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Programmierung; Fernsteuerung Über Analogschnittstelle (As) - Elektro-Automatik ELR 9000 Betriebsanleitung

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ELR 9000 Serie
3.5.3.2
Allgemeines zu den Schnittstellenmodulen
Bei den Standardausführungen der Serie ELR 9000 kann jeweils eins der in 3.5.3.1 genannten steck- und nach-
rüstbaren Module installiert sein. Über dieses kann das Gerät alternativ zu der fest eingebauten USB-Schnittstelle
(Rückseite, Typ B) oder der fest eingebauten analogen Schnittstelle ferngesteuert werden. Zur Installation siehe
„2.3.9. Installation eines AnyBus-Schnittstellenmoduls" und separate Dokumentation.
Die Schnittstellenmodule benötigen nur wenige oder keine Einstellungen für den Betrieb bzw. können bereits mit
den Standardeinstellungen direkt verwendet werden. Die modulspezifischen Einstellungen werden dauerhaft ge-
speichert und müssen nach Wechsel zwischen verschiedenen Modulen nicht jedesmal neu konfiguriert werden.
3.5.3.3

Programmierung

Details zur Programmierung der Schnittstellen, die Kommunikationsprotokolle usw. sind in der externen Doku-
mentation „Programmieranleitung ModBus & SCPI" zu finden, die mit dem Gerät auf einem USB-Stick mitgeliefert
wird bzw. als Download auf der Elektro-Automatik Webseite verfügbar ist.
3.5.4
Fernsteuerung über Analogschnittstelle (AS)
3.5.4.1
Allgemeines
Die fest eingebaute, galvanische getrennte, 15polige analoge Schnittstelle (kurz: AS) befindet sich auf der Rück-
seite des Gerätes und bietet folgende Möglichkeiten:
• Fernsteuerung von Strom, Spannung, Leistung und Widerstand *
• Fernüberwachung Status (CC/CP, CV)
• Fernüberwachung Alarme (OT, OVP)
• Fernüberwachung der Istwerte
• Ferngesteuertes Ein-/Ausschalten des DC-Einganges
Das Stellen der drei Sollwerte Spannung, Strom und Leistung über analoge Schnittstelle geschieht immer zu-
sammen. Das heißt, man kann nicht z. B. die Spannung über die AS vorgeben und Strom und Leistung am
Gerät mittels Drehknopf einstellen oder umgekehrt. Steuerung des Widerstandssollwertes ist zusätzlich möglich.
Der OVP-Sollwert, sowie weitere Überwachungsgrenzen und Alarmschwellen können über die AS nicht ferngestellt
werden und sind daher vor Gebrauch der AS am Gerät auf die gegebene Situation anzupassen. Die analogen
Sollwerte können über eine externe Spannung eingespeist oder durch am Pin 3 ausgegebene Referenzspannung
erzeugt werden. Sobald die Fernsteuerung über analoge Schnittstelle aktiviert wurde, zeigt die Anzeige die Soll-
werte an, wie Sie über die analoge Schnittstelle vorgegeben werden.
Die AS kann mit den gängigen Spannungsbereichen 0...5 V oder 0...10 V für jeweils 0...100% Nennwert betrieben
werden. Die Wahl des Spannungsbereiches findet im Geräte-Setup statt, siehe Abschnitt „3.4.3. Konfiguration im
MENU". Die am Pin 3 (VREF) herausgegebene Referenzspannung wird dabei angepaßt. Es gilt dann folgendes:
0-5 V: Referenzspannung = 5 V, 0...5 V Sollwert (VSEL, CSEL, PSEL, RSEL) entsprechen 0...100% Nennwert,
0...100% Istwert entsprechen 0...5 V an den Istwertausgängen (CMON, VMON).
0-10 V: Referenzspannung = 10 V, 0...10 V Sollwert (VSEL, CSEL, PSEL, RSEL) entsprechen 0...100% Nennwert,
0...100% Istwert entsprechen 0...10 V an den Istwertausgängen (CMON, VMON).
Vorgabe von zu hohen Sollwerten (z. B. >5 V im gewählten 5 V-Bereich bzw. >10 V im gewählten 10 V-Bereich)
wird abgefangen, in dem der jeweilige Sollwert auf 100% bleibt.
Bevor Sie beginnen: Unbedingt lesen, wichtig!
• Fernsteuerung des Gerätes erfordert die Umschaltung auf Fernsteuerbetrieb mit Pin „REMOTE" (5). Einzige
Ausnahme ist der Pin REM-SB, der ab KE-Firmware 2.07 auch einzeln betrieben werden kann
• Bevor die Steuerung verbunden wird, die die analoge Schnittstelle bedienen soll, ist zu prüfen, daß die Steuerung
keine höheren Spannungen als spezifiziert auf die Pins geben kann
• Sollwerteingänge (VSEL, CSEL, PSEL bzw. RSEL, falls R-Modus aktiviert) dürfen nicht unbeschaltet bleiben,
da sonst schwebend (floating)
• Es müssen immer alle drei Sollwerte vorgegeben werden. Sollwerte, die nicht gestellt werden sollen, wie z. B.
die Leistung (PSEL) können fest auf 100% gelegt werden (Brücke nach VREF oder anders)
Die Analogschnittstelle ist zum DC-Eingang hin galvanisch getrennt. Daher:
Niemals eine der Massen der Analogschnittstelle mit DC- oder DC+ Eingang verbinden!
* Widerstandsstellung über AS erfordert Nachrüstung durch den Hersteller, sofern das Gerät nicht bereits mit KE-Firmware Version 2.10 oder höher ausgeliefert wurde
EA Elektro-Automatik GmbH
Seite 54
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