kundendienst. Coolnt Tank Level < 30" Ursache Dieser Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP-Flag auf "true"...
  • Seite 442 Maßnahme 1. Prüfen Sie den an das SOP-Flag angeschlossenen physischen Eingang. 2. Prüfen Sie den Messfühler. 3. Wenden Sie sich wegen der richtigen SOP-Logik an den Siemens Kundendienst. Low Coolant Flow < 20% Ursache Dieser Fehler/Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP- Flag auf "true"...
  • Seite 443 Eingang. 2. Prüfen Sie den Messfühler. 3. Prüfen Sie, ob ein Lüfter defekt ist. 4. Prüfen Sie, ob ein Lüfter blockiert ist. 5. Wenden Sie sich wegen der richtigen SOP-Logik an den Siemens Kundendienst. All HEX Fans On Ursache Dieser Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP-Flag auf "true"...
  • Seite 444: Handhabung Durch Die Temperatur Des Eingangstransformators Bedingter Fehler

    Eingang. 2. Prüfen Sie die Messfühler. 3. Prüfen Sie die Lüfter bei Luftkühlung bzw. Durchfluss und Wasser- temperatur bei Wasserkühlung. 4. Wenden Sie sich wegen der richtigen SOP-Logik an den Siemens Kundendienst. Xformer OT Trip Alarm Ursache Dieser Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP-Flag auf "true"...
  • Seite 445 Eingang. 2. Prüfen Sie die Messfühler. 3. Prüfen Sie die Lüfter bei Luftkühlung bzw. Durchfluss und Wasser- temperatur bei Wasserkühlung. 4. Wenden Sie sich wegen der richtigen SOP-Logik an den Siemens Kundendienst. Xfrm Cool OT Trip Alarm Ursache Dieser Fehler/Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP- Flag auf "true"...
  • Seite 446: Handhabung Durch Die Temperatur Der Eingangsdrossel Bedingter Fehler

    1. Prüfen Sie, ob der Ausgangsstrom sinusförmig ist. 2. Prüfen Sie den Messfühler. 3. Prüfen Sie den an das SOP-Flag angeschlossenen physischen Eingang. 4. Wenden Sie sich wegen der richtigen SOP-Logik an den Siemens Kundendienst. Reactor OT Trip Alarm Ursache Dieser Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP-Flag auf "true"...
  • Seite 447: Handhabung Durch Zellen-Bypass Bedingter Fehler

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Handhabung durch Zellen-Bypass bedingter Fehler Tabelle 12- 17 Durch Zellen-Bypass bedingte Fehler Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Cell Bypass COM Fail Fest Ursache Die Steuerung kommuniziert nicht mit der MS-Bypass-Baugruppe. Bypass wird verwendet.
  • Seite 448 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Bypass Hardware Alarm Fest Ursache Dieser Alarm tritt auf, wenn der mechanische Bypass aktiviert ist, kein Cell Bypass Link Alarm und Cell Bypass Com Alarm erkannt werden und eine der folgenden Situationen eintritt: Spulenquittierungen sind ungültig (d.
  • Seite 449: Handhabung Von Unspezifischen (Globalen) Zellenbedingten Fehlern

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.2 Fehler und Alarme Handhabung von unspezifischen (globalen) zellenbedingten Fehlern Tabelle 12- 18 Unspezifische (globale) zellenbedingte Fehler Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Cell Count Mismatch Fest Ursache Die Software hat eine Differenz zwischen der Zahl der erkannten Zellen und dem Eintrag im Menü...
  • Seite 450: Zellenfehler Und -Alarme

