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Unterteilung des Flugzeug-Handbuches Teil 0 Allgemeine Angaben Teil 1 Rumpfwerk Teil 2 Fahrwerk Teil 3 Leitwerk (mit Landehilfen) Teil 4 Steuerwerk Teil 5 Tragwerk Teil 6 Triebwerkgerüst Teil 7 Triebwerkanlage Teil 8 Triebwerkbehälter Teil 9 A Allgemeine Ausrüstung Teil 9 B Elektrisches Bordnetz Heft 1 Beschreibung Heft 2 Schaltunterlagen...
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Der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe Berlin, den 27. September 1943 Technisches Amt G L / C Nr. 281533/43 (E 2 VIII) Hiermit genehmige ich die D. (Luft) T. 2177 A-3 Teil 12 A — N . f . D . — „He 177 A-3 Flugzeug- Handbuch, Teil 12 A: Schußwaffenanlage.
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I. Allgemeines Das Flugzeugbaumuster He 177 A-3 ist mit einer Abwehrbewaffnung aus- gerüstet, die eine Verteidigung nach allen Seiten ermöglicht. Die Bewaffnung des Flugzeugbaumusters im Verlauf der Serie ist verschieden. Die Bauzustände sind mit R 1 und R2 bezeichnet. Bauzustand R 1 (Abb. 1) 6 Waffenstände...
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A b b . 3 : S c h u ß w i n k e l d e r W a f f e n f ü r b e i d e B a u z u s t ä n d e...
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II. A-Stand oben Lagerkugel 140\81 mit MG 81 A . K u r z b e s c h r e i b u n g Der A-Stand oben ist im Vollsichtteil der Kanzelspitze untergebracht. 1 Stoffmanschette 2 Zurrung 3 Hülsenableiter 4 Gurtabführungshals 5 Abführungsschlauch 6 Mundstück für Abführungsschlauch...
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Die Ausrüstung dieses Waffenstandes besteht aus: 1) MG 8 1 , Linkszuführung 2) Visier V 65/81 3) Lagerkugel 140/81 4) Gurt 17/81 (1000 Glieder) 5) Vollgurtbehälter 6) Hülsenableiter 8 1 , Ausführung D 1, mit Schlauchanschlußstück 7) Abführungsschlauch 8) Bordtasche 8 1 . Die Munition liegt in dem Vollgurtbehälter, der vor der Steuersäule in der Kanzelspitze untergebracht ist.
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Das MG 81 mit Linkszuführung lagert in der Lagerkugel 140/81, die in einer Kanzelrohrgerüst angeordneten Lafette untergebracht ist. B o r d - tasche 81 ist am Vollgurtbehälter angebaut. Das Visier V 65/81 ist um 9 0 ° nach rechts versetzt fest an der W a f f e angebracht.
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Das Trichterblech (Abb. 7) ist mit dem Abdeckring (Abb. 7) verschraubt und dient z u r Befestigung und Abdichtung der Lafettenlagerung an den Plexiglas- scheiben der Kanzel. Z u r Aufnahme der Lagerkugel sind in dem Ringblech zwei Drehzapfen in je einer Buchse gelagert. Die Drehzapfen besitzen je eine Doppelfeder, die eine Rastung im heraus- gezogenen bzw.
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2. Lagerkugel 140/81 a. Beschreibung Die Lagerkugel 140/81 dient zur Aufnahme des MG 8 1 . Obere untere Kugelhälfte werden durch zwei Verbindungsbolzen zusammengehalten. Die Bolzen sind durch je eine Sicherungsnase gegen Lockern geschützt. Die untere Kugelhälfte ist z u r Aufnahme der Lagerkugel in der Lafetten- lagerung mit z w e i Bohrungen für die beiden Drehzapfen versehen.
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b. Ab- und Anbau Die Lagerkugel wird zusammen mit der W a f f e und der Stoffmanschette aus der Lafettenlagerung entnommen. Dabei ist wie folgt vorzugehen: 1) Visiereinrichtung (Kimme und Kreiskorn) durch das rechte Fenster im Kan- zelvollsichtteil von der W a f f e abnehmen. 2) Stoffmanschette nach rechts drehen und vom Ringblech abziehen.
C. M G 8 1 Vgl. D. (Luft) T. 6081 1. Allgemeines Zur Aufnahme in der Lagerkugel ist die W a f f e mit einer zweiteilig aus- geführten Lagerzapfenschelle (Abb. 10) versehen. Das Zusammenhalten der Lagerzapfenschelle erfolgt durch zwei Rohre, die auf die Lagerzapfen geschoben und durch je einen Stift (Abb.
6) Lagerkugel 14C/81 vom MG 81 abbauen. Hierbei beide Verbindungs- bolzen nach Eindrücken der Sicherungsnasen herausziehen. (Siehe auch Abschnitt I I . B. 26.) 7) Stoffmanschelte wie folgt von der W a f f e entfernen: Rohre der Lagerzapfenschelle nach Herausdrücken der Stifte von den Lagerzapfen abziehen und Lagerzapfenschelle von der W a f f e entfernen.
1 Deckel 3 Schelle für Gurtführungsschlauch 1 Spannverschluß 4 Gleitrolle für Vollgurt 5 Federschelle für Gurtführungsschlauch A b b . 1 1 : V o l l g u r t b e h ä l t e r Der Vollgurtbehälter ist vorn mit vier Sechskantschrauben an dem Unterteil der Steuersäule angeschraubt und hinten mit einem verstellbaren Gabelkopf am Kanzelgerüst abgestützt.
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1 Vollgurtbehälter 3 Mundstück 2 Gurtführungsschlauch 4 Schelle für Gurtführungsschlauch A b b . 1 2 : P a t r o n e n z u f ü h r u n g 3. G u r t 17/81 Der Gurt 17/81 ist als Zerfallgurt ausgebildet, d.
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Der Abführungsschlauch ist mit seinem Mundstück durch zwei Schnappver- schlüsse am Hülsenableiter 81 befestigt und in den Abführungsschacht be- weglich eingeschoben. Er ist außerdem in einer am Vollgurtbehälter be- festigten Führungsschelle geführt. Der Abführungsschacht ist mit einem Flansch ausgebildet und mit diesem durch Schrauben befestigt.
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III. A-Stände unten A . A - S t a n d u n t e n ( L - F F / 6 m i t M G - F F / M ) 1. Kurzbeschreibung Der A-Stand unten ist im Vorderteil der Bodenwanne untergebracht. 1 Anschlußstecker 2 Hülsenabführungsbalg A b b .
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Die Munition für den A-Stand unten befindet sich in zehn 30-Schuß-Trommeln, die links und rechts vom Schützen angeordnet sind. Die Patronenhülsen werden von der W a f f e in den Hülsenabführungsbalg und weiter ins Freie ausgeworfen. Das Durchladen der Waffe erfolgt elektrisch-pneumatisch, das Auslösen elektrisch.
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1 Anschluß zum EPD-FF 2 Druckminderer DHAG 4 3 Leitung zum Außenbord-Füllanschluß A b b . 1 5 : P r e ß l u f t v e r s o r g u n g...
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P 33 Selbstschalter 6 A (Hauptverteilertafel) P 166a SVK 8-FF P 167a EPD-FF/C P 168 MG-FF/M A b b . 1 6 : S t r o m l a u f p l a n f ü r A - S t a n d u n t e n m i t M G - F F / M 2.
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Durch besondere Anordnung einer Zylinderschraube ist das völlige Heraus- ziehen des Federbolzens beim Einbau der W a f f e ausgeschlossen. Die Lafettenstreben sind unten am Spant 2 und oben am Spant 1 mit ihren Flanschen angeschraubt. 1 Federbolzen A b b . 1 7 : L a f e t t e n s t r e b e n A u s b a u durch Abschrauben der oberen und unteren Befestigungsschrau- ben vornehmen.
1 Lederabdichtung 2 Rahmenblech A b b . 1 8 : A - S t a n d u n t e n m i t M G - F F / M , A u ß e n a n s i c h t A u s b a u der Abdichtung durch Lösen der Senkschrauben ausführen.
