3.3
Messverfahren
Die Equotip 550 Gerätefamilie erlaubt die Nutzung von drei unterschied-
lichen Prüfverfahren mit einem einzigen Anzeigegerät.
3.3.1
Equotip Leeb
3.3.1.1 Prüfverfahren
4-poliges Verbindungs-
kabel
Sensor des Schlaggeräts mit
ID-ROM
Anschlagkappe
Abbildung 10: Schematische Darstellung eines Leeb Schlaggeräts
12
Bei der Messung mit Equotip 550 Schlaggeräten (D, DL, DC, C, G, S
und E) trifft ein Eindringkörper eines durch Federenergie beschleunigten
Schlagkörpers auf die zu messende Probe und prallt dann zurück. Vor
und nach dem Schlag fliegt ein im Schlagkörper integrierter Dauerma-
gnet durch eine Spule, in der durch die Vorwärts- und Rückwärtsbewe-
gung ein Spannungssignal induziert wird. Dieses Induktionssignal verhält
sich proportional zu den Geschwindigkeiten. Das Verhältnis zwischen
Rückprallgeschwindigkeit v
mit 1000 ergibt den Härtewert HL (Härtewert nach Leeb). HL ist ein direk-
Auslöser
tes Härtemass. Der dritte bzw. vierte Buchstabe der Einheit HL bezieht
sich auf das Schlaggerät (HLD Schlaggerät D).
Laderohr
Equotip Leeb U
Das Equotip Leeb Schlaggerät U ist zwar anders aufgebaut, um den
Messvorgang zu vereinfachen, basiert jedoch auf dem gleichen Grund-
prinzip.
Schlagfeder
Fangkralle
Führungsrohr
Abbildung 11: Equotip Leeb U Schlaggerät
Vorhandene Parotester Schlaggeräte vom Typ U werden durch das
Schlagkörper
Equotip 550 uneingeschränkt unterstützt. Schlaggeräte vom Typ P und
PG können weiter verwendet werden, zeigen aber als Einheit HLU an,
obwohl es sich eigentlich um LP bzw. LPG handelt.
und Aufprallgeschwindigkeit v
r
v
r
HL =
·1000
v
i
HINWEIS! HLU-Werte sind direkt mit LU bei vorhandenen
Parotester-Geräten vergleichbar.
Inhaltsverzeichnis
multipliziert
i
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