    Anhand folgender Tabelle kann die Ursache eines Fehlers schnell bestimmt werden. Die in der Tabelle aufgeführten Fehler können, falls nicht anders vermerkt, in allen SINAMICS PERFECT HARMONY GH180-Umrichtern auftreten. Alle Zellenfehler werden vom CCB jeder Zelle ausgegeben. Handhabung von spezifischen (individuellen) Zellenfehlern...
  • Seite 451 Ereignissen (nicht aufeinander folgend) wird der Alarm ausgegeben. Maßnahme 1. Quittieren Sie den Alarm, um den Betrieb fortzusetzen, bis eine der folgenden Maßnahmen ergriffen werden kann. 2. Zelle ersetzen. 3. Gerät in der Zelle ersetzen. Zelle intern zurücksetzen (nur Siemens Personal). xx Device Failure Fest Ursache xx = fehlerhafte Zelle Bei wassergekühlten 6SR325-, LNG- und HV-Zellen wird eine Reihe...
  • Seite 452 Dies kann auf einen defekten Ableitwiderstand (oder ein de- fektes Kabel) oder einen ausgefallenen Zwischenkreiskondensator (C1 und/oder C2) zurückzuführen sein. Maßnahme 1. Siehe in der Betriebsanleitung. 2. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. xx Link Fest Ursache xx = fehlerhafte Zelle Störung der Zellenkommunikationsverbindung.
  • Seite 453 1. Überprüfen Sie die Lichtleiter-Verbindungen. 2. Eventuell muss die Zelle gewartet werden. 3. Tauschen Sie den Lichtleiter aus. 4. Tauschen Sie das CCB aus. 5. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. xx Control Fuse Blown Fest Ursache xx = fehlerhafte Zelle Die Steuerleistungssicherung der Zelle ist gefallen.
  • Seite 454 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.3 Zellenfehler und -alarme Die folgenden Zellenfehler treten nur im Diagnosemodus der Zelle auf (unmittelbar nach Initialisierung oder Reset). Alle IGBTs in den einzelnen Zellen verfügen über sequenzielle Gates. Sie wurden auf ordnungsgemäße Funktion (d. h. sperrend oder nicht sperrend) Zellenfehler im Diagnosemodus geprüft.
  • Seite 455 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.3 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen xx Bad Cell Data Fest Ursache xx = fehlerhafte Zelle Für Nicht-AP-Zellen entspricht die zurückgegebene Betriebsart nicht den angeforderten Betriebsartdaten. Für AP-Zellen sind die zurückgegebenen Daten nicht wie erwartet (un- tere 4 Bits von EPLD-Status entsprechen nicht Dh).
  • Seite 456 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.3 Zellenfehler und -alarme Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Fehler beziehen sich nur auf Zellen mit Advanced Protocol (AP); 600V AFE-, 750V AP-, 750V AP 4Q- und 1375 HV AP-Zellen. Einige beziehen sich spezifisch auf einen Zellentyp; dies ist entsprechend angegeben. Tabelle 12- 21 AP-Zellenfehler Fehleranzeige...
  • Seite 457 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.3 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen xx Outlet Sensor Loss Fest Ursache xx = fehlerhafte Zelle "Outlet Sensor Loss" ist ein Zellenfehler, der angibt, dass der Wider- stand des Wassertemperaturthermistors zu hoch ist. Dieser Fehler gilt nur für 600 AP AFE-, 750 AP- und 750 AP 4Q-Zellen.
  • Seite 458 Hinweis: Bei 1375 HV AP-Zellen verursacht dieser Fehler außerdem einen nicht rücksetzbaren "HV AP Cell Mismatch Flt"-Fehler. Maßnahme 1. Überprüfen Sie die Lichtleiter-Verbindungen. 2. Tauschen Sie das CCB aus. 3. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. xx Diff. Temp Warning Fest Ursache xx = Zelle mit Alarm 600V AFE-, 750V AP-, 750V AP 4Q- und 1375 HV AP-Zellen enthalten Sensoren, die die Einlass- und Auslass-Wassertemperatur zum Kühl-...
  • Seite 459 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.3 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen xx Cell Protect Fault Fest Ursache xx = fehlerhafte Zelle Dieser Fehler tritt nur auf, wenn im System Zellen vorhanden sind, die das AP verwenden. Dieser Fehler kann durch folgende Bedingungen verursacht werden: Das CCB hat einen Lichtbogen an Zellerkennungshardware erkannt.
  • Seite 460 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.3 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen xx HV AP Configuration Fest Ursache xx = fehlerhafte Zelle Dieser Fehler wird ausgegeben, wenn der Zelltyp "1375 HV AP" aus- gewählt ist und eine Nicht-AP-Zelle (Fehler "keine Verbindung") oder eine AP-Zelle erkannt wird, die nicht konfiguriert werden kann.
  • Seite 461: Handhabung Von Fehlern Durch Fall Von Ac-Sicherungen

