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System- Und Taktmerker - Siemens SIMATIC S7 Systemhandbuch

Automatisierungssystem
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SPS-Grundlagen
4.1 Ausführung des Anwenderprogramms
Insgesamt können 10240 Bytes an Daten remanent sein. Um zu ermitteln, wieviele Bytes
verfügbar sind, klicken Sie in der PLC-Variablentabelle oder in der Zuweisungsliste in der
Funktionsleiste auf das Symbol "Remanent". Hier geben Sie zwar den remanenten Bereich
für den Merkerspeicher an, doch die zweite Zeile gibt den verbleibenden Gesamtspeicher für
M und DB zusammen an. Beachten Sie, dass Sie alle Datenbausteine mit remanenten
Variablen übersetzen müssen, damit dieser Wert korrekt ist.
4.1.6.1

System- und Taktmerker

In den CPU-Eigenschaften können Sie Bytes für "Systemspeicher" und "Taktmerker"
aktivieren. Die einzelnen Bits dieser Funktionen können in Ihrer Programmlogik über die
Variablennamen referenziert werden.
● Sie können im Merkerbereich ein Byte als Systemspeicher zuweisen. Das Byte des
● Sie können im Merkerbereich ein Byte als Taktmerker zuweisen. Jedes Bit dieses als
Die CPU initialisiert diese Bytes beim Wechsel von STOP in STARTUP. Die Bits des
Taktmerkers wechseln während der Betriebsarten STARTUP und RUN synchron zum CPU-
Takt.
Ein Überschreiben der Bits von Systemspeicher oder Taktmerker kann die Daten in diesen
Funktionen beschädigen und bewirken, dass Ihr Anwenderprogramm fehlerhaft arbeitet,
was zu Sachschaden und Verletzungen des Personals führen kann.
Weil Taktmerker und Systemspeicher nicht reservierter Speicher im Bereich der Merker
sind, können Anweisungen und Kommunikation in diese Adressen schreiben und Daten
beschädigen.
Vermeiden Sie das Schreiben von Daten in diese Adressen, um sicherzustellen, dass diese
Funktionen einwandfrei arbeiten, und implementieren Sie immer eine Not-Aus-Schaltung
für Ihren Prozess oder Ihre Maschine.
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Systemmerkers bietet die folgenden vier Bits, die von Ihrem Anwenderprogramm über die
folgenden Variablennamen referenziert werden können:
– Erster Zyklus: Das Bit (Variablenname "FirstScan") wird nach dem Ende des Anlauf-
OBs für den ersten Zyklus auf 1 gesetzt. (Nach dem Ende des ersten Zyklus wird das
Bit "Erster Zyklus" auf 0 gesetzt.)
– Das Bit "Diagnosezustand geändert" (Variablenname "DiagStatusUpdate") wird einen
Zyklus lang auf 1 gesetzt, nachdem die CPU ein Diagnoseereignis erfasst hat. Weil
die CPU das Bit "Diagnosediagramm geändert" erst am Ende der ersten Ausführung
des Programmzyklus-OBs setzt, kann Ihr Anwenderprogramm nicht erkennen, ob
während der Ausführung des Anlauf-OBs oder während der ersten Ausführung des
Programmzyklus-OBs eine Diagnoseänderung auftrat.
– Immer 1 (high): Das Bit (Variablenname "AlwaysTRUE") ist immer auf 1.
– Immer 0 (low): Das Bit (Variablenname "AlwaysFALSE") ist immer auf 0.
Taktmerker konfigurierten Bytes erzeugt einen Rechteckimpuls. Das Byte des
Taktmerkers bietet 8 verschiedene Frequenzen, von 0,5 Hz (langsam) bis 10 Hz
(schnell). Sie können diese Bits, besonders in Verbindung mit Flankenanweisungen, als
Steuerbits für die zyklische Auslösung von Aktionen im Anwenderprogramm verwenden.
VORSICHT
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, 04/2012, A5E02486681-06

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Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1200

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