Betriebsanleitung
8. Bedienung der Heizungsanlage
8.1
Abdichten des Heizkessels
Alle Türen müssen während des Betriebes unbedingt dicht
geschlossen sein, damit keine Falschluft den Verbrennungs-
vorgang stören kann. Wird dies nicht beachtet, so kann es zu
Schäden am Kessel kommen.
8.2
Betrieb bei geringer Leistungsabnahme
Soll Brennstoff in der Übergangszeit (Frühjahr, Herbst) ver-
brannt werden, ist unbedingt darauf zu achten, dass bei ge-
ringer Leistungsabnahme (kleiner als 50 %) der Füllschacht
nicht voll angelegt wird. Bei einer Leistungsabnahme von
weniger als 50 % kann es zur Versottung des Heizkessels
und des Kamins kommen. Außerdem ist auch eine Rauchent-
wicklung am Kamin möglich. Der HVS-Kessel ist daher grund-
sätzlich mit einem richtig dimensionierten Puffer (lt. EN 303-
5) zu betreiben. Empfohlene Größen sind aus der Anleitung
zu entnehmen
8.3
Kondensatbildung im Kessel
Während des Dauerbetriebes muss gewährleistet sein, dass
die Rücklauftemperatur nicht unter 65 °C absinkt. Aus die-
sem Grund ist eine Rücklauftemperaturanhebung obligato-
risch, da sonst der Taupunkt unterschritten wird.
!
Korrosionsschäden, hervorgerufen durch zu
niedrige Rücklauftemperatur, fallen nicht unter
Garantie- oder Gewährleis tungsansprüche.
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Holzvergaserkessel HVS
8.4
Außerbetriebnahme
Den Netzschalter nicht während des Abbrandes in die Stel-
lung „AUS" bringen, sondern erst nach vollständigem Ab-
brand. (Hauptschalter [2], in Kapitel 7.2: Anzeizen)
8.5
Überhitzung des Kessels
Bei Überschreitung der maximalen Kesseltemperatur schal-
tet der Sicherheitstemperaturbegrenzer die Steuerung ab.
Nach Abkühlung der Anlage unter ca. 75°C ist der Sicher-
heitstemperaturbegrenzer (STB) nach Abschrauben der
Abdeckkappe zu entriegeln (Knopf drücken). Danach ist die
Abdeckkappe wieder aufzuschrauben. Vor erneuter Inbe-
triebnahme ist die Ursache für die Überhitzung zu ermitteln
und zu beheben.
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