Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Start-/Stoppfeld; Adressfeld; Funktionsfeld; Kapitel 3.8.12 Von Modbus Rtu Unterstützte Funktionscodes - Danfoss VLT DriveMotor FCP 106 Programmierhandbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für VLT DriveMotor FCP 106:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

RS485 Installation und Konf...
und als Konsequenz Fehler gesetzt. Die für alle Felder
zulässigen Zeichen sind im Hexadezimalformat 00 bis FF.
Der Frequenzumrichter überwacht kontinuierlich den
Netzwerkbus, auch während des Silent-Intervalls. Wenn das
erste Feld (das Adressfeld) empfangen wird, wird es von
jedem Frequenzumrichter oder jedem einzelnen Gerät
entschlüsselt, um zu ermitteln, welches Gerät adressiert ist.
Modbus RTU-Meldungen mit Adresse 0 sind Broadcast-
Meldungen. Auf Broadcast-Meldungen ist keine Antwort
erlaubt. Ein typischer Telegrammblock wird in Tabelle 3.14
gezeigt.
Start
Adresse
Funktion
T1-T2-T3-
8 Bit
8 Bit
T4
Tabelle 3.14 Typischer Modbus RTU-Meldungsaufbau

3.8.3 Start-/Stoppfeld

Telegramme beginnen mit einer Sendepause von
mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit. Die Sendepause
entspricht einem Vielfachen der Baudrate, mit der im
Netzwerk die Datenübertragung stattfindet (in der
Abbildung als Start T1-T2-T3-T4 angegeben). Das erste
übertragene Feld ist die Geräteadresse. Nach dem letzten
übertragenen Intervall markiert ein identisches Intervall
von mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit das Ende der
Meldung. Nach diesem Intervall kann eine neue Meldung
beginnen.
Der gesamte Meldungsblock muss als kontinuierlicher
Datenstrom übertragen werden. Falls eine Sendepause von
mehr als 1,5 Zeichen pro Zeiteinheit vor dem Abschluss
des Blocks auftritt, löscht das empfangende Gerät die
Daten und nimmt an, dass es sich beim nächsten Byte um
das Adressfeld einer neuen Meldung handelt. Beginnt ein
neues Telegramm früher als 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit
nach einem vorangegangenen Telegramm, interpretiert es
das empfangende Gerät als Fortsetzung des vorange-
gangenen Telegramms. Dies führt zu einem Timeout (keine
Antwort vom Slave), da der Wert im letzten CRC-Feld für
die kombinierten Telegramme nicht gültig ist.

3.8.4 Adressfeld

Das Adressfeld eines Meldungsblocks enthält acht Bits.
Gültige Adressen von Slave-Geräten liegen im Bereich von
0–247 dezimal. Die einzelnen Slave-Geräte entsprechen
zugewiesenen Adressen im Bereich von 1-247. (0 ist für
den Broadcast-Modus reserviert, den alle Slaves erkennen.)
Ein Master adressiert ein Slave-Gerät, indem er die Slave-
Adresse in das Adressfeld des Telegramms einträgt. Wenn
das Slave-Gerät seine Antwort sendet, trägt es seine eigene
Adresse in das Adressfeld der Antwort ein, um den Master
zu informieren, welches der Slave-Geräte antwortet.
MG03N203
Programmierhandbuch
Daten
CRC-
Ende
Prüfung
N x 8 Bit
16 Bit
T1-T2-T3-
T4
Danfoss A/S © 11/2015 Alle Rechte vorbehalten.

3.8.5 Funktionsfeld

Das Feld für den Funktionscode eines Meldungsblocks
enthält acht Bits. Gültige Codes liegen im Bereich von 1 bis
FF. Funktionsfelder dienen zum Senden von Telegrammen
zwischen Master und Slave. Wenn ein Telegramm vom
Master zu einem Slave-Gerät übertragen wird, teilt das
Funktionscodefeld dem Slave mit, welche Aktion durchzu-
führen ist. Wenn der Slave dem Master antwortet, nutzt er
das Funktionscodefeld, um entweder eine normale
(fehlerfreie) Antwort anzuzeigen oder um anzuzeigen, dass
ein Fehler aufgetreten ist (Ausnahmeantwort).
Im Fall einer normalen Antwort wiederholt der Slave den
ursprünglichen Funktionscode. Im Fall einer Ausnahme-
antwort sendet der Slave einen Code, der dem
ursprünglichen Funktionscode entspricht, dessen
wichtigstes Bit allerdings auf eine logische 1 gesetzt wurde.
Neben der Modifizierung des Funktionscodes zur
Erzeugung einer Ausnahmeantwort stellt der Slave einen
individuellen Code in das Datenfeld des Antworttele-
gramms. Dadurch wird der Master über die Art des Fehlers
oder den Grund der Ausnahme informiert. Siehe auch
Kapitel 3.8.12 Von Modbus RTU unterstützte Funktionscodes
und Kapitel 3.8.13 Modbus-Ausnahmecodes.

3.8.6 Datenfeld

Das Datenfeld setzt sich aus Sätzen von je 2 hexade-
zimalen Zeichen im Bereich von 00 bis FF (hexadezimal)
zusammen. Diese bestehen aus einem RTU-Zeichen. Das
Datenfeld des von einem Master zu Slave-Geräten
gesendeten Telegramms enthält weitere Informationen, die
der Slave verwenden muss, um die vom Funktionscode
festgelegte Aktion durchführen zu können. Dazu gehören
z. B. Einzel- und Registeradressen, die Anzahl der zu
bearbeitenden Punkte oder die Zählung der Istwert-
Datenbytes im Feld.
3.8.7 CRC-Prüffeld
Meldungen enthalten ein Fehlerprüffeld, das auf der
zyklischen Redundanzprüfung (CRC) basiert. Das CRC-Feld
prüft den Inhalt der gesamten Meldung. Die Prüfung wird
in jedem Fall durchgeführt, unabhängig vom Paritätsprüf-
verfahren für die einzelnen Zeichen der Meldung. Der CRC-
Ergebnis wird vom sendenden Gerät errechnet, das den
CRC-Wert an das Telegramm anhängt. Das empfangende
Gerät führt während des Erhalts der Meldung eine
Neuberechnung der CRC durch und vergleicht den
errechneten Wert mit dem tatsächlichen Wert im CRC-Feld.
Sind die beiden Werte nicht identisch, erfolgt ein Bus-
Timeout. Das CRC-Feld enthält einen 16-Bit-Binärwert, der
in Form von zwei 8-Bit-Bytes implementiert wird. Wenn
dieser Schritt abgeschlossen ist, wird das niederwertige
Byte im Feld zuerst angehängt und anschließend das
3
3
27

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Vlt drivemotor fcm 106

Inhaltsverzeichnis