A n b a u d e r M a g a z i n a u s l ö s u n g : 1) Magazinauslösung auf den Magazinauslösehebel der W a f f e aufschie- ben und festschrauben (in Höhe der Bohrung im Magazinauslösehebel). 2) Befestigungsbolzen des ZV S K - F F entfernen und Magazinauslösehebel mit dem vorhandenen Befestigungsbolzen (gehört z u r Magazinauslösung) zusammen mit dem ZV S K - F F anschrauben.
4 . Z u r r u n g FF/2 Bei Nichtgebrauch wird das M G - F F / M am Z u r r k n o p f des Griffstückes durch die Zurrung FF/2 festgelegt. Sie befindet sich links von der W a f f e zwischen Spant 3—4 und ist an einem Profilblech mit Sechskantschrauben befestigt.
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D e r S p a n n z y l i n d e r gehört z u r W a f f e . E r ist a n der linken W a f f e n - seite angebaut.
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D e r S i c h e r u n g s - u n d V e r t e i l e r k a s t e n S V K 8 - F F links neben dem EPD-FF mit drei Schrauben befestigt.
b. Durchladevorgang Der Sicherungs- und Verteilerkasten S V K 8 - F F ist eingeschaltet, die Anlage unter Spannung. Durch Drücken des Durchladeknopfes am S V K 8-FF oder am linken G r i f f des M G - F F wird der Strom zum EPD-FF/C geleitet. Dessen Dreh- schlagmagnet spricht an, öffnet hierdurch das Einlaßventil, läßt Druckluft in den Spannzylinder strömen und spannt die W a f f e .
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und Verteilerkasten S V K 8-FF, durch den gleichzeitig das Ein- und Ausschalten Durchlade- Abfeuerungseinrichtung sowie Stromverteilung beider Anlagen vorgenommen w i r d . Die Verbindung des Sicherungs- und Verteilerkastens S V K 8-FF mit dem M G - F F / M wird durch den Anschlußstecker P 168 hergestellt (Abb. 13). Ver- schaltung der Anlage siehe Teil 9B „Elektrisches Bordnetz"...
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Vier Trommelhalterungen rechts neben der Einstiegklappe auf einem A-Profil. 1 Schutzblech A b b . 2 4 : T r o m m e l h a l t e r u n g e n r e c h t s n e b e n d e r E i n s t i e g k l a p p e Z w e i Trommelhalterungen links...
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b. Hülsenabführung (Abb. 13). Die Patronenhülsen werden von der Waffe in den Abführungsbalg und weiter ins Freie abgeführt. Die Bodenwanne ist hierfür mit einem Ausschnitt versehen. Der Hülsenabführungsbalg ist zwischen Spant 2 und 3 an der Bodenwanne mit einem Rahmenblech angeschraubt. Er wird am MG-FF/M mit zwei Steckbolzen angeschlossen.
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b. Funktionsprüfung Die Funktionsprüfung erstreckt sich auf richtiges Arbeiten der Durchlade- und Abfeuerungseinrichtung. Die Funktion der W a f f e wird beim Funktionsbeschuß, der vor dem Justieren erfolgt, festgestellt (Abschn. V I I I . A. 1.). Die Prüfung der W a f f e bei Störungen ist in der L. Dv. 113/2 beschrieben. Das Prüfen der Durchlade- und Abfeuerungseinrichtung geht wie folgt vor sich (Abschn.
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Die Ausrüstung des Waffenstandes besteht aus: 1) MG 151/20 A. 2) Lafette L 1 5 1 / 3 A . 3) Außenkardan mit Bolzen. 4) Schaltkasten E D S K - B 1. 5) Sicherungs- und Verteilerkasten S V K 1 -FF/151. 6) Schalt-, Zählerkontrollkasten S Z K K 1 mit Schußzähler SZ 500.
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Das Leergut wird über den Z u - und Ableitungshals ins Freie ausgeworfen. Das Richten der W a f f e erfolgt in Hockstellung mit H i l f e des Lafettengriff- stückes. Zum Ausgleichen des Fahrtwindes ist eine Ausgleichsfeder mit der Lafette gekuppelt.
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Die beiden Lafettenrohre dienen außerdem zur Befestigung des Z u - und Ab- leitungshalses, der aufgeschoben und mit Klemmschrauben angeschraubt ist. Z u r beweglichen Lagerung der Lafette ruht sie mittels zwei Bolzen in einem Kardanring. Hierfür sind im Lafettenkörper vier Bohrungen vorhanden, von denen die vorderen benutzt werden.
4 Seil für Windausgleich 1 Schutzkappe für Griffstück 5 Umlenkrollenbock für Windausgieich 2 Visierschutzhaube 6 Leergurtabführungshals mit Klappe 3 Zugfeder für Windausgleich 7 Elt-Leitungsanschluß für Abfeuerungsknöpfe A b b . 2 9 : L a f e t t e L 1 5 1 / 3 A e i n g e b a u t ( o h n e W a f f e ) b.
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c. Zurrung In Ruhelage ist die Lafette an einer Zurrung (Abb. 28) festgelegt. Diese ist an einem Profil der Bodenwanne durch eine Feder nach unten klappbar angeschraubt. Zum Festlegen der Lafette wird die Zurrung nach oben geschwenkt und der Z u r r b o l z e n am Griffstück der Lafette (Abb. 34) in die mit einem Riegel ver- sehene Zurrung eingedrückt.
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MG 151 D.(Luft) T. 6151, Beschreibung Lafette L 151/3 und Flugzeug- Handbuch He 177 A-3 T e i l 9 B „Elektrisches Bordnetz" D. (Luft) T. 2 177 A-3. Nachstehende Abbildung zeigt die Verschaltung der Anlage (Stromlaufplan). Der Elektrische Durladeschaltkasten E D S K 151 (Abb.
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177/9/192 P204 Selbstschalter 20 A (Hauptverteilertafel) P 196 Abzugsknopf P 197 ZSKK P198 Revi P 199 SVK P 202 EDSK-B P203 ED 151 B A b b . 3 1 : S t r o m l a u f p l a n f ü r A - S t a n d u n t e n m i t M G 1 5 1...
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7 . M u n i t i o n s v e r s o r g u n g a. Vollgurtbehälter Der Vollgurtbehälter befindet sich in der Bodenwanne rechts zwischen den Spanten 3 und 5. Die Befestigung erfolgt unten mit z w e i Gelenkstücken und oben mit z w e i Riegelverschlüssen.
A b b . 3 3 : V o l l g u r t b e h ä l t e r A - S t a n d u n t e n m i t M G 1 5 1 e i n g e b a u t b.
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gleitet. Von der Umlenkrolle des Gurtzuführungskanals wird der Vollgurt frei zur Vollgurtzuführung (am Z u - und Ableitungshals, Abb. 27) geführt. Am Z u - und Ableitungshals ist hierfür eine bewegliche angebrachte Gleit- schale (Abb. 27) befestigt. Der Gurtzuführungskanal ist am Sitzunterbau Beobachtersitzes geschraubt.
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8 . P r ü f u n g a. Einbauprüfung Mechanische Prüfung P r ü f e : 1 ) S ä m t l i c h e B e f e s t i g u n g s s c h r a u b e n für Geräte Teile des Waffenstandes auf:...
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IV. B-1-Stand FDL-B 131/2 A mit 2 MG 131 A . K u r z b e s c h r e i b u n g Zur besonderen Beachtung-. Waffenhandbuch ferngerichtete Drehringlafette FDL-B 131/2 A mit Visierstand V S E - B 177/1 B, Fernrichtantrieb FA 3 V und FA 3 D D.
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W i r d nachgeliefert. A b b . 3 8 : S t r o m l a u f p l a n B - T - S t a n d...
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W a f f e n - Visierstand sind drehbar ausgebildet Hauben abgedeckt. Die Munition für die MG 131 sind in der Gurttrommel des Waffenstandes untergebracht. Leergut wird der W a f f e Leergutkasten abgeführt. Das Richten des Waffenstandes erfolgt durch den Schützen Visier- stand aus.
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Für den B-1-Standschützen ist ein Drehsitz, der sich auch der Höhe nach verstellen läßt, eingebaut (vgl. Teil 1 „Rumpfwerk"). Der elektrische Anschluß des Visierstandes erfolgt über den Drehsitz mit Hilfe einer Schleifringkupplung, von der freigelegte Kabel zum Stand geführt werden. Der Drehsitz ist mit einem durch Karabinerhaken befestigten Draht- seil mit dem Visierstand verbunden.
