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Hinweise Zu Profibus-Pa-Messumformern; Hinweise Zum Explosionsschutz; Inbetriebnahme - ABB Multi Vision 2020TG Gebrauchsanweisung

Inhaltsverzeichnis

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C=Leitungskapazität in pF
Cf=Kapazität der im Kreis befindlichen Geräte
Der Schirm soll nur an einer Seite geerdet sein.
Eine Verlegung zusammen mit anderen Stromleitungen (mit in-
duktiver Last usw.), sowie die Nähe großer elektrischer Anlagen ist
zu vermeiden.
Maximal zulässige Restwelligkeit der Speisespannung währen der
Kommunikation:
7 Vss bei 50 Hz £ f £ 100 Hz
1 Vss bei 100 Hz < f £ 200 Hz
0.2 Vss bei 200 Hz < f £ 300 Hz

Hinweise zu PROFIBUS-PA-Messumformern

Die PROFIBUS-PA-Messumformer sind zum Anschluss an Seg-
mentkoppler DP / PA vorgesehen. Die zulässige Klemmenspan-
nung liegt im Bereich von 10.2... 32 V DC. Die Stromaufnahme be-
trägt 14 mA (beim Senden Mittelwert).
Es wird ein geschirmtes Kabel empfohlen. Die Kontaktierung des
Schirms erfolgt in der Metallkabelverschraubung. Der Messum-
former ist zu erden.
Das Einschaltverhalten entspricht dem Entwurf DIN IEC 65C / 155
/ CDV vom Juni 1996. Beim Betrieb an einem Ex-Segmentkoppler
gemäß DIN EN 61 158-2 Oktober 1994 kann die max. Anzahl der
Geräte durch eine zeitabhängige Strombegrenzung reduziert wer-
den.
Das Ausgangssignal des Messumformers wird in digitaler Form
entsprechend IEC 61158-2 übertragen. Das Übertragungspro-
tokoll entspricht bei PROFIBUS-PA der Version 3.0, Klasse B,
Ident-Nr.: 04C2 HEX (EN 50 170).
Im zyklischen Datenverkehr wird die Variable OUT übertragen.
Diese besteht aus dem Ausgangswert und 1 Byte Statusinforma-
tion. Der Ausgangswert wird mit 4 Byte als IEEE-754 Floating-
Point-Type übertragen.
Weitere Hinweise zu PROFIBUS-PA z.B. zum Thema "Ident-Num-
mer" entnehmen Sie bitte der "Zusatzanweisung 42/15-712-
Z0.20", dem Listenblatt "Installationsvorschläge 10/63-0.40" und
finden Sie unter der Internetadresse http://www.profibus.com.

