Inbetriebnehmen
6.2 Inbetriebnahme vorbereiten
6.2.2
Wahl der Regelungsart
Entscheidungskriterien für U/f-Steuerung oder Vektorregelung
U/f-Steuerung oder FCC (Flussstromregelung)
Anwendungs-
•
beispiele
•
•
•
Betreibbare
Motoren
Eigenschaften der
•
Motorregelung
•
•
•
•
Max. Ausgangs-
frequenz
78
Pumpen, Lüfter und Kompressoren mit
Strömungskennlinie
Nass- oder Trocken-Strahltechnik
Horizontale Fördertechnik (Förderbänder,
Rollenförderer, Kettenförderer)
Einfache Spindeln
Der Bemessungsstrom des Motors muss im Bereich 13 % ... 100 % des Umrichter-
Die Regelung ist unempfindlich gegenüber
ungenauer Einstellung der Motordaten, z. B.
der Motortemperatur
Lässt sich mit wenigen Einstellungen in
Betrieb nehmen.
Reagiert auf Drehzahländerungen mit einer
typischen Einschwingzeit von
100 ms ... 200 ms
Reagiert auf Laststöße mit einer typischen
Einschwingzeit von 500 ms
U/f und FCC sind für folgende Fälle
geeignet:
–
Für Hochlaufzeiten 0 → Nenndrehzahl >
2 s
–
Für Anwendungen mit stetigem
Lastmoment ohne Laststöße
240 Hz
Vektorregelung ohne Geber
Pumpen und Kompressoren mit Verdränger-
•
maschinen
Extruder
•
Bemessungsstroms liegen.
Die Vektorregelung nutzt den Umrichter, den
•
Motor und die Mechanik hocheffizient
(Maximale Motorspannung = 95 % der
Netzspannung).
Die Vektorregelung reagiert auf Drehzahl-
•
änderungen mit einer typischen Einschwingzeit
von < 100 ms
Die Vektorregelung reagiert auf Laststöße mit
•
einer typischen Einschwingzeit 20 ms
Die Vektorregelung ist in folgenden Fällen
•
erforderlich:
–
Für Hochlaufzeiten 0 → Nenndrehzahl < 2 s
–
Für Anwendungen mit schnellen und hohen
Laststößen
–
Für Schweranlauf mit ≤ 90 % Kippmoment
des Motors
Die Vektorregelung erreicht typischerweise
•
eine Drehmomentgenauigkeit ± 5 % für
10 % ... 100 % der Bemessungsdrehzahl
Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA
200 Hz
ET 200pro FC-2 Umrichter