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Siemens SIMATIC PID Professional Anwendungsbeispiele Seite 67

Beispielprojekte

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Funktionsbeschreibung
Die Sollwertgeneratoren SP_GEN geben die Sollwerte vor, deren Steigungen von den
Hochlaufgebern ROC_LIM begrenzt werden. Die Peripherie-Istwerte werden mittels der
Anweisung CRP_IN in Gleitpunktwerte gewandelt und durch die Grenzwertmelder
LIMALARM auf voreingestellte Grenzwerte überwacht. Die Regeldifferenzen werden auf die
PID–Bausteine geführt. Die Stellwerte der zwei PID-Bausteine gelangen auf einen
OVERRIDE–Baustein. Hier wird entweder das Maximum oder das Minimum der zwei
Stellwerte bestimmt und auf den Stellwertverarbeitungsbaustein LMNGEN_S weitergeleitet.
LMNGEN_S kann im Ablöseregler nur in der Betriebsart "Schrittregler mit
Stellungsrückmeldung" arbeiten.
Neustart
Bei Neustart wird jeder Einzelbaustein aufgerufen. Einzelbausteine mit Neustartroutine
werden in ihrer Neustartroutine aufgerufen.
2.8.3
Beispiel in Betrieb nehmen
Passen Sie die Konfiguration des Hardwareaufbaus aus dem Beispiel mit der
"Gerätekonfiguration" an Ihre reale Anlage an. Wählen Sie die passende CPU (Rechtsklick
auf die "Nicht spezifizierte CPU" -> "Geräte tauschen...") und stellen Sie dann die Zykluszeit
des OB35 auf 100 ms (Standardeinstellung) ein. Sollte in der Weckalarmebene ein Zeitfehler
auftreten, müssen Sie die Zykluszeit vergrößern. In diesem Fall wird dann die Simulation
langsamer ablaufen. Wenn Sie am realen Prozess regeln, müssen die Zykluszeit des OB35
und die Abtastzeit CYCLE der Funktion EX15 übereinstimmen.
Laden Sie mit dem TIA-Portal das Beispiel in die CPU.
Mit der im Beispiel enthaltenen Beobachtungstabelle können Sie dann die Regelung
bedienen.
Deaktivieren Sie den Handbetrieb, indem Sie DI_OVR_CTR.DI_LMNGEN_S.MAN_ON =
FALSE setzen.
Geben Sie am Parameter DI_OVR_CTR.SP_IN1 zuerst einen niedrigen Sollwert SP1
(z.B. 28.0) vor und warten Sie bis die Regelung eingeschwungen ist.
Geben Sie anschließend am Parameter DI_OVR_CTR.SP_IN1 einen hohen Sollwert
(z.B. 92.0) vor.
An den Parametern DI_OVR_CTR.DI_OVERRIDE.QPID1 und
DI_OVR_CTR.DI_OVERRIDE.QPID2 können Sie erkennen, dass bei diesem Sollwertsprung
der zweite Regler für eine begrenzte Zeit die Stellsignalbildung übernimmt. Damit wird
verhindert, dass der Istwert PV2 DI_OVR_CTR.DI2_CRP_IN.OUTV seinen Grenzwert SP2
DI_OVR_CTR.SP_IN2 (Vorbelegung 50.0) überschreitet.
Mit den Eingangsbits DI_OVR_CTR.DI_OVERRIDE.PID1_ON bzw.
DI_OVR_CTR.DI_OVERRIDE.PID2_ON können Sie auch manuell vorgeben, welcher Regler
für die Stellsignalbildung verwendet werden soll.
Am Parameter DI_OVR_CTR.DI1_CRP_IN.OUTV können Sie den Istwert PV1 und an den
Parametern DI_OVR_CTR.QLMNUP und DI_OVR_CTR.QLMNDN die Stellsignale
beobachten.
Beispielprojekte SIMATIC PID Professional
Anwendungsbeispiele, 01/2012, A5E03806703-01
Modular PID Control
2.8 Example15: Ablöseregler
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