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Reserve-Master-
Bestimmte Ereignisse führen dazu, daß das bisherige Reserve-AG zum
Umschaltung
Master wird und evtl. das bisherige Master-AG zur Reserve.
Wenn beispielsweise das Reserve-AG im redundanten Betrieb einen Ausfall
des Master-AG erkennt, so übernimmt es nach einer Umschaltung als neuer
Master die Prozeßführung.
Die ereignisgesteuerte Synchronisation beider Teil-AG gewährleistet, daß im
redundanten Betrieb zu jedem Zeitpunkt eine stoßfreie Reserve-Master-
Umschaltung möglich ist.
Rücklese-
Die Rücklese-Digitaleingänge (R-DE) dienen zur Fehlererkennung bei den
Verzögerungszeit
redundanten Digitalausgängen. Die 'Rücklese-Verzögerungszeit' ist der Zeit-
wert, um den das Einlesen der Rücklese-Digitaleingänge (R-DE) verzögert
werden soll.
Durch diese Verzögerungszeit werden die unterschiedlich langen Signallauf-
zeiten der verschiedenen Digitalausgabebaugruppen berücksichtigt. Standard-
mäßig beträgt die Rücklese-Verzögerungszeit 0,01 s. Über COM 155H läßt
sich dafür ein Wert zwischen 0,01 und 1,0 s einstellen. Falls die projektierte
Rücklese-Verzögerungszeit kleiner als die Zykluszeit eingestellt ist, nimmt
das Systemprogramm 155H die Zykluszeit als Rücklese-Verzögerungszeit.
Selbsttest
Das AG S5-155H unterstützt den NON-STOP-Betrieb der redundant
betriebenen Hardware-Komponenten durch umfangreiche Selbsttests. Diese
prüfen den Inhalt und den Zustand der Zentralbaugruppen und der Peripherie
und führen Vergleiche zwischen den beiden Teil-Geräten durch. Die Tests
laufen – unbemerkt von der übrigen Software – im Hintergrund ab, solange,
bis ein Hardware-Ausfall erkannt und lokalisiert wird. Jeder durch den
Selbstest erkannte Fehler wird gemeldet.
Solobetrieb
Im Betriebszustand 'Solobetrieb' führt das Master-AG den Prozeß allein. Das
Reserve-AG befindet sich im STOP oder im Fehlersuchbetrieb und ist am
Prozeß nicht beteiligt.
Der Solobetrieb des Masters entspricht dem Betrieb des AG S5-155U, d.h.
eine Synchronisation beider Teil-AG findet nicht statt. Das Master-AG führt
jedoch weiterhin die Selbsttests durch.
Ständig-0- und
Ein bestimmter Ein- oder Ausgang zeigt dauerhaft 0 bzw. 1 und ist nicht
Ständig-1-Fehler
mehr in der Lage, auf einen Signalzustandswechsel zu reagieren. Das
Systemprogramm 155H prüft regelmäßig alle redundanten Ein- und Aus-
gänge auf Ständig-0- und Ständig-1-Fehler ab.
AG S5-155H
C79000-B8500-C197-06
Glossar
I/12-5
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