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1 Visierstandhaube 2 Oberes Abdeckblech 3 Unteres Abdeckblech A b b . 4 0 : B - 1 - V i s i e r s t a n d , A u ß e n a n s i c h t 6 10°...
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Q e r A u f l a g e r i n g ist auf dem Grundring des Flugzeuges aufgeschraubt und versplintet. Er trägt den Tragring, in dem die Haube auf Kugellager gleitet und durch seitlich angeordnete Kugellager geführt wird. Die Ober- seite des Tragringes ist viermal durchbrochen, um ein Einsetzen der Kugel- lager...
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Der Betätigungshebel befindet sich rechts neben der Kuppel (gegen Flug- richtung gesehen) an der Kanzeldecke. Er ist zur Sicherung in einer Schelle gehaltert, die durch einen Hakenbolzen verschlossen wird. Außerdem ist der Hebel plombiert. Nach Herausziehen des Hakenbolzens klappt die Schelle durch eine angeordnete Feder auseinander. Die Plexiglashaube ist auf einem Führungsring mit Senkschrauben befestigt.
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C . W e l l e n ü b e r t r a g u n g Die Richtbewegungen des Visierstandes werden durch die Steuerwellen auf den Fernrichtantrieb F A 3 V und weiter durch die Zwischenwellen und das Wellengetriebe auf den Fernrichtantrieb FA 3 D und von diesem durch die Abtriebswellen auf den Waffenstand übertragen.
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D . F e r n r i c h t a n t r i e b 1. Beschreibung Beschreibung des FA 3 V siehe D. (Luft) T Beschreibung des FA 3 D siehe D. (Luft) T Der Fernrichtantrieb FA 3 V wirkt als Vorverstärker, der Fernrichtantrieb FA 3 D als Hauptverstärker.
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2. Aus- und Einbau FA 3 V Der FA 3 V ist nach Lösen der Steuerwellen und der Zwischenwellen ohne weiteres abzuschrauben. Beim Einbau ist der FA 3 V parallel zum Visier- und Waffenstand auszurichten. Die Wellen dürfen nicht an der Zelle an- liegen.
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Jeder Befestigungspunkt besteht aus einer angeschraubten Lagerplatte, die zwei Führungen zur Aufnahme des Lagers besitzen. In die Führungen ist das Lager eingeschoben und mit Stiftschrauben und Kronenmuttern befestigt. das Lager ist der Lagerbolzen eingesetzt, der mit vier Schrauben fest- geklemmt wird. An dem Lagerbolzen ist der Waffenstand mittels Sechskantschrauben und Kronenmutter in der Höhe verstellbar angeschraubt.
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Durch Verstellen der Gewindebuchse ist es möglich, den Waffenstand aus- zurichten, durch die Anordnung der Kugelpfannen ist eine einwandfreie Auflage der Befestigung, auch bei einer Schräglage des Außenringes zu den Flugzeugachsen gewährleistet. Die Gewindebuchse deren Befestigungsmutter sind gemeinsam Bindedraht am Lagerbolzen gesichert. A c h t u n g ! Die Lagerplatten und Lager sind mit den gleichen Zahlen gekennzeichnet.
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5] Überwurfmutter der Schleifringkupplung lösen und Schleifringkupplung abziehen. 6) Befestigungsschrauben lösen. 7) Hakengeschirr in die Augen des Außenringes (Abb. 46) einhängen und Waffenstand herausheißen. E i n b a u : sinngemäß umgekehrt. Das Flugzeug ist hierbei nach Längs- und Querachse in Waage zu bringen und der Waffenstand in Längs- und Querachse parallel dazu einzustellen (durch Ausrichten der Befestigungspunkte).
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4. Einlegen des Gurtes Siehe D. (Luft) T 5. Inbetriebnahme des Standes 1) Alle Selbstschalter für B-1-Stand einschalten. (Auf der Hauptverteiler- tafel und im Schaltkasten des Visierstandes vgl. Abb. 38 Stromlaufplan.) 2) Einschalter für Antrieb auf „ E i n " legen. Schalthebel auf „Entzurren"...
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Er ist oben mit einem Leitblech für die Hülsenableitung versehen, das auf dem Hülsen- und Gurtgliederkasten und an der Waffenstandverkleidung befestigt ist. Das Leitblech für die Hülsenableitung trägt den Aufsatzflansch für die elektrische Drehübertragung des Waffenstandes. An der rechten Seite des Kastens ist z u r Entleerung ein Schacht ausgebildet, der an der rechten Rumpfaußenseite durch eine Klappe verschlossen w i r d .
Einwandfreie Verriegelung der W a f f e mit der Pufferung. Die Verriegelungsknöpfe (Abb. 46) müssen nach rechts geschwenkt sein. Festen S i t z der VED-Kabel. 6 ) V i s i e r s t a n d a u f : Einwandfreie Gängigkeit.
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3) Durch Auflegen eines Lineals auf die planparallelen Flächen und auf- setzen der Justierlibelle ist die Lage des Waffenstandes z u r H o r i z o n - talebene zu prüfen bzw. sind seine Neigungswinkel z u r Horizontalen festzustellen (Umschlagprüfung anwenden).
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zu achten, daß beiden Steuerwellen (Kupplungen, Abb. nicht Zellenteilen anliegen. Ist dies der Fall, so sind alle drei justierbaren Stell- spindeln des Visierstandes gleichmäßig, sinngemäß höher oder tiefer zu schrauben. Hiernach ist der Visierstand erneut auf die gleiche Lage zur Horizontalebene (bzw.
In Flugzeugen mit Ein- Peil G 5 a Luftpeilrahmen kommt Schußsperrtrommel Fl 204650, mit Einbau des Peil 1 G 6 mit eingebautem Eisenkernpeilrahmen die Schußsperrtrommel Fl 205478 (He 177 A-3) und bei Flugzeugen mit ver- längertem Rumpf vorverlegtem Triebwerk Schußsperrtrommel zum Einbau.
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1 Einstellrad für Höhe 2 Marke am Schußsperrgehäuse A b b . 5 0 : G r u n d e i n s t e l l u n g d e r S c h u ß s p e r r e z u r H ö h e f ü r B - 1 - S t a n d 1 Deckelschieber 4 Strichmarke an der Schußsperrtrommel 2 Einstellrad für Seite...
6. Grobjustierungs-Kupplung des Visierstandes mit dem W a f f e n s t a n d H i l f s m i t t e l : Ziellinienprüfer, Justierlibelle 1 B, Klemmvorrichtung für Zwischenwellen. 1 Klemmvorrichtung A b b . 5 2 : K l e m m v o r r i c h t u n g f ü r Z w i s c h e n w e l l e n B - l - S t a n d e i n g e b a u t K u p p l u n g s v o r g a n g : V o r a u s s e t z u n g i s t P I a n p a r a I I e I i t ä...
5) Revi abnehmen. 5) Juli 1 B mit Einstellung auf 0 auf die Revigrundplatte aufsetzen und den Visierarm der Höhe nach (Fernrichtantrieb einschalten) so verändern, bis Libelle einspielt. Danach Zwischenwelle für Höhe festklemmen. 7) Waffenstand parallel zur Rumpflängsachse einstellen. Siehe unter Ein- baujustierung Punkt 1).
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( V e r l ä n g e r t e r R u m p f ) Höhenwerte = Von Rumpfoberkante 105 bis 110 cm. Von Rumpfmitte nach Backbord 70 ± 2 0 cm. Von Rumpfmitte nach Steuerbord 70 ± 20 cm. c.
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Mutter am Einstellrad für Seite (Abb. 51) lösen. Schußsperrtrommel durch Drehen des Einstellrades für Seite (Abb. 51) so erstellen, daß die Prüflampe zunächst aufleuchtet. Danach Einstellrad ver- drehen, daß die Prüflampe gerade erlischt. Nach der Einstellung Mutter wieder anziehen, Bac k b o r d Ist die Steuerbordseiteneinstellung der Schußsperre vorschriftsmäßig erfolgt, so ist dadurch bedingt, daß...
e. Überprüfen des Schußfeldes nach Bedarf 1) Luftschrauben so stellen, daß ein Flügel senkrecht nach oben steht. Luft- schraubenspitze anrichten, mit gleichbleibender Seitenrichtung hochgehen und von oben kommend (Waffe abziehen — Lampe muß aufleuchten) vom Schußfeld ins Sperrfeld auf Luftschraubenspitze zurückrichten. cm Abstand von der linken Luftschraubenspitze muß...