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.3 Zellenfehler und -alarme 12.3.1 Fehlersuche bei allgemeinen Leistungszellen- und Leistungszellenstromkreisfehlern Dieser Abschnitt kann je nach Produkt variieren. Spezifische Details siehe in der Betriebsanleitung . Im folgenden Abschnitt werden unter anderem folgende Fehlertypen behandelt: ●...
  • Seite 462: Handhabung Von Fehler Q1-Q4 Out Of Saturation (Oss, Nicht Gesättigt)

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.3 Zellenfehler und -alarme Handhabung von Fehler Q1-Q4 Out Of Saturation (OSS, nicht gesättigt) OSS-Fehler treten auf, wenn im Sperrschicht-Transistor keine Ladungsträger mehr vorhanden sind, was zu einem höheren Widerstand in der Sperrschicht führt. Dies wiederum zieht einen höheren Spannungseinbruch im Transistor nach sich, der einen vorzeitigen Ausfall bewirken kann.
  • Seite 463: Handhabung Von Fehlern Durch Sperrfehler

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.3 Zellenfehler und -alarme Handhabung von Fehlern durch Sperrfehler Sperrfehler können auftreten, wenn an IGBTs durch Perforation ihrer Sperrschicht wegen zu hohen Stroms (hohe Stromdichte) ein Kurzschluss vorliegt. Dies kann als Folge eintreten, wenn sich das Gerät außerhalb des Sättigungsbereichs befindet oder häufig automatisch abschaltet.
  • Seite 464: Fehlersuche Bei Überspannungsfehlern

    Derartige Fehler können auf ausgefallene Schaltkreise auf der Steuerung oder dem Leistungszellen-CCB zurückzuführen sein. Vorgehensweise 1. Prüfen Sie die LWL-Verbindungen, und tauschen Sie sie gegebenenfalls aus. 2. Überprüfen Sie das CCB, oder tauschen Sie es aus. 3. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 465: Überblick Über Die Statusanzeigen Der Ms-Baugruppen Für Mechanischen

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.3 Zellenfehler und -alarme 12.3.5 Überblick über die Statusanzeigen der MS-Baugruppen für mechanischen Bypass Die MS-Baugruppe für mechanischen Bypass verfügt über drei LEDs, die den Status der MS-Baugruppe anzeigen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Anzeigen dieser LEDs.
  • Seite 466: Benutzerdefinierte Fehler Und Alarme

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.4 Benutzerdefinierte Fehler und Alarme 12.4 Benutzerdefinierte Fehler und Alarme Benutzerdefinierte Fehler treten als Folge im SOP definierter Zustände auf. Benutzerdefinierte Fehler werden auf der Tastaturanzeige in Form einer benutzerdefinierten Störung #n angezeigt, wobei n gleich 1 bis 64 ist. Die Fehler können auch in Form von benutzerdefinierten Textzeichenfolgen angezeigt werden.
  • Seite 467: Unerwartete Ausgangszustände

    Umrichter den entsprechenden Parametern im Menü "Motor parameter" (1000) und Menü "Drive parameter" (2000) entsprechen. 3. Prüfen Sie alle möglichen Ursachen für die Drehmomentbegrenzung. Hinweis Identifizieren von Ersatzteilen Ersatzteile sind über den Siemens Kundendienst erhältlich. Die Teilekennungen finden Betriebsanleitung Sie in der NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 468: Sop-Anzeige Einer Begrenzungsbedingung

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.5 Unerwartete Ausgangszustände 12.5.1 Drehzahlabfall Der Drehzahlabfall ist eine Funktion des Drehzahlreglers, die eine Sättigung des Integrators verhindert, wenn der Regler in den nichtlinearen Zustand der Drehmomentbegrenzung eintritt. Der Ausgang des Reglers, bei dem es sich um den Drehmomentstromsollwert handelt, wird auf einen der Drehmomentgrenzwerte begrenzt.
  • Seite 469: Deaktivieren Der Drehzahlerhöhung

