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Schlagrichtung Kalibrieren (Nur Leeb); Umwertungskurven Erstellen; Minimierung Von Umwertungsfehlern; Verfahren Zur Erstellung Benutzerdefinierter Umwertungskurven - Proceq equotip Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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6.3

Schlagrichtung kalibrieren (nur Leeb)

Jedes Leeb Schlaggerät muss zur automatischen Korrektur der Schlag-
richtung kalibriert werden. Der Assistent unterstützt den Benutzer bei die-
sem Vorgang.
HINWEIS! Alle Schlaggeräte sind bei der Auslieferung werks-
kalibriert. Je nach Verwendung und Anwendung wird jedoch
eine Neukalibrierung der Schlagrichtung vor der Überprüfung
laut Abschnitt „6.2 Geräteüberprüfung" empfohlen. Wird die-
ser Vorgang nicht ausgeführt, können fehlerhafte Messdaten
die Folge sein.
HINWEIS! Dieser Assistent kann auch aus dem Menü Sys-
tem  Sonden heraus aufgerufen werden.
6.4

Umwertungskurven erstellen

Wenn Standardumwertungen für das zu prüfende Material nicht geeignet
sind, wird die Erstellung einer benutzerdefinierten Umwertung bzw. Kor-
relation empfohlen. Dieser Assistent führt den Benutzer auf einfache Art
durch den gesamten Vorgang und bietet alle erforderlichen Informationen
über vergleichende Messungen.
Im Zuge der Ausführung des Assistenten wird eine neue Umwertungs-
kurve erstellt, die für alle künftigen Messungen des entsprechenden Ma-
terials verwendet wird.
6.4.1

Minimierung von Umwertungsfehlern

Üblicherweise beträgt bei korrekt ausgewählter Materialgruppe der Um-
wertungsfehler für Rockwell-Skalen maximal ±2 HR sowie für Brinell und
Vickers ±10 %. In aller Regel fallen die Umwertungsfehler jedoch erheb-
lich geringer aus. Ist eine höhere Genauigkeit erforderlich oder ist für die
zu prüfende Legierung keine Standardumwertung verfügbar, bietet das
Equotip 550 mehrere Verfahren zur Definition materialspezifischer Um-
wertungen.
© 2017 Proceq SA
6.4.2
Verfahren zur Erstellung benutzerdefinierter Umwer-
tungskurven
Das Equotip 550 bietet drei Verfahren zur Erstellung benutzerdefinierter
Umwertungskurven, die jeweils für alle drei verschiedenen Messverfah-
ren verwendet werden können (z. B. HLD  HRC):
Ein-Punkt-Verfahren: Für eine Referenzprobe werden die Leeb Härte
HLD und die Härte in der gewünschten Skala (d. h. HRC) ermittelt. An-
schliessend wird eine Standard-Umwertungsfunktion HLD-HRC durch
vertikalen Versatz adaptiert, bis das gemessene Referenzdatenpaar auf
der versetzten Kurve liegt.
Zwei-Punkt-Verfahren: Zwei Referenzproben, davon eine so weich und
eine so hart wie möglich, werden geprüft, um zwei Datenpaare (d. h.
HLD / HRC) zu ermitteln. Anschliessend wird eine Standard-Umwertungs-
funktion HLD-HRC durch Hinzufügen einer geraden Linie adaptiert, bis
beide gemessenen Referenzdatenpaare auf der geneigten Kurve liegen.
Umwertungspolynom: Soll eine benutzerdefinierte Umwertungskurve
auf einen grossen Härtebereich angewendet werden, müssen mehrere
Referenzproben geprüft werden, um eine stabile Interpolationsgrundla-
ge zu ermitteln. Im Equotip 550 Anzeigegerät können durch Definition
der Polynomialkoeffizienten A
Polynome bis zum 5. Grad programmiert
i
werden:
HRC(HLD) = A
+ A
· HLD + A
· HLD
0
1
2
Für weitere Informationen siehe Technische Anleitung Equotip unter In-
formationen  Dokumente oder unter „Downloads" auf der Website von
Proceq.
HINWEIS! Bei Verwendung eines Umwertungspolynoms hö-
heren Grades ist darauf zu achten, Koeffizienten mit ausrei-
chender Genauigkeit zu definieren, um Ungenauigkeiten bei
den Berechnungen zu vermeiden.
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+ A
· HLD
+ A
· HLD
+ A
· HLD
2
3
4
3
4
5
5
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