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6) Ziellinienprüfpunkt muß innerhalb des Rechtseckes am linken Ende der Waffenlinie WL 2 liegen. 7) Waffen reichlich erst nach oben und dann nach links ausschwenken, dann langsam nach unten richten, bis der Ziellinienprüfer der linken Waffe auf Waffenlinie WL 3 zeigt. Dann Waffen langsam nach rechts richten, bis der Abweisarm gerade am entsprechenden Waffenabweiser anliegt.
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Maßskizze f ü r Tafelanfertigung A b b . 5 3 : J u s t i e r t a f e l f ü r W a f f e n a b w e i s e r u n d R i c h t s p e r r k u r v e n f ü...
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Maßskizze für Tafelanfertigung A b b . 5 4 : J u s t i e r t a f e l f ü r W a f f e n a b w e i s e r u n d R i e h t s p e r r k u r v e n f ü...
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Maßskizze f ü r Tafelanfertigung A b b . 5 5 : J u s t i e r t a f e l f ü r W a f f e n a b w e i s e r u n d R i c h t s p e r r k u r v e n f ü...
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Maßskizze für Tafelanfertigung A b b . 5 6 : J u s t i e r t a f e l f ü r W a f f e n a b w e i s e r u n d R i c h t s p e r r k u r v e n f ü...
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9. P r ü f u n g der Einstellung der Anschlagpuffer am Visierstand Die Anschlagpuffer müssen so eingestellt sein, daß bei fest angepreßtem Visierarm das Visier gegenüber der Rumpflängsachse + 3 ° zeigt. Messung erfolgt bei abgenommenem Revi auf der Revigrundplatte bei Ve-0 km/h mittels Juli 1 B.
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V. B-2-Stand DL 131/1 C mit MG 131 Zur besonderen Beachtung: Waffenhandbuch DL 131/1 D. (Luft) T. 6244. A . K u r z b e s c h r e i b u n g Der B-2-Stand ist im Rumpfhinterteil an der Rumpfdecke zwischen den Spanten 27 und 31 angeordnet.
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Als Waffenträger ist die Drehringlafette DL 131/1 C eingebaut, in deren Pufferung die W a f f e das MG 131 A 2 mit Rechtszuführung gelagert ist. Der Drehkranz Drehringlafette läßt sich Hilfe eines motorisch getriebenen Schwenkantriebes um 3 6 0 ° schwenken. Die freihändige Richtbewegung mit der W a f f e beträgt nach der Seite je 18 und —...
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P47. 177/9/193 P 47 Selbstschalter 75 A (Hauptverteilertafel) P 207 DL 131/1 C P321 Notbatterie A b b . 5 9 : S t r o m l a u f p l a n B - 2 - S t a n d...
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Zieleinrichtung findet ein Ve-gesteuertes Reflexvisier Revi 16 A Ver- wendung. Der Einstellbereich für die Eigengeschwindigkeit ist von 0 bis 450 km/h vorgesehen. Der Vollgurt für das MG 131 A2 ist in einem ringförmigen durch den V o l l - gurt gesteuerten Gurtkasten der Drehringlafette untergebracht.
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setzter Haube mit einer Klappe versehen, die mit einem federnden Hebel verschlossen wird. In dieser Klappe ist zum Zielen mit dem Revi 16 A eine zweite Klappe angeordnet, die in derselben Weise wie die große ver- schlossen wird. Sie wird geöffnet in einer Feder gehalten. 5 Sicherungsflügel für Abwurfhebel 1 Drehkranz 2 Seitenzurrung...
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1 Waffenlagerung 5 Verriegelungsring 2 Höhenrichtbare W a l z e 6 Deckel für Gurteinlegen 3 Pufferung 7 C-25 Abfeuerung-Gleitkontakt 4 Griffknopf für Verriegelung 8 Schaltgriff an der Waffenlagerung A b b . 6 1 : W a f f e n l a g e r u n g 1 Linker Zurrhebel 4 R e v i l 6 A 2 Rechter Zurrhebel...
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An der Waffenlagerung befinden sich der linke und der rechte Zurrhebel. Mit dem linken Zurrhebel kann die Waffe in 45°-Stellung zum Einführen des Patronengurtes und mit dem rechten Hebel bei Stellung von 8 5 ° zum un- behinderten Ausstieg des Schützen gezurrt werden. Durch eine Deckelzurrung wird der Zuführerdeckel der Waffe in Zurrstellung bei 45 °...
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1 Füllantrieb 2 Handkurbel für Füllantrieb 3 Rasthebel 4 Druckbolzen 5 Antriebswelle 6 Schußzähler 7 Schaltkasten 8 Sicherungsschalter 9 Verdunkler 10 Kupplungsgriff (Schwenkantrieb ausge- kuppelt) 11 Seitenzurrung A b b . 6 4 : S c h a l t k a s t e n m i t F ü l l a n t r i e b D i e G u r t z u f ü...
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1 Umlenkrolle 4 Nase am Gabellager 2 Spannrolle 5 Bremsgestänge 3 Gabellager 6 Entstör- und Umschaltgerät 7 Notschalter A b b . 6 5 : G u r t z u f ü h r u n g s t e i l e D i e B r e m s e begrenzt den Umlauf des Gurtkastens beim Zuführen des Patronengurtes.
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D i e H a u b e besteht aus einer Plexiglashülle und einem Befestigungsring. Im Befestigungsring sind 8 Knaggen gelagert, die durch ein Drahtseil in pfannenförmige Ausschnitte des Drehkranzes gedrückt werden und so die Haube mit dem Drehkranz verbinden. Die Haube kann bei Gefahr nach Auslösen des Sicherungshebels und durch Druck des Abwurfhebels nach außen abgeworfen werden.
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D e r S c h l e i f r i n g ist mit 12 Winkelblechen an den Aufnahmering für die Drehringlafette angeschraubt. 1 Schleifring 3 Stromabnehmer 2 Aufnahmering für Drehringlafette 4 Verkleidung für Schleifring A b b . 6 7 : D r e h r i n g l a f e t t e , v o n u n t e n g e s e h e n D e r S c h w e n k a n t r i e b dient zum Schwenken der Drehkranzes nach der Seite.
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D i e S c h u ß s p e r r e dient Schutze eigenen Flugzeuges Selbsttreffern und verhindert das Abfeuern der W a f f e in denjenigen S t e l - lungen, in denen T e i l e des eigenen Flugzeuges liegen. Die Sperrung erfolgt dadurch, daß...
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1 Hängesitz 2 Wattenzündbatteriekasten W Z B K 1 A 3 Gerätetafel 4 Steckverbindung für W Z B 1 A mit dem Notschalter 5 Begrenzungsstrebe für Hängesitz A b b . 6 9 : H ä n g e s i t z m i t W a f f e n z ü n d b a t t e r i e k a s t e n Zum Einschalten der Notabfeuerung befindet sich im Entstör- und Umschalt- gerät (Abb.
gegen den Drehkranz stößt, begrenzt. Bei Start und Landung wird der S i t z mit z w e i Gurten festgelegt. Der S i t z ist an z w e i am Drehkranz vorgesehenen Anschlußpunkten befestigt. Auf dem B-2-Standboden ist für den Schützen ein Fußring (Abb. 73) ange- schraubt.
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D . M u n i t i o n s v e r s o r g u n g 1. Allgemeines Die Munitionsversorgung der Waffe erfolgt vom Gurtkasten des Drehkranzes aus. Äußer dem im Gurtkasten untergebrachten Vollgurt von 500 Schuß ist ein weiterer Vollgurt mit 500 Schuß...
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Am Übergang der Räume und an der Gurtaustrittsöffnung ist je eine Gleit- rolle angeordnet. Der Vollgurtbehälter w i r d durch einen Deckel abge- schlossen. Dieser ist durch ein Scharnier befestigt und wird vorne durch vier Federverschlüsse verschlossen. An der Gurtaustrittsöffnung befindet sich im Deckel eine kleine Klappe, die erst geöffnet werden muß...
