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Siemens SIMATIC S7 Systemhandbuch Seite 98

Automatisierungssystem
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SPS-Grundlagen
4.2 Datenspeicher, Speicherbereiche, E/A und Adressierung
E (Prozessabbild der Eingänge): Die CPU fragt die Peripherieeingänge (physikalischen
Eingänge) unmittelbar vor der Ausführung eines Zyklus-OB in jedem Zyklus ab und schreibt
diese Werte in das Prozessabbild der Eingänge. Auf das Prozessabbild der Eingänge
können Sie im Bit, Byte, Wort und Doppelwortformat zugreifen. Es ist sowohl der Lese- als
auch der Schreibzugriff erlaubt, jedoch werden die Eingänge des Prozessabbilds
typischerweise nur gelesen.
Tabelle 4- 9 Absolute Adressierung für den Speicherbereich E
Bit
Byte, Wort oder Doppelwort
Wenn Sie den Verweis ":P" an die Adresse anhängen, können Sie die digitalen und
analogen Eingänge von CPU, SB oder SM direkt lesen. Der Unterschied zwischen dem
Zugriff über E_:P statt über E liegt darin, dass die Daten direkt von den angesprochenen
Eingängen kommen und nicht aus dem Prozessabbild der Eingänge. Dieser Zugriff über
E_:P wird auch als direkter Lesezugriff bezeichnet, weil die Daten direkt aus der Quelle statt
aus einer Kopie, die bei der letzten Aktualisierung des Prozessabbilds der Eingänge erstellt
wurde, gelesen werden.
Weil die physikalischen Eingänge ihre Werte direkt aus den mit ihnen verbundenen
Feldgeräten erhalten, darf in diese Eingänge nicht geschrieben werden. Zugriffe über E_:P
sind somit reine Lesezugriffe, im Gegensatz zu Zugriffen auf Eingänge, die gelesen oder
geschrieben werden können.
Zugriffe über E_:P sind ferner durch die Größe der Eingänge begrenzt, die von CPU, SB
oder SM unterstützt werden (gerundet auf das nächste Byte). Sind beispielweise die
Eingänge eines SB mit 2 DE/2 DA so konfiguriert, dass sie bei E4.0 beginnen, kann mit
E4.0:P and E4.1:P oder EB4:P darauf zugegriffen werden. Der Zugriff auf E4.2:P bis E4.7:P
wird nicht als Fehler erkannt, ist aber sinnlos, weil diese Adressen nicht belegt sind.
Zugriffsversuche auf EW4:P und ED4:P sind verboten, weil sie den Byteversatz dieses SB
überschreiten.
Zugriffe über E_:P haben keinen Einfluss auf den im Prozessabbild der Eingänge
gespeicherten Wert.
Tabelle 4- 10 Absolute Adressierung für den Speicherbereich E (direkt)
Bit
Byte, Wort oder Doppelwort
A (Prozessabbild der Ausgänge): Die CPU kopiert die im Prozessabbild der Ausgänge
gespeicherten Werte in die physischen Ausgänge. Auf das Prozessabbild der Ausgänge
können Sie im Bit, Byte, Wort und Doppelwortformat zugreifen. Auf die Ausgänge des
Prozessabbilds ist sowohl der Lese- als auch der Schreibzugriff erlaubt.
Tabelle 4- 11 Absolute Adressierung für den Speicherbereich A
Bit
Byte, Wort oder Doppelwort
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E[Byteadresse].[Bitadresse]
E[Größe][Adresse des
Anfangsbyte]
E[Byteadresse].[Bitadresse]:P
E[Größe][Anfangsadresse des
Byte]:P
A[Byteadresse].[Bitadresse]
A[Größe][Adresse des
Anfangsbyte]
E0.1
EB4, EW5 oder ED12
E0.1:P
EB4:P, EW5:P oder ED12:P
A1.1
AB5, AW10, AD40
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, 04/2012, A5E02486681-06

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