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.5 Unerwartete Ausgangszustände Anzeigeflag für Drehzahlabfall Beschreibung OverVoltRegenRollback_I Rückspeisungs-Drehzahlabfall für Sechs-Schritt-Überspannung ist aktiv. ARollbackOccurred_I Ein beliebiger Drehzahlabfall ist aufgetreten (globaler allgemeiner Flag). ResetIndicatorFlags_O Setzt alle oben aufgeführten verriegelten Anzeigeflags zurück. SpeedRollupActive_I Der Umrichter befindet sich im aufgrund der Rückspeisungsbegrenzung im Drehzahlab- fall-Zustand.
  • Seite 470 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.5 Unerwartete Ausgangszustände Steuerflag für Deaktivierung der Drehzahlerhöhung Zum Setzen des Flags für die Deaktivierung der Drehzahlerhöhung gibt es zwei Möglichkeiten: ● Setzen des SOP-Flags auf "true" ● Bedingtes Setzen des SOP-Flags Wenn das Flag aktiviert ist, funktioniert es wie folgt. Wenn eine Bedingung für eine Drehzahlerhöhung vorliegt, setzt der Umrichter das Flag .
  • Seite 471: Eingangsschutz Des Umrichters

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.6 Eingangsschutz des Umrichters 12.6 Eingangsschutz des Umrichters In diesem Abschnitt werden die Programmroutinen beschrieben, mit denen zum Schutz des Umrichters abnorme Bedingungen infolge interner Umrichterfehler erkannt werden. Die von den Routinen erzeugten Fehler können mit einer entsprechenden Verriegelungslogik, z. B. über einen Relaisausgang und/oder serielle Kommunikation, verwendet werden, um die Mittelspannung am Umrichtereingang abzuschalten.
  • Seite 472: Übertemperatur Und Kühlverlust Am Transformator

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.6 Eingangsschutz des Umrichters Übertemperatur und Kühlverlust am Transformator Die Temperaturen aller Sekundärwicklungen werden mit zwei in Reihe geschalteten Sätzen von Thermoschaltern (Öffner) überwacht. Der erste Satz öffnet, wenn die Transformatortemperatur den Grenzwert für Alarm 1 überschreitet, der zweite Satz öffnet, wenn die Transformatortemperatur den Grenzwert für Alarm 2 überschreitet.
  • Seite 473 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.6 Eingangsschutz des Umrichters Die folgenden Ein- und Ausgänge sind speziell für den Eingangsschutz vorgesehen: Kontakte der System-Interface-Baugruppe TB1-51 C M1-Freigabe (ermög- Das Schütz wird bei einem Eingangsschutzfehler geöffnet und licht die Herstellung geschlossen, nachdem der Eingangsschutzfehler zurückgesetzt TB1-53 NC der Schaltung, die...
  • Seite 474: Beschädigung Der Flash-Disk

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.7 Beschädigung der Flash-Disk 12.7 Beschädigung der Flash-Disk Verwenden Sie nicht Windows Explorer oder ein anderes Betriebssystem, um Flash-Disk- Dateien zu aktualisieren oder Dateien auf die Flash-Disk zu kopieren. Dies kann den Inhalt der Flash-Disk ohne Anzeige von Warnungen beschädigen.
  • Seite 475: Unterbrechung Der Kommunikation Mit Dem Tastenfeld