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1 Abdeckblech 2 Entnahmeklappe 3 Riegelverschluß A b b . 7 2 : L e e r g u t b e h ä l t e r 1 Abdeckblech 2 B-2-Standboden 3 Ableitschlauch 4 Fußring A b b . 7 3 : L e e r g u t b e h ä l t e r , e i n g e b a u t...
Der Ableitschlauch besteht aus dem Mundstück und dem Schlauch. Das Mund- stück ist zur Befestigung an der W a f f e hinten mit einem Gabelblech und vorne mit einer federnden Verriegelung versehen. Beim Anbringen an der W a f f e wird die Gabel auf den Zylinderstift des Handabzuges der W a f f e geschoben und vorne angeklappt bis die federnde Verriegelung einschnappt.
c. Ansetzen des Reflexvisiers 1) Klemmschraube lösen. 2) Reflexvisier aufschieben. 3) Klemmschraube anziehen. 4) Beleuchtungsleitung anschließen. d. Ansetzen der Gurteinführung der Hülsen- und Leergurtableitung und des Schaltgriffes 1) Gurteinführung rechts am Zuführerunterteil der Waffe ansetzen und federnde Verriegelung einrasten. Hierbei ist zu beachten, daß die Leiste der Gurteinführung in die Nut an der Waffe eingreift.
3) Richtigen S i t z der Hülsen- und Leergurtableitung. 4) Einwandfreies Arbeiten des MG 131 (siehe D. [Luft] T. 6131). W a f f e spannen und abziehen. Dabei Stellung des Verschlusses nach- prüfen. Vordere Stellungsmarke des Verschlusses muß mit der vorderen Strichmarke am Gehäuse übereinstimmen.
Zum Zurren der Waffe in Ruhestellung wird die Seitenzurrung (Abb. 64) nach unten geschwenkt und die Zurreinrichtung am Handgriff der Waffe auf die Seitenzurrung aufgesteckt. Das Lösen des MG erfolgt mit dem Handballen der rechten Hand bei Er- fassen des Waffengriffes und gleichzeitigem Eindrücken des Schiebers am Griff.
Im besonderen ist beim Einschalten des Gerätes folgendes zu beachten: Beim Schwenken des Gerätes mit Motor muß der Hilfsseitenantrieb aus- geschaltet sein (Abb. 63), dabei beachten, daß sich der Kupplungsgriff (Abb. 64) des Schwenkantriebes in seiner eingerückten Stellung befindet. W i r d Hilfsseitenantrieb benutzt, so ist darauf zu...
3) Selbstschalter P 4 für Motor, P 11 für Schaltschütze, P 21 für Visier aus- schalten. 4) 75-A-Selbstschalter für B-2-Stand, P 47 (Hauptverteilertafel) ausschalten. 5) Gegebenenfalls Notbatterieschalter Stellung „ Z U M " stellen Leitung mit Steckdose Stecker Drehkranz für Notfeuerung trennen.
Lafette zu prüfen. Werden Fehler festgestellt, ist der Schleifringsatz zu hoch oder zu tief oder schief eingebaut. Der Einbau ist sinngemäß zu berichtigen. Nicht zu großen Verschleiß der Bürsten. Die Druckhebel, welche die Bürsten auf den Kontaktschienen anpressen, dürfen nicht klemmen und müssen ordnungsgemäß auf den Bürsten auf- liegen.
2. Ve-Prüfung a. Allgemeines b e a c h t e n : „Rechts" und „Links" ist immer auf die Schußrichtung bezogen. Der Zielinienprüfer ist grundsätzlich bei „Verschluß vorn" ein- zusetzen. Beim Beobachten durch den Ziellinienprüfer darf der Laufmantel nicht an- gezogen werden.
3) Behelfsmäßige Prüfscheibe vor der Seitenflosse aufstellen. 4) Visierstrahl (optisch in Mittelstellung) auf der Prüftafel anzeichnen. Hier- bei muß der Ve-Schieber auf „0 km/h" stehen. (Blende für Revi be- nutzen.) 5) Ve-Schieber auf 450 km/h einstellen. Neuen Visierpunkt anzeichnen. 6) Die Auswanderung des Visierstrahles darf nur 1,3 cm = 15 Winkelminuten betragen.
b. Einbauprüfung der Schußsperre 1) Flugzeug in Längs- und Querachse waagerecht aufbocken. (Rüstmarken befinden sich im Rumpfende neben der Einstiegklappe.) Das Aufbocken ist im Teil 0 „Allgemeine Angaben" beschrieben. 2) Haube der Drehringlafette abnehmen, Waffe muß eingesetzt werden. 3) Schutzkappe der Schußsperrtrommel abnehmen. 4) Feststellen, ob die Schußsperrtrommel FL.
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Stelle der Lafette (z. B. Abschirmgeflecht einer elektrischen Leitung an- schließen. A c h t u n g ! Es ist unbedingt darauf zu achten, daß das Kontaktblech nicht an Masse zu liegen kommt, da sonst die Schußsperrtrommel be- schädigt wird. 3) Ziellinienprüfer bei Verschluß...
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Es ist jedoch auch die Backbordseite wie oben beschrieben zu prüfen und wenn nötig, die Backbord- zur Steuerbordseite auszumitteln. (Mar- kierung auf Meßlatte für Backbord von Rumpfmitte — 50 ± 10 cm.) d. Überprüfen des Schußfeldes nach Bedarf Diese Prüfung wird nur bei besonderem Bedarf vorgenommen, z. B. bei Annahme einer DeJustierung der Schußsperre.
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Die Prüfscheibe hat einen der Visierstandhaube entsprechenden Ausschnitt. Sie wird senkrecht auf die Mitte der Kuppel aufgesetzt und von einem Mann gehalten. A b b . 7 6 : P r ü f s c h e i b e f ü r V i s i e r s t a n d h a u b e B - 1 - S t a n d f ü...
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Prüfvorgang Prüfung des Waffenabweisers (Abb. 57) für Visierstandhaube B-1-Stand. 1) Prüfscheibe senkrecht auf die Mitte der Visierstandhaube aufsetzen und festhalten. 2) Ziellinienprüfer einsetzen und mit der Waffe die Oberfläche des Waffen- abweisers langsam abfahren, daß der Laufmantel denselben leicht be- rührt.
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V I . C-Stand W L 1 3 1 AR mit MG 131 Z u r besonderen Beachtung: Waffenhandbuch Walzenlafette WL 131 D. [Luft] T. 6242. A . K u r z b e s c h r e i b u n g Der C-Stand befindet sich in der gepanzerten C-Stand-Wanne (Spant 5—7), die den hinteren Teil der Kanzelbodenwanne bildet.
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Die Zieleinrichtung besteht aus zwei nach der Eigengeschwindigkeit ge- steuerten Reflexvisieren Revi 16 A. Der Einstellbereich für die Eigengeschwindigkeit ist von 0-550 km/h vor- gesehen. Der Richtbereich der Waffe beträgt: nach oben 3 ° , nach unten 8 3 ° , nach links 40 , nach rechts 40 °...
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P 206 Selbstschalter 10 A (Hauptverteilertafel) P 208 LSK 2 A P 209 W Z B K P 210 W L 131 A b b . 8 0 : S t r o m l a u f p l a n f ü r C - S t a n d...
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Die gegurteten Patronen für das MG 131 A 2 befinden sich im Vollgurt- behälter, der vor Spant 7 angeordnet ist. Der Vollgurt wird von der W a f f e selbsttätig gefördert. Die Steuerung der Patronenzufuhr erfolgt durch eine Gurtbremse. Die Führung des Vollgurtes erfolgt vom Vollgurtbehälter zur Gurtbremse in einem Gurtleitkanal.
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1 Rahmen 6 Befestigungslaschen 2 Äußere Walze 7 Ableitungsschlauch 3 Innere Walze 8 Gabelstück 4 Verriegelungshebel 9 Federnde Verriegelung 5 Gleitkontakt 10 Blechrahmen mit Bajonette 11 Flansch mit Bajonette A b b . 8 1 : W a l z e n l a f e t t e W L 1 3 1 / A R m i t A b l e i t u n g s s c h l a u c h 1 Pufferung A b b .
