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Bedienung Mit "Örtlichen Tastern" Mit Lcd-Anzeiger - ABB Multi Vision 2020TG Gebrauchsanweisung

Inhaltsverzeichnis

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Zur Neueinstellung des Messumformers werden Messanfang und
Messende als Druck am Messwerk vorgegeben. Dabei dürfen die
Messgrenzen nicht überschritten werden.
Als Geber können Reduzierstationen mit einstellbarem Druck und
Vergleichsanzeige benutzt werden. Beim Anschluss ist darauf zu
achten, daß Restflüssigkeiten (bei gasförmigen Prüfstoffen) oder
Luftblasen (bei flüssigen Prüfstoffen) in den Anschlussleitungen
vermieden werden, da sie Fehler bei der Überprüfung bewirken
können.
Die mögliche Messabweichung des Druckgebers sollte mindes-
tens 3-fach kleiner sein als die gewünschte Messabweichung des
Messumformers.
Es wird empfohlen (eingestellte Zeitkonstante ist bekannt!), die
Dämpfung auf den Wert Null zu setzen (mittels Taster plus LCD-
Anzeiger oder SMART VISION).
Beim 2020TA für Absolutdruck mit Messbereichen £ 400mbar abs.
ist zu beachten, dass das Messwerk während Transport und La-
gerung langzeitig durch den Atmosphärendruck überlastet war.
Deshalb ist nach der Inbetriebnahme eine Einlaufzeit von ca. 3h
erforderlich bis sich der Sensor soweit stabilisiert hat, dass die
spezifizierte Genauigkeit eingehalten wird.
Reihenfolge der Arbeitsschritte:
1. Druck für Messanfang vorgeben und sich ca. 30 s stabilisieren
lassen.
2. Taster 0 % betätigen - Ausgangsstrom stellt sich auf 4 mA.
3. Druck für Messende vorgeben und sich ca. 30 s stabilisieren
lassen.
4. Taster 100 % betätigen - Ausgangsstrom stellt sich auf 20 mA.
5. Falls erforderlich die Dämpfung wieder auf den ursprünglichen
Wert stellen.
6. Neue Einstellwerte dokumentieren.
10 s nach dem letzten Betätigen der Taster 0 % bzw. 100 % wird
der jeweilige Parameter stromausfallsicher gespeichert.
Dieses Verfahren der Justierung verändert nur das 4...20 mA
Stromsignal. Die Darstellung des physikalischen Prozeßdruckes
auf der digitalen Anzeige oder mittels eines Kommunikationstools
z.B. SMART VISION wird davon nicht verändert. Zur Vermeidung
dieser Differenz kann über das Kommunikationstool SMART VI-
SION und den darin enthaltenen Menuepfad Kalibrieren - Druck-
messung - Eingangsabgleich eine Korrektur durchgeführt wer-
den.
Nach solch einer Korrektur muß die Kalibrierung des Gerätes
überprüft werden.
Bedienung mit
„örtlichen Tastern" am Gerät mit LCD-Anzeiger (s. Seite 11)
In Verbindung mit einer LCD-Anzeige läßt sich der Messumformer
über die Taster ( - / + / M) wie folgt konfigurieren:
(Hinweis: Angaben in ( ) bezeichnen den Menuepunkt; die Darstel-
lung der Menuepunkte erfolgt in der 1. und 2. Zeile des Anzeigers)
• Verlassen des Menues (EXIT),
• Ansehen ausgewählter Mess- und Rechenwerte (VIEW),
• Messanfang mit Druckvorgabe (GET 0%),
• Messende mit Druckvorgabe (GET 100%),
• Messanfang ohne Druckvorgabe (SET 0%),
• Messende ohne Druckvorgabe (SET 100%),
• Nullpunktdrift (z.B.Messwerkschieflage) korrigieren
(SHIFTZERO),
• Parallelverschiebung (OFFSET SHIFT),
• Skalierung Ausgangsvariable - Anfangswert (OUT 0%),
• Skalierung Ausgangsvariable - Endwert (OUT 100%),
• Dämpfung (DAMPING),
08.2001
• Ausgangsstrom im Fehlerfall (ALARM CURRENT); nur verfügbar
bei 4...20 mA Geräten mit HARTâ - bzw. Bailey FSK - Protokoll,
• Anzeigewert (DISPLAY),
• Druckeinheit (UNIT),
• Temperatureinheit (UNIT) des internen Temperaturgebers,
• Kennlinie (FUNCTION) und die
• Feldbusadresse (ADDRESS); nur verfügbar bei Geräten mit
PROFIBUS-PA - oder FOUNDATION Fieldbus - Protokoll.
Im nachfolgenden werden auf einige der o.g. Menuepunkte im
einzelnen eingegangen.
Hinweise zu „Parallelverschiebung (OFFSET SHIFT)"
Diese Funktion führt eine Parallelverschiebung der Kennlinie-
durch, so dass sie durch einen von Ihnen vorgegebenen Punkt
verläuft. Damit kann das Ausgangssignal mehrerer Messgeräte,
die die gleiche Prozessgrösse messen auf den gleichen Wert ge-
bracht werden ohne eine Kalibrierung mit Druckvorgabe durch-
zuführen.
Die Funktion kann - unter bestimmten Voraussetzungen - an
jedem beliebigen Punkt der Kennlinie ausgeführt werden:
Prozessgrösse befindet sich innerhalb des eingestellten Mess-
bereiches,
der Messumformer hat ein lineares Übertragungsverhalten.
Erläuterungen zum Bild 12:
Durch die Eingabe eines Prozentwertes wird eine Offsetverschie-
bung des Messbereiches durchgeführt.
Der Messumformer zeigt bei anliegendem Druck px den normi-
erten Ausgangswert x1 in Prozent. Aufgrund der vorliegenden
Applikation sollte aber der Wert x2 angezeigt werden. Über die
Vor-Ort-Bedienung wird nun der Wert x2 eingestellt. Der Messum-
former errechnet den neuen Nullpunkt und den neuen Endwert
und übernimmt diese neuen Einstellwerte.
Hinweise zu "Dämpfung (DAMPING)"
Ein durch den Prozeß verursachtes unruhiges Ausgangssignal
des Messumformers kann elektrisch geglättet (gedämpft) werden.
Die zusätzliche Zeitkonstante ist zwischen 0 sec. und 60 sec. in
Schrittweiten von 0.001s einstellbar.
Die so eingestellte Dämpfung wirkt sich nicht auf den digital an-
gezeigten Messwert in physikalischer Einheit aus, sondern nur auf
die daraus abgeleiteten Größen wie analoger Ausgangsstrom,
freie Prozeßvariable, Eingangssignal für Regler usw.
Hinweise zu "Kennlinie (FUNCTION)"
In diesem Menuepunkt können Sie zwischen den Funktionen: lin-
ear und freiprogrammierbar wechseln. Die "einzelnen Werte der
freiprogrammierbaren Kennlinie" sind an dieser Stelle nicht änder-
bar. Um Änderungen vorzunehmen ist ein Hand-Held-Terminal
oder das Kommunikationstool SMART VISION einzusetzen.
Hinweise zu "Feldbusdresse (ADDRESS)
Unter diesem Pfad ist die Feldbus-Slave-Adresse änderbar. Ge-
42/15-753-7 für 2020TG / 2020TA
Bild 12. Parallelverschiebung
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