4.3.3 Redundante De, 3-Kanalig - Siemens CPU 948R Handbuch

4.3.3 Redundante DE, 3-kanalig

Mit dem Typ dreikanaliger (1-von-3) DE wird eine Fehlererkennung und
Fehlerlokalisierung durchgeführt. Das bedeutet, daß diese Digitaleingaben als
"NON-STOP-DE" betrieben werden können!
Ein redundanter digitaler Eingang ist sowohl in Teilgerät A als auch in Teil-
gerät B vorhanden, der zugehörige dritte Digital-Eingang ist wahlweise in
geschalteter Peripherie oder in Teil-AG A oder in Teil-AG B. Wenn Sie den
dritten DE in geschalteter Peripherie projektieren, erhalten Sie eine größere
Verfügbarkeitserhöhung als wenn Sie den dritten DE in Teil-AG A oder in
Teil-AG B projektieren.
Das Systemprogramm 155H vergleicht zyklisch, ob der Signalzustand der
drei DE identisch ist. Dieser Vergleich erfolgt bei der Aktualisierung des
Prozeßabbilds der Eingänge. Stößt das Systemprogramm dabei auf DE mit
einem unterschiedlichen Signalzustand, so werden diese DE markiert und die
jeweils projektierte Diskrepanzzeit gestartet. Solange diese Zeit läuft, wird
als Signalzustand der entsprechende Einheitswert gebildet, je nachdem ob ein
oder drei Geber projektiert sind. Bei Projektierung für einen Geber ergibt sich
der Einheitswert einer 2-von-3-Entscheidung. Bei einer Projektierung für drei
Geber wird der letzte einheitliche Wert beibehalten.
Ist die Diskrepanzzeit abgelaufen und ist der Signalzustand des DE immer
noch unterschiedlich, so wird der Fehler gemeldet. Als gültiger Signalzustand
wird das 2-von-3-Entscheidungs-Ergebnis angegeben. Das Byte wird
passiviert. Bis zur Fehlerbehebung und Depassivierung arbeitet der DE in
1-von-2-Auswahl weiter.
Bezugspotential
Teil-AG A
Redundante DE
DE
(z.B. 430)
0 ... 7
Bild 4-6 Redundante DE, dreikanalig mit einem Geber
AG S5-155H
C79000-B8500-C197-06
Peripherie-Betriebsarten u. zugelassene Baugruppen
AC
220 V
+24 V
GEBER
0 ... 7
L –
dritter Kanal
Teil-AG B
geschaltet oder in
Teil-AG A oder in
Teil-AG B
Redundante DE
DE
(z.B. 430)
0 .. 7
DE
(z.B. 430)
0 .. 7
I/4-13