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D i e V o l l g u r t z u f ü h r u n g (Abb. 84) wird mit Hilfe einer U-Schiene und eines federnden Riegels an den Leisten des an der Waffe befestigten Zuführers befestigt. Sie ist mit einem unter Federdruck stehenden Gurt- halter versehen, der den Vollgurt beim Öffnen...
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Die beiden Ve-Rastknöpfe (Abb. 83, 84) befinden sich auf der linken und rechten Lafettenseite. Die beiden Revi 16 A sind an dem Doppelvisierträger mit je einer Klemm- schraube festgeklemmt. Der Doppelvisierträger (Abb. 83) ist oben als Ver- teilerkasten für die elektrische Ausrüstung ausgebildet und wird mit einem Deckel verschlossen.
b. Aus- und Einbau 1) Beide Revi 16 A abnehmen. 2) W a f f e ausbauen siehe Abschnitt V I . C. 2. 3) Stecker der elektrischen Zuleitung lösen. 4) W i n d - und Gewichtsausgleich von der W a f f e trennen, siehe Abschnitt V I .
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Die W i r k u n g des W i n d - und Gewichtsausgleiches wird durch Spannen bzw. Entspannen einer Druckfeder hervorgerufen. Der Anschluß an der Lafette w i r d durch eine Rollenkette hergestellt, die mit einer Kettenöse an einer mit Hirth-Verzahnung versehenen Kurbel ange- schlossen ist.
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3 . Z u r r u n g (Abb. 84) In Ruhelage ist das MG 131 A 2 in einer Zurrung festgelegt. Waffe gezurrt siehe Abb. 78. Die Zurrung ist oberhalb der Waffe vor Spant 7 angeschraubt. Sie besteht aus einer festen und einer klappbaren Scharnierhälfte.
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Jeder Raum ist an der linken bzw. rechten Seite mit einem abgeteilten Gurt abführungsschacht ausgebidet, auf dessen Öffnung der Gurtkanal aufge- schoben wird. Am Übergang vom Gurtraum zum Gurtabführungsschacht ist eine Gleitrolle angeordnet (Abb. 88). Unten an der linken Außenseite befindet sich ein U-Blech, an das der Gurt- kanal angeschraubt wird.
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1 Vollgurtbehälter 2 Gleitrolle 3 Schieber 4 Zwischenwellen für B-Stand 5 Gurtleitkanal A b b . 8 8 : V o l l g u r t b e h ä l t e r f ü r C - S t a n d , e i n g e b a u t D e r A u s b a u des Vollgurtbehälters ist nur nach dem Ausbau der Zwischen- wellen für den B-Stand möglich.
1 Vollgurtbehälter 3 U-Blech des Vollgurtbehälters 2 Gurtkanal 4 Halterung am Gurtkanal A b b . 8 9 : P a t r o n e n z u f ü h r u n g f ü r C - S t a n d D i e U m l e n k r o l l e (Abb.
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b. Gurtbremse Die Gurtbremse besteht aus dem U-Blech, den Gurtleitblechen, dem Ent- spannungsbügel, den Zugfedern, den Drehfedern und dem Bremshebel. Die beiden Gleitbleche sind oben für den Vollgurteintritt bzw. zum Ein- setzen des Gurtkannales mit dem U-Blech zu einem Stutzen verschweißt. Sie sind außerdem mit diesem vernietet.
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Die Gurtbremse befindet sich in der C-Stand-Wanne rechts unter dem Fuß- boden. Sie ist mit dem U-Blech an ein Halteblech angeschraubt. Das angeschraubte Halteblech ist für den Stutzen der Gurtbremse aus- geschnitten. 1 Gurtbremse H a l t e b l e c h 3 Gurtumlenkrolle A b b .
Hierdurch werden die Nasen des Bremshebels so weit vom Vollgurt ab- gedrückt, daß derselbe in dem richtigen Zuführungsverhältnis von der W a f f e selbsttätig gefördert w i r d . c. G u r t 131 Der Gurt 131 ist als Zerfallgurt ausgebildet.
d. Durchprüfen der elektrischen Ausrüstung 1) 10-A-Selbstschalter P 206 an der Hauptverteilertafel einschalten. 2) 6-A-Selbstschalter P 208 und P 209 am Lafettenschaltkasten LSK 2 A einschalten. 3) Sicherungsschalter am LSK 2 A auf „Feuer" legen. Danach Spannung mittels Multavi am Gleitkontakt (Abb. 81) prüfen, sie soll 24 V betragen und kann bis 15 V schwanken.
3. Nach dem Fluge 1) Sicherungsschalter im LSK 2 A und Sicherungshebel an der Waffe auf „Sicher" legen. Notschalter auf „Aus". 2) Verdunkler auf „Aus" stellen. 3) Vollgurt herausnehmen. Dieses erfolgt sinngemäß umgekehrt wie das Einlegen (siehe unter E. 1 c).Es muß jedoch hierbei der Gurthaltehebel angedrückt werden.
Leichtes Öffnen Schließen Vollgurtbehälterdeckels Schieber. Einwandfreie Gängigkeit der Gurtbremse durch mehrmaliges Anziehen des Entspannungsbügels von Hand. Die Funktion der Gurtbremse w i r d beim Funktionsbeschuß festgestellt. Hierbei darf der Vollgurt bei Feuer- pausen nicht von selbst nachgleiten, darf aber andererseits die Gurt- förderung nicht so hemmen, daß...
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E r f o r d e r l i c h e s G e r ä t : Ziellinienprüfer mit Wasserwaage. Prüfscheibe: mit zwei senkrechten und einem waagerechten Strich. linke „senkrechte Strich" stellt die „Mittellinie" und „Waffenlinie", der rechte die „Lotlinie"...
1 Klemmschraube 3 Feststellschrauben 2 Ringmutter 4 Einstellknopf A b b . 9 3 : S t e u e r u n g d e r Z i e l e i n r i c h t u n g f ü r W L 1 3 1 / A R d.
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Nicht parallel gestellte Ve-Schieberführungen werden wie folgt berichtigt: 1) Beide Ve-Schieber gleichzeitig auf 0 km/h einstellen. 2) Beide Revi auf „waagerechten Strich" der Prüfscheibe justieren. 3) Klemmschrauben, Ringmuttern und Feststellschrauben beiderseits lösen. 4) Beide Ve-Schieber gleichzeitig auf 450 km/h einstellen. 5) Beide Ve-Schieberführungen gleichzeitig so verdrehen, bis beide Revi auf den „waagerechten Strich"...
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VII. Heckstände A . H e c k s t a n d H L 131 m i t M G 131 A 1 1. Kurzbeschreibung Der Heckstand liegt im Bereich der Spante 44 bis 48 und ist am Rumpfende befestigt.
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1 MG 131 A 1 2 Hecklafette HL 131 3 Gurt 131 4 Gurtförderer GF-1 A 5 Vollgurtkasten A b b . 9 5 : H e c k s t a n d ü b e r s i c h t...
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Z u r Lagerung des MG 131 A 2 ist die Hecklafette HL 131 eingebaut. A l s Visiervorrichtung ist das eigengeschwindigkeitsgesteuerte VE 34 mit zwei Revi 16 A (zum Hoch- bzw. Tiefbeschuß) angeordnet. Der Heckstand ist mit einem Höhenrichtausgleich für die W a f f e versehen. Die Patronen für das MG 131 A 2 befinden sich im Vollgurtkasten (im Rumpf, ende Spant 32 bis 34).
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A 33 Selbstschalter 50 A (Hauptverteilertafel) P 131 Hecklafette HL 131 P 135 LSK 3 A P 136 Gurtförderer P137 LSK 2 A P 138 Notbatterie A b b . 9 6 : Stromlaufplan f ü r Heckstand H L 131...
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2. Hecklafette HL 131 Vgl. D. (Luft) T. 6247 a. Beschreibung Die Hecklafette enthält: als Visiereinrichtung das eigengeschwindigkeitsgesteuerte VE 34 mit z w e i Revi 16 A. Die z u r Lafette gehörenden Schaltkästen Lafettenschaltkasten LSK 2 A, Lafettenschaltkasten LSK 3 A, Waffenzündbatteriekasten W Z B K 1 A sowie deren Anschlüsse und Verschaltungen sind im T e i l 9 B „Elektrisches B o r d n e t z "...