    ● Stellen Sie sicher, dass die Steuerung des Umrichters ordnungsgemäß funktioniert. ● Das Aus- und Wiedereinschalten der Stromversorgung zur Steuerung kann das Problem möglicherweise beheben. ● Wenn diese Schritte das Problem nicht beheben, wenden Sie sich an den Siemens- Kundendienst. NXGpro-Steuerung...
  • Seite 476 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 12.8 Unterbrechung der Kommunikation mit dem Tastenfeld NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 477 NEMA-Tabelle Die zeitreziproken Algorithmen arbeiten nur ordnungsgemäß, wenn das richtige maximale Trägheitsmoment des Motors verwendet wird. Dieses kann beim Hersteller erfragt werden. Geben Sie diesen Wert in den Parameter “Maximum Motor Inertia” (ID 1159) ein. Wenn der Wert gleich null ist, versucht die NXGpro-Software den Wert auf Basis des Parameters “Motor kW Rating”...
  • Seite 478 NEMA-Tabelle Trägheitsmoment in kW und Drehzahl in Kg-m² (23,73 lb-ft² = 1 kg-m²) 3600 1800 1200 21.2 105.9 290.8 592.5 1025.7 1604.3 2338.8 3240.6 4323.6 5587.9 7045.9 8710.5 23.6 118.6 327.0 667.1 1156.3 1809.9 2642.2 3662.0 4884.1 6312.7 7964.6 9848.3 25.9 131.0 362.0 740.0...
  • Seite 479: Abkürzungen

    Abkürzungen Dieser Anhang enthält eine Liste der Symbole und Abkürzungen, die in den Handbüchern zu den Umrichtern der Baureihe Perfect Harmony verwendet werden. Tabelle B- 1 Häufig verwendete Abkürzungen Abkürzung Bedeutung • Boolesche UND-Verknüpfung Addition oder boolesche ODER-Funktion ∑ Summe µ...
  • Seite 480 Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Dezibel Direct Current (Gleichstrom) Digital Control Rack Distributed Control System (Dezentrales Regelsystem) decel Deceleration (freier Auslauf) Grad, ° Grad Division Demand (Anforderung) Error Extra Low Voltage (Funktionskleinspannung) Elektromagnetische Verträglichkeit Electromotive Force (Elektromotorische Kraft) Electromagnetic Interference (Elektromagnetische Störung) Encoder Power Supply (Geber-Stromversorgung) Electrostatic Discharge (Elektrostatische Entladung) Electrical Submersible Pump (Elektrische Tauchpumpe)
  • Seite 481 Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Instantaneous Overcurrent Input Protection 1.000 (z. B. kOhm) Kilohertz Kilovolt 1.000 Voltampere Kilowatt Induktivität Local Area Network (Lokalnetz) Pfund (Gewicht) Liquid Crystal Display (Flüssigkristallanzeige) Load (Last) Light-Emitting Diode (Leuchtdiode) Latch Fault Relay (selbsthaltendes Relais) LOTO Lockout-Tagout Limit (Grenzwert) Loss Of Signal (Signalverlust) Liter pro Sekunde Milliampere...
  • Seite 482 Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Push Button (Taste) Personal Computer (Computer) Printed Circuit Board (Leiterplatte) Proportional-Integral-Differential Programmable Logic Controller (Speicherprogrammierbare Steuerung) Phase Locked Loop (Phasenstarrer Regelkreis) Potentiometer Peak-to-peak (Spitze/Spitze) Parts per Million (Teile pro Million) Pulses per Revolution (Impulse pro Umdrehung) Power Quality Meter (Netzqualitätsmessgerät) ProToPS Process Tolerant Protection Strategy (Prozesstolerantes Schutzsystem) PSDBP...
  • Seite 483 Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Terminal Block (Klemmenleiste) noch nicht verfügbar To Be Determined (Noch nicht verfügbar) TCP/IP Transmission Control Protocol/Internet Protocol (Übertragungs-/Internetprotokoll) Total Harmonic Distortion (Gesamtklirrfaktor) Thermal Overlaod (Thermische Überlast) Testpunkt trq, τ Torque Transmit (Übertragung (RS232-Kommunikation)) Unterbrechungsfreie Stromversorgung Spannung, Volt Voltampere Volt Wechselstrom Variable...
  • Seite 484 Abkürzungen NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 485 Historischer Logger Historisches Protokoll Das historische Protokoll zeichnet die Betriebsdaten des Umrichters auf und hält an, sobald ein Fehler erkannt wird. Die aufgezeichneten Daten setzen sich aus festen und programmierbaren Datenpunkten zusammen. Die Abtastung erfolgt mit der niedrigen Regelkreisfrequenz (normalerweise 450 Hz). Wenn die NXGpro-Software einen Umrichterfehler erkennt, wird dieser zum Zeitpunkt = 0 aufgezeichnet, und der Umrichter setzt die Datenaufzeichnung danach für kurze Zeit fort.
  • Seite 486 Historischer Logger C.2 Historischer Logger Historischer Logger Die NXGpro verfügt über eine historische Protokollfunktion für die kontinuierliche Aufzeichnung von 10 Größen. Diese Größen sind der Umrichterzustand, sieben benutzerprogrammierbare Größen und zwei Fehlerdatenwörter. Diese Informationen werden einmal pro Drehzahlregelungszyklus abgefragt und in einem Ringspeicher abgelegt. Tritt ein Fehler ein, werden 491 Abtastwerte vor und 20 Abtastwerte nach der Störung zusammen mit dem aktuellen Abtastwert (also insgesamt 512 Werte) in einem nicht flüchtigen Speicher mit Uhrzeit-/Datumsstempel hinterlegt.
  • Seite 487 Historischer Logger C.2 Historischer Logger Die folgende Übersicht zeigt den Aufbau jedes Fehlerbits. Bild C-2 Fehlerwort 1 NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 488 Historischer Logger C.2 Historischer Logger Bild C-3 Fehlerwort 2 NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 489 Historischer Logger C.2 Historischer Logger Bild C-4 Fehlerwort 3 NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 490 Historischer Logger C.2 Historischer Logger Bild C-5 Fehlerwort 4 NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 491: Auswahlliste

