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Abschaltschwelle; Abschaltverifizierung; Verschmutzungsüberwachung; Einstellzeit T - SensorTherm METIS M3F1 Betriebsanleitung

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6.2.6 Abschaltschwelle

Quotientenpyrometer messen auch bei reduzierter Signalstärke, wie sie z.B. bei einem nur teilweise
ausgefüllten Messfeld, oder Staub, Rauch, Dampf oder ein Fenster im Strahlengang zwischen Pyrome-
ter und Messobjekt auftreten. Ist die Signalstärke für eine sichere Messung zu schwach, wird die Mes-
sung abgeschaltet, um Fehlmessungen zu vermeiden. In diesem Fall kann eingestellt werden, ob am
Stromausgang 0 bzw. 4 mA oder 20 mA ausgegeben werden soll und was an der Schnittstelle ausge-
geben werden soll. Die Abschaltschwelle kann zwischen 2 und 90% eingestellt werden, empfohlen für
eine sichere Messung ist ein Wert von 10%.
INFO: Je geringer die Signalstärke, desto eher können Fremdlicht bzw. Reflexionen
die Messung beeinflussen.

6.2.6.1 Abschaltverifizierung

Ist die Signalstärke so gering, dass eine Abschaltung erfolgt, kann definiert werden, wie lange dieses
Signal noch anliegen soll, bis die Abschaltung tatsächlich erfolgt.
6.2.7 Verschmutzungsüberwachung
Eine Signalstärken-Überwachungsfunktion ermöglicht den Verschmutzungsgrad der Optik oder eines
Sichtfensters zu erkennen bzw. Störungen (Staub...) im Strahlengang zu detektieren und bei Bedarf ei-
nen Digitalausgang zu schalten, um einen Alarm auszulösen.

6.2.8 Einstellzeit t

90
Die Einstellzeit t
peraturänderung 90% davon am Signalausgang anliegen.
Die Einstellzeit richtet sich nach den Anforderungen der jeweiligen Messaufgabe und kann eingestellt
werden.
 Wenn eine kurze Einstellzeit gewählt wird, folgt die Temperaturmessung dem tatsächlichen Tempera-
turverlauf sehr genau. Kurze Einstellzeiten ermöglichen damit das Erfassen von kurzzeitig auftreten-
den Temperaturspitzen, wie sie insbesondere bei schnellen Erwärmungsprozessen oder bei schnell
bewegten Messobjekten auftreten.
 Bei längeren Einstellzeiten wird das Messsignal geglättet und es werden durch die Messträgheit bei
Temperaturschwankungen Mittelwerte gebildet.

6.2.8.1 Dynamische Anpassung bei niedrigen Signalpegeln

Am Messbereichsanfang ist bei hohen Messgeschwindigkeiten die Gefahr von Messunsicherheiten
durch Signalrauschen gegeben. Dies wird kompensiert, indem das Pyrometer die Einstellzeit am Mess-
bereichsanfang automatisch in mehreren Stufen von 1 ms auf 4, 8 und 16 ms erhöht.
6.2.9 Maximalwertspeicher / Löschzeit t
Der Maximalwertspeicher erfasst immer den höchsten Wert während einer Messung und hält ihn so
lange, bis er wieder manuell oder automatisch gelöscht wird:
Aus:
extern löschen: der Maximalwert wird manuell durch einen externen Taster oder Maschinenkontakt
Automatisch:
22
gibt die Zeit an, die das Pyrometer benötigt, bis bei einer plötzlich gemessenen Tem-
90
Der Maximalwertspeicher ist abgeschaltet und der Momentanwert wird gemessen.
gelöscht (Anschluss siehe
schen kann auch mit dem Befehl lx durchgeführt werden (siehe 11, Kommunikati-
on über serielle Schnittstelle / Schnittstellenbefehle).
Der Maximalwert wird gelöscht, wenn nach "kalter Pause" ein neues heißes Messob-
jekt in den Messstrahl kommt. "Kalte Pause" heißt, dass die Messtemperatur unter-
halb vom (ggf. eingestellten) Messbereichsanfang liegen muss. Die "kalte Pause"
muss mindestens der Länge der eingestellten Einstellzeit entsprechen.
CL
4.1.3
Konfigurierbare Ein- / Ausgänge). Das externe Lö-
METIS M3F1
Pyrometer konfigurieren

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Diese Anleitung auch für:

Metis m3f1

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