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D i e Z u r r u n g für Seite besteht aus einem Zurrbolzen mit Griff. Sie ist am Höhenrichtsausgleicher befestigt. Das Festsetzen erfolgt durch Schwenken des Zurrbolzens am Griff. Hierdurch tritt der Zurrbolzen nach außen und faßt in eine am Spant 48 vorgesehene Bohrung. Der Waffenbügel ist in dem Kardanring nach unten und nach oben um je 7 0 °...
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1 Zurrung des Kardanringes 4 Höhenrichtausgleicher 2 Bohrung für Zurrung des Kardanringes 5 Waffenbügel 3 Zurrung des Waffenbügels 6 Gurtumlenkrollen A b b . 9 9 : L a f e t t e n z u r r u n g f ü r H L 1 3 1 D e r H ö...
b. Halterung für Bordtasche (Abb. 103) Die Halterung für die Bordtasche ist am Gestängekanal aufgenietet. c. Aus- und Einbau 1) Oberes Visier beiseite klappen. 2) Hülsenabführung nach Herausziehen des Fallbolzens abnehmen. 3) Gurtabführungsschacht durch Drücken des Sperrhebels lösen. 4) Knopf Verriegelungseinrichtung herausziehen nach...
Er ist in drei Räume aufgeteilt. Der Vollgurt wird so eingelegt, daß er von vorn nach hinten entnommen wird. Am Übergang der Räume und an der Gurtaustrittsöffnung ist je eine Gleit- rolle angeordnet. Der Vollgurtkasten wird durch einen Deckel abgeschlossen. Dieser ist durch ein Scharnier befestigt, und wird durch vier Federverschlüsse verschlossen.
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D e r G u r t k a n a l T e i l II reicht von Spant 39 bis 42. Er ist am Spant 40 an einer aus zwei miteinander verschraubten Winkelblechen bestehenden Halterung angeschraubt. Durch einen Durchbruch im Spant 4 1 , an dem der Kanal mit zwei Winkelblechen befestigt ist, wird derselbe in den Sporn- raum geführt.
3 ) G u r t k a n a l T e i l Lagerhalterung am Spant 39 abschrauben und vom Gurtkanal abziehen. Halterung am Spant 36 abschrauben und Gurtkanal vom Vollgurtkasten abziehen. E i n b a u sinngemäß umgekehrt. Reihenfolge: 1) Gurtkanal Teil I.
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7 Schaltrollenkasten Impulsgeber 1 Gurtförderer • 2 Schaltrollenkasten 8 Stegblech 3 Gurtförderklappe 9 Halterung für Bordtasche 10 Lafettenscheibenablage 4 Anschluß für Schußzähler 5 Anschluß für Handkurbel 11 LSK 2 A 12 LSK 3 A 6 Handkurbel in Ruhelage A b b . 1 0 3 : H e c k s t a n d a n s i c h t H L 1 3 1 a u f S p a n t 4 4 D e r S c h a l t r o l l e n k a s t e n ist zwischen z w e i Stegblechen mit j e vier Schrauben, die durch Draht gesichert sind, angeschraubt.
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1 Vollgurtwanne 2 Halterungen A b b . 1 0 4 : V o l l g u r t w a n n e H L 1 3 1 f ü r N o t f ö r d e r u n g W i r k u n g s w e i s e W i e schon erwähnt, fördert das MG 131 A 2 den Vollgurt vom Schaltrollen- kasten aus selbsttätig.
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d. G u r t 131 Der Patronengurt 131 ist als Zerfallgurt ausgebildet, und wird über dem Gurtabführungshals ausgeworfen. A c h t u n g ! Beim Einlegen in den Vollgurtkasten muß der Gurt oben liegen und die Patronenspitze nach der Scharnierseite des Deckels zeigen. (Beachte Hinweisungsschild auf dem Deckel des Vollgurtkastens.) Das Einziehen des Gurtes in den Gurtkanal erfolgt vom Gurtförderer aus mit Hilfe einer Gurteinziehwinde.
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5. Leergutabführung Die Patronenhülsen werden von der W a f f e über eine zusammenschiebbare Hülsenabführung durch den Lafettenschlitz ins Freie abgeführt. Beim Beschuß ändert sich die Stellung Hülsenabführung nach Waffenlage so, daß die Öffnung immer auf den Lafettenschlitz zeigt. D i e G u r t g l i e d e r werden von der W a f f e über einen Gurtabführungs- schacht ebenfalls durch den Lafettenschlitz ins Freie abgeführt.
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2 ) H e c k l a f e t t e H L 1 3 1 m i t e i n g e b a u t e m M G 1 3 1 a u f : Ein- wandfreie Verriegelung der W a f f e in der Pufferung der Hecklafette.
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cc. P r ü f e n d e r A u s w a n d e r u n g s r i c h t u n g d e s V i s i e r s t r a h l e s Bei VE-Schlitten m i t angebrachtem Flugrichtungspfeil...
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auf „Aus" drehen, hierbei müssen die Lampen in demselben Verhältnis dunkler werden und auf „Aus" erlöschen. Beim Schließen darf das Abkommen nicht flackern. 3) Sicherungsschalter im LSK 2 A auf „Feuer" legen. Jetzt muß der Zün- dungsumformer im LSK 2 A anlaufen. 4) Zwischen Gleitkontakt für C-25-Abfeuerung und Maße Zündspannung mit Multavi messen, dieselbe muß...
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1 Visier V43/L 151 B 2 Unterer Ableitkanal A b b . 1 0 7 : H e c k s t a n d m i t L a f e t t e L 1 5 1 / 3 B , A u ß e n a n s i c h t Die W a f f e (Rechtszuführung) ist in der Lafette L 151/3 A gelagert und diese in einer Panzerkuppel befestigt.
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1 MG 151/20 A 2 Lafette L 151/3 B mit V 43/L 151 B 3 Panzerkuppel 4Gurt 151 5 Vollgurtbehälter 6 Gurtförderer 7 Schwingkanal mit Impulsgeber 8 Zu- und Ableitung A b b . 1 0 8 : Ü b e r s i c h t H e c k s t a n d L 1 5 1 / 3 B m i t M G 1 5 1 / 2 0 A...
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2 . Waffenlagerung a. Beschreibung aa. L a f e t t e L 1 5 1 / 3 B Die Lafette ist dieselbe wie im Abschnitt III. B. 2. beschrieben. Die Lagerung der Lafette erfolgt in der Innenschale der Panzerkuppel mit zwei Bolzen (Abb.
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1 Gegengewicht 2 Elt-Anschlußkabel für Griffstück A b b . 1 1 0 : G r i f f stück d e r L a f e t t e L 1 5 1 / 3 B i m H e c k s t a n d P a n z e r k u p p e l Die Panzerkuppel besteht aus der Außen- und Innenschale.
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An der Innenschale ist die eigentliche Lafettenlagerung (Abb. 111) mit vier Bolzen und Kronenmuttern angeschraubt. In der Lafettenlagerung wird die Lafette mit zwei Lagerbolzen und einem Feststellbolzen befestigt. 1 Lagerbolzen für Lafette 2 Panzerkuppel-Außenschale 3 Beschläge für Außenschale am Spt. 48 4 Kegelbolzen 5 Schmiernippel 6 Panzerkuppel-Innenschale...
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1 Feststellbolzen für Lafette 2 Gabel an der Innenschale 3 Schmiernippel für Senklagerschrauben 4 Panzerglasscheibe 5 Verschluß für Panzerglasscheibe 6 Zurrung für Seite 7 Zurrung für Höhe 8 Zu- und Ableitung 9 Gurtumlenkrolle 10 Gurtzuführungsrolle 11 Federnde Halterung für Gurtzuführungsrolle 12 Gurtzuführungshals 13 Leergurtabführungshals mit Klappe 14 Hülsenableitungschacht...
MG.151 D. (Luft) T . 6 1 5 1 , Beschreibung der Lafette L 1 5 1 / 3 B und Flugzeug- Handbuch He 177 A-3 Teil 9B „Elektrisches Bordnetz" D. (Luft) T. 2177A-3. Nachstehende Abbildung zeigt die Verschaltung der Anlage (Stromlaufplan).
