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Danfoss DHP-AL Installations Und Wartungsanweisung Seite 27

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RAUM
Wenn die Innentemperatur vorübergehend erhöht oder abgesenkt werden soll, ist der Wert RAUM zu ändern. Der Unterschied zwischen
einer Änderung des Werts für RAUM und des Werts für KURVE liegt darin, dass die Heizkurve des Systems bei einer Änderung des Werts
für RAUM nicht steiler oder flacher wird, wie bei Änderung des Werts für KURVE. Stattdessen wird die gesamte Heizkurve für jedes Grad
Temperaturänderung um 3 Grad parallel verschoben. Die Kurve wird um 3 Grad verschoben, weil die Vorlauftemperatur um zirka 3 Grad
angehoben werden muss, um die Innentemperatur um 1 Grad zu erhöhen.
Abbildung 48: Eine Änderung des Werts für RAUM verschiebt die Heizkurve parallel nach oben oder nach unten.
Das Verhältnis zwischen Vorlauftemperatur und Außentemperatur wird nicht beeinflusst, stattdessen wird die Vorlauftemperatur über die
gesamte Heizkurve gleichmäßig erhöht oder abgesenkt. Das heißt, die gesamte Heizkurve wird erhöht oder abgesenkt und die Steigung
der Kurve muss nicht verändert werden.
Diese Vorgehensweise darf nur für eine vorübergehende Anhebung oder Absenkung der Innentemperatur verwendet werden. Für eine
dauerhafte Anhebung oder Absenkung der Innentemperatur muss hingegen die Heizkurve geändert werden.
Für Außentemperaturen zwischen –5 °C und +5 °C kann bei nicht konstanter Innentemperatur eine lokale Einstellung der Heizkurve erfor-
derlich sein. Deshalb gibt es eine Funktion, mit der die Kurve für drei verschiedene Außentemperaturen angepasst werden kann: -5 °C, 0 °C
und +5 °C. Mit dieser Funktion können Sie die Vorlauftemperatur bei diesen drei Temperaturen anheben oder absenken, ohne den Rest der
Heizkurve zu beeinflussen. Die Vorlauftemperatur wird nicht nur bei den angegebenen Temperaturen beeinflusst, z. B. bei –5 °C, sondern
gradweise zwischen 0 °C und –10 °C. Die maximale Veränderung liegt dabei aber bei –5 °C. Die unten stehende Abbildung zeigt die mit
KURVE –5 korrigierte Heizkurve. Im Grafen ist die Korrektur in Form einer Beule zu sehen.
Sie können die Heizkurve bei drei spezifischen Außentemperaturen nach Ihren speziellen Ansprüchen einstellen: -5 °C, 0 °C und +5 °C. Die
Vorlauftemperatur kann um plus/minus 5 Grad verändert werden.
HEIZSTOP
Mit der automatischen Heizstopp-Funktion wird der gesamte Heizbetrieb über die Heizkörper oder die Fußbodenheizung gestoppt, wenn
die Außentemperatur größer oder gleich dem eingestellten Wert für HEIZSTOP ist.
Bei aktiver Heizstopp-Funktion wird die Umwälzpumpe ausgeschaltet, sodass sie nur während der Warmwasserbereitung läuft. Die
Umwälzpumpe wird jedoch jeden Tag für eine Minute in Betrieb genommen. Die Werkseinstellung für die Aktivierung der Heizstopp-
Funktion liegt bei einer Außentemperatur von 17 °C. Bei aktiver Heizstopp-Funktion muss die Außentemperatur um 3 °C unter den
Einstellwert absinken, bevor der Heizstopp wieder aufgehoben wird.
MIN und MAX
Die MIN- und MAX-Temperaturen des Vorlaufs sind der niedrigste beziehungsweise höchste Sollwert für die Vorlauftemperaturen.
Gerade bei einer Fußbodenheizung ist es besonders wichtig, die niedrigste und die höchste zugelassene Vorlauftemperatur einzustellen.
Liegt die Fußbodenheizung unter einem Parkettfußboden, sollte die Vorlauftemperatur 45 °C nicht übersteigen. Anderenfalls kann der
Parkettfußboden beschädigt werden. Haben Sie einen Steinfußboden über der Fußbodenheizung, sollte MIN auch im Sommer, wenn kein
Heizbetrieb erforderlich ist, auf 22 - 25 °C eingestellt sein. Dadurch erhalten Sie eine behagliche Fußbodentemperatur.
Vorlauftemperatur
Vorlauftemperatur
Abbildung 49: Bei –5 °C regulierte Heizkurve.
Bei –5 °C lokal erhöhte
Vorlauftemperatur
VMBME103
Maximale
Vorlauftemperatur
Außentemperatur
Außentemperatur
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