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Siemens SIMATIC S7 Systemhandbuch Seite 99

Automatisierungssystem
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Wenn Sie den Verweis ":P" an die Adresse anhängen, können Sie direkt in die digitalen und
analogen Ausgänge von CPU, SB oder SM schreiben. Der Unterschied zwischen dem
Zugriff über A_:P statt über A liegt darin, dass die Daten direkt zu den angesprochenen
Ausgängen gelangen und zusätzlich zum Prozessabbild der Ausgänge (es wird in beide
Bereiche geschrieben). Dieser Zugriff über A_:P wird auch als direkter Schreibzugriff
bezeichnet, weil die Daten direkt an die Zieladresse gesendet werden und diese nicht auf die
nächste Aktualisierung aus dem Prozessabbild der Ausgänge warten muss.
Weil die physikalischen Ausgänge direkt die mit ihnen verbundenen Feldgeräte steuern,
dürfen diese Ausgänge nicht gelesen werden. Zugriffe über A_:P sind somit reine
Schreibzugriffe, im Gegensatz zu Zugriffen auf Ausgänge, die gelesen oder geschrieben
werden können.
Zugriffe über A_:P sind ferner durch die Größe der Ausgänge begrenzt, die von CPU, SB
oder SM unterstützt werden (gerundet auf das nächste Byte). Sind beispielweise die
Ausgänge eines SB mit 2 DE/2 DA so konfiguriert, dass sie bei A4.0 beginnen, kann mit
A4.0:P and A4.1:P oder AB4:P darauf zugegriffen werden. Der Zugriff auf A4.2:P bis A4.7:P
wird nicht als Fehler erkannt, ist aber sinnlos, weil diese Adressen nicht belegt sind.
Zugriffsversuche auf AW4:P und AD4:P sind verboten, weil sie den Byteversatz dieses SB
überschreiten.
Zugriffe über A_:P beeinflussen den physischen Ausgang sowie den im Prozessabbild der
Ausgänge gespeicherten Wert.
Tabelle 4- 12 Absolute Adressierung für den Speicherbereich A (direkt)
Bit
Byte, Wort oder Doppelwort
M (Speicherbereich der Merker): Den Speicherbereich der Merker (M) können Sie für
Steuerungsrelais und Daten verwenden, um Zwischenergebnisse von Anweisungen oder
andere Steuerungsinformationen zu speichern. Auf den Speicherbereich der Merker können
Sie im Bit, Byte, Wort und Doppelwortformat zugreifen. Auf den Merkerspeicher ist sowohl
der Lese- als auch der Schreibzugriff erlaubt.
Tabelle 4- 13 Absolute Adressierung für den Speicherbereich M
Bit
Byte, Wort oder Doppelwort
Temp (temporärer Speicher): Die CPU ordnet den temporären Speicher nach Bedarf zu. Die
CPU ordnet dem Codebaustein den temporären Speicher zu der Zeit zu, zu der der
Codebaustein gestartet wird (bei einem OB) bzw. aufgerufen wird (bei einer FC oder einem
FB). Die Zuordnung des temporären Speichers für einen Codebaustein kann die gleichen
Adressen des temporären Speichers wiederverwenden, die zuvor von einem anderen OB,
FB oder einer FC verwendet wurden. Die CPU initialisiert den temporären Speicher nicht zu
der Zeit der Zuordnung, deshalb kann der temporäre Speicher beliebige Werte enthalten.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, 04/2012, A5E02486681-06
4.2 Datenspeicher, Speicherbereiche, E/A und Adressierung
A[Byteadresse].[Bitadresse]:P
A[Größe][Anfangsadresse des
Byte]:P
M[Byteadresse].[Bitadresse]
M[Größe][Adresse des
Anfangsbyte]
SPS-Grundlagen
A1.1:P
AB5:P, AW10:P oder AD40:P
M26.7
MB20, MW30, MD50
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