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Der Sicherungs- und Verteilerkasten S V K 1 -FF/151 (Abb. 113) befindet sich links zwischen Spant 46 und 47 und der Lafettenschaltkasten L S K 3 A zwischen Spant 45 und 46 (Abb. 113). Hinter dem L S K 3 A ist der 20-A-Selbstschalter P323 für Heckstand angebracht 1 Sicherungs- und Verteilerkasten SVK 1-FF/151 2 Lafettenschaltkasten LSK 3 A A b b .
6. Munitionsversorgung a. Vollgurtbehälter Der Vollgurtbehälter befindet sich im Rumpfende rechts zwischen Spant 31 bis 34. Er ist in zwei Räumen aufgeteilt. Am Übergang der Räume und an der Gurtaustrittsöffnung ist je eine Gleitrolle angebracht. Der Vollgurt wird von vorne nach hinten entnommen. Auf dem Deckel ist ein Hinweisschild zum Gurteinlegen vorhanden.
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1 Gurtkanal am Vollgurtbehälter eingesetzt A b b . 1 1 6 : V o l l g u r t b e h ä l t e r f ü r H e c k s t a n d m i t L 1 5 1 / 3 B , e i n g e b a u t b.
Seite 171
1 Gurtkanal 2 Halterungen für Gurtkanal 3 Ausschnitt im Gurtkanal A b b . 1 1 7 : V o l l g u r t z u f ü h r u n g f ü r Heckstand m i t L 1 5 1 / 3 B i m R u m p f e n d e Nach dem Austritt aus dem Gurtförderer wird der Vollgurt durch einen Schwingkanal (Abb.
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Die Gleitschale (Abb. 109) ist in der Panzerkuppelaußenschale gelagert. Hierfür sind in dieser zwei U-Bleche mit Annietmuttern (Abb. 109) und ein Futterstück mit Gewinde angeschraubt. D i e G u r t u m l e n k r o l l e (Abb. 112) ist, u m eine einwandfreie G u r t z u - führung beim Höhenrichten zu ermöglichen, auf einer W e l l e , durch ein Steuerungsgestänge verschiebbar, gelagert.
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5) G u r t z u f ü h r u n g s r o l l e : Läßt sich ohne weiteres abschrauben. 6) Zu - u n d A b l e i t u n g : (Siehe Abschnitt I I I . B. 2 b sinngemäß.) E i n b a u sinngemäß...
1 Schwingkanal 6 Führung für beweglichen Gurtkanal 2 Stößel 7 Beweglicher Gurtkanal 3 Zugfeder 8 Impulsgeber 4 Wanne 9 Platte 5 Halterungen für Wanne 10 Halterung für Impulsgeber 11 Gurtförderer A b b . 1 1 8 : T e i l e f ü r V o l l g u r t f ö r d e r u n g i m H e c k s t a n d m i t L 1 5 1 / 3 B dd.
Seite 175
Das Einführen in die W a f f e wird mit einer Einziehschlaufe (Ausführung wie im A-Stand unten mit L 151/3 B (Abb. 35) ausgeführt. In Ruhelage ist sie im Heckstand rechts hinter dem beweglichen Gurtkanal eingehängt. 1) Klappe am Gurtförderer öffnen. 2) Gurteinziehband mit Karabinerhaken der Gurteinziehwinde vom Gurt- förderer aus bis zum Vollgurtbehälter in den Kanal einschieben.
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c) Vorschriftsmäßigen S i t z der Z u - und Ableitung vor den W a f f e n ö f f - nungen. ( Z u - und Abführungshals müssen an den Seiten gleichmäßig überstehen. Gurtzuführungsrolle darf nicht an der Panzerglasscheibe anliegen.) d) Leichte und freie Beweglichkeit in dem vorgeschriebenen Richtbereich: nach oben 4 0 °...
VIII. Justiervorschrift f ü r alle Waffenstände A . A l l g e m e i n e s 1. Hinweise Sämtliche Waffen bzw. Waffenstände müssen nach dem Einbau in das Flug- zeug bzw. nach einem Auswechseln Lafetten oder Visiere justiert werden.
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A b b . 1 2 0 : F l u g z e u g s t e l l u n g f ü r F u n k t i o n s b e s c h u ß b e i B - 1 - , B-2-, C - u n d H e c k s t a n d...
4 . Scheibenabstandsmaß Der Scheibenabstand für das Justieren ist außer dem C-Stand nach der auf jeder Anschußscheibe befindlichen Tabelle zu bestimmen. Als Maßbezugs- punkt am Flugzeug gilt für alle Waffenstände der Spant 27 (Hinterkante Bombenraum), vgl. Abb. 120. Für den C-Stand ist eine Anschußscheibe vor dem Spornrad aufzustellen. B .
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W a f f e : Justierung: Munition: 1MG81 inMG-Lagerung8i Visierschuß 400 m Patrone s S , 7,9 mm mit V 3 7 (Visier um 9 0 ° Kreuzung: — nach rechts versetzt) Tafel der Anschußmaße 50 und 100 m in cm: Anschuß- Ziell.-Prüfer M G 81...
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W a f f e : Justierung: Munition: 1 MG FF/M, beweglich, Visierschuß 400 m 2 cm Spr. Gr. Patr. in L-FF/6 mit V 43 K r e u z u n g : — Üb. FF/M Tafel der Anschußmaße 50 und 100 m in cm: Anschuß- Ziell.-Prüfer MG FF/M...
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W a f f e : Justierung: Munition: MG151/20 Visierschuß 450 m 2 cm Spr. Gr. Patr. Üb. 151 Tafel der Anschußmaße 50 und 100m in cm: Ziell.-Prüfer Anschuß- MG 151/20 Bemerkung entfernung 32,5 50 m 100m A b b . 1 2 3 : A n s c h u ß s c h e i b e f ü r A - S t a n d , u n t e n , m i t M G 1 5 1 / 2 0 A...
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C. B - 1 - S t a n d F D L - B 131/2 A 1) Visierstand 1 0 ° nach links ausschwenken (10° Marke am Visierstand genau beachten!) 2) Anschußscheibe (Abb. 124) in 50 bzw. 100 m senkrecht aufstellen. 3) Scheibe nach Ziellinienprüfer im Lauf der rechten W a f f e so einrichten, daß...
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1 Justierkreuz-Visierlinie 2 Justierkreuz-Ziellinienprüferpunkt 3 Rüstmarken A b b . 1 2 4 : J u s t i e r p u n k t e a u f d e r S e i t e n f l o s s e n n a s e...
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A b b . 1 2 5 : A n s c h u ß s c h e i b e f ü r B - 1 - S t a n d...
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D . B - 2 - S t a n d D L 131/1 C , C - S t a n d W L 131/1, H e c k s t a n d H L 131 u n d H e c k s t a n d m i t 1 M G 151/20 A i n L I 5 1 3 B m i t V 4 3 L 1 5 1 B , d e s g l .
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W a f f e : Justierung: Munition: MG 131 Visierschuß 400 m 13 mm Spr.Gr.Patr. Üb.El. T a f e l der Anschußmaße 50 und 100 m in cm: Anschuß- Ziell.-Prüfer M G 131 Bemerkung entfernung 5 0 m obiges Beispiel 100 m A b b .
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W a f f e : Justierung: Anschußmunition: 1 MG 131 Visierschuß 400 m 13 mm Spr.*Gr. Patr. Üb. El. T a f e l der Anschußmaße 10 m, 50 m und 100 m in cm: Anschuß- M G 131 Ziell.-Prüfer Bemerkung entfernung...
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W a f f e : Justierung: Munition: 1 MG 131 in HL 131 Visierschuß 400 m 13 mm Spr. Gr. Patr. mit VE 34 K r e u z u n g : — Üb. Tafel der Anschußmaße 50 und 100 m in cm: Ziell.-Prüfer Anschuß- MG 131...
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W a f f e : Justierung: M u n i t i o n : 2 cm Spr.Gr.Patr. Üb. 151 MG 151 /20 Visierschuß 450 m 15 mm Spr.Gr.Patr. Üb. oder MG 151 Visierschuß 600 m Bei Laufwechsel umjustieren! T a f e l der Anschußmaße 50 und 100 m in cm: Ziellpr.