Hinweise zum Explosionsschutz

Für die Installation (elektrischer Anschluss, Erdung / Potentialaus-
gleich, usw.) von explosionsgeschützten Messumformern sind die
nationalen Rechtsverordnungen, DIN/VDE-Bestimmungen, Explo-
sionsschutzrichtlinien und der Ex-Prüfungsschein des Gerätes zu
beachten. Die bescheinigte Explosionssicherheit des Messum-
formers ist auf dem Typschild angegeben.
Messumformer der Zündschutzart "Eigensicher EEx i"
gemäß Richtlinie 94 / 9 / EG (ATEX):
Nur eigensichere Geräte im Messumformer-Signalstromkreis
installieren.
Der Signalstromkreis darf unterbrochen werden, während der
Messumformer in Betrieb ist (z. B. Signalleitungen ab- und an-
klemmen).
Das Gehäuse darf während des Betriebes geöffnet werden.
Messumformer mit und ohne Druckfühler in der Zündschutzart
Eigensicherheit "EEx i" und Messbereichen 60 / 400 mbar dür-
fen direkt an Zone 0 errichtet werden, wenn die Versorgung
mit einem eigensicheren Stromkreis EEx ia erfolgt.
Messumformer mit und ohne Druckfühler in der Zündschutzart
Eigensicherheit "EEx i" und Messbereichen ³ 2.5 bar dürfen di-
rekt an Zone 0 errichtet werden, wenn die Versorgung mit
einem eigensicheren Stromkreis EEx ia oder EEx ib erfolgt.
Teststromkreis (Klemmen "TEST + / - "): in Zündschutzart Ei-
gensicherheit nur zum Anschluss an passive eigensichere
Stromkreise. Die Kategorie, die Explosionsgruppe sowie die
Höchstwerte für Uo, Io und Po des eigensicheren Teststrom-
kreises bestimmem sich durch den angeschlossenen eigen-
sicheren Signalstromkreis. Die Regeln der Zusammenschal-
tung beachten!
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Messumformer der Kategorie 3 für den Einsatz in"Zone 2"
gemäß Richtlinie 94 / 9 / EG (ATEX):
Der Messumformer ist über bescheinigte Kabelverschraubung
(Zündschutzart "Erhöhte Sicherheit EEx e" nach ATEX) anzu-
schliessen.
Das Öffnen des Gehäuses im Betrieb (bei eingeschalteter Be-
triebsspannung) ist nicht zulässig!
Messumformer der Zündschutzart "Druckfeste Kapselung
EEx d" gemäß Richtlinie 94 /9 / EG (ATEX):
Das Öffnen des Gehäuses im Betrieb (bei eingeschalteter Be-
triebsspannung) ist nicht zulässig!
Folgende Errichtungshinweise sind zu beachten:
1. Der Messumformer ist über dafür geeignete Kabel- und Lei-
tungseinführungen bzw. Rohrleitungssysteme anzuschließen,
die den Anforderungen von EN 50 018:1994, Abschnitt 13.1
bzw. 13.2 entsprechen und für die eine gesonderte Prüfbe-
scheinigung vorliegt!
2. Nichtbenutzte Öffnungen des Gehäuses sind entsprechend
EN 50 018:1994, Abschnitt 11.9 zu verschließen!
3. Kabel- und Leitungseinführungen sowie Verschlußstopfen,
die nicht den Punkten 1. und 2. entsprechen, dürfen nicht ver-
wendet werden!
Zum Ausrichten (Verdrehen um max. 360°) des Messumfor-
mers an der Messstelle kann das drehbare Gehäuse am Schaft
zwischen Messwerk und Gehäuse gelöst werden:
- Verriegelungsschraube um max.1 Umdrehung lösen,
- Gehäuse ausrichten,
- Verriegelungsschraube wieder festziehen!
Vor Einschalten der Betriebsspannung:
- Gehäuse schließen
- Gehäusedeckel durch Linksdrehen der Verriegelungsschrau-
ben (Innensechskantschraube) sichern
- Gehäuse gegen Verdrehen durch Rechtsdrehen der Verrie-
gelungsschraube (Stiftschraube) sichern.
Die Gehäusedeckel, das Elektronikgehäuse und das Mess-
werk dürfen nur durch hierfür zugelassene Bauteile ersetzt
werden!
Baumusterprüfbescheinigung / Konformitätsaussage
Bei Messumformern in explosionsgeschützter Ausführung ist die
EG-Baumusterprüfbescheinigung bzw. die Konformitätsaussage
als Bestandteil dieser Betriebsanleitung zu beachten.

6 Inbetriebnahme

Wenn die Installation des Messumformers abgeschlossen ist, er-
folgt die Inbetriebnahme durch Einschalten der Betriebsspannung.
Vor dem Einschalten der Betriebsspannung sind zu prüfen:
- Prozessanschlüsse,
- elektrischer Anschluss,
- vollständige Füllung der Messleitung und Messkammer des
Messwerkes mit dem Mess-Stoff.
Anschließend erfolgt die Inbetriebsetzung.
Hierzu sind die Absperrarmaturen in folgender Reihenfolge zu
betätigen (Grundeinstellung sämtliche Ventile geschlossen):
1. Entnahmeabsperrventil -soweit vorhanden- öffnen.
2. Absperrventil öffnen.
Die Außerbetriebsetzung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Beim 2020TA für Absolutdruck mit Messbereichen £ 400mbar abs.
ist zu beachten, dass das Messwerk während Transport und La-
gerung langzeitig durch den Atmosphärendruck überlastet war.
Deshalb ist nach der Inbetriebnahme eine Einlaufzeit von ca. 3h
erforderlich bis sich der Sensor soweit stabilisiert hat, dass die
spezifizierte Genauigkeit eingehalten wird.
Wird bei Messumformern in der Zündschutzart "Eigensicherheit"
42/15-753-7 für 2020TG / 2020TA
08.2001

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Diese Anleitung auch für:

Multi vision 2020ta

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