1) Raumluftunabhängiger Betrieb
(ROTEX-Empfehlung: Wenn möglich sollte
keine andere Betriebsweise gewählt werden)
Aufstellvariante 1
Der Schornstein oder ein Installationsschacht
dient der Verbrennungsluftzufuhr aus dem
Freien. Das Abgas wird mittels einer Abgas-
leitung durch denselben Schacht bis über das
Dach ins Freie geleitet. Der Abstand zwischen
Rauchgasaustritt und Dachfirst muss minde-
stens 40 cm betragen. Der Heizkessel wird mit
der LAS-Verbindungsleitung Bausatz C oder
Bausatz D angeschlossen (vgl. Bild 1.5).
Aufstellvariante 4
Der Heizkessel wird mit Bausatz C oder Bau-
satz D an das Außenwandsystem Bausatz G
angeschlossen (vgl.Bild 1.5 ).
Dieses konzentrische Rohr wird durch die
Außenwand nach außen und dann bis minde-
stens 40 cm über Dach geführt. Im Außenbe-
reich dient der äußere Luftspalt als Wärme-
dämmung des Abgasrohrs. Die Verbrennungs-
luft wird aus dem Freien über den Ringspalt
des Doppelrohrs von unten angesaugt.
Wenn die Wanddurchführung in einer Höhe
von weniger als einem Meter über dem Ge-
lände erfolgt, empfiehlt es sich, die Verbren-
nungsluft über ein in ca. 2 m Höhe zu installie-
rendes Zuluftrohr zuzuführen
(PPW-ZR, Best.-Nr. 15 50 79.00 66).
Aufstellvariante 5
Der Heizkessel steht direkt unter dem Dach.
Die Verbrennungsluftzu- und Abgasabführung
wird mit einem konzentrischen Doppelrohr
ausgeführt. Im Innenrohr strömt das Abgas
nach außen, im äußeren Ringspalt wird die
Verbrennungsluft angesaugt. Der Abstand des
Rauchgasaustritts von der Dachfläche muss
mindestens 40 cm, die gesamte Höhe der
Abgasleitung muss mindestens 2 m betragen.
Anschluss mit Bausatz F (vgl. Bild 1.5).
Aufstellvariante 6
Wie Aufstellvariante 2, jedoch durchläuft das
Luft-Abgas-Rohr den Dachstuhl. In diesem
Bereich muss das Luft-Abgas-Rohr durch ein
Schutzrohr mit ausreichendem Feuerwider-
stand geführt oder baulich vom Dachstuhl
getrennt werden.
Hinweise zur Aufstellung in Garagen
Der A1-Brennwertkessel ist grundsätzlich für
die Aufstellung und den Betrieb innerhalb von
Garagen geeignet, wenn folgende Vorausset-
zungen erfüllt werden:
- Raumluftunabhängige Betriebsweise ent-
sprechend der oben beschriebenen Aufstell-
varianten
- Anbringen einer Bedienungsanleitung in
dauerhafter Ausführung an gut sichtbarer
Stelle in Kesselnähe
- Bauseitige Erstellung einer Schutzvorrich-
tung gegen mechanische Beschädigung
(Kraftfahrzeug!) - z. B. Bügel oder Abweiser -
für die gesamte Anlage.
2) Bedingt raumluftunabhängiger Betrieb
Aufstellvariante 3
Wenn die wirksame Höhe der Abgasleitung
über den in Tabelle 1.2 für die Aufstell-
variante 1 angegebenen maximal möglichen
Werten liegt, kann es sinnvoll sein, die Zuluft
mit geringerem Widerstand über eine separate
Zuluftleitung durch die Außenwand anzusau-
gen. Dazu den Zuluftschlauch am Zuluftan-
schlusskrümmer des Kesselkörpers abziehen
und an die separate Zuluftleitung anschließen.
Aufstellvariante 8
Prinzipiell kann der Heizkessel auch mit Bau-
satz A oder Bausatz B (vgl. Bild 1.5) an einen
keramischen Schornstein angeschlossen wer-
den, wenn dieser im Sinne von DIN 4705-1
feuchteunempfindlich ist und eine entsprechen-
de Zulassung vorliegt. Wenn die Zulassung
keine Eignung für den Überdruckbetrieb aus-
weist, muss über eine Abgasberechnung nach-
gewiesen werden können, dass beim Abgas-
eintritt in den Schacht Unterdruck herrscht.
Wenn die Zuluft wie in Aufstellvariante 3
angeschlossen wird, ist ein bedingt raumluft-
unabhängiger Betrieb möglich.
3) Raumluftabhängiger Betrieb
Aufstellvariante 2 und 7
Die ROTEX A1 Brennwertkessel können auch
raumluftabhängig angeschlossen werden. In
diesem Fall wird nur die innere Abgasleitung
(Kunststoffanschluss Ø 80 mm) des konzentri-
schen Zuluft-/Abgas-Anschlusses an die
Abgasleitung angeschlossen. Das Gerät saugt
die Verbrennungsluft dann durch den Ringspalt
des Mantelrohres aus dem Aufstellraum.
Für Aufstellvariante 7 gelten die unter Auf-
stellvariante 8 beschriebenen Anforderungen.
Hinweis: Beim raumluftabhängigen
Betrieb entstehen Luftansaug-
geräusche, die das Betriebs-
geräusch des Kessels erhöhen. Sollten
diese Geräusche störend wirken, kann der
unter Best.-Nr. 15 45 77 erhältliche Zuluft-
Schalldämpfer eingesetzt werden.
Wichtig: Bei raumluftabhängi-
ger und bedingt raumluftunab-
hängiger Betriebsweise muss
der Aufstellraum eine Belüftungsöffnung
von mindestens 150 cm
2
ins Freie aufwei-
sen. Im Sinne der EnergieEinsparVerord-
nung (EnEV) kann der Aufstellraum nicht
der beheizten Gebäudehülle zugeordnet
werden, was die energetische Bewertung
des Gebäudes verschlechtert.
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