    Glossar Aktualisierung der Konfiguration siehe Erläuterung zur ToolSuite. ASCII ASCII ist ein Akronym für "American Standard Code for Information Interchange". Hierbei handelt es sich um einen Satz von 8-Bit-Computercodes für die Textdarstellung. Asynchronmotor Ein Asynchronmotor ist ein Drehstrommotor, der ein Drehmoment durch die Reaktion zwischen einem sich ändernden Magnetfeld (im Ständer) und dem in den Spulen des Läufers induzierten Strom erzeugt.
  • Seite 492 Glossar CLVC Eine Abkürzung für "Closed Loop Vector Control" (Vektorregelung), eine der Regelungsarten des Umrichters. Hierbei handelt es sich um Flussvektorregelung für eine Asynchronmaschine, bei der ein Drehzahlistwertgeber verwendet wird. CSMC Eine Abkürzung für "Closed-Loop Synchronous Machine (SM) Control" (Synchronmaschinenregelung mit Drehzahlgeber), eine der Regelungsarten des Umrichters. Hierbei handelt es sich um eine Flussvektorregelung für eine Synchronmaschine, bei der ein Drehzahlistwertgeber verwendet wird und die einen Felderregungsbefehl für einen externen Felderreger liefert.
  • Seite 493: Fangschaltung

    Glossar E/A ist die Abkürzung für "Eingang/Ausgang". E/A bezieht sich auf alle Eingänge und Ausgänge, die mit einem Computersystem verbunden sind. Eingänge und Ausgänge können sowohl analog (z. B. Anschlussleistung, Umrichterleistung, Ausgabe eines Messgeräts usw.) als auch digital sein (z. B. Schließen von Kontakten oder Schalten von Eingängen, Relaisausgänge usw.).
  • Seite 494 Glossar Flash-Karte Nicht flüchtiges Speichergerät für die Steuerung. Auf der Flash-Karte sind Umrichter- und Systemprogramm, Protokolle, Parameter und weitere zum Umrichter gehörende Dateien gespeichert. FPGA Abkürzung für "Field Programmable Gate Array" (feldprogrammierbares Gate-Array). Ein FPGA ist ein integrierter Schaltkreis, der Tausende logischer Gates enthält. Frequenzumrichter Ein Frequenzumrichter ist ein Gerät, das eine feste Spannung und feste Frequenz aus einer Wechselstromquelle in variable Spannung und variable Frequenz umwandelt, die zur...
  • Seite 495 Glossar Historisches Protokoll Das historische Protokoll ist ein Tool der Steuerung für die Fehlersuche bzw. Diagnose. Im historischen Protokoll wird fortlaufend der Umrichterstatus protokolliert, einschließlich Umrichterzustand, interner Fehlerwörter und diverser vom Benutzer wählbarer Variablen. Diese Informationen werden bei jedem Durchlauf der Steuerung erfasst (in der Regel 450 bis 900 mal pro Sekunde).
  • Seite 496 Glossar Kontaktplan (auch "Ladder Diagram, LAD) Eine grafische Darstellung einer Logik, in der zwei vertikale Linien den Stromfluss von der Quelle auf der linken Seite zur Senke auf der rechten Seite mit dazwischen verlaufenden Logikverzweigungen darstellen, die den Sprossen einer Leiter ähneln. Jeder Zweig besteht aus verschiedenen bezeichneten Kontakten, die in Reihe platziert sind und mit einer einzigen Relaisspule (oder einem Funktionsbaustein) rechts verbunden sind.
  • Seite 497 Glossar ODER Die ODER-Verknüpfung ist eine logische boolesche Funktion, bei der am Ausgang Signalzustand "1" (wahr) erscheint, wenn einer der Eingänge Signalzustand "1" (wahr) aufweist. Als disjunktive Normalform wird ODER als "+" dargestellt. Öffner Dieser Begriff bezieht sich auf den Kontakt eines Relais, der in Ruhestellung geschlossen ist.
  • Seite 498: Rückspeisung

