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U/F Steuerung - Siemens SINAMICS S150 Betriebsanleitung

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Sollwertkanal und Regelung

7.3 U/f Steuerung

7.3
U/f Steuerung
Beschreibung
Die einfachste Lösung eines Steuerverfahrens ist die U/f–Kennlinie. Hier wird die
Ständerspannung des Asynchronmotors bzw. Synchronmotors proportional zur
Ständerfrequenz gesteuert. Dieses Verfahren hat sich für eine große Breite von
Anwendungen ohne hohe dynamische Anforderungen bewährt, wie:
● Pumpen und Lüfter
● Bandantriebe
● Mehrmotorenantriebe
Das Ziel der U/f–Steuerung ist es, den Fluss Φ im Motor konstant zu halten. Dabei ist dieser
proportional dem Magnetisierungsstrom Iµ bzw. dem Verhältnis aus Spannung U und
Frequenz f.
Φ ~ Iµ ~ U/f
Das von den Asynchronmotoren entwickelte Drehmoment M ist wiederum proportional zum
Produkt (genauer gesagt dem vektoriellen Produkt Φ x I) aus Fluss und Strom.
M ~ Φ x I
Um bei einem gegebenen Strom möglichst viel Drehmoment zu erzeugen, muss der Motor
mit konstantem, möglichst großem Fluss arbeiten. Um den Fluss Φ konstant zu halten, muss
somit bei einer Änderung der Frequenz f auch die Spannung U proportional verändert
werden, damit ein konstanter Magnetisierungsstrom Iµ fließt. Aus diesen Grundlagen leitet
sich die U/f–Kennliniensteuerung ab.
Der Feldschwächbereich befindet sich oberhalb der Motor-Nennfrequenz, wo die maximale
Spannung erreicht ist. Der Fluss und das maximale Drehmoment reduzieren sich dann mit
zunehmender Frequenz, wie in der nachfolgenden Abbildung gezeigt.
Bild 7-4
Bei der U/f–Kennlinie gibt es mehrere Ausprägungen, die in folgender Tabelle dargestellt
sind.
266
Betriebsbereiche und Kennlinienverläufe des Asynchronmotors bei Umrichterspeisung
Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 07/07, A5E00288213A

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