Mitsubishi Electric FR-F800 Serie Bedienungsanleitung Seite 533

Parameter
Sprungantwortmethode
● Bei der Sprungantwortmethode wird die Höhe des Stellgrößensprungs Schritt für Schritt für ein
reales System geändert. Aus der Änderung der Istwerte werden die maximale Steilheit (R) und der
äquivalente Zeitverlust (L) zur Festlegung jeder Konstante berechnet.
Stellgröße [%]
Zeitverlust L (s)
Start PID-Verstär-
kungseinstellung
Abb. 5-175: Zeitverlauf der Sprungantwortmethode
● Die Höhe des Stellgrößensprungs (Pr. 1212 – 1000) wird zur aktuellen Stellgröße addiert.
● Von jedem Abtastzyklus der Sprungantwort (Pr. 1213) wird der Messwert erfasst. Aus der Variation
zwischen dem Istwert (Y) und der Zeit wird die maximale Steilheit berechnet.
● Die Messung ist beendet, wenn die Wartezeit nach der maximalen Steilheit (Pr. 1214) nach
Erreichen der maximalen Steilheit abgelaufen ist.
● Nachdem der I-Anteil gelöscht wurde, wird die PID-Regelung mit der Konstante nach Anwendung
der Änderung ausgeführt (die vor der PID-Verstärkungseinstellung verwendete Konstante wird
nur genutzt, wenn ein Fehler auftritt).
Grenzzyklusmethode
● Bei der Grenzzyklusmethode wird der Zwei-Punkt-EIN/AUS-Betrieb drei Mal ausgeführt, um die
Stellgröße für ein reales System auszugeben. Aus den Vibrationskurvendaten der Istwerte wird
die Vibrationsamplitude (Xc) und der Vibrationszyklus (Tc) ermittelt. Basierend auf den Istwerten
wird jede Konstante festgelegt.
● Im Vergleich zur Sprungantwortmethode ist bei der Grenzzyklusmethode ein geringerer Störein-
fluss auf die Istwerte vorhanden, so dass ein stabileres Abgleichergebnis zu erwarten ist.
FR-F800
Istwert [%]
Maximum Maximum
Maximale
slope R slope R
Steilheit R
(R = Y/T) (R=Y/T) (R=Y/T)
Äquivalenter
STF
PID
PGT
(A) Anwendungsparameter
Höhe des Stellgrößensprungs
(Pr. 1212 – 1000)
Ende PID-Verstärkungseinstellung
Variationsbereich
des Istwerts Y
Äquivalente Zeitkonstante T (s)
Wartezeit nach maximaler Steilheit (s)
(Pr.1214)
Zeit
Zeit
I003044E
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