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Geberkombinationen - SEW-Eurodrive MOVIDRIVE MDX61B Handbuch

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6.9.3

Geberkombinationen

Allgemeine Hinweise
Das Gebersystem und die daraus resultierende Kombination müssen entsprechend
den applikativen Anforderungen gewählt werden (z.  B. Beachtung von Schlupf, Ver-
schleiß, nicht lineare Bewegungen). Beim Einsatz der Inkrementalgeber-Nachbildung
bei
kungen bei den möglichen Geberkombinationen. In den folgenden Kapiteln werden
die verschiedenen Möglichkeiten und Einschränkungen beschrieben.
HINWEIS
Zur sicheren Positionierung ist immer eine redundante Erfassung des Absolutwerts er-
forderlich. Der Sicherheitskarte
zur Verfügung gestellt werden. Dies wird aufgrund der verschiedenen Fehlerannah-
men (z. B. Soft Error, Einfehlersicherheit etc.) festgelegt. Applikationslösungen mit nur
einem SSI-Geber können mit Einschränkungen realisiert werden.
Verwendung von Standardkomponenten
Um systematische Fehler zu vermeiden, fordert die EN ISO 13849-1 eine strukturierte
Entwicklung von Embedded-Software. Weiterhin fordert die EN  ISO  13849-1 eine
Fehlererkennung insbesondere bei komplexen Bauteilen. Auf der anderen Seite
schließt die EN ISO 13849-1 eine Verwendung von Standardkomponenten nicht aus.
Beide Forderungen sind bei den meisten Gebern zutreffend, weil in den Gebern eine
Firmware in Form eines µ‑Prozessor, ASIC oder FPGA implementiert ist. In den dar-
gestellten Einsatzfällen werden Standardgeber eingesetzt. Diese Standardgeber wer-
den aber durch ein sicherheitsbewertetes System (DCS..B) ausgewertet, das für PL e
zugelassen ist. So ist für dynamische, sicherheitstechnische Anwendungen (SS1,
SLS, SLP) eine mittlere bis hohe Diagnose und für statische, sicherheitstechnische
Anwendungen (SOS) eine niedrige bis mittlere Diagnose gewährleistet.
Durch die Diagnose werden viele, aber nicht alle Fehler im System erkannt. Proble-
matisch sind systematische Fehler, die zum gleichen Zeitpunkt mit der gleichen Aus-
wirkung auftreten, da diese Fehler nur bedingt bis gar nicht erkannt werden können
(Common Cause Failure (CCF)). Dadurch ergeben sich Einschränkungen bei der Ver-
wendung von Standardkomponenten für die Sicherheitstechnik.
"Auszuschließen ist im Allgemeinen der Einsatz komplexer Subsysteme gleichartiger
Ausführung (homogene Redundanz), da Fragen nach der systematischen Eignung
und der erforderlichen Fehleraufdeckung oft nicht ausreichend beantwortet werden
können."
Das heißt auch, wenn der Hersteller eine qualitätssichernde Entwicklung nach rele-
vanten Produktstandards durchgeführt hat (z. B. ISO 9001) und die beiden verwende-
ten Geber diversitär sind, können für Performance Level d weiterhin Standardgeber
eingesetzt werden. Das bedeutet:
®
MOVIDRIVE
 B und der Sicherheitskarte
Andere Geberkombinationen in Verbindung mit den dargestellten Komponenten
sind nicht zulässig.
Für eine sicherheitstechnische Bewertung oder Berechnung der aufgeführten Bei-
spiele gelten die aktuellen Datenblätter zu den Produkten. Die Datenblätter sind
auf der SEW-Webseite (www.sew-eurodrive.de) verfügbar.
2 Geber mit unterschiedlicher Technologie
2 Geber von unterschiedlichen Herstellern (Brandlabel-Produkte beachten)
®
Handbuch – MOVIDRIVE
Anschluss der Positions- und Geschwindigkeitssensoren
MOVISAFE
®
MOVISAFE
DCS..B müssen deshalb 2 SSI-Geber
MDX61B Sicherheitskarte MOVISAFE
Elektrische Installation
®
 DCS..B gibt es Einschrän-
®
DCS21B/22B/31B/32B
6
65

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