    Glossar Qualifizierter Benutzer Ein qualifizierter Benutzer ist eine Person mit entsprechender Ausbildung, die mit der Bauweise und dem Betrieb des Geräts und den damit verbundenen Gefahren vertraut ist. RAM ist ein Akronym für "Random Access Memory" (Speicher mit wahlfreiem Zugriff), einen temporären Speicherbereich für die Umrichterdaten.
  • Seite 499 Glossar Schlupfkompensation Mit der Schlupfkompensation kann der Drehzahlsollwert für den Drehzahlreglerkreis (auf Basis des Motormoments) erhöht werden, um bei Laständerungen am Motor die Motordrehzahl konstant zu halten. Der Schlupfkompensationsschaltkreis erhöht die Frequenz, bei der der Wechselrichter angesteuert wird, um die verminderte Drehzahl aufgrund einer Lastreduzierung zu kompensieren.
  • Seite 500: System Operating Program (Systemprogramm)

    (2) Wenn die Abkürzung SOP als Dateinamenerweiterung auftritt, steht sie für "System Operating Program" (Systemprogramm). SOP Utilities Ein Programm der Siemens ToolSuite, das zum Konvertieren von Text in maschinenladbaren Code verwendet wird. Das Programm kann auch dazu verwendet werden, Dateien über eine RS232-Verbindung herauf- und herunterzuladen.
  • Seite 501: Untermenüs

    Glossar ToolSuite Eine von Siemens entwickelte Programmfolge, die den Zugriff auf den Umrichter für Programmierungs- und Überwachungsaufgaben erleichtert. Sie umfasst folgende Komponenten: ● ToolSuite Launcher – auch ToolSuite genannt, wird zum Koordinieren der anderen Tools verwendet. ● SOP Utilities – Das Programm startet einen Editor, der ein Systemprogramm kompiliert bzw.
  • Seite 502 Glossar Vermeidung kritischer Drehzahlen Hierbei handelt es sich um eine Funktion, die es dem Bediener erlaubt, bis zu 3 mechanische Systemfrequenzen zu programmieren, die der Umrichter im Betrieb "überspringt". Ein Akronym für "Volt-pro-Hertz" (U/f-Steuerung), eine der Regelungsarten des Umrichters. Diese Betriebsart ist für die Parallelschaltung mehrerer Motoren vorgesehen, da der drehende Motor und der Schnell-Bypass deaktiviert werden.
  • Seite 503 Index Datenprotokollfunktionen, 242 dedizierter E/A, 71 Dedizierter E/A, 71, 72, 74 Abkürzungen, 477 Beschränkungen, 259 Abstimmung des Umrichters, 238 Dual Frequency Braking, 255 Advanced Protocol, 14 Digital Control Rack Zellenfehler, 454 Einplatinencomputer, 29 Alarm, 244, 411, 412 Hauptsteuerplatine, 29, 30 Fehlersuche und -behebung, 411 LWL-Baugruppe, 29, 30 Zelle, 448...
  • Seite 504 Index Fehlersuche und -behebung, 411, 411 Handhabung, 413 EGB-Richtlinien, 22 Interne E/A, 431 Ein-/Ausgangssignale (E/A), 64 Kühlung, 436 Eingangsblindstrom, 212 Leistungsstromkreis, 459 Eingangsschutz, 218, 469, 469 Manipulationssicherer Eingangsschutz, 434 dedizierter E/A, 470 Modulator, 426 Einstellung des Drehmomentgrenzwerts, 227 Motor/Ausgang, 418 Parameter, 227 MS-Baugruppe für mechanischen Bypass, 463 Einstellung für Zellenstrom-Überlast, 228...
  • Seite 505 Index Grenzbedingungen, 262 Parameter, 261 Main entry, 137, 202 geschultes Personal, 69 Manipulationssicherer Eingangsschutz, 75, 168, 434 Gesteuerter Testbetrieb, 37 Master-Slave-Umrichtersteuerung, 315 mechanischer Zellen-Bypass Aktivierung, 192 Beschränkungen, 192 Hauptmenü, 158 mehrere Konfigurationsdateien, 276 Menü "Security Edit Functions", 160 Dateierweiterung, 178 Hilfseingänge, 150 Erstellen, 178 Hilfsspannungsversorgung, 17...
  • Seite 506 Index Menü "Synchronous Transfer", 109 nach dem Ausfall von 5 Zellen, 196 Menü "Torque Reference", 101 Umrichter mit 15 Zellen, keine Zelle überbrückt, 193 Menü "Log Control", 162 Menü "Alarm/Fault Log", 163 Menü "Event Log", 162 Menü "Historic Log", 163 Oberschwingungskomponente, 210 Menü...
  • Seite 507 Index Regler Steuerung Drehmomentstrom, 266 NXGpro, 28 Drehzahl, 248, 466 Steuerung mit Drehzahlprofil, 146 Fluss, 251 Steuerungsübersicht, 13 Frequenz, 246, 266 Stopp-Modi, 230 interner Feldregler, 279 Stopp-Modus, 345, 374 Magnetisierungsstrom, 267 Strombegrenzungsprofil, 94 Rückspeisung, 184 Strom-Regelkreis, 53 Stromversorgung, 32 Symbole, 477 Synchronmotor, 33, 40, 51, 254, 270, 319 mit bürstenlosem Wechselstromerreger, 38 Schirmung, 17...
  • Seite 508 Index Bedienung, 341, 370 Betriebsartenanzeige, 360, 390 Überlastfähigkeit der Leistungszelle, 228 CANCEL-Taste, 348, 378 Übermäßige Umrichterverluste Diagnose-LED-Anzeigen, 354, 384 Implementierung, 220 Display-Interface, 369 interner Schwellenwert, 221 Drehzahlabfallbetrieb, 356, 386 Kurve: Gerade zeitreziprok, Drehzahlanforderung, 351, 381 Parameter, 221 ENTER-Taste, 348, 378 Überwachung der Eingänge, 210 FAULT RESET-Taste, 341, 371 Umrichterabschaltung, 187...
  • Seite 509 Index WAGO, 464 Time-Out, 111 WAGO E/A-System, 68 zeitreziproke Überlastabschaltung, 91 Zeitüberwachungsschutz CPU-Zeitüberwachung, 52 E/A-Zeitüberwachung, 52 Eingangsleistungsschalter-Zeitüberwachung, 52 M1-Freigabe-Zeitüberwachung, 52 Modulator-Zeitüberwachung, 52 Parameter, 52 Zellenauslösung, 60 Zellenstörung, 60 NXGpro-Steuerung Bedienhandbuch, AJ, A5E33474566_DE...
  • Seite 510: Further Information

    Further Information www.siemens.com/drives Siemens lndustry, lnc. PD LD 500 Hunt Valley Road New Kensington, PA